Kontrollierter Konsum von Opiaten möglich?!

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klettertiger2
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.08.2012
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2012 14:40    Titel: Kontrollierter Konsum von Opiaten möglich?! Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Mich würde wirklich mal interessieren, ob jemand von euch es geschafft hat, langfristig(!) einen kontrollierten Konsum von Opiaten durchzuhalten?!

Ich meine damit so etwas 1,2 mal pro Woche oder noch weniger. Ein Konsum, bei dem man nicht einer körperlichen Abhängigkeit erliegt. (Psychisch lässt sich das wohl sicher nicht ganz vermeiden Evil or Very Mad )

Würde mich echt freuen, wenn der ein oder andere einen kurzen Erfahrungsbericht dazu geben könnte.

Rolling Eyes
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XotoX
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2012
Beiträge: 101

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2012 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Dann meld ich mich mal zu Wort... Die Frage ist, obs dir um missbräuchliche Nutzung oder um zweckgebundene Nutzung von Opiaten und / oder Opioiden geht...

Als man mit mir sämtliche SSRI's durchprobiert hat und auch jetzt, wenn die Standard-Schmerzmittel nicht reichen, war / bin ich ein Freund von Tramadol... Das ist aber widerum recht eigen von der Wirkweise her...

Da ich mit den Benzos aber schon gut genug zu tun habe, nutz ichs nur im Notfall... Das heißt maximal einmal die Woche...

Gab auch schon andere Zeiten - aber da hab ich wohl grad noch die Kurve bekommen...

Möglich ist dem Grunde nach alles - aber wenn man so liest und ab und an auch mal spürt, wie sich Tilidin und Co. so auswirken - nun ja... Ist schon nicht unangenehm... Und wer so oder so schon einen Hang zu Medikamenten hat, ist wohl besser mit Verzicht beraten bzw. immer mal ein Wechsel...

Ich greif in solchen Fällen (also bei Schmerzen) auch gern mal auf Flupirtin (Katadolon S) zurück... Das soll aber angeblich auch ein gewisses Suchtpotential haben - wo ich mich natürlich frage, wo der angenehme Teil bei dem Zeug ist, der ein Verlangen mit sich bringen sollte... Das 'In-Wolle-gepackt-Sein' ist da irgendwie nicht so gegeben...

Ich merke, ich schweif mal wieder ab... Rolling Eyes

Lange Rede, kurzer Unsinn: Dem Grunde nach ist es wohl möglich, ohne Suchtentwicklung Opiate zu konsumieren, jedoch stellt sich die Frage, wie sehr man Herr seiner Sinne ist, um da konsequent nur ab und an zu konsumieren, wenn man nicht unbedingt eine medizinische Basis für den Konsum hat... Die Ärzte für die Rezepte scheinen sich ja nach wie vor immer noch zu finden... Ich denke, die meisten merken von ihrer Abhängigkeit sowieso erst wirklich was, wenn sie mal auf dem Trockenen sitzen...
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hammerhart1984
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2012
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2012 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

hallo liebe forianer,
grundsätzlich ist es möglich einen kontrollierten opiatkonsum zu bestreiten, im rahmen einer schmerztherapie auf jeden fall.
dort wird nämlich nach individuellen bedarf und schmerzstärke dosiert, vor allen dingen ist es wichtig ehrlich zu sich selbst und zu seinem arzt zu sein.
kein ärzte-hopping und keine vorräte für schlechte zeiten, denn sonst ist einer sucht bei einem menschen mit abhängigkeitspotenzial unterschiedlichen grades, tür und tor geöffnet.
deswegen kann ich auch nur jedem raten, der chronische schmerzen hat, mit einer beeinträchtigung der lebensqualität, den weg zum schmmerztherapeuten(anästhesist, orthopäde etc.) nicht zu scheuen.
und bitte nicht erst nachdem man den einen oder anderen allgemeinmediziner,ärztlichen notfalldienst und so weiter durch hat, weil man dem, was verschrieben wurde, nicht auskommt.
opiate zum spass(wegen dem schönen gefühl) nehmen...hmm..nun gut,muss jeder selbst wissen.
obwohl ich dabei befürchte, dass der konsum schnell ausufern kann, da man das schöne gefühl öfters haben will.
ich möchte aber in jeglicher form unterstreichen, dass es von mensch zu mensch variiert, ob man eine sucht entwickelt oder nicht.
lg, hammerhart.
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klettertiger2
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.08.2012
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2012 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

XotoX hat Folgendes geschrieben:

Lange Rede, kurzer Unsinn: Dem Grunde nach ist es wohl möglich, ohne Suchtentwicklung Opiate zu konsumieren, jedoch stellt sich die Frage, wie sehr man Herr seiner Sinne ist, um da konsequent nur ab und an zu konsumieren, wenn man nicht unbedingt eine medizinische Basis für den Konsum hat...


Ich hoffe, die Konsequenz ergibt sich aus der panischen Angst vor einem erneuten Entzug zuhause. (Als Patient mit chronischer Angststörung, war der gleich doppelt so schön.)
Mir ist durchaus bewusst, das eine solche Erinnerung mit der Zeit immer mehr verblasst.

Ein mir bekanntes Sprichwort bringt das wohl gut auf den Punkt.

Zitat:
Allzeit fröhlich ist gefährlich,
allzeit traurig ist beschwerlich,
allzeit glücklich ist betrüglich.
Eins ums andere ist vergnüglich.
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XotoX
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2012
Beiträge: 101

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2012 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Was heißt panische Angst vor dem Entzug zu Hause... Man hat schon Mittel und Wege sich den etwas kuschliger zu gestalten - aber je nach Medi ist eben auch der 'Kuschel'-Entzug nicht sonderlich kuschlig... Zumal das ja auch jeder für sich anders erlebt... Der eine steckt es besser weg, als der andere...

Aber heiß wäre ich da auch nicht drauf...

Zumal es ja bei vielen eben nicht beim Tramal bleibt...

Und wie oben schon erwähnt wurde - was Schmerzpatienten anbelangt - auch wenn die entsprechend ihrer Problematik dosiert werden, werden die - wenn nix anderes als Opiate mehr hilft - ja auch indirekt in eine Sucht hineingetrieben...

Ich hab schon viele Posts hier gelesen - gerade Fentanyl bzw. Oxycodon seien da zu nennen - in denen die Betroffenen wirklich nur aufgrund ihrer Schmerzen und nicht aufgrund irgendeines suchtgetriebenen Bedürfnisses immer höher dosiert haben (teilweise auch, weil es anders nicht auszuhalten war/ist) und dann natürlich mittendrin waren...

Und mir kann keiner erzählen, dass es sich (nur, weils den Segen eines Schmerztherapeuten hat) komplett vermeiden lässt, eine Sucht / Abhängigkeit zu entwickeln...
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TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2012 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

eine körperliche abhängigkeit entwickelt sich bei jedem, der über einen gewissen zeitraum täglich opioide nimmt, oder bekommt. selbst bei einem bewustlosen entwickelt sich diese abhängigkeit!

nur wenn man dann aus der bewusstlosigkeit erwacht und die opioide werden abgesetzt, dann weis man eben nicht warum es einem schlecht geht, und hat deswegen nicht das verlangen nach opioiden.
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