Kiffen, Saufen, aufhören, trotz konsumierender Freunde

[Flying]

Hallo,

ich bin 23 J. , männlich...

seit drei Jahren kiffe ich regelmäßig. Ich habe immer Kiffphasen, in denen ich besonders viel rauche, jeden Tag über ein paar Wochen. Dann wieder weniger oder auch garnicht ein oder zwei Wochen. Dann wieder mehr..
Dazu kommt das ich eig. so gut wie jedes Wochenende einen Alkoholrausch habe. Auch das ist mehr geworden.

Ich habe schon oft versucht aufzuhören, war bei einer Suchtberatungsstelle.
Leider habe ich es nicht geschafft.

Nun bin ich auf der Warteliste bei einem Psychologen, ich hoffe das mir das dann hilft.

Ich weiß das ich aus meinem konsumierenden Freundeskreis raus muss, um aufzuhören. Das Problem ist, das meine Freunde mir sehr viel wert sind.
Ich habe Angst davor alleine zu sein, wenn ich wegziehe und versuche neue Freunde zu finden. Außerdem würde ich bestimmt wieder Leute die konsumieren treffen und schon bin ich wieder dabei.
Alleine die Festivals, die ich nicht missen will.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen mein Leben so komplett umzustellen
Es scheint nicht zu gehen.

Was habt ihr für Erfahrungen, wenn es darum geht, sich von geliebten Freunden zu trennen, um Clean zu Leben?

Vielen Dank

Flying

[mesut76]

Hi,

na ja in deinem Alter ist es nicht einfach zu sagen, so liebe Freunde, das wars jetzt erstmal und tschüß . . . . es ist wirkich sehr schwierig, ein Weg könnte sein, dass du wirklich erstmal den Kontakt soweit abbrichst, wenn du genau wissen tust, das da was getrunken wird und du schwach werden könntest. Also ich hab ein halbes Jahr komplett fern gehalten und jetzt gehe ich auch in die Disco und trinke nichts, auch wenn die anderen trinken, ich komm bis jetzt ganz gut Klar . . . damit meine ich das es geht, und soll ich dir mal was sagen ? Also wenn ich dann sehe wie die Leute von Std zu Std sich verändern, ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber ich glaube es ekelt mich dann an, Angetrunkene oder Betrunkene Leute mit ner klaren Birne Sehen. Aber ich denke den Abstand wirst du erstmal brauchen, wenn du damit aufhören möchtest.

[newlife]

die Schwierigkeit, die ich bei dir sehe ist nunmal dein Alter. Du stehst mitten im Leben, von daher finde ich deine Gedanken damit aufzuhören um so beachtlicher. Ich verstehe das schon mit den Freunden. Aber sind es wirklich die richtigen, wenn sie ständig drauf sind? Willst du das ertragen, wenn du nüchtern bleiben willst?

Ich lebe trocken und musste meine Abhängigkeit in den letzten Nervenzellen spüren, bis ich überhaupt mal auf die Idee kam, vielleicht mal damit aufzuhören. In deinem Alter kannte ich solche Gedanken nicht, war aber für meine Begriffe auch absolut nicht süchtig, obwohl ich bereits oft genug Filmrisse hatte.

Heute meide ich Veranstaltungen, wo es nur ums saufen bzw. kiffen geht. Nicht, weil ich mich verstecke, sondern weil ich das einfach nicht ertragen will. Ich gehe lieber dorthin, wo ich mit Sicherheit Leute treffe, die nüchtern bleiben. Das gibt es nämlich auch, nur du musst es erstmal sehen und deine Aufmerksamkeit in andere Bahnen lenken.

Probier doch einfach mal was aus. Volkshochschule finde ich z.B. ganz gut. Da gibt es durchaus auch moderne Aktivitäten, wo Spaß machen. Und wenn es nichts war, ist auch nicht alles Kacke. Das sind dann auch Erfahrungen, die du machst und du entwickelst dich weiter.

[Suchender]

Die Frage ist doch, wieviele richtige Freunde hat man denn nun wirklich?!

Ich war damals mit mind. 4 Jahren Verzögerung der letzte in meiner Clique der angefangen hat zu dämpfen, aber nicht weil die anderen gedämpft haben!

Zu meinen wirklichen Freunden würde ich vlei insgesamt maximal 4 Personen zählen und ich habe gemerkt das, wenn ich mit denen zusammen bin, es auch ohne Kiffen geht.
Die anderen sind eher Kumpels oder Bekannte und die vielen Leuts bei FB und so sind, naja!

Versuch einfach mal an dich zu denken und schiebe nicht irgendwelche Freunde vor...ich will auch gerade aufhören und habe mit meinen Leuten drüber gesprochen...der eine will direkt mitmachen!