Seine Kifferei hat unsere Familie zerstört

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sommerblume
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 21:02    Titel: Seine Kifferei hat unsere Familie zerstört Antworten mit Zitat

Hallo,ich bin zum ersten Mal, weil ich auf der Suche nach Antworten bin...zu meiner Situation: Ich bin seit 6 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir haben zwei Kinder und eigentlich hatten wir alles, wie wir es uns immer gewünscht haben. Gekifft hat er bereits seit Beziehungsanfang und auch bereits davor. Mich hat es nie gestört, da er ja auch niemanden damit stört...doch seit einiger Zeit bemerke ich, wie er sich gefühlsmäßig immer mehr verändert hat. Er wurde immer kühler und auch richtig aggressiv mir gegenüber. Ich habe lange die Schuld bei mir gesucht, mittlerweile glaube ich, es liegt an der täglichen Kifferei? Angeblich hat er vor ca. 2 Monaten die Kifferei komplett eingestellt, da ich ihm die Pistole auf die Brust gesetzt habe...sein Gemütszustand hat sich aber eher verschlechtert, er hat nur noch schlechte Laune und macht alle anderen für sein Leben verantwortlich...ich würde ihm so gerne helfen, weiß jedoch nicht wie. Hat jemand einen Rat?
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rudi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.05.2012
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Angeblich hat er vor ca. 2 Monaten die Kifferei komplett eingestellt, da ich ihm die Pistole auf die Brust gesetzt habe.


Du solltest dir darüber im Klaren sein, das dein Freund das kiffen liebt. Sonst hätte er es nicht so lange gemacht.
Wenn du nun von ihn forderst, den Konsum zu unterlassen, dann bringt ihn das in einen Konflikt
Er müsste sich entscheiden wen oder was er mehr liebt, dich oder das kiffen.
Meiner Meinung nach sollte er sich für dich und eure Kinder entscheiden.
Aber diese Erkenntnis muss er selbst bekommen, mit Zwang kommst du da nicht weiter.
Ich halte Beziehungen in denen nur ein Teil Drogen nimmt für sehr schwierig und nicht empfehlenswert.
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sommerblume
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,
danke rudi für Deinen Beitrag.
Ich zerbreche mir den Kopf, wie das alles so weitergehen soll. Ich bin vor einigen Tagen mit den Kindern ausgezogen, damit alle erst einmal zur Ruhe kommen. Er ist der Mann, mit dem ich mein Leben leben will, er gab mir immer die Geborgenheit und die Sicherheit...aber so kann ich nicht mit ihm leben. Jeder Tag war zu letzt eine einzige Zerreißprobe für die ganze Familie. Die Laune konnte von jetzt auf gleich von sehr gut auf sehr schlecht umschlagen. Meine Vorstellung von einem Familienleben ist eine andere. Ich bin harmonie-und liebebedürftig und auch unsere Kinder sollen in einer harmonischen Umgebung aufwachsen.
Mir ist bewusst, dass ich auch zu unseren Problemen beitrage, aber diese Kifferei hat alles kaputt gemacht und ich glaube, diese Tatsache führt er sich noch gar nicht vor Augen. Es sind alle anderen, die Schuld sind...mich würde auch interessieren, ob er überhaupt in der Lage ist wieder emotionaler zu werden, wenn er das Kiffen tatsächlich unterlässt...ich möchte meine Familie einfach nicht aufgeben, aber ich möchte sie auch nicht durch Drogen zerstören lassen...wie soll ich nur mit ihm umgehen? Ich habe Angst, dass ihm jetzt alles egal ist wo wir weg sind und er wieder mit dem Kiffen anfängt...was soll ich nur tun?
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rudi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.05.2012
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sommerblume, es ist für einen Außenstehende natürlich schwer einen Rat zu geben, weil man ja nicht die ganze Situation kennt.
Im Moment ist eure Beziehung ja regelrecht zerbrochen.
Meiner Meinung nach solltest du deinen Freund fragen, ob er bereit ist eure Beziehung wieder mit dir zusammen ganz neu anzufangen.
Und das mit allen Konsequenzen. Das heißt er sollte auch grundsätzlich bereit sein mit Drogen komplett aufzuhören.
Du bist bestimmt auch nicht perfekt und musst vielleicht das eine oder andere an deinem Verhalten ändern.
Ihr werdet möglicherweise professionelle Hilfe brauchen.
Ich rate Dir Kontakt zu einer Familienberatungsstelle und einer Drogenhilfe aufzunehmen.
Am besten natürlich in Absprache mit deinem Freund. Das mag etwas Überwindung kosten sich einzugestehen dass man Hilfe braucht aber da müsst ihr durch.
Du solltest deinem Freund vielleicht auch keine Vorwürfe mehr machen sondern stell ihn vor die Entscheidung was er will, dich oder die Drogen. Beides geht nicht.
Wenn er sich für die Drogen entscheidet dann lass ihn gehen.
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass es seine Kifferei war/ ist, die eure Beziehung zerstört hat. Schließlich habt ihr viele Jahre trotz Kifferei mehr oder weniger glücklich miteinander verbracht. Was eure Beziehung zerstört ist eure unterschiedliche Einstellung dem Kiffen gegenüber. Du verteufelst es und gibst der Kifferei die Schuld, er liebt es und gibt dir die Schuld, dass er es nicht mehr darf. Das ist ein Teufelskreis. Du wirfst ihm vor, dass er nur anderen die Schuld an eurer Situation gibt. Du tust im Grunde nichts anderes. Für dich ist auch nur die Kifferei Schuld und nicht du oder deine Einstellung ihm gegenüber.
Ich selbst habe eine drogensüchtigen Freund und war lange der Meinung, dass alles gut wird, wenn er keine Drogen mehr nimmt. Nun, er nimmt seit Monaten keine Drogen mehr und unsere eigentliche Probleme fangen gerade erst an bzw. wird mir mehr oder weniger deutlich, dass viele unserer Probleme mit den Drogen nichts zu tun haben.

LG
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Antonymus
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 18.05.2012
Beiträge: 86

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

sommerblume hat Folgendes geschrieben:
Ich bin harmonie-und liebebedürftig


Werte Sommerblume,

jeder Mensch ist Harmonie- und Liebesbedürftig, hierin unterscheidest Du Dich nicht von den anderen 6 Mrd. Erdenbewohnern. Leider ist solch eine Aussage häufig ein Argument um den Tatsachen des Lebens aus dem Weg zu gehen und die Konfrontation zu meiden.

Ich finde gut, was Rudi schrieb möchte aber noch folgendes hinzufügen:

Am Anfang hast Du seine Sucht toleriert und nun wendest Du Dich von ihm ab, obwohl er seinen Konsum eingeschränkt oder abgestellt hat. Es ist völlig normal, das jetzt seine Suchtverhalten ans Tageslicht kommt (Schuldzuweisungen, Verantwortung ablehnen, usw.).

Dein erster Schritt zunächst Distanz aufbauen könnte dazu beitragen, dass er sein Verhalten verändert. Er wird sich entscheiden müssen, ob die Familie Priorität hat oder die Sucht.

Verständnis von Deiner Seite wäre nützlich, wenn er sich bereit erklärt das Verhalten von Süchtigen anzuschauen (sich damit zu befassen). Dies wäre wichtig, denn dadurch könnte er erfahren, dass es sich nicht um seine Person handelt, sondern um die Sucht, die eine Krankheit ist.

An Deiner Stelle würde ich eine Gruppe für Co-Abhängige aufsuchen.

Zuletzt möchte ich Dir noch ans Herz legen: jede Beziehung hat schwierige Phasen. Wen Menschen solche Phasen überstehen wachsen sie gemeinsam. Ich drücke Dir die Daumen, wünsche Dir viel Kraft und vielleicht wäre es eine Idee ihn in diese Diskussion miteinzubinden?

Vielleicht würde er sich ja gerne mal über all diese Dinge mit anderen Menschen austauschen und traute sich bisher noch nicht?

LG, A.
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sommerblume
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo yolande,
Du hast Recht, dass es ein Teufleskreis ist und es letztlich nur um Schuldzuweisungen geht. Keiner will Schuld an der Situation sein. Mir ist absolut bewusst, dass beide zu der Situation beitragen. Mir tut es nur furchtbar weh mit anzuschauen, dass er sein Leben scheinbar nicht anders ertragen kann. Irgendetwas scheint er "betäuben" zu müssen und wir als seine Familie können wohl nicht helfen...das ist es, was mir das Herz zerreißt. Täglich waren wir seinen extremen Stimmungsschwankungen ausgesetzt bis hin zu körperlicher Gewalt mir gegenüber.Das ist keine Umgebung für Kinder.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sonnenblume,

ich sehe das nicht ganz so, wie Yolande. Wenn ich das richtig gelesen habe, hat sich sein Konsum irgendwann drastisch gesteigert, womit dann die Probleme anfingen, also seine Stimmungsschwankungen. Ich bin auch der Ansicht, dass ein ganzer Teil der Probleme, die in Beziehungen nach Beendigung des Konsums auftreten durchaus aus der Sucht resultieren. Selbstverständlich gibt es auch immer Probleme in Beziehungen aufgrund der unterschiedlichen Persönlichkeiten usw. Aber ein Mensch, der sich täglich Drogen reinzieht und nur berauscht durch die Gegend läuft verpasst m. E. einiges. Wenn man seine Emotionen unterdrückt, wird man wohl kaum in der Lage sein, Konflikte ernsthaft zu lösen. Hinzu kommt ja auch der ungeheure Egoismus, der auf die meisten Suchtkranken zutreffen dürfte. Ich würde sagen, Sozialverhalten und überhaupt die Fähigkeit alltägliche Dinge zu erledigen, Alltag zu bewältigen, Freizeit bestenfalls sinnvoll zu gestalten sind alles Punkte, die ich bei Abhängigen vermisse und ich denke, das muss erlernt und nachgeholt werden. Deshalb sind das für mich durchaus Probleme, die mit der Sucht zu tun haben.

Gruß

Pimpinelle
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sommerblume
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Eure Antworten. Sie helfen mir sehr auch die Welt aus den Augen meines Partners zu sehen. Ich möchte ihm und unserer Familie helfen, aber z.Zt. halte ich Abstand für das Beste, bevor noch irgendetwas schlimmes passiert. Heute habe ich mit ihm telefoniert und als ich ihn fragte, wie es ihm geht, sagte er nur: es hat doch eh`alles keinen Sinn, alles ist zerbrochen, kein Leben mehr im Haus, sitze den ganzen Tag bei heruntergelassenen Vorhängen...vielleicht ziehe ich in eine andere Stadt!
Seine Aussagen machen mich traurig aber auch wütend...ich weiß einfach nicht, wie ich ihm klar machen kann, dass ich nur sein bestes will!
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Orichidea
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich kann dich soo gut verstehen...bei uns ist es genau das gleiche! Wir sind 5 jahre zusammen, davon jetzt eins verheiratet, 2 kinder (4 u.6)
mein Mann kifft seit er 14 ist, seine Kindheit war alles andere als schön (Heim usw.)
Ich habe es am Anfang auch toleriert, weil ich froh war überhaupt jemanden gefunden zu haben (hab mein 1. kind mit in die beziehung gebracht)
Ich bin schon mit 16 schwanger geworden, mit 17 Mutter, kennengelernt haben wir uns als ich 18 war, er war 17, ich habe es zugelassen weil ich einfach dachte er ist noch so jung, und kann ja auch nichts dafür das ich ein kind habe und eben nicht mehr "so frei" sein kann. Schnell wurde mir aber klar, das es nicht beim "ab und zu kiffen" blieb...jeden tag kamen seine kumpels und holten ihn dazu ab, er war mehr bei ihnen als bei mir...ich wurde zum zweiten mal schwanger und diesmal war es von ihm...wir zogen um in eine andere stadt weil er sich ändern wollte...
2Jahre ging es gut , dann fing es langsam wieder an..er lernte wieder "solche"leute kennen ..aber es war wirklich nur ab und zu.
Dann mussten wir wieder umziehen, zurück in den alten ort, weil meine eltern in ein neues haus gezogen sind und es wesentlich günstiger für uns war...
Und schon beim renovieren lies er mich wieder für die alten leute sitzen und benebelte sein kopf...

es folgte eine trennung, ein jahr waren wir getrennt und fanden dann doch wieder zusammen.
er versprach besserung.
Nun ist es wieder soweit, ich seh ihn vielleicht 1-2std. am tag, den rest verbringt er auf arbeit und bei kumpels...
Jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen muss er erstmal einen rauchen...ich bin so verzweifelt...möchte doch nur eine ganz normale Familie...aber alles was ih wichtig ist sind seine kumpels und sein Gras...

Anfang des jahres wurde dann bei mir noch eine schwere depression festgestellt.
Unsere ganze Familie läuft den bach herunter! Was soll denn nur aus unsern Kindern werden?! Ein Drogensüchtiger Vater und eine Depressive Mutter!
Bin am ende meiner Kräfte und weiß einfach keinen Rat mehr.

Es tut mir leid so viel wollt ich gar nicht schreiben, aber es kam einfach so aus mir herraus, wo sonst kann man mal so offen sprechen/schreiben...
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sommerblume
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
Deine Geschichte ähnelt unserer sehr. Ich habe auch ein Kind mit in die Beziehung gebracht und ein gemeinsames Kind haben wir. Er hat NIE Unterschiede zwischen den Kindern gemacht, für die Kinder tut er wirklich alles, deswegen leidet er z.Zt. auch sehr. Als er sich vor zwei Tagen von den Kindern verabschiedete, hatte er Tränen in den Augen...ich weiß, wie sehr ihm die Trennung weh tut, aber die letzten Wochen waren für die Kinder kein schönes, harmonisches Zuhause mehr...es gab fast täglich Streit und die Kinder waren schon total verunsichert, ob sie daran Schuld wären. Er kifft jetzt seit ca.3 Monaten nicht mehr (100% sicher bin ich mir nicht), er hat von jetzt auf gleich aufgehört (er kann ein absoluter Kopfmensch sein), was natürlich auch Entzugserscheinungen mit sich brachte...ich glaube auch nicht, dass er nach so langer Kifferei bereits "über den Berg" ist! Er kifft allerdings immer alleine, sprich keine Kumpels mit denen er sich herumtreibt, er celebriert es für sich ganz alleine und zuhause!
Ich wünsche mir so sehr, dass in ihm endlich mal wieder soetwas wie Emotionen hoch kommen und er fühlt, wie wertvoll seine Familie eigentlich ist...auch ich merke, wie mich die jetzige Situation an den Rand meiner Kräfte und Nerven treibt, gabe innerhalb von 10 Tagen bereits 6 Kilo abgenommen, da ich weder essen noch schlafen kann. Ich habe mich bei einer Therapeutin in Behandlung begeben, um einigermaßen mit der Situation klar zu kommen. Schließlich brauchen meine Kinder mich...
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Orichidea
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wegen der Depression habe ich eine mutter kind kur beantragt, aber bin mir noch nicht sicher ob ich das thema auch ansprechen soll... ich will nicht sagen sein drogenkonsum ist der grund meiner krankheit, aber ich denke schon das er einiges dazu beiträgt.
Aber man darf es ja nirgendwo erzählen, ich hab immer angst das sonst das jugendamt auf der matte steht und meine kids mitnimmt.
Was ich noch sehr schlimm finde ist, das ich mit niemanden drüber sprechen kann, Freunde und Familie sind total, aber wirklich total gegen drogen!
Wenn er sich vornimmt die nächsten drei tage mal keinen zu rauchen, endet das bereits am 1 tag in einem riesen streit weil er einfach so agressiv wird, das ich selbst angst bekomme ihn rausschmeisse weil ich es nich einsehe das er die kinder anschreit für harmlose sachen und die dann total traurig und verwirrt da stehen und fragen was is denn mit papa los. Denn wenn er bekifft nach hause kommt lacht er sich ja über jeden scheiß kaputt und macht alle späße mit. Als Mutter weiß ich eigentlich das ich mich , für die kinder, sofort trennen müsste...aber so blöd das auch klingt, ich liebe diesen mann , ich habe ihn geheiratet, ich will mein leben mit ihm leben...Sad Wenn nur nich alles so kompliziert wäre Sad
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sommerblume
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann Dich voll und ganz verstehen. Auch ich liebe meinen Partner und wünsche mir nichts mehr, als mein Leben mit ihm zu teilen, aber es ist z.Zt. nicht möglich. Er wird mir gegenüber so aggressiv, macht mich für alles, was nicht funktioniert verantwortlich. Er gibt mir mittlerweile das Gefühl, ich wäre ein kleines, dummes Mädchen und er ist der Macher, obwohl ich z.Zt. die Jenige bin, welche den Unterhalt verdient, er sitzt zuhause und lässt sich immer mehr gehen...ich bin so traurig, da ich ihn ganz anders kenne...es ist seit ca. 6-9 Monaten so schlecht geworden. Er ist so gefühlskalt, dass er selbst auf seine Eltern scheis...!
Wie war es bei Euch, als ihr getrennt wart, wie habt ihr wieder zusammengefunden?
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Orichidea
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

ja ich denke das ist das traurigste an der ganzen sache..man kennt den menschen ganz anders und wünscht sich eigentlich nichts mehr als das er wieder so wie früher wird...Sad

In der Zeit wo wir getrennt waren, ist er völlig abgestürtzt. Er hatte ne kleine wohnung, war arbeitslos und seine kumpels (auch arbeitslos) hingen den ganzen tag bei ihm. Er hat neben dem kiffen dann auch noch mit speed angefangen und war wohl drei wochen drauf, zumindest hat er es mir im nachhinein erzählt. Er kam dann mit einer anderen zusammen, die auch drogen nahm und war zufrieden. Er hatte alles was er wollte, konnte den ganzen tag "party" machen, mit kumpels "abhängen" saufen und drogen nehmen so viel er wollte, keiner hat so wie ich gemeckert das er aufhören soll. Und seine neue fuhr mit ihm zusammen los um Nachschub zu holen und finanzierte es zum grösten teil auch noch. Ich hatte ihn zu dem Zeitpunkt total aufgegeben..dachte da ist keine Liebe mehr...
Aaber und jetzt kommts , das war echt Filmreif!
Wir standen zusammen an der Tür, und mir fiel etwas runter...wir bückten uns gleichzeitig, gingen gleichzeitig wieder hoch und sahen uns dabei in die Augen...was ich da gesehen habe brachte mich dazu doch nochmal zu kämpfen.
Wir trafen uns wieder öfter und er sagte er habe jetzt gemerkt was er an uns hat und auch ihn wollte ihn wieder zurück...Naja er versprach dann mit den Drogen aufzuhören und ich gab ihm noch eine chance. Es lief auch alles super...aber jetzt fängt es wieder an. Ich hab echt nichts dagegen wenn er sich Ab und zu einen raucht, überhaupt nicht, aber es muss nich jeden tag sein und es soll nich sein leben bestimmen.
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sommerblume
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

...das klingt tatsächlich fast filmreif;-)...mein Freund ist das aber tatsächlich anders, denn wie gesagt, er hängt nicht mit anderen rum oder macht Party. Für ihn gehörte das Kiffen zum täglichen Leben wie das Essen, d.h. am Tag hat er schon so seine 4-8 Joints geraucht, hat aber eigentlich ganz normal am Familienalltag teilgenommen. Ich kann mich wirklich zu 100% auf ihn verlassen. Er hat mich und die Kinder noch nie im Stich gelassen, eigentlich war er immer der, der mich in allem bestärkt und unterstützt hat, deswegen ist seine jetzige Situation für mich unerträglich. Er sieht aber (noch) nicht, dass sein Verhalten so viel dazu beigetragen hat. Ich habe manchmal den Eindruck, er steckt in einer Midlifecrisis. Er öffnet sich aber nur einem Freund gegenüber! Mittlerweile geht er auch zu einem Therapeuten, mit dem er ganz gut reden kann...ich wünsche mir, dass er sich endlich mal Luft verschaffen kann, damit er mal wieder durchatmen kann. Er verkriecht sich zuhause und versinkt im Selbstmitleid und keiner kann ihn erreichen. Ich habe ihm vor einigen Tagen geschrieben, dass er eine Familie hat, die ihn braucht und die für ihn da ist, egal wann und egal wobei, wir sind für ihn da, er soll sich nur melden...ich denke, mehr kann ich momentan nicht für ihn tun. Ich muss mich auch selber ein bisschen schützen.
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