Epi's bei Tramal - helfen Benzos dagegen?

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Santogold
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.03.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 8. März 2012 16:20    Titel: Epi's bei Tramal - helfen Benzos dagegen? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte mich mal kurz vorstellen. Ich bin 23 jahre alt und nehme seit ca. 4 Jahren Tramal, bin über die Arbeit dazugekommen (arbeite im Krankenhaus) und ziemlich schnell brauchte ich das Zeug regelmäßig um halbwegs zu funktionieren, v.a. die Arbeit packe ich überhaupt ned wenn ich nix genommen hab, jedesmal wenn ichs nüchtern versucht hab ich mich nach allerspätenstens zwei Stunden über den Medikamentenschrank hergemacht. Mit Tramal hab ich irgendwie ein Gefühl der Sicherheit, fühle mich selbstbewusster, kann besser mit leuten umgehen, bin belastbarer etc...

Hatte nach ca. 1 Jahr Konsum (Dosis ca. um die 1000 mg täglich) den ersten Epi, inzwischen sind noch einige dazugekommen und blöderweise auch schon 3x in der arbeit, wurde auch schon mehrmals auf meiner eig. Station aufgenommen und alles durchgecheckt, bis auf drug screening zu meinem glück, natürlich nichts gefunden, habe auch niemanden vom Tramal erzählt, v.a. aus angst meinen Job zu verlieren (bin Krankenschwester), auch keine Therapie o.ä. gemacht obwohl ich das gerne würde, auch die aus o.g. gründen.

Habe mich während dieser 4 Jahre mehr und mehr zurückgezogen, fast nichts mehr mit freunden unternommen, nur mehr zuhause breit rumgehangen, hatte aber die ganze zeit über einen freund, der aber vor ca. einem halben Jahr mit mir schluss gemacht hat, hab mich danach mehrere wochen lang abgeschossen ohne rücksicht auf verluste (in einer woche 4 epis) und nachdem ich dann noch zwei in der arbeit geschoben hatte wurde mir verboten nachtdiesnte zu machen, was ich sehr scheisse fand weil die nachtdienste meistens ganz chillig sind und die tagdienste viel belastender und allgemein beschissener. Habe dann versucht aufzuhören, auch in der hoffnung meinen freund irgendwie zurückzubekommen wenn ich clean bin, ich liebe ihn immer noch sehr, ca. 2 wochen war ich dann komplett ohne tramal (im Urlaub) bis auf innere leere, leichte depressieonen habe ich den entzug ganz gut gepackt.

und nun zu einer eigentlichen frage: als der urlaub vorbei war und ich wieder arbeiten musste, wurde mir leider klar das ich in der arbeit nicht aufs trama verzichten kann, ich hab die dosierung mittlerweile auf 250-300mg runtergeschraubt und komm damit ganz gut über die runden, wenn ich frei habe komm ich meistens ohne aus, aber in der arbeit pack ichs einfach ned. Mir gehts momentan ziemlich beschissen, ,v. a. wegen der trennung von meinem freund und kann deshalb einfach nicht ohne im moment. Kann mir vl. jemand der erfahrung mit tramal und epis hat sagen ob sich die anfallgefährdung reduziert wenn man gleichzeitig benzos dazunimmt? Habe irsinnige angst dass ich nochmal in der arbeit ein epi schieb und sie mir dann draufkommen was wirklich der grund dafür ist und ich dann meine arbeit verliere...

ich beziehe das tramal meistens per onlineshop aus holland, oderich klau mir das zeug von der station, die medis vom onlineshop haben anderen namen als hier bei uns, kann es ev. sein das diese irgendwie minderwertig sind und eine höhere anfallwahrscheinlichkeit provozieren?

so das wars dann fürs erste, tut mir leid dass es so ein langer thread geworden ist und bedanke mich schonmal im voarraus für euere antworten

mfg Julia
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Feiglingfee
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 478

BeitragVerfasst am: 8. März 2012 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi...

ich hatte schon geschätzte 12 Krampanfälle, als ich mit dem Zeug rumexperimentierte. Selbst schuld, man selber kriegt eh nix von mitund hat nen Filmriss. Beim erste mal hab ich es gerafft, da ich mit die Zunge bös aufgebissen habe.
Ich hab zu der Zeit auch Diazepam genommen, und das bleibt ja lange im Körper. Allerdings hatte ich da auch noch Doxepin an der Backe, was auch Krampfschwelle senkt und somit mit dem Tramal für nen Krampfanfall sorgte.

Grundsätzlich habe ich, wenn ich am Vortag Daizepam genommen habe, nix vom Tramal bemerkt, also missbräuchlich jetzt gemeint. Aber ein Krampfanfall kam bei solch einer Konstellation nie wieder.
Also das Benzo hilft provilaktisch schon, aber ich rate dir, noch pro Woche um 50mg runterzudosieren. Ab 250mg sollte kein Krampanfall mehr aufreten.
Ich hab nen Vorrat von Ampullen von Trama, und da hab ich z.B. einen Krampfanfall gehabt, selbst schuld, hatte 2 Ampullen in ne 10ml Fixe getan.

Wenn du an ne Flasche der Tropfen rankommt, dann kannst du mit Durchhaltevermögen ganz aufhören und abdosieren, oder es wieder auf ein Maß schrauben, wo du den angenehmen Effekt hast. Auch wenn du ihn fast nicht mehr wahrnimmst, man kann bei ner Dosis bleiben und trotzdem damit belastbarer sein, mit Leuten besser umgehen etc.
Ich weiß das, da ich ne komische Soziphobie habe, und Trama wegen schiefer Wirbelsäule bekomme, und mit dem Medikament 2 Fliegen mit einer Klappe schlage.
Denn ansonten müsste ich fast immer um an die Öffentlichkeit zu gehen ein Benzo nehmen. Und die möchte ich halt nicht zu oft nehmen, weil die Wirkung schnell nachlässt und ne derbe Abhängigkeit fogen kann.
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zujung
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.04.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2012 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

hey santogold,
das gleiche problem habe ich auch, nur das ich Altenpfleger bin Smile
und das ich meine höchstgrenze von 400 max 500 niemals übertrete.
Wenn du gegen die krämpfe benzos (benzodaizepine) nimmst, werden sie unterdrückt, das steht fest. du hättest zwar 'erstma' ruhe aber du müsstest iwann auch die benzo dosis erhöhung, wegen toleranzbildung. Und die Abhängigkeit von Benzos bzw. der Entzug ist noch härter als der von Heroin. Lass das lieber, eine andere möglichkeit wer wenn du auf Tilidin umsteigen würdest (Andolor, Valoron N-'nur' rezeptpflichtig,und sollte wie tramal in eurem Schrank stehen) aber da würde ich niiiemals mehr als 500 mg täglich nehmen, wegen dem Naloxon.informier dich mal darüber.unter tilidin würdest du keine krämpfe bekommen und könntest auf die benzos verzichten. allerdings baust du auch auf tilidin ne toleranz auf. ich entziehe mich regelmäßig deswegen selbst :/ wenn du dich mal entziehen möchtest, rate ich dir 2 bis 3 wochen urlaub zu nehmen, deinen vorrat zu vernichten und gegebenfalls Kratom zum substituieren zu nehmen, kratom ist ein legales kraut das wie alle opioide an den opiatrezeptoren wirkt. Allerdings ist es sehr milde und leichter im ausschleichen als tilidin oder tramal.für den entzug könntest du auch ein paar diazepam nehmen, wegen der krampfgefar beim entziehen. Aber sonst lieber finger von den benzos lassen. Wenn du noch wegen dem Tilidin,kratom, der umstellung auf ein anderes medi oder dem Entzug fragen hast dann meld dich. ich kann gut helfen, beschäftige mich seit jahren damit.
liiiiebe grüße und alles gute: Nils
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EmilyNano
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.11.2009
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2012 11:34    Titel: Hatte 4 Anfälle Antworten mit Zitat

Nach meinem 2ten Anfall, habe ich vom Neurologen Lamotrigin gegen die Anfälle bekommen. Seiddem komme ich gut zurecht. Hatte die anderen 2 Anfälle nur weil ich das Lamotrigin nicht richtig eingenommen hatte. Dosis wurde erhöht und jetzt bin ich gut eingestellt. Wen ich mehr Tramadol genommen habe, habe ich einfach vom Lamotrigin genommen. Ich habe es gemerkt, wen ich kurzvorm Anfall war, das Lamo wirkt sehr schnell, habe es dann genommen, mich hingelegt und dann wurde es merklich besser und hatte keinen Anfall. Benzo oder so, habe ich nie genommen. Bekam vor längerer Zeit Doxipin zum Entzug. Hatte es auch geschafft vom Trama runter zukommen und war 3 Wochen clean. So doof wie ich war, habe ich leider wieder angefangen. Wäre ich in eine Gruppe gegangen, hätte ich es vielleicht gepakt. Zur Zeit nehme ich überwiegent Bronchicum Mono Codein und Tramal nur für den Notfall und zur Überbrückung, bist ich meine nächste Flasche bekomme. Beim Bronchicum, hatte ich nie das Gefühl eines bevorstehenden Anfalls.Will jetzt aber auch davon runter, da ich das Bronchicum immer auf Privatrezept bekomme, wird es langsam sehr teuer! Nehme an manchen Tagen eine ganze Flasche.
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zujung
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.04.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2012 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

hey EmilyNano,
ja das codein kenne ich, nehme es auch manchmal zum überbrücken Wink aber nicht zu oft, weil wenn man vom codi abhängig wirkt ist der entzug davon noch schlimmer als vom tramal oder tili.
manchmal weiß ich echt nicht was ich da mache, ich verfluche den tag an dem ich tili das erste mal probiert habe, wenn du mein alter wüsstest, würdest du nur denken...oh mein gott Sad ich wünsch dir alles gute und keine kräpfe! Smile
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EmilyNano
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.11.2009
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2012 10:17    Titel: Wahre Worte Antworten mit Zitat

Ich kann dich gut verstehen. Hasse mich und die Ärzteschaft für diesen ganzen Müll. Also ich bin 31 und experimentiere mit Medis jetzt so um die 6 Jahre. Anfangs war es ganz selten, dann hab ich lange garnichts mehr genommen, irgendwann wieder angefangen und seid einem ja richtig tief im Sumpf drinne. Wie alt/jung bist du den? Kannst du mir auch privat schreiben, wenn du es hier nicht sagen magst Smile
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zujung
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.04.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2012 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja ich bin 19, fast 20 und habe vor 3 Jahren das erste mal experimentiert. Anfangs war es nur vielleicht einmal pro Monat. Das steigerte sich mit der Zeit, es gab auch wie bei dir eine Zeit, fast 9 Monate, wo ich gar kein Interesse an Medis fand. Aber irgentwann machte ich wieder Experimente, vorwiegend mit schwachen Opioiden und Benzos. Ich dachte ich hätte es unter Kontrolle und redete mir ein: "Solange ich nicht körpelich abhängig werde sei ja alles in Ordnung." (Naiv, ich weiß) Ich lag komplett falsch! Körpelich abhängig ist zwar unangenehm aber noch längst nicht so schwer wie ein psychische Abhängigkeit. Das wurde mir sehr schnell kla. Irgentwann konnte ich kaum mehr unter Leute gehen, geschweige denn Arbeiten ohne Tramal oder Tilidin zu nehmen. Ich hatte auch kein Problem Nachschub zu bekommen, war Altenpfleger und meine Mum ist auch süchtig =( die würde es sich selbst nie eingestehen, geschweige denn darüber reden. Vor ein paar Monaten hatte ich eine Entgiftung, habe aber knapp einen Monat danach wieder mit 'Kratom' angefangen, seit dem nehme ich jeden Tag Kratom. Ich finde es ist schwächer als Tramal oder Tildin und es ist auch nicht so unangenehm ein paar Tage ohne aus zu kommen. Ich dank dir für deine Antwort es tut gut mit jemanden darüber zu sprechen der in etwa die gleichen erfahrungen gemacht hat und keine Vorurteile hat. Niemand weiß mein 'kleines' Geheimniss, meine Ex-Freundinn wusste es aber die habe ich deswegen verloren.
Auch meine Freunde wissen rein gar nichts davon. Habe auch auf anraten meiner Therapeutin meinen Freundeskreis gewechselt ( waren hauptsächlig Kiffer). Das Kiffen habe ich schon längst aufgehört, weil ich mich dadurch zu stark verändert hatte. Ruhig, schüchtern, verängstigt, paranoid usw...
Hast du irgentwelche Tipps oder Ratschläge für mich? Bin für alles offen
Nochma: Danke für danke Antwort
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EmilyNano
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.11.2009
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2012 11:20    Titel: Immer das Gleiche Antworten mit Zitat

Meine Familie und engsten Freunde wissen von meiner Abhänigkeit, aber dass ich zur Zeit wieder konsumiere weiß keiner. Mein Mann würde mich mitsicherheit verlassen, wenn er das rausbekommt Crying or Very sad Habe viel mit dem Scheiß kaputt gemacht! Wie wirkt den dieses Kratom? Habe schon was drüber gelesen, kann mir aber nichts darunter vorstellen. Wo bekommt man das? Auf Rezept oder wie? Bin auch in der Altenpflege und bin auch dadurch an das Zeug gekommen. Bin jetzt seid 3 Jahren zu Hause, weil ich kein Bock mehr auf die scheiß Arbeit habe. Nun muss ich ja immer zum Doc, mir mein Zeug holen. Habe hier in der Gegend 6 Ärzte die ich regelmäßig abklapper. Das ist sehr anstrengt, da man sich ja merken muss, wann war ich wo, was habe ich da erzählt und soweiter. Auf Dauer werden manche Ärzte auch misstrauisch.Habe mir auch schon Trama im Internet bestellt und 2-3 mal habe ich mir das Bronchicum so in der Apo kaufen könnnen. Ansonsten habe ich ab und an mal in den Badezimmerschränken von Leuten geschaut, wo wir zu besuch waren. Man staunt, was andere Leute sich auch so einpfeiffen. Tja Tipps kann ich keine groß geben, da ich ja selber voll drinstecke. Ein stat. Entzug wäre für mich wohl zur Zeit das Beste, aber ich habe davor etwas schiß, weil mein Mann dann ja mitbekommt was los ist. Im Moment kann ich die Dosis recht niederig halten. Vielleicht packe ich es ja, diesesmal. Ablenken ist das Zauberwort, Stress vermeiden, das ist so das Einzige was mir etwas hilft.Kenne das Gefühl, das man mit keinem reden kann, als Medi-Abhäniger ist amn voll der Aussätzige. Da hat man es als Alki leichter, das wird eher akzeptiert. War auch schon in einer ambulanten Therapie und in einer Gruppe. Das hat mir aber garnichts gebracht, weil da auch nur Alkis waren und somit auch keinen anständigen Ansprechspartner hatte.
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