Kiffen: Nichts mehr mit ihm anzufangen! - Was tun?

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jenny777
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Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 24. Mai 2012 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

DU SPRICHST MIR AUS DER SEELE!
ich war selber sechs jahre mit meinem freund zusammen.
ich war 16,er 19 und auch schon jahrelanger starker kiffer...ich ,abiturientin,nicht raucherin,nicht kifferin,fands zunächst ok,weil es eine modeerscheinung war und ich auch viele kannte,die es mal ausprobierten.
wir waren total verliebt und es lief auch alles super in der ersten zeit,familie super,alles gut...bis er dann in den jugendarrest kam,da er mit gras erwischt wurde und die strafe nicht zahlte...da kam ich das erste mal ins grübeln. er hörte dann auch auf,war auch recht stolz darauf und distanzierte sich von seinen "freunden"...das ging eine zeit lang gut.aber da er auch keine ausbildung hatte und viel langeweile,so sagte er,fing er wieder an. durch zufall bekam er nach 2 jahren beziehung dann eine ausbildung,die er auch wahrnahm und die ihm spaßn machte. ich ging davon aus,dass nun andere sachen prioriät hätten als das kiffen,aber pustekuchen. es wurde alles noch schlimmer. arbeiten,kiffen,chillen,schlafen.wochenende mit den alten leuten abhängen,die arbeitslos waren allesamt und kiffen,chillen,kiffen,kiffen,kiffen,schlafen...da er wusste,dass ich völlig gegen das kiffen war mittlerweile durfte ich natürlich nicht mit. ein einziges mal nahm er mich mit und ich war geschockt...alle nur am kiffen,junge mütter mit 19,die zu hause nen baby hatten,zogen da einen nachm anderen durch und als nix mehr da war,war großes trara...schrecklich.ich hätte ausrasten,heulen können,was auch immer,es war echt krass und mein freund mitten drin. ich sprach ihn vorsichtig darauf an,aber er hielt zu seinen freunden,das wären richtige freunde und ich wäre ja dagegen usw. fazit : ich durfte nicht mehr mit,hätte ich auch nicht ertragen.
so kamen die streitereien.erst dachte ich,ich könnte es verdrängen,ging aber nicht. als ich führerschein und auto hatte,fing es an mit " fahr mich mal wohin,was abholen" als ich nicht den drogenkurier spielen wollte,ist er halb ausgerastet. im zuge meiner ausbildung arbeitet ich auch auf einer psychatrie,wo viele junge leute waren,die durch cannabis bleibenden schäden haben und die hatten weniger gekifft als mein freund. als ich ihm davon erzählte und dass ich mir sorgen machte,wurde er wütend und wollte davon nix wissen. immer öfter wurde er bei kleinigkeiten cholerisch,schrie so doll rum,dass er sich nicht mehr einkriegte. die beziehung wurde immer beschissener,obwohl ich alles dafür tat und ihm half,wo ich konnte,da ich die hoffnung hatte,es würde iwann besser werden. aber so wars nicht.
arbeiten ging er,zur berufsschule ließ er sich häufig krankschreiben.ich sollte alles für ihn tun,aber wenn man mal eine kleinigkeit von ihm wollte,hieß es immer,wieso,sind doch deine probleme und angelegenheiten.
immer öfter ging er total exzessiv feiern ,von abends bis nächsten mittag um 12,sturzbetrunken. probleme über probleme und das kiffen nahm auch nicht ab.
ich bat ihn mal 2 wochen aufzuhören ,um sich zu beweisen,dass er nicht abhängig ist. lehnte er ab. er könne ja immer aufhören,aber er würde niemals aufhören,da kiffen nicht schlimm sei. die eltern finanzierten ihm zwei führerscheine,die er beide nicht durchzog. er meinte,er könne autofahren,auch wenn er gekifft hätte,das würde ja nix machen. sein ganzer freundeskreis hatte keinen führerschein,weil alle mit gras erwischt wurden,aber naaaja.
fazit: die 6 jahre waren im nachhinein mehr qual als glück. ich habe alles getan und nix zurückbekommen. das kiffen hat alles kaputt gemacht,die beziehung und mich auch.
nachdem er einmal so ausgerastet ist wegen nix,dass er meinte er würde mir die fresse polieren,sodass meine eltern mich nicht wieder erkennen würden und er dann meinte ich wär ein stück dreck ,ist der ofen aus. bei seiner familie ist er unten durch,da sie wissen,was er macht und wie ist er ist.
ich will nie wieder kontakt zu ihm haben oder ihn auch nur sehen.ich will den ganzen scheiß hinter mir lassen.
und das rate ich dir auch.
dein freund wird niemals aufhören zu kiffen,erst recht nicht,nur weil du es willst. du machst dich unglücklich und kaputt. ich dachte auch immer,ich könne damit umgehen und es verdrängen ,aber ihn wahrheit hat es mich zermürbt.
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jenny777
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 24. Mai 2012 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

DU SPRICHST MIR AUS DER SEELE!
ich war selber sechs jahre mit meinem freund zusammen.
ich war 16,er 19 und auch schon jahrelanger starker kiffer...ich ,abiturientin,nicht raucherin,nicht kifferin,fands zunächst ok,weil es eine modeerscheinung war und ich auch viele kannte,die es mal ausprobierten.
wir waren total verliebt und es lief auch alles super in der ersten zeit,familie super,alles gut...bis er dann in den jugendarrest kam,da er mit gras erwischt wurde und die strafe nicht zahlte...da kam ich das erste mal ins grübeln. er hörte dann auch auf,war auch recht stolz darauf und distanzierte sich von seinen "freunden"...das ging eine zeit lang gut.aber da er auch keine ausbildung hatte und viel langeweile,so sagte er,fing er wieder an. durch zufall bekam er nach 2 jahren beziehung dann eine ausbildung,die er auch wahrnahm und die ihm spaßn machte. ich ging davon aus,dass nun andere sachen prioriät hätten als das kiffen,aber pustekuchen. es wurde alles noch schlimmer. arbeiten,kiffen,chillen,schlafen.wochenende mit den alten leuten abhängen,die arbeitslos waren allesamt und kiffen,chillen,kiffen,kiffen,kiffen,schlafen...da er wusste,dass ich völlig gegen das kiffen war mittlerweile durfte ich natürlich nicht mit. ein einziges mal nahm er mich mit und ich war geschockt...alle nur am kiffen,junge mütter mit 19,die zu hause nen baby hatten,zogen da einen nachm anderen durch und als nix mehr da war,war großes trara...schrecklich.ich hätte ausrasten,heulen können,was auch immer,es war echt krass und mein freund mitten drin. ich sprach ihn vorsichtig darauf an,aber er hielt zu seinen freunden,das wären richtige freunde und ich wäre ja dagegen usw. fazit : ich durfte nicht mehr mit,hätte ich auch nicht ertragen.
so kamen die streitereien.erst dachte ich,ich könnte es verdrängen,ging aber nicht. als ich führerschein und auto hatte,fing es an mit " fahr mich mal wohin,was abholen" als ich nicht den drogenkurier spielen wollte,ist er halb ausgerastet. im zuge meiner ausbildung arbeitet ich auch auf einer psychatrie,wo viele junge leute waren,die durch cannabis bleibenden schäden haben und die hatten weniger gekifft als mein freund. als ich ihm davon erzählte und dass ich mir sorgen machte,wurde er wütend und wollte davon nix wissen. immer öfter wurde er bei kleinigkeiten cholerisch,schrie so doll rum,dass er sich nicht mehr einkriegte. die beziehung wurde immer beschissener,obwohl ich alles dafür tat und ihm half,wo ich konnte,da ich die hoffnung hatte,es würde iwann besser werden. aber so wars nicht.
arbeiten ging er,zur berufsschule ließ er sich häufig krankschreiben.ich sollte alles für ihn tun,aber wenn man mal eine kleinigkeit von ihm wollte,hieß es immer,wieso,sind doch deine probleme und angelegenheiten.
immer öfter ging er total exzessiv feiern ,von abends bis nächsten mittag um 12,sturzbetrunken. probleme über probleme und das kiffen nahm auch nicht ab.
ich bat ihn mal 2 wochen aufzuhören ,um sich zu beweisen,dass er nicht abhängig ist. lehnte er ab. er könne ja immer aufhören,aber er würde niemals aufhören,da kiffen nicht schlimm sei. die eltern finanzierten ihm zwei führerscheine,die er beide nicht durchzog. er meinte,er könne autofahren,auch wenn er gekifft hätte,das würde ja nix machen. sein ganzer freundeskreis hatte keinen führerschein,weil alle mit gras erwischt wurden,aber naaaja.
fazit: die 6 jahre waren im nachhinein mehr qual als glück. ich habe alles getan und nix zurückbekommen. das kiffen hat alles kaputt gemacht,die beziehung und mich auch.
nachdem er einmal so ausgerastet ist wegen nix,dass er meinte er würde mir die fresse polieren,sodass meine eltern mich nicht wieder erkennen würden und er dann meinte ich wär ein stück dreck ,ist der ofen aus. bei seiner familie ist er unten durch,da sie wissen,was er macht und wie ist er ist.
ich will nie wieder kontakt zu ihm haben oder ihn auch nur sehen.ich will den ganzen scheiß hinter mir lassen.
und das rate ich dir auch.
dein freund wird niemals aufhören zu kiffen,erst recht nicht,nur weil du es willst. du machst dich unglücklich und kaputt. ich dachte auch immer,ich könne damit umgehen und es verdrängen ,aber ihn wahrheit hat es mich zermürbt.
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tiger
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.05.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 25. Mai 2012 16:36    Titel: Oh je Antworten mit Zitat

Hallo Jenny! Du hast ja echt viel mitgemacht - das tut mir so leid, ehrlich! Ich weiß, bei so viel Reibereien und Streit geht sehr vieles in einem kaputt! Man wünscht sich nur Harmonie und alles was man hat ist Streit, sich missverstehen und Schuldzuweisungen. Ich denke, bei meinem Freund ist es nicht ganz so krass! Er kifft nicht in Gesellschaft - 1-2 mal in der Woche hier zu hause. Aber ich hab natürlich auch Angst, dass es mehr wird.

Allerdings: Er ist 45 Jahre alt, war letztens beim Arzt und der hat ihm dringend ans Herz gelegt, dass er mit Rauchen (nicht kiffen, das "normale" Rauchen) aufzuhören, da seine Venen bereits teilweise verkalkt sind und Schlaganfall gefährdet ist. Er sagt, er möchte versuchen aufzuhören - dann würde sich das Kiffen ja von selbst erledigen... ich glaub nicht richtig dran, dass er es schafft.

Ganz aktuell: Heute mittag hat er sich schon wieder einen Joint reingeballert! Ich bin stinksauer! Das Wochenende könnte man ja eigentlich dazu nutzen vieles zu besprechen und eine Lösung zu finden, aber NEIN... er dröhnt sich was rein! Super! Er meinte, er hätte gerade halt auch nichts zu lachen... Aber warum muss es dann HEUTE sein? Egal... mir wird gerade alles egal! Dann soll er es halt machen - aber mit nem schönen Abend ist halt wieder nicht zu rechnen!

Jenny, alles Gute für dich!

LG
Tiger
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*ElleDriver*
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2012 16:58    Titel: Re: Oh je Antworten mit Zitat

tiger hat Folgendes geschrieben:

Ganz aktuell: Heute mittag hat er sich schon wieder einen Joint reingeballert! Ich bin stinksauer! Das Wochenende könnte man ja eigentlich dazu nutzen vieles zu besprechen und eine Lösung zu finden, aber NEIN... er dröhnt sich was rein! Super!


Ach, wie bekannt mir das vorkommt! Die Situation kenne ich nur allzu gut. Da möchte man was unternehmen, schon muss der werte Herr seinen nächsten Joint oder Kopf rauchen. Meiner wird davon einfach nur schläfrig und passiv, ist nichts mehr mit ihm anzufangen! Rolling Eyes Der chillt dann einfach gemütlich ab und ich sitze da wie bestellt und nicht abgeholt. Rolling Eyes Man möchte mit seinem Partner einen schönen Tag, schönen Abend verbringen, aber sobald der gekifft hat, ist nicht mehr daran zu denken. Man ist allein. Der Partner sitzt da chillt, döst vor sich hin - und es bleibt nichts Anderes übrig, als halt alleine etwas zu unternehmen oder was für sich alleine zu tun. - Doch eigentlich nicht der Sinn der Sache, oder? Rolling Eyes

Jenny, vielen Dank für deinen Beitrag, du bist wirklich sehr sehr tapfer! Auch ich spiele mit dem Gedanken, mich zu trennen, sofern es nur noch Dauerkiffen und Dauerchillen gibt. Was soll ich dann mit so einem Mann? - Was kann ich mit so jemanden anfangen?

Das Kiffen verändert die Persönlichkeit eines Menschen enorm. Ob Kiffer oder Alkoholiker: einerlei! Es ist doch genau dasselbe!

Als nicht-Kifferin ist es nicht ganz einfach, das Kiffen des Partners zu akzeptieren. Ich weiss nicht, ob ich es kann. Ich weiss es nicht. Ich glaube eher nicht.

Was soll ich mit einem Mann, der nur jeden Tag kifft und "chillt"?

Spreche ich ihn darauf an, redet er das Kiffen schön, belügt sich selbst, verharmlost natürlich das Kiffen. Rolling Eyes Oder der "tolle" Rolling Eyes Satz: "Wenn es dir nicht passt, kannst du ja gehen" - vielleicht sollte ich genau das tun! Vielleicht wird er erst "aufwachen", wenn es zu spät sein wird.
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jenny777
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2012 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich ihn auf das kiffen vorsichtig angesprochen habe,gesagt habe,ich würde mir sorgen machen,regte ihn das nur noch mehr auf,so als ob ich ihn damit ärgern wollen würde...auf die zwei verpatzten führerscheine angesprochen,hieß es : kiffen ist ja nicht so wie alkohol oder so,damit kann man auf jeden fall noch auto fahren. nur komisch,dass alle in seinem freundeskreis ihren führerschein wegen kiffen verloren haben und keiner ihn je wiedergesehen hat. hat ihn alles nicht interessiert. ich bat ihn mal 2 wochen zu pausieren,nur so,um sich mal zu beweisen ,dass er das nicht braucht.darauf kam dann: wieso das denn? wenn ich will,kann ich immer aufhören...

eine ausrede nach der nächsten oder er hat gar nichts dazu gesagt oder des öfteren auch : wenns dir nicht passt,weißt ja,wo die tür ist...
sein einer kumpel ist mit einer zusammen,die strikt gegen das kiffen ist und gesagt hat,sie möchte gerne ,dass er keinen kontakt mehr zu den leuten hat. die war für meinen freund die ,ich zitiere : "hexe" schlechthin...weas bilde sie sich eigentlich ein,sowas verlangen zu wollen...

naja,mein ex wird wohl so lange zu hause wohnen bleiben und sein leben chillen,bis die eltern ihn mit 35 rausschmeißen...kriegt ja nix auf die reihe.
es war nicht möglich mit ihm etwas zu planen,ob es für das nächste wochenende war oder einen urlaub. in den sechs jahren waren wir nicht ein einziges mal alleine im urlaub oder übers we weg. es hieß immer,nee,da krieg ich kein urlaub...weiß nicht...dazu habe ich keine lust...fahr doch mit jemand anderem weg.

konntest du alles in dir tonne treten.
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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2012 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

jenny777 hat Folgendes geschrieben:
wenn ich ihn auf das kiffen vorsichtig angesprochen habe,gesagt habe,ich würde mir sorgen machen,regte ihn das nur noch mehr auf,so als ob ich ihn damit ärgern wollen würde...auf die zwei verpatzten führerscheine angesprochen,hieß es : kiffen ist ja nicht so wie alkohol oder so,damit kann man auf jeden fall noch auto fahren. nur komisch,dass alle in seinem freundeskreis ihren führerschein wegen kiffen verloren haben und keiner ihn je wiedergesehen hat. hat ihn alles nicht interessiert. ich bat ihn mal 2 wochen zu pausieren,nur so,um sich mal zu beweisen ,dass er das nicht braucht.darauf kam dann: wieso das denn? wenn ich will,kann ich immer aufhören...

eine ausrede nach der nächsten oder er hat gar nichts dazu gesagt oder des öfteren auch : wenns dir nicht passt,weißt ja,wo die tür ist...
sein einer kumpel ist mit einer zusammen,die strikt gegen das kiffen ist und gesagt hat,sie möchte gerne ,dass er keinen kontakt mehr zu den leuten hat. die war für meinen freund die ,ich zitiere : "hexe" schlechthin...weas bilde sie sich eigentlich ein,sowas verlangen zu wollen...

naja,mein ex wird wohl so lange zu hause wohnen bleiben und sein leben chillen,bis die eltern ihn mit 35 rausschmeißen...kriegt ja nix auf die reihe.
es war nicht möglich mit ihm etwas zu planen,ob es für das nächste wochenende war oder einen urlaub. in den sechs jahren waren wir nicht ein einziges mal alleine im urlaub oder übers we weg. es hieß immer,nee,da krieg ich kein urlaub...weiß nicht...dazu habe ich keine lust...fahr doch mit jemand anderem weg.

konntest du alles in dir tonne treten.


Omg, du sprichst mir VOLL UND GANZ AUS DER SEELE! Diese Worte könnten aus MEINEM Mund, aus meiner Tastatur, stammen! Shocked

Dieselben Scheinargumente mit dem "Alkohol ist doch viiiiiel schlimmer und Kiffen ist doch nicht so schlimm" - Ja MAN SIEHT ES!

Ausreden über Ausreden, warum es GERADE JETZT sein muss, darum jetzt UNBEDINGT gekifft und gechillt werden muss!

Inzwischen sage ich, dass Kiffen genau so schlimm ist wie Alkoholabhängigkeit.

Auch das "wenn es dir nicht passt, kannst du gehen" kenne ich sehr gut.

Ich denke, dass diese Menschen ganz extrem, schwerst-abhängig sind vom Cannabis. Welcher Süchtige sieht ein, dass er süchtig ist? Ausreden über Ausreden!

Ich könnte jetzt wieder AUSFLIPPEN, der hockt jetzt in seiner Ecke, döst schon den ganzen Nachmittag vor sich hin, hat jetzt mindestens 5 Köpfe geraucht und seit frühem Nachmittag ist GAR NICHTS mehr mit ihm anzufangen. Dösen, kiffen, chillen, dösen, kiffen, chillen, schlafen. SUUUUUUUUUPER! Evil or Very Mad

Es ist, als hätte ich einen Säufer neben mir, der ständig betrunken ist.

Er ist nicht mehr derselbe Mann. Er ist nicht mehr der Mann, den ich kennen und lieben gelernt habe.

Was kann man mit einem Kiffer denn überhaupt noch unternehmen? - Der kifft und chillt den ganzen Tag, jeden Tag.

Ich bin eine aktive, unternehmungslustige, sportliche Frau. Ich will nicht mein Leben mit einem Menschen verbringen, der den lieben langen Tag nichts Anderes tut als "chillen"!

So geht es definitiv nicht weiter! Leider. Crying or Very sad
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jenny777
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Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2012 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

irgendwie scheinen viele kiffer gleich zu ticken...ich hab schon viele storys gehört,wo ich mir dachte: genau dasselbe hätte ich jetzt auch erzählen können 1 zu 1.

stell dir mal vor: einmal wollte die ganze clique und noch ein paar halbwegs normale leute,die aber auch gerne kiffen,nach holland rüber...da auch von ein oder zwei die freundin mitkamen,entschied ich mich auch mitzufahren...nicht um einen zu kiffen,aber ich war auch neugierig,wie das wohl so ablaufen würde.
also fuhren wir samstag früh morgens los,wollten die nacht durchmachen und am nächsten morgen zurück.

kaum angekommen,gings in den coffeeshop...erstmal ein paar durchziehen.danach wollten wir eig ein wenig durch die stadt,aber iwi sind wir dann im nächsten coffeeshop gelandet und hängen geblieben...ich bin dann ab und zu raus,weil mir das zu viel war...

nach 3 stunden gings dann weiter,wo die sich alle zehn minuten einen neuen gebaut haben...dann bereute ich es ,mitgekommen zu sein...dass sich alles,aber auch ALLES nur ums kiffen drehen würde,hätte ich nicht gedacht.
schließlich verbrachten wir die nacht in einem club,wo wieder einer nach dem anderen gedreht wurde...

ich schätze jeder von denen hat in der zeit so 15 joints geraucht.ich war schockiert. und mein freund ließ mich die komplette zeit links liegen.

naja,zu dem ausflug war er natürlich sofort bereit. ging es aber mal um etwas,was ich machen wollte,war das immer ein problem und nervig und zu viel.

und so wie du,bin ich jung und will auch mal was erleben und wegfahren und was unternehmen,nicht jeden tag oder jedes we,aber nie ist auch zu wenig und jedesn tag ,wenn man frei hat bis mittags zu pennen,ist auch nicht so meins.
und dieses " mach das doch mit deinen freunden" ist auch das allerletzte.
wozu hat man eine beziehung,wenn man mit allem alleine dasteht?

durch meine ausbildung war ich auf ein auto angewiesen,das natürlich auch einiges kostet in der unterhaltung.klar wollte er dann auch mal da und da hingefahren werden,war auch alles kein thema...ab und an hat er dann mal was zum tanken gegeben...aber auch nur wenn ich es sagte. dann hieß es auch häufiger mal,ja ist das mein problem,wenn das auto versicherung und alles kostet? dann schaff es doch ab,wenns dir zu teuer ist..super unterstützung von jemandem,der über das doppelte verdient.

alles stellte ein problem dar...von kleinigkeiten bis größere sachen.
wenn man ihn um etwas bat,hieß es immer: sind doch deine angelegenheiten...oder...mach ich morgen oder wieso macht das nicht jemand anders? so liegen meine alten winterreifen nach 2 jahren immer noch im keller,die wollte er eig schon längst verkauft haben...
aber wenn man für ihn was machen sollte,musste das immer sofort sein und ohne widerrede.

kleinigkeiten brachten ihn immer schon auf die palme...wenn seine mutter wollte,dass er mit einkaufen fährt und kisten trägt hieß es: nee,kein bock,nimm sie mal mit. und ich sollte dann immer mitfahren.
einmal nahm ich zu meinem fleisch zu viel ketchup aus versehen,weil die flasche kaputt war,das hat ihn so aufgeregt,dass er mich mitten in der nacht rausgeschmissen hat.


ich könnte noch tagelang weiter so ne storys erzählen. würde kein ende nehmen...

mit ihm habe ich nicht gelebt,sondern vor mir hinvegetiert...ich hab zwar abi gemacht,ausbildung,führerschein,alles,aber "gelebt" habe ich nicht...
jedes we war für mich ein spießroutenlauf: was macht er dieses we,wieder exzessiv feiern,scheißt er wieder auf mich oder was hat er vor...
zum schluss war es echt eine qual...
manchmal sagte er dann etwas zu ,einen ausflug oder so und kurz vorher fing er streit an und sagte dann : weißt du was,jetzt kannst du da alleine hinfahren.
war alles mehr als durchschaubar
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DonVito
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Anmeldungsdatum: 21.03.2012
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2012 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

jenny777 hat Folgendes geschrieben:

einmal nahm ich zu meinem fleisch zu viel ketchup aus versehen,weil die flasche kaputt war,das hat ihn so aufgeregt,dass er mich mitten in der nacht rausgeschmissen hat.


Dann war das "Zeug" schon fast alle, darauf würde ich alles wetten... Ich selbst war auch so, sobald genug vorhanden war, war ich happy drauf und wenn es mal weniger wurde, so das ich fast angst hatte, heute weniger zu rauchen, wurde ich aggressiv und suchte mir mit Absicht alle Möglichkeiten jemanden (meist meine Freundin da sie mehr als 12h permanent bei mir war) zu verletzen bis ich wieder meine Sucht gestillt hatte... Naja kiffen ist nicht zu unterschätzen, auch dort dreht sich alles um die Droge...
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mesut76
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fällt dazu echt nix mehr ein liebe Mädchen, ich frag mich gerade wie stark denn die Liebe sein muss, damit man sich sowas geben tut ?!

Eins habe ich echt gelernt, das ist mein Lieblingssatz: Beurteile nicht die Menschen danach was sie sagen, sondern eben wie sie Handeln ! ! ! !

Erst bekommt man keine Frau und dann wird man sie nicht mehr los, egal was man auch tut . . . . den Eindruck habe ich gerade Smile
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Littlesheep
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo alle,

ich hab's auch lange nicht hinbekommen, ihn zu verlassen. Nun bin ich gerade dabei. Ich dachte, er sei depressiv und das hat sich alles zu ner echt netten Drogensucht entwickelt.

Ich denke, wenn man imme rnur diskutiert und sich aufregt, kommt man nicht weiter. Man muss gehen - vielleicht auch, wenn man das eigentlich gar nicht will! Aber vielleicht nur, um dem lieben KIffer einen Arschtritt zu geben. Ob der dann genug weh tut, damit er es merkt, weiß ich nicht.

Das ewige Diskutieren und "Auf-ihn-einreden" regt dieser verchillten Kiffer doch nur auf. Die wollen einfach nur ihre Rufen! Deshalb hat Mesut schon recht; man muss auch handeln!

Tanja
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 07:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tanja,

eins habe ich noch vergessen: Weißt du, ob er tatsächlich depressiv ist? Oder anders gefragt, was war zuerst da, die Depressionen oder die Kifferei?

Mein Ex war ja nun von ähnlichem Schlage wie jennys Partner, ich habe das "nur" 1,5 Jahre mitgemacht, war allerdings danach fix und fertig. Das ist Gewalt, psychische Gewalt. Ich denke mal, da geht es irgendwann nicht mehr um Liebe sondern darum, dass ich als Partnerin psychisch so klein geprügelt bin, dass ich gar nicht mehr aus der Sache raus komme. Neben der Co-Abhängigkeit (bei mir damals zumindest) habe ich mich immer damit beschäftigt, was ich noch tun kann, damit er mal nett zu mir ist. Würde ich mir heute auch nicht mehr geben. ich habe u.a. daraus gelernt, ganz ganz schnell eine Beziehung zu beenden, wenn's an respektvollem Miteinander mangelt. Mein Ex hat sich irgendwann später mal dazu geäußert und mir erklärt, er habe es spannend gefunden und schon überlegt, wann ich mir den Strick nehmen würde. Ich glaube, eine solche Aussage sagt eigentlich alles über den Menschen, der sowas von sich gibt. Also, nix wie weg und gut isses.

Gruß

Pimpinelle
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*ElleDriver*
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Littlesheep hat Folgendes geschrieben:

Ich denke, wenn man imme rnur diskutiert und sich aufregt, kommt man nicht weiter. Man muss gehen - vielleicht auch, wenn man das eigentlich gar nicht will! Aber vielleicht nur, um dem lieben KIffer einen Arschtritt zu geben. Ob der dann genug weh tut, damit er es merkt, weiß ich nicht.


Das Gefühl habe ich langsam leider auch. Auch wenn es sehr weh tut, auch wenn man noch Gefühle hat für die Person, die er eigentlich IST, ohne Kiffen, ist wohl gehen das Einzige, was übrig bleibt. Allein zum Selbstschutz.

Ein Partner, der jeden Tag kifft & chillt, mit dem man nichts mehr anfangen kann, ist für mich langfristig nicht tragbar.

Und ich Doofie sitze da und warte wohl auf ein Wunder. Crying or Very sad Ein Wunder, das wohl nie geschehen wird. Crying or Very sad
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Littlesheep
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das tut sp saumäßig weh. Ich habe auch gerade im anderen Tread geschrieben, dass ich bei meinem Freund war, der ja - angeblich - depressiv ist, aber mir Sicherheit auch drogenabhängig. Er sah furchtbar aus, überall lagen Fast Food-Kartons in unserer Wohnung, schmutzige Wäsche überall. Er kann sich nicht aufraffen. EI Kuscheltier, das er mir geschenkt hat, hat er mit in sen Bett genommen und kuschelt wohl nachts mit ihm. Als ich ging, hat er fast geweint und mir ganz lange nachgeschaut.

Mein Herz hat geschrieben, aber mein Verstand hat meine Beine zum Gehen gebracht. Wir sind noch nicht getrennt, aber ich musste vorübergehend einfach mal zu meiner Oma ziehen und nachdenken.

Ich hoffe so, dass er irgendwann mal aufwacht, aber ich habe eigentlich nicht die Hoffnung. Sad

Ja, Elle, das tut so höllisch weh. :______( Wir hatten von einer gemeinsamen Familie geträumt, vom Heiraten, hatten sogar schon Namen ausgesucht...NAja und jetzt, nur noch die Drogen...Ich fühle mich asl würde ich vor einem Scherbenhaufen sitzen.

Tanja
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*ElleDriver*
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2012 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hm. Wenn ich deinen Beitrag so lese, liebe Tanja, dann erkenne ich da teilweise auch meinen Freund wieder - er kann sich derzeit ebenso wenig aufraffen!

Dann kann eine Depression u.a. die Ursache für Drogenkonsum sein? hm.

Confused
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jenny777
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Bronze-User


Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2012 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

wie schon öfter geschrieben,habe ich eine zeit lang auf einer psychatriestation gearbeitet,wo junge leute in meinem alter thc konsumierten und das teilweise nur einmal die woche und darunter psychosen entwickelt haben,die geblieben sind.

diese psychosen äußerten sich so,dass die menschen unter verfolgungswahn litten,jede bemerkung auf sich bezogen ( beispiel: ich sage zum kollegen :na,alles im grünen bereich bei dir? und eine ganz andere hörte das zufällig und bezogs sofort auf sich) und sich von jedem beobachtet fühlten.
wutausbrüche und tiefe depressionen wechselten sich ab...all diese patienten wurden mit neuroleptika eingestellt wie z.B. seroquel und tavor. darunter besserte sich der zustand. waren diese personen aber mal übers we zu hause und kifften dort,was wir mittels eines thc-schnelltests immer herausfanden,waren sie unausstehlich,entweder den tränen nahe und zu tiefst betrübt oder paranoid oder aggressiv...man merkte es ihnen an. heißt,neuroleptika und thc vertragen sich nicht! jeder,der öfter als 2 mal dadurch auffällt,wird der therapie verwiesen.
es ist also so,dass man durch thc so richtig schön tief in eine depression verfallen kann.war in den meisten fällen also echt nen trauerspiel...auf,ab,auf,ab...entlassen,nach 3 wochen wieder da...
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