Viel viel zu viel

[huskey]

Also ich weiß nicht so recht wie ich anfagen soll den eigentlich war ich schon immer ein mensch der sehr schnell in eine sucht rutschen kann.
aber macht euch selber ein bild davon.

als ich noch klein war so ca. 4 jahren alt wollte ich schon nicht mehr essen und kann wegen unterernährung ins krankenhaus, danach hatte ich nie ein normales essverhalten, entweder zu viel zu wenig oder eben alles wieder raus. weswegen ich auch mehrmals in kliniken war, und es halbwegs überwunden habe. ich hab nun zwar etwas mehr auf den rippen denke aber das ich dadurch fraulicher wirke und es doch nicht so schlimm ist.
natürlich nur an guten tagen

mit 14 fing dann alles an extrem aus den rudern zu laufen. bekamm bulimie, panikattaken, menschenphobie, depressionen, selbstmordgedanken und selbstverletztendes verhalten. weswegen ich auch mit 15 meine erste klinik von innen gesehen habe, dieses dauerte 6 monate.
bin dann auch schon von zuhause ausgezogen, und nein es lag nie an meinen eltern ect....
dann wieder die gleichen probleme angefangen zu rauchen, trinken und kiffen.... aber nicht nur am we sondern auch vor oder in der schule, zu der zeit wurde ich auch medikamenten abhängig....
dann noch 2 mal in einer klinik gewesen wegen den ganzen problemen und einmal davon wegen selbstmordversuch....

dann mehrmals umgezogen und angefangen mit ca 16 jahren exessiv drogen zu nehmen. dieses ging auch so bis ich 21 war und gemerkt habe das ich ein großes problem habe. ich hab fast alles ausprobiert.
am we konsumiertet ich:Pillen, Amphe,Koks, MDMA, Lachgas,Pilze,LSD ect..... eigentlich alles was mir so unter die nase kam.
in der woche brauchte ich jeden tag nein amphe oder Koks denn sonst hätte ich den altag nicht mehr gemeistert.
doch als sich mein verlobter von mir getrennt hatte und mich aus unserer gemeinsamen wohnung war, musste ich wieder ins elternhaus ziehen, bis ich neue wohnung bekam.
das war vor 2 jahren und es wurd immer schlimmer. ich nahm egal was und wann ich es bekommen konnte. hatte auch heroin mehrmals durch die nase gezogen und crack geracht....! Mein Leben bestand nur noch aus wo wo wo bekomm ich was neues her.es war mir alles scheiß egal, meine freunde konnten nichts dagegen sagen denn sie waren zu dem zeitpunkt selber so tief am boden..........
Ich hatte kontakt zu leuten wi ich nun denke, wie kannst du nur?!!?? Der letzte abschaum der stadt....

Dann kam letztes jahr der punkt wo ich nicht mehr wollte, ich hatte es satt allein meinen freunden zu helfen, zur drogenberatung zu ziehen unterstützen ,und selber wird man fallen gelassen .ich nahm allen mut zusammen und bin zur beratung, wär ja nicht so das es das erste mal gewesen wäre. nein hatte schon vorher 4 versuche unternommen, aber nichts geschaft.
Dann eine stadtionäre thera bekommen, musste nun meinen eltern sagen was los ist. die sind aus allen wolken gefallen.
war aber nur ca 1 woche da von 6 monaten und hab mich verdrückt.

Danach versucht clean zu bleiben aber der druck und das verlangen war einfach oft zu stark......
Fühlte mich immer mieß das ich alle enttäuscht habe und nichts schaffen kann...
nun mir 23 habe ich endlich eine ausbildung angefangen und mein stand sieht so aus das ich nur noch am we oder bei besonderen anlässen drogen nehme....

und nun frag ich euch, ist das der falsche weg denn ich gehe?????????????????????????????????????????????????????????
denn ich bin erlich ich will nicht ohne drogen aber ich will auch nicht das sie wieder die kontrolle über mein leben gewinnen...................

[Leni77]

Hallo Huskey!

Ich kann Dir nur raten, Dich nicht daran zu orientieren, was andere von Dir halten/erwarten und ob Du Deine Lieben enttäuscht hast. Das bringt Dich auch nicht weiter. Ob das der Königsweg für Dich ist, gelegentlich am WE zu konsumieren, das wird sich in der Zukunft noch zeigen. Ich wünsche Dir, dass Du zumindest am Ball bleibst mit dem Job und Deinem geregelten Alltag. Generell aber würde ich Dir von dem Konsum am WE abraten, denn in den seltensten Fällen funktioniert es.

Ich habe auch mein Päckchen zu tragen, da ich seit meinem 14. Lebensjahr immer etwas genommen habe. Anfangs Alkohol und THC, dann kurz mit Chemie rumexperimentiert, irgendwann mit 18 (und nachdem ich das Abi geschmissen hatte) Kokain und Heroin. Auch ich hatte eigentlich ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, deshalb versteh ich, dass es Dich wurmt, sie enttäuscht zu haben und wenig zustande gebracht zu haben. Diese Gedanken haben mich auch lange Zeit blockiert. Mittlerweile sieht es so aus, dass es mich nicht mehr kümmert, was andere davon halten, wie mein Leben bisher verlaufen ist.

Ich habe viel Bockmist gebaut in den letzten 13 Jahren, seit ich auf harten Drogen bin; habe oft versucht da wieder rauszukommen. Heute bin ich mal wieder im Polamidon-Programm, womit ich gut zurechtkomme (war früher anders, da ich glaubte, nur komplett clean wäre akzeptabel für meine Umwelt u. mich). Ich mache ne Umschulung (habe schon einige Versuche unternommen, ne Ausbildung abzuschließen aber leider hat meine Sucht mir im Weg gestanden; wenn es dann mal wieder nicht klappte, war ich so am Boden, dass ich nur noch mehr abgerutscht bin). Ich habe meine Einstellung verändert und lebe besser damit! Und falls ich zwischendurch mal nen Rückfall habe, dann kann ich mir verzeihen und weitermachen...Meine Familie ist nicht enttäuscht von mir sondern im Gegenteil sogar stolz auf das, was ich geleistet habe. Denn ich habe mich wieder hochgerappelt und nen neuen Versuch gewagt.

Das Glas ist halb voll, Huskey, und nicht halb leer...

[der Mietnomade]

konsumieren am we ist gefährlich denn irgendwann wird der abstand von we zu we immer grösser und die sucht holt einen wieder ein.

und wenn man konsequent nur am we konsumiert dann meist leider umso härter...