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taz Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.04.2012 Beiträge: 9
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Verfasst am: 3. Apr 2012 21:12 Titel: spielsucht verlagerung auf koks |
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hallo also es geht um meinen mann habe da mal fragen...
und zwar mein mann ist seit 16 jahren spielsüchtig hat letztes jahr mehr oder weniger aufgehört aber dafür nun koks konsumiert... wir sind bei der drops gewesen haben nen entzug bzw er nen entzug gemacht nun haben wir die kostenzusage von der rv erhaltwn... ne theraphie wird auch seit 3 wochen schon gemacht... nun gibt es probleme mit den anderen "insassen" so das mein mann angst hat, das ihm irgendwas untergemischz wird oder sonstiges... nun meine frage kann bzw könnte er die klinik wechseln? muss dazu sagen er ist der einzige in der klinik der das freiwillig macht alle anderen haben nen gerichtsurteil...
danke schon mal für antworten |
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homeless Gold-User
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 440
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Verfasst am: 3. Apr 2012 21:28 Titel: |
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was sollen die ihm den untermischen?wenn die droge haetten wuerden die sich das wohl selber reinknallen.
kann mir vorstellen das er stress mit denen hat wenn die alle eigentlich eingefahren waeren.deshalb glaube ich "untermischen eher nicht.Ich denke aber das er einfach mal mit der therapieleitung sprechen sollte das kann ja nicht sein das da jemand gemobbt wird.
ich weiss nicht welche sucht schlimmer ist,koks oder spielsucht.spielen ist horror weil vom staat gefoerdert legal etc.
kokain-naja kannst du hier umfangreich nachlesen ist auch nicht gut.
hoffe er packt das da...ist ja komisch das er der einzige freiwillige ist. |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 3. Apr 2012 21:33 Titel: |
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Hallo Taz, du kannst mal meinen Bericht Drohungen auf Therapie lesen, zumindest den Anfang. Mein Freund hat mir auch die absurdesten Geschichten erzählt, nur um da raus zu kommen. Jetzt hält er schon mehr als 20 Wochen durch. Klar, er erzählt immer noch schaurige Geschichten, die passieren aber nicht mehr ihm, sondern anderen Neuzugängen. Dein Freund wird sich nicht alles erfinden, aber vielleicht übertreiben. Ermutige ihn zum durchhalten. Ich glaube nicht, dass es mit ner anderen Klinik getan ist.
LG |
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taz Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.04.2012 Beiträge: 9
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Verfasst am: 3. Apr 2012 21:45 Titel: |
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@ yolanda habe gerade deinen thread gelesen... in welcher klinik ist dein mann?
hmm die klinik also da wo er ist entspricht nun nicht wirklich unserem lebensstandart... habe dort letztes we selber schon komische erfahrungen gemacht trinken dort alk und strafe gleich null...(einen tag auf zimmer bleiben)... haben nen rückfall dürfen nach erneutem entzug wiederkommen... also das mit dem alk habe ich selber gesehen und das andere erzählte mir der betroffene auch selbst... |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 3. Apr 2012 21:54 Titel: |
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Na ja, ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass eine Klinik einem gewissen Lebensstandard entsprechen sollte? Eine Klinik ist doch am Ende nie der eigene Lebensstandard. Also in der Klinik, in der mein Freund ist, gibt es irgendwie ein Rückfallprogramm; es wird sehr unterschiedlich gehandelt. Manche müssen sofort die Klinik verlassen, andere kommen in ein anderes Haus - keine Ahnung nach welchen Kriterien dort verfahren wird. Wieder andere konsumieren und es geschieht lange Zeit nichts. Aber im Grunde sind es erwachsene Menschen und denen alles zu verbieten, ist würdelos und hilft meines Erachtens nicht dabei, den richtigen Weg zu finde. Dort, wo mein Freund ist, darf zum Beispiel nur zu bestimmten Zeiten geduscht werden, die Küchengeräten dürfen nur zu gewissen Zeiten benutzt werden, die Badtür darf beim Duschen nicht abgeschlossen werden, man darf kein Radio im Zimmer haben, nur 2 Eier pro Woche essen etc. und das ist nur eine kleine Auswahl absurder Regeln der Klinik. Ich muss da echt immer lachen, wenn mein Freund mir erzählt, wie das da funktioniert, merke aber dennoch, dass ihm dieser gewisse rote Faden eine Orientierung bietet und eben Sicherheit. Er macht zum Beispiel immer freitags ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb und fragte mal nach, ob er das auch am Wochenende machen kann , weil ihm in der Klinik langweilig ist und es ihm Spaß macht. Zur Antwort bekam er, dass es nicht darum geht, dass es ihm Spaß macht, sondern darum, dass er morgens früh aufsteht und clean zur Arbeit geht. Er durfte also nicht gehen am WE.
In welcher Klinik ist dein Mann?
LG |
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taz Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.04.2012 Beiträge: 9
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Verfasst am: 3. Apr 2012 22:14 Titel: |
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aufjedenfall nicht in der selben... dort ist morgens at im haus... es wird von den insassen das haus renoviert... die leben dort iwie wie in ner wg... haben zwei bettzimmer...
klar sind das erwachsene menschen, aber wenn ich die chance habe therapie statt knast, dann habe ich nach den regeln zuleben die von mir verlangt werden und eine regel ist alk verbot
auf heimfahrt oder ausgang ist es noch mal was anderes aber direkt im haus zu trinken ist einfach ein NOGO...für mich ein klarer regelverstoss der zum rauswurf führt aber nein... hausarrest für einen tag ach wie niedlich
es sind alle auf § 34/35 da... war selbst jetzt schon 6 mal in der einrichtung auf besuch und dann kommt man ja mal ins quatschen...
tja und seit einer woche wird mein mann nur gemobbt... gut essen wird dort ausgeteilt jeder bekommt das selbe...
zimmer können nicht abgeschlossen werden
geraucht wird drausen... letztes we wurde mir halt ne kippe von wem dort angeboten griff nach einer bestimmten,die wurde mir wieder weggenommen... mit dem satz "nene das ist meine gute nacht zigarrette... kann sonst nicht einschlafen" hää |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 3. Apr 2012 22:48 Titel: |
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Yolande hat Folgendes geschrieben: | Na ja, ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass eine Klinik einem gewissen Lebensstandard entsprechen sollte? Eine Klinik ist doch am Ende nie der eigene Lebensstandard. Also in der Klinik, in der mein Freund ist, gibt es irgendwie ein Rückfallprogramm; es wird sehr unterschiedlich gehandelt. Manche müssen sofort die Klinik verlassen, andere kommen in ein anderes Haus - keine Ahnung nach welchen Kriterien dort verfahren wird. Wieder andere konsumieren und es geschieht lange Zeit nichts. Aber im Grunde sind es erwachsene Menschen und denen alles zu verbieten, ist würdelos und hilft meines Erachtens nicht dabei, den richtigen Weg zu finde. Dort, wo mein Freund ist, darf zum Beispiel nur zu bestimmten Zeiten geduscht werden, die Küchengeräten dürfen nur zu gewissen Zeiten benutzt werden, die Badtür darf beim Duschen nicht abgeschlossen werden, man darf kein Radio im Zimmer haben, nur 2 Eier pro Woche essen etc. und das ist nur eine kleine Auswahl absurder Regeln der Klinik. Ich muss da echt immer lachen, wenn mein Freund mir erzählt, wie das da funktioniert, merke aber dennoch, dass ihm dieser gewisse rote Faden eine Orientierung bietet und eben Sicherheit. Er macht zum Beispiel immer freitags ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb und fragte mal nach, ob er das auch am Wochenende machen kann , weil ihm in der Klinik langweilig ist und es ihm Spaß macht. Zur Antwort bekam er, dass es nicht darum geht, dass es ihm Spaß macht, sondern darum, dass er morgens früh aufsteht und clean zur Arbeit geht. Er durfte also nicht gehen am WE.
In welcher Klinik ist dein Mann?
LG |
Diese Regeln klingen auch für mich absurd, aber ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie einfach aus der Luft gegriffen eingeführt worden sein sollten. Da hilft eigentlich immer nachfragen. Vielleicht war eure Fragestellung nur "etwas unglücklich"? Frage doch mal, aus welchem Grund nur zwei Eier pro Woche erlaubt sind (für einen Uneingeweihten ist das ja auch nicht nachvollziehbar) oder, warum dein Freund am WE nicht arbeiten kann? So wie ich dich einschätze, Yolande, rennt man bei dir sicher offene Türen ein, wenn denn solche Auflagen, Verbote und Maßnahmen Sinn machen. |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 4. Apr 2012 10:18 Titel: |
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Hey Pimpinelle,
nein, für mich machen die Regeln keinen wirklichen Sinn. Das mit den Eiern wurde damit begründet, dass nicht so viel Eiweiß zu sich genommen wird wegen des Kraftsports. Generell geht es denen darum, dass die Menschen dort lernen, maßvoll zu leben. So zumindest sind die Begründungen. Es gibt natürlich viel Raum, um Regeln zu umgehen und das schaffen die meisten auch. Ich sag mal, ein Großteil derer, die dort sind, haben seit Jahren keine Tagesstruktur und für diejenigen ist es sicher schwer, morgens pünktlich aufzustehen, clean zur Arbeit zu gehen und clean zu bleiben. Mein Freund ist bisher immer arbeiten gewesen und ist in der Lage, sich an solche Strukturen zu halten und dennoch muss er sich den Regeln der Klinik unterwerfen. Das ist auch gut so, denn sein Grundproblem die Sucht, ist das selbe wie bei allen anderen auch. Das er keinen Ärger mit dem Gesetz hatte, ist einfach seinem Glück geschuldet. Ich mach mir da nichts mehr vor, mein Freund unterscheidet sich nicht wirklich von der Belegschaft, auch wenn er freiwillig dort ist. Er ist süchtig sowie die anderen. Vielliecht ist er ein bisschen motivierte, weil er eben aus freien Stücke da ist. Na ja, Regeln sind ja oft absurd.
LG |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 4. Apr 2012 10:43 Titel: Suchtverlagerung? |
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Hallo Yolande,
die Regelung mit dem Eiweiß finde ich durchaus schlüssig (Eiweiß --> Kraftsport --> Muskelaufbau --> Suchtverlagerung) Den Gedankengang kann ich schonmal nachvollziehen. Absurd mögen diese Regeln ja klingen, aber ob sie alle völlig unsinnig sind, wage ich dann doch zu bezweifeln. Ich behaupte jetzt mal, dass diese Regeln auch dazu beitragen könnten, an Leib und Seele etwas zu gesunden, sich auf eine Gemeinschaft einlassen zu können, statt immer sein eigenes Programm durchzuziehen. Indem man immer wieder "neben der Spur läuft" und Regelungen nicht akzeptiert, wird es schwierig überhaupt einem geregelten Tagesablauf näher zu kommen. |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 4. Apr 2012 12:10 Titel: |
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Also ich war 6 Monate in einer Klinik mit 75 Patienten in 7 Gruppen aufgeteilt, aber solche Geschichten mit Drohungen Mobbing usw habe ich da gar nicht erlebt. Und wenn die Patienten untereinander Probleme hatten, wurden die immer Recht Zügig ausgeräumt. Wit hatten da auch viele mit Auflage vom Staatsanwalt, aber die waren die Harmlosesten, weil die nicht wieder rein wandern wollten.
Ich weiß aber auch, es gibt Kliniken da ist es vom Standard her sehr mies. Ich hatte mal Klinik da war man auch zu zweit im Zimmer und mussten uns zu VIERT eine Dusche/WC teilen. Das geht dir nach ein paar Tagen so auf den Sack, das glaubt man gar nicht. Die Eschenbergwildparkklinik in Hennef war da gaaanz anders.
Einzelzimmer, eigene Dusche Wc, Sauna, Schwimmbad, Stadtnah 1Km, da gab es noch so viele Zusatzmöglichkeiten wie Akupunktur, Spazieren, Entspannung, richtiges Fitness (keine Muckibude,die gabs aber auch) und und und, also es ist mehr ne Hotelanlage mit Psychotherapie.
Total geil, wer da hingeht und unzufrieden ist dem kann man nicht helfen. Der kann natürlich wechseln, aber ich glaube er muss dann wieder ne neue Kostenzusage für die neue Klinik beantragen und das muss von der Rentenvers. geprüft werden, aber gehen tut das natürlich. |
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taz Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.04.2012 Beiträge: 9
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Verfasst am: 4. Apr 2012 13:21 Titel: |
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ui ha heute ist da irgendwie die bombe geplatzt... 5 sind geflogen die wurden gleich wieder in den knast befördert... war heute aber erst für die nächsten wochen das letzte mal dort... (hatten familientherapie) es darf kein besuch mehr ins haus und die leute selbst nicht mehr raus... nur noch bei familientherapie ist besuch gestattet...
mein spatz hat auf meinem anraten mit den leuten die ihn mobben gesprochen... scheint wieder alles ok zu sein... bin mal gespannt wie es weiter geht... zurzeit istder einrichtungsleiter im urlaub nur stellvertretung ist da... |
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