Selbstverletzung vs. Drogen

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jusato
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 21. März 2012 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Mist, ich wünschte ich hätte bei diesem Film über Opioide besser aufgepasst!


Da ging es an einer Stelle genau darum. Man hat in dem Film Schweine gezeigt, die sich selbst verletzen, indem sie z.B. auf Stahlkettenseilen rumkauen.

Ich bin mir nicht mehr so sicher aber ich glaube das hatte was mit der Ausschüttung von Endorphinen zu tun (körpereigene Opioide) und hat dementsprechend ein hohes Abhängigkeitspotential.

Demnach wäre es logisch, dass das eine das andere aufheben kann.
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gillesfly
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.12.2012
Beiträge: 99

BeitragVerfasst am: 26. Dez 2012 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hy
Ich war auch 7 jahre heroinabhängig.
Ich habe im jänner einen kalten entzug gemacht und habe mich wärend dieser zeit ständig selbstverletzt. Kam dann in eine Psychiatrie wo es mir mit hilfe von Hypnose " weggenommen" wurde.
Probiers doch auch mal damit.
Lg gillesfly Very Happy
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lunatic
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.02.2012
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 10. Apr 2013 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

hi leute!

nunja, mittlerweile bin ich davon überzeugt das gegen einen verantwortungsvollen (naja und nich exzessiven) drogenkonsum nix einzuwenden ist.
Zumindest für mich persönlich passts so wie es grade ist..
ich hab meine positive einstellung gefunden und arbeite daran sie zu halten.
Mit sv hab ich nix mehr zu tun, aber ich kann immer noch die leute die es tun verstehen, für mich ist es ein abgehaktes thema und ich denke das kann jeder schaffen.
wie gesagt, dran arbeiten, kontinuierlich Smile

liebe grüsse!
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Maloney
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.04.2013
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 11. Apr 2013 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu.
Das ganze nennt sich suchtverlagerung.
Man ersetzt die eine sucht durch eine andere also zb das svv durch drogen oder Alkoholkonsum
Wenn du mehr darüber wissen willst frag einfach nach.
Lg maloney
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Bastian Sinnlos
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.06.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2013 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Selbstverletzung macht Drogen eh locker kaputt. Ist viel geiler, sich die Rasierklingen reinzudonnern als bisschen zu kiffen. Beides gleichzeitig machen ist natürlich perfekt, aber im 1 vs 1 haben die Drogen eh keine Chance. Was wollen die eigentlich.
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LadyLoony
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.05.2013
Beiträge: 335

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2013 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hey ho,

habe mir jetzt nicht alles durchgelesen und bin nur durch Zufall auf diesen Thread gestoßen, ist zwar auch etwas älter, jedoch möchte ich mich unbedingt dazu äußern.

Selbstverletzen (und damit nicht "nur" Schneiden) tue ich mich seit sicher 12 Jahren. Mit dem Schneiden o.Ä. habe ich vor 6 Jahren angefangen. Alkohol, Zigaretten, Medikamente und Drogen kamen vor etwa 3, 3 einhalb Jahren im Laufe der Zeit dazu.

Nun, offiziell bin ich seit 1 1/2 Jahren SvV frei, jedoch hab ich ab und an Rückfälle. (Letzter grade mal ein paar Tage her. Embarassed) Ich dachte, dass die Selbstverletzung durch wäre, allerdings ist sie das keineswegs. Ich habe ca. ein Jahr verdammt viel getrunken. Alkohol war mein bester und liebster Freund, Alkohol war immer für mich da, Alkohol gab mir Liebe, Nähe und Wärme. Durch Alkohol konnte ich etwas fühlen, ich war richtig "glücklich", ich war am Leben. Und hatte Spaß dabei. Irgendwann hat's Trinken absolut keinen Spaß mehr gemacht, ganz im Gegenteil, vertrug zu viel, aber habe mir ständig die Seele aus'm Leib gekotzt und hatte 'nen Filmriss nach'm anderen.
Zu der Zeit habe ich keinen einzigen Gedanken ans SvV verschwendet.Die bösen Gedanken ertranken im Ozean aus hochprozentigem Alk. Erst, als ich die Finger vom Saufen lies, kamen diese wieder. Habe dann auch wieder angefangen, aber nicht so viel wie mit bspw. Zwölf. Wenn ich drauf bin, verschwende ich keine einzige Sekunde auch nur an's Verletzen zu denken, nüchtern sieht's wiederum anders aus.

Ok, ok, genug davon, genug gelabert.
Was ich sagen will: Ich denke schon, dass es eine Art Verbindung gibt. Neben dem Fakt, dass SvV ein Verhalten (Selbstverletzendes VERHALTEN) ist, das man sich angewöhnt hat, schüttet man nach einer Zeit Glücksgefühle aus. Man verbindet das SvV mit etwas Positivem. Bei mir war's beinahe eine Art Sonnenstrahl in der scheinbar ewigen Finsternis, in der ich damals steckte. Welche Hormone genau das sind, weiß ich allerdings nicht.
Und deshalb ist es auch so schwierig mit'm SvV aufzuhören. 'Nen "Hobby" fehlt, der Glücklichmacher für den Moment ist futscht, die Routine ist im Arsch, mal so auf gut deutsch gesagt. Man ist alleine.
Da kann's schon vor kommen, dass man zur Flasche, Pille, Spritze, Bahn, was auch, immer greift. Glücksgefühle sind Glücksgefühle.
Meiner Meinung nach ist der SvVdruck gut mit dem Suchtdruck zu vergleichen..

Mit dem "Rumjunken" verletzt man sich im Prinzip auch selber. Das Portemonnaie leidet, die Organe leiden, der Kopf leidet, dein Leben leidet.
Man vergisst den ganzen Dreck für 'nen Moment, schiebt alles beiseite und borgt sich eigentlich nur das ganze "Glück". Und das muss man früher oder später doppelt und dreifach zurück zahlen. (Beim Schneiden z.B. mit den Narben- die ganzen blöden Kommentare, die abfälligen Blicke, die absolute Verständnislosigkeit, ..)
Das künstlich- illusionäre Paradies geht lichterloh in Flammen auf und in kürzester Zeit ersticken selbst kleine, unschuldige Kindheitsträume qualvoll im Rauch aus zerschlagenen Hoffnungen und vernichteten Luftschlössern.

Irgendwie fällt's mir grade total schwer, die passenden Worte zu finden. Wollte aber unbedingt was schreiben.
Hoffentlich verstehst du/ versteht ihr, was ich damit ausdrücken will..
Tut mir Leid für's Wirr- Warr.

LG,
Loony(:
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79Luna79
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.08.2012
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2013 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Drogen sowie Selbstverletzung sind eine Suche und meistens auch eine Ventiel Lösung für irgendeine andere Sache. Die man verdrängt oder auch verdrängen will. Ich selber kenne mich damit ganz gut aus.Abmachungen die man mit der betroffenen Person macht sind aber ne gute Sache und nein es ist nicht immer nur pubertäres Gehabe...
Aus sowas kann sich sehr schnell ne Zwangskrankeit bilden... Arrow
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velvet_star
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.08.2013
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2013 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich ziehe Drogen der SVV vor und präferiere Schneiden dem mit-Zigaretten-verbrennen. Ausserdem benenne ich meinen Drogenkonsum als psychisches SVV. Ich begann mit Ritzen vor der Drogenzeit. Da ich grader erst lange im Krankenhaus war und dort manchmal Panikanfälle bekam und keine dafür ausreichende Medikation, sind nun auch meine Arme in Mitleidenschaft gezogen, vorher verletzte ich mich nur an den Beinen.
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