Mein Aufhören mit dem Kiffen nach 6 Jahren 3-4 Eimer täglich

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timmi1000
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2012 01:13    Titel: Mein Aufhören mit dem Kiffen nach 6 Jahren 3-4 Eimer täglich Antworten mit Zitat

Ich habe in den letzten 6 Jahren täglich 3 "Eimer" geraucht und von heute auf morgen aufgehört. Ich habe auch immer gelesen und gehört, dass kiffen nicht körperlich, sondern nur seelisch abhängig macht. Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass es totaler Humbug ist. Ich habe montags den letzen Eimer geraucht. Dienstags gings mir noch echt ganz gut. Aber am Mittwoch begann die "Hölle" ich habe gezittert, gefroren und geschwitzt im Wechsel und konnte nicht schlafen. Ich bin dann zu mehreren Ärzten gegangen, habe die Symptome geschildert, aber nicht gesagt, woher es kommt. Ein Neurologe hat mit Liskantin(Wirkstoff Promidon) verschrieben. Damit ging das Zittern weg. Aber es eine Woche gedauert. Als Schlafmittel habe ich Zopiklon bekommen.
Du kannst auch sagen, dass Du tierische Angst ohne spezifischen Grund hast, nennt sich generalisierte Angststörung, dann bekommst Du auf Nachfrage Diazepam. Wirkt super, macht aber recht schnell - nach 2 Wochen - körperlich abhängig. Oder Du gehst in ein Krankenhaus, trinkst vorher viel, und sagst, Du muss entgiften. Dann bekommst Du Distraneurin und Haldol. Das wirkt am besten.
Aber ohne alles Medikamente, bei langem, heftigen Konsum, wirds ne harte Woche.
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BlancheNeige
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2012 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hey. Findest du nicht, dass das eher mit kanonen auf spatzen schiessen ist? Distra ist synthetischer Alkohol, den bekommt man zum runterdosieren, wenn man ein Alkoholproblem hat. Genau so haut dich haldol aus den schuhen ( total unnötig) u Dias- du hast es ja schon selber bemerkt, machen sehr schnell abhängig. Ich glaube dir, dass das hart war nach drei eimern nach sechs Jahren aufzuhören, aber diese tips mit viel trinken u Dann distra..naja, eher blöde, würde ich sagen. Warum hast du dem Arzt nicht die Wahrheit gesagt? LG
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timmi1000
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2012 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Synthetischer Alkohol? Was erzählst Du denn da? Trink-Alkohol ist in Reinform ist Ethanol. Distraneurin ist ein Medikament, welches zum Entzug eingesetzt wird. Es verhindert das Krampfen beim Alkoholentzug und lindert die Entzugssyndrome. Ich habe auch nicht gesagt, was er machen soll, sondern nur, was er machen könnte.
Genauso gut könnte er sich Buprenorphin verschreiben lassen, das lindert definitiv den Opiat-Entzug.
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HdP
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.08.2008
Beiträge: 173

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2012 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Timmi,

ich habe 8 Jahre gekifft, davon etwa 3-4 Jahre täglich. Nun hab ich zum wiederholten Male nach einem relativ kurzen Rückfall (ca. 2 Wochen) aufgehört.
Den Entzug mit Benzos oder Psychopharmaka zu bekämpfen, ist der falsche Weg! Von 100 auf 0 ist besonders beim Bong rauchen nicht einfach. An deiner Stelle würde ich zunächst auf Joints umsteigen und diese reduzieren, bis du bei 1-2 Tüten am Tag angekommen bist. Dann kannste komplett aufhören.
Mag sein, dass ich damit daneben liege, aber meiner Erfahrung nach ist deine Methode die Falsche. Und dass du zu harten Drogen greifen musst (denn nichts anderes sind Benzos), untermauert meine These.

Mir dem (hoch dosierten) Kiffen aufzuhören, ist wirklich nicht einfach und es dauert lange! Ich spreche da aus Erfahrung. Wahrscheinlich wirst du auch den einen oder anderen Rückfall erleiden. Aber man kann es ohne Medikamente schaffen! Der Entzug äußert sich bei vielen Leuten (so wie bei mir) auch körperlich und ja, es ist unangenehm, aber an ein paar schlaflosen Nächten, schwitzigen Händen und dem Matsch im Kopf verreckt man nicht! Den Preis musst du zahlen, wenn du davon loskommen willst.

Von Distraneurin hab ich zwar keine Ahnung, aber Buprenorphin ist definitiv ein Opioid, das zum Entzug eines stärkeren Opioids eingesetzt wird. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Buprenorphin
Also immer schön den Ball flach halten und clean bleiben Wink
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timmi1000
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.07.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2012 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin immer noch der festen Meinung, dass gerade der Entzug von Opiaten für jeden unterschiedlich ausfällt. Ich war, oder bin jemand, der echt hart entgiftet hat. Aber das Umsteigen auf Joints, oder was auch immer "Schwächerem" bringt es doch nicht. Da kann man auch direkt aufhören. Ich kann immer nur für mich sprechen, aber ein, oder zwei Joints, statt eines Eimers wären für mich nie ein Ersatz gewesen. Ich habe aber schon einen Alk-Entzug bzw. Entgiftung hinter mir, und kann "vergleichen". Mit dem Kiffen aufzuhören, ist im Vergleich zu einer Alk-Entgiftung ein "Spaß". Bei einer Alk-Entgiftung habe ich mich gefühlt, als müsse ich sterben. Beim Aufhören vom Eimer-Rauchen, was auch nicht easy war, mußt Du aber keine Angst haben, durch Krampfen sterben zu können.

Und was den Konsum von "harten" Opiaten angeht, kann ich nur sagen, dass mein Rücken total kaputt ist. Ich bekomme Fentanyl-Pflaster als 100er, Buprenorphin 8mg, Tilidin Tropfen oder Pillen, und Tramal Tropfen und Retard Kapseln im Wechsel von jedem Arzt, bin auch Privatpatient, da selbstständig.
Das Kiffen, bzw. Eimer-rauchen war für mich nur ein zusätzlicher Kick zum Einschlafen.
Wenn jemand mit der Kifferei aufhören will, dann am Besten vom 100 auf 0!
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realflippy
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2012 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

@hdp
Zitat:
Den Entzug mit Benzos oder Psychopharmaka zu bekämpfen, ist der falsche Weg


ist der falsche weg, wird aber im klinischen alltag so gehandhabt...warum weiß ich och nit...halte das selber für übertrieben...hab ich aber beim letzten aufenthalt im staatlichen irrenhaus so erlebt.
wie jeder für sich selber mit dem kiffen aufhört ist denke ich mal individuell verschieden. der eine packt es von heute auf morgen, hat zwei tage schlechte laune und alles ist gut...der nächste kriegt probleme und fühlt sich ne woche kacke...ist wie bei allem personenabhängig.

@blanche
Zitat:
Distra ist synthetischer Alkohol

definitiv nein... clomethiazol (distraneurin) ist ein psychopharmaka bzw wird zu dieser gruppe gezählt..wird hauptsächlich bei alkentgiftung eingesetzt, aber kann auch bei erregungszuständen und schlafstörungen angewendet werden. sollte da aber nit das mittel erster wahl sein...aso bei den letzten zwei sachen...alleine wg wechselwirkung mit alk oder des abhängigkeitspotenzials.

@timmi...
Zitat:
Distraneurin ist ein Medikament, welches zum Entzug eingesetzt wird. Es verhindert das Krampfen beim Alkoholentzug und lindert die Entzugssyndrome

auch nicht ganz richtig...distras lindern den entzug..stimmt...aber krampfanfälle verhindert es nicht, dswg wird bei einem entzug vom alk mit distras immer carbamazepin als begleitmedikation gegeben, bzw andere medikamente die das zentrum für epilepsie blockieren.
oder, was ich auch erlebt habe, das vom alk mit diazepam entzogen wird...das deckt nämlich beide bereiche ab. hatte ich ja och schon geschrieben..irgendwo.
das was clomethiazol verhindert ist delirium tremens...

lg

flippy
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