sozialphobie durch drogen

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kleines1986
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.05.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2012 15:26    Titel: sozialphobie durch drogen Antworten mit Zitat

ich,25, nehme seit 2 jahren heroin mit meinem freund, intravenös, Sad ich habe mit 14 angefangen zu kiffen, jeden tag, mit 16 habe ich mit chemie angefangen, speed jeden tag und exstacy am wochenende, mit 18 habe ich damit aufgehört. bis 21 habe ich jeden tag gekifft und ab und zu heroin genommen. Rolling Eyes jetzt nehmen wir heroin jeden tag seit wie gesagt 2-3 jahren. wir versuchen mit methadontabletten und subutex ab und zu nehmen und uns runterzudosieren. aber das ist jetzt nicht das problem.

auslöser: habe ein paar jahre in einer anderen stadt gewohnt, jetzt wohne ich wieder in meiner heimatstadt. gestern habe ich auf einem fest alte freunde gesehen, Shocked mit denen habe ich früher rumgehangen und speed genommen,habe direkt herzrasen bekommen, gemerkt wie mein gesicht wieder angefangen hat zu zucken, habe extreme sozialphobie, peinliche schüchternheit bekommen, ich kann seit einiger zeit kaum mit bekannten sprechen, wie gesagt, mir zuckt es beim reden unterm auge, Confused total peinlich, früher war ich nicht so schüchtern
wenn ich benzos nehme bin ich entspannter, habe auch kein herzrasen in s-bahn etc.
naja, auf jeden fall bin nicht zu den alten freunden rüber gegangen, die dachten bestimmt auch "was ist denn mit der, da sieht man die nach jahren wieder und die kommt noch nichtmal rüber" habe nur gegrüßt und gewunken
habe mich nicht getraut rüber zu gehen, die hätten ja auch gedacht "man hat die einen anner klatsche gekriegt durch die drogen, die kann ja noch nichtmal normal sprechen" wenn ich hin gegangen wäre und total schüchtern da rumgestottert hätte oder rumgezuckt hätte.
man wie gerne wäre ich einfach hingerannt und hät gesagt :" man euch wiederzusehen, geil"
und aufeinmal waren sie weg, als ich die ganze zeit drüber nachgedacht hatte wie ich mich verhalten soll wenn ich gleich rübergehe..schade...

ich weiß nicht was ich machen soll, ich weiß dass das alles durch die drogen kommt, ich bin total unentspannt, wie soll man sich unterhalten, wenn man wie gesagt zuckungen im gesicht kriegt vor angst, weil man total unsicher ist, ich weiß nciht wie ich reden soll, mich verhalten soll, denke immer alle denken schlecht über mich, oder lachen über mich,

naja..wir versuchen gerade mit dem heroin aufzuhören, haben immer mehr schulden und macht auch kein spaß mehr, weils sooo teuer ist, und überhaupt so schädlich ist. aber wenn ich gar nix intus habem gar nix genommen habe, fange ich auch an total unsicher gegenüber meinem freund zu werden, sehe total unbeholfen aus und schüchtern und verängstigt, total peinlich, am meisten stört das zucken beim reden im gesicht, ich fühl mich dann in einem gespräch total nackt, als könnte man alles in meinen augen lesen was ich denke, total unbewaffnet, ätzend..

bin total isoliert, habe nur noch null freunde, sehe außer meinen freund kaum niemanden, und habe im moment auch keine arbeit.
wie gesagt, mit benzos (morphium) bin ich wirklich sicher, habe keine angst mehr und kann mich gut unterhalten, wenn nehme ich höchtens 2 mg oder so, also ne viertel pille, echt n witz, nicht zum dicht werden, nur um entspannt zu sein, aber habe grad keine da...
es muss doch auch ohne gehen...
was ist wenn ich die freunde von damals bald nochmal sehe--- so tun als ob ich sie gestern gar nicht gesehen hätte? peinlich -.- Embarassed
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2012 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kann ich gut nachvollziehen deine Schüchternheit und Unsicherheit, leider wird sich das durch die Drogen nicht bessern, sondern eher schlechter werden.

Schade das du dir sóviele Gedanken machst, je mehr du dich da rein steigerst umso schlimmer wird es werden.

Der erste Gedanke ist meistens der richtige und du warst ja schon theoretisch auf dem Weg zu deinen Kollegen. Jeder Mensch hat seine Macken, bei dem einen sieht man es und bei dem anderen sieht man es nicht.

Dich zu verkriechen wird dich nicht weiterbringen. Wenn du sie also beim nächstenmal siehst, kannst du ruhig sagen das du dich gefreut hast sie gesehen zu haben. Aber dir unsicher warst nach solanger Zeit und danach waren die halt weg.

Und wenn jemand fragt warum die Unsicherheit, kannst du von deinem Problem erzählen, ich seh da nix schlimmes dran. Du glaubst gar nicht, was andere alles für Sorgen haben, das hat auch was mit Vetrauen zu und deinem Selbstwertgefühl zu tun.

Und glaub mir da ist nix schlimmes dran. Probiere es einfach aus, sei Mutig Smile

Sonst wird sich da nicht viel ändern und du verkriechs dich immer weiter und mehr.
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Luukas
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 590

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2012 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann dich auch verstehen! bin in einer ähnlichen Situation wie du. Nur dass ich kein zucken im gesicht hab. hört sich nach ner psychose an. Am besten wäre es zum psychologen zugehen.
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2012 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast schon eine ausgeprägte Polytoxikomanie würde ich sagen, also entweder lässt du das so weiter ins Ungewisse laufen oder du tust jetzt was dagegen. Was ist mit Teilentgiftung, Substitution, ambulante Betreuung?Es gibt in jeder halbwegs grossen Stadt diverse Hilfsangebote ,gerade der Benzokonsum plus Heroin ist eine Mischung ,mit der ich auch zu kämpfen habe-Deine Soziophobie kannst du ja nicht auf dauer mit Benzos oder H bekämpfen, es ist eine kurzfristige Lösung.Den Zeitpunkt kannst nur du bestimmen und die Motivation muss von dir kommen , sonst ist es eh vorn arsch.
Mach dir ein Tagesprogramm und versuch die Sucht zu bekämpfen und wenn du mal ne woche kein Bock hast,auch kein Drama, Hauptsache es tut sich was.
Von Entzügen zu Hause und Selbstmedikation halte ich gar nichts ,weil es nichts bringt ,wenn Du nicht Megadisziplin hast.Nimm dir doch mal ne Auszeit und mach ne Teilentgiftung.Wenn dir das zu viel ist ,kannst du immer noch abbrechen.
Viel mut
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2012 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Wie willst du denn jemals ein stabiles Selbstbewusstsein aufgebaut haben, wenn du schon so früh mit diesem Drogenzeugs angefangen hast? Wenn es so ist, dass du eine drogenfreie Jugend gehabt hättest, dem ist aber nicht so. Beispielsweise ich selber habe sehr spät damit herumprobiert. Drogen habe ich immer abgelehnt, das bis Mitte Dreißig. Deshalb weiss ich, was "normal" ist, wie ich selber "normal" bin. Hast du auch ein relativ normalisiertes Bild von dir, wenn du dich ohne Drogen vorstellst? Oder ist dir so eine Vorstellung überhaupt nicht möglich?

Wie schon jemand erwähnte, mache Drogen nur alles schlimmer. Selbst wenn du es schaffen solltest, dich mit Drogen stabiler und kräftiger zu fühlen, so hält das nicht lange an. Deine schlechten Gedanken, die du von dir selbst hast, werden sich auch durch die Droge wieder ans Bewusstsein drängen. Und was ist erst dann, wenn du sie wieder weg lässt? Dann ist alles noch viel schlimmer in deinem Erleben.

Du hast selber deutlich beschrieben, wie du über dich selbst denkst. Du degradierst dich selbst, alles Schlechte erwartest du, dass es auf dich einprasselt. Und je schlechter du von dir selbst denkst, desto wahrscheinlicher wird es, dass andere Leute tatsächlich denken, du bist etwas seltsam. Immerhin machst du dich doch selbst unsicher! Was sollte da anderes bei herauskommen? Warum denkst du nicht anders? Warum denkst du nicht, die Leute werden ein völlig normales, nein, sogar ein positives Bild von dir haben, sobald du zu ihnen rüber gehst und mit ihnen ein paar Worte sprichst? Warum wählst du die schlechte Variante, und das auch noch freiwillig?

Du bist noch relativ jung. Es hört sich immer bescheuert an, gerade wenn es von jemanden kommt, der selber mit all dem zu tun hat. Doch sorge dafür, dass du davon weg kommst. Begib dich in eine Klinik, schafftst du es in einem bestimmten Zeitrahmen nicht. Und halte dieses Vorhaben auch ein, man versäumt so schnell die Zeit, die an einem vorbeiprasselt. Willst du dein ganzes Leben so verbringen? Und je länger du darin hängst, desto mehr wird sich all das Negative manifestieren. Du hast doch noch nichts, worauf du innerlich zurückgreifen kannst. Zur Not musst du auch Kontakte brechen, um zu verhindern, wieder rückfällig zu werden. Auf jeden Fall musst du etwas tun, immerhin bemerkst du jetzt schon sehr deutlich, wie schlecht sich alles entwickelt.
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