Langzeitschäden durch Cannabis ?

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ole
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.07.2012
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2012 22:13    Titel: Langzeitschäden durch Cannabis ? Antworten mit Zitat

Moin Leute ich fange mal an...

also mit Anfang 16 begann ich zu kiffen, es machte Spaß und war alles locker.
Doch irgendwann war ich so breit, dass ich stark anfing zu philosophieren. Ich ging dabei soweit, dass ich meine Existenz, sowie die des ganzen Universums in Frage stellte. Dabei hatte ich jedoch keine Angst und fühlte mich vollends wohl; auch die nächsten Tage. Das war allerdings ein völlig neuartiges Gefühl, was mein Weltbild verändert hat. Ich habe in dem Alter öfter am Wochenende gekifft, Tendenz steigend. Da bekam ich öfter Konzentrationsschwierigkeiten und eine "seltsame" Wahrnehmung, sowie erste paranoide Gedanken und Gefühle, allerdings alles in Grenzen. Mit 17 kiffte ich bald fast jeden Tag und wurde immer Unsicherer. Ich war mir bewusst, dass etwas nicht stimmte. Oft war ich allerdings auch komplett ohne Symptome. Mit 17 nahm ich dann mexikanische Pilze, die mich richtig aus dem Leben beförderten.Krasse Angst beim Trip, und auch danach. Ich hörte auf zu kiffen da ich mich nicht mehr dabei wohlfühlte, und Panik schob.Ich war extrem Paranoid, teils auch depersonalisiert. Ich hörte mich selbst Reden, meine Stimme erschien mir fremd und solche Dinger. Meine Wahrnehmung Veränderte sich erneut.
In künstlichem Licht erschienen mir Objekte fremdartig, die Farbe schwarz erschien mir besonders intensiv. Ich kiffte bestimmt ein halbes Jahr nicht, und es ging mir etwas besser, aber war richtig depressiv. Ich fing wieder an zu kiffen und war komplett ohne Symptome! Ich nahm mir vor nie wieder so komisch zu werden, und war es auch erst einmal nicht. Dann zur Abiturprüfung hörte ich wieder auf zu kiffen, der Noten wegen. Die komische Wahrnehmung und die Konzentrationsschwächen waren wieder da. Dann kiffte ich immer mehr, als ich mein Studium begann. Anfangs ging das gut, doch dann wurde mir oft schwindelig, ich hatte wieder komische Wahrnehmungen, wurde aggressiv und depressiv.Hörte also wieder auf, fing wieder an usw. ...Letztes Jahr habe ich die ersten 4 Monate des Jahres nicht gekifft. Am Ende des 4.Monats war ich so verwirrt und depressiv wie nie zuvor. Ich fing wieder an, es besserte sich.
Zwischenzeitlich probierte ich ADs ( hörte öfter über 1/2Monate auf), die halfen allerdings gar nicht. Jetzt habe ich erneut 3 Monate nicht gekifft, und bin wieder sehr depressiv und unkonzentriert. Stress scheint die Symptome immer zu verstärken. Ich weiß nicht was ich will und habe keine zielgerichteten Gedanken. Schlafen kann ich gut, hab allerdings ab und zu Albträume.
Bin auch bei einem Neurologen, der gibt mir neue ADs, genau wie mein ehemaliger. Die schlagen bisher nicht an, außerdem mag ich die Nebenwirkungen nicht. Hat jemand ähnliches erlebt ? Ich hoffe immer noch dass sich alles gibt wenn ich evtl ma n halbes Jahr ohne Weed bin, zweifel allerdings dran, weil ich schon öfter ohne war.

Lg ole
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2012 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hi ole,

Du solltest dich mal mit dem Gedanken anfreunden, endgültig und für immer den Drogen den Rücken zu kehren. Du merkst doch selbst, dass Du das Kiffen überhaupt nicht verträgst. Auch wenn Du zwischendurch mit Cannabis immer wieder ganz gute Phasen hattest - lass es lieber bleiben! Vielleicht schaffst Du es dann irgendwann, ohne Medikamente ein "normales" Leben zu führen.

Vielleicht wären psychische Störungen auch ohne Cannabis aufgetreten, vielleicht nicht. Was mich etwas ärgert ist die Tatsache, dass Du weiterkiffst, obwohl Du schon in Behandlung beim Neurologen bist und ADs schluckst. Wie willst Du es auf diese Weise schaffen, gesund zu werden?

Bei mir traten "Schäden" erst nach ca. 20 Jahren auf. Ich hatte Panikattacken und Depersonalisierungszustände. Jetzt, wo ich seit einem Jahr clean bin, sind die Zustände Vergangenheit. Also: Sei vernünftig und lass es bleiben! Du stehst noch am Anfang Deines (Berufs)lebens. Verbau Dir nicht alles!
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2012 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

@veilchenfee

irgendwie kommts bei vielen richtig dicke nach 20 Jahren. Es fing zwar so rund 7 Jahre vorher an mit den körperlichen Entzügen, aber so mit den Panikattacken und den richtig heftigen Sachen mussten es 20 Jahre werden und ich brauchte auch in etwa ein Jahr, bevor ich diesen Psychokram wieder richtig los war. Ich stelle den Zeitrahmen von 20 Jahren auch bei vielen Teilnehmern unserer SHG fest.

Ich hab im übrigen "nur" getrunken und vielleicht 4 Jahre dazu gekifft. Zur Zeit bin ich aber richtig froh und auch erleichtert, weil ich überhaupt keine Drogen nehme. Es ist mit allem dasselbe. Kurze Zeit meinst du es wäre ganz geil und dann willst du es täglich und dann willst du es immer.
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Luukas
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 590

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2012 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ole, mit dem kiffen solltest du aufhören wie schon gesagt. Was mir auffällt ist, dass du das so einfach mal schaffst. Du hast geschrieben ja dann hab ich wieder aufgehört und nach 4 Monaten wieder angefangen. Wenn du das schon so gut kannst dann wird es auch nicht schwer werden für dich damit ganz aufzu hören, was bei vielen anderen nicht der Fall ist. Das solltest du eher als chance sehen, ein Zeichen für dich, dass es nicht gut ist und das du die "Sucht" jetzt schon ablegen kannst.
lg
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ole
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.07.2012
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2012 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Leute,

erstmal Danke für eure Beiträge...Ja also klar will ich es ganz bleiben lassen @veilchenfee, habe halt immer wieder aus Verzweiflung damit angefangen.
Seltsam war halt auch immer, dass es mir mit länger werdender Abstinenz eher
schlechter als besser ging. Nach 4 Monaten war einmal der endgültige Tiefpunkt erreicht, und ich begann dann wieder aus Frust und Verzweiflung.Dass Drogen für mich nichts sind, weiß ich eigentlich auch, habe nur leider sehr lang gebraucht um das zu kapieren. Wie verlief dein Entzugsjahr veilchenfee ? Kannst du bitte davon berichten ? Ich habe jetzt Semesterferien und einen Job, bei dem ich mich nicht die ganze Zeit konzentrieren muss, ich werde also noch weiter durchhalten. Es sind jetzt 3 Monate und 2 Wochen ohne Pot, und ich lauf wieder wie Gemüse durch die Gegend. Zum kotzen, aber ein Jahr will ich mir Zeit geben, und sehen ob ich mich normalisiere. Lg
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