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babalu2601 Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.10.2010 Beiträge: 13
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Verfasst am: 13. Mai 2012 09:42 Titel: Beziehung mit einem Süchtigen |
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Hi, ich hatte vor einiger Zeit schon mal hier etwas geschrieben...
damals war mein Freund Heroinsüchtig.
Mein Geschichte:
Ich lernte meinen Freund bei bekannten kennen und habe mich sofort in ihn verliebt da wusste ich, aber noch nicht seine Vergangenheit.
Er machte zu dieser Zeit gerade eine Therapie.
Nach der Therapie ist er zu mir gezogen und wurde ca. 2 Monate später rückfällig natürlich hatte er es mir nicht gleich gesagt zur Zeit ist er beim Arzt und das klappt ganz gut er geht alle 4-5 Wochen mit der Dosis runter.
Es was eine sehr harte zeit wir sind jetzt seit 2,5 Jahren zusammen und sind nur am kämpfen gewesen gegen seine Sucht Ich wünsche so etwas keinem denn das macht alles kaputt durch das Programm beim Arzt hatten wir irgendwann das eine im Griff und ich dacht es kann ja nur besser werden doch dann lief zwischen uns nichts mehr im Bett durch das Medikament jetzt sind es schon 1,5 Jahre wo wir keinen Sex mehr hatten. er ist jetzt soweit unten das es langsam wieder klappen könnte, doch jetzt blocke ich auf einmal die Zeit hat alles kaputt gemacht und das kann man nicht mehr nach holen was eig. sehr schade ist denn ich liebe diesen Mann doch ich kann mich nicht mehr öffnen diese Sucht macht meist alles kaputt durch die ganzen Lügen ich könnte darüber ein Buch schreiben denn obwohl er weg von dem zeug ist stehen immer noch Lügen im Raum bis heute hat er mir nicht gesagt das er auf Heroin war ich habe das alles selbst heraus gefunden.
Es könnte jetzt alles so gut sein doch jetzt kann ich nicht mehr und bin am Ende, doch ich habe Angst mich von ihm zu trennen denn das wäre, so denke ich, sein Untergang.
Ich wünsche allen Frauen und Männern da draußen die es schaffen wollen viel Glück denn ich weiß wie hart das ist für den Süchtigen und auch für den Partner.
P.S An die Süchtigen:
Lügt uns nicht an denn wir wissen es sowieso! |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 13. Mai 2012 10:02 Titel: |
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1,5 Jahre kein Sex kann ich mir gar nicht vorstellen, muss ja grausam sein und wie du schon beschrieben hast, leidet natürlich die Beziehung darunter. Leider haben einige Medikamente solche Nebenwirkungen und da geht nicht mehr viel.
Ich bin jetzt ein Jahr Clean und Sauber bleiben ist die eine Sache und die andere eben Märchen zu erzählen.
Ich denke das dies eine schlechte Angewohnheit ist und man das nur sehr langsam wieder los wird. Ehrlichkeit seiner Sucht und dir gegenüber, ist das mindeste was er dir schuldig ist, schließlich machst du den ganzen scheiß so eine lange Zeit mit und das sollte man erwarten können.
Glaub nicht das er das macht dich zu ärgern und zu Entäuschen. Er würde sich und dir einen riesen Gefallen tun, wenn er da mal Ehrlich hinschaut und wieso er nicht die Wahrheit sagen kann, wenn er eben Mist gemacht hat.
Vielleicht merkt er dann selber warum und wieso er nicht Ehrlich zu dir sein kann und ihr könntet es vielleicht klären. |
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babalu2601 Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.10.2010 Beiträge: 13
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Verfasst am: 13. Mai 2012 10:31 Titel: |
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Danke für deine Antwort!
Er kann mir das nicht sagen weil er sich für das was er gemacht hat schämt das ist sein Problem.
Ja so lange kein Sex zu haben ist sehr hart aber ich habe es mit ihm durch gezogen weil ich ihn Liebe doch jetzt kann ich nicht mehr, weil ich frei sein will keine Probleme mehr haben, kein Stress mehr, nichts mehr. seit über 1 Jahr ist er vom Heroin weg und geht täglich zum Arzt hat sogar Take Home also es geht Berg auf doch das Medikament hat ihn total verändert.
ich fühle mich sehr schlecht dabei , weil ich nicht mehr will er hat all seine freund naja freund sind das ja nicht aufgegeben.
er steht alleine da wenn ich gehe. |
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Catinka0472 Gold-User
Anmeldungsdatum: 12.12.2011 Beiträge: 430
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Verfasst am: 13. Mai 2012 10:48 Titel: |
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Hi,
kann verstehen, dass Du Angst hast, Dich zu trennen. Ist ja auch kein einfacher Schritt. Es ist viel passiert zwischen Euch. Du liebst ihn, aber irgendwann reicht auch die größte Liebe nicht, um eine Beziehung "auf Augenhöhe" aufrecht zu halten.
Du hast viel gegeben - und dafür Lügen geerntet. Das ist bei den meisten Beziehungen mit abhängigen Menschen so... Auch dass er schweigt, weil er sich für das, was er getan hat (vor allem der Rückfall) schämt, ist typisch - habe ich selbst auch schon erlebt.
Nichts destotrotz musst Du wissen, was Du willst! Wenn Du sagst, Du kannst diese Beziehung nicht weiter führen, musst Du ihm das sagen - auch wenn er dann ganz alleine ist. Vielleicht birgt es ja auch eine Chance für ihn.
Hast Du dasThema "Trennung" denn schon mal angesprochen? Kannst Du mit ihm offen sprechen?
LG |
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babalu2601 Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.10.2010 Beiträge: 13
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Verfasst am: 13. Mai 2012 11:46 Titel: |
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Ja haben es fast jeden Tag darüber, dann sagt er er gibt mir die Zeit die ich brauche, weil ich zu ihm sage ich erkenne mich nicht wieder dann sagt er er würde alles machen um mich mich nicht zu verlieren, aber irgendwie will ich keine zeit weil ich innerlich damit glaube ich schon abgeschlossen habe das Gefühl ohne jegliche Probleme und alles was so dazu gehört ist größer.
er stengt sich so stark an das es mir im Herzen weh tut das ich so kalt geworden bin ich ich würde so gerne mit ihm Lachen, aber ich kann nicht.
Es tut mir so leid für ihn.
ist das fair was ich mache ich weiß es nicht?! ich will ihn auch nicht einfach hängen lassen, weil er ohne alles ein sehr liebevoller und sensibler Mensch ist. |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 13. Mai 2012 12:31 Titel: |
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Hallo babalu,
das ist schon 'ne recht schwierige Situation und ich kann sehr gut nachempfinden, was in dir vorgeht.
Zweieinhalb Jahre mit einem H-Abhängigen bergen mit Sicherheit schon mehr als genug Konfliktstoff für drei Beziehungen. Das ist eine kräftezehrende Angelegenheit, immer mit offenem Ende. Du weißt also nie sicher, ob es ein Happy End gibt oder nicht, bist täglich belastet mit seinem Drogenproblem, machst dir täglich Sorgen. Gewissermaßen kann man sagen, du hast in diesen Jahren ziemlich viel reingebuttert und nun ist deine Kraft ausgeschöpft. Normal, wenn du mich fragst. Das halten nur wenige Beziehungen aus. Und ich denke, dass die Lügerei ein ganz wichtiger Punkt dabei ist. Während dein Partner z.B. mithilfe seiner Drogen allem Unangenehmen aus dem Weg gehen kann bzw. geht. beschäftigst du dich pausenlos mit ihm, in welcher Hinsicht auch immer. Er hat es dabei wesentlich einfacher (erstmal), weil er alles Negative quasi ausblenden kann. Ich denke, es ist auch das kleinere Übel einen Partner oder ene Partnerin zu belügen, statt Drogenkonsum und Abhängigkeit zuzugeben. Damit würde er sich ja selbst Stress machen. Diese Lügerei macht aber mas mit dir, die du deine Emotionen nicht einfach mit Pillen aus deinem Leben eliminierst. Dein Vertrauen in deinen Partner schwindet nämlich nach und nach. Tödlich für eine Partnerschaft, wenn du mich fragen würdest. Gewöhnen kann man sich an die Lügerei nie, aber in gewisser Hinsicht ist es irgendwann egal, was dein Partner erzählt. Du weißt ohnehin, dass er lügt, wenn er denn lügt. Meiner Meinung nach lässt sich sowas nie mehr kitten, auch nicht mit neuen Schwüren und/oder Liebesbeweisen.
Für das Leben deines Freundes bist du nicht verantwortlich. Das muss er schon selbst schaffen. Sollte er eine Trennung als Möglichkeit sehen, wieder konsumieren zu können, musst du das akzeptieren. Er könnte ja auch darin eine Chance sehen. Aber es wäre tatsächlich wieder der einfachste Weg, den er wählen könnte.
Ich würde mich auch trennen wollen, wenn's nicht mehr passt. Könnte ich gar nicht aushalten so eine Situation. Eine Trennung bedeutet aber nicht, dass du nicht mehr in Notsituationen bei ihm oder für ihn da sein könntest. Da hilft nur reden, reden und nochmals reden.
Gruß
Pimpinelle |
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babalu2601 Anfänger
Anmeldungsdatum: 20.10.2010 Beiträge: 13
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Verfasst am: 13. Mai 2012 12:49 Titel: |
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Danke erstmal für eure Antworten!
Das erstmal seit Wochen und Monaten fühle ich mich verstanden und bin echt dankbar für jede Antwort!
Ich habe nie gedacht das es mich so kaputt macht weil ich die ganze zeit sehr stark war, würde ich jetzt mal so behaupten.
Die Antworten hier zeigen mir das es viele gibt die genauso sich verhalten würden oder das selbe machen würden wie ich.
Es macht mich nur sehr Traurig das man solang kämpft und dann eig. doch verliert. |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 13. Mai 2012 21:09 Titel: |
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Hallo Babalu,
das ist auch traurig. Klar. Aber immerhin ist nicht alles umsonst gewesen, denn dein Freund ist zumindest clean. Das sehe ich schonmal als Erfolg an, auch wenn es zwischen euch nicht mehr so stimmig ist bzw. für dich ein Schlussstrich unter die Partnerschaft gezogen werden muss. Bei ihm zu bleiben, nur damit er nicht rückfällig wird, kann für dich keine Lösung sein. Letztendlich muss er um seiner selbst willen clean leben wollen. Macht er es von dir abhängig, war die Therapie von vorneherein Unsinn.
In diesem Forum sind zwar überwiegend Drogenkonsumenten, aber du findest genug Angehörige oder Partner. Die Probleme sind nahezu überall gleich oder wenigstens ähnlich, so dass jeder dieser Forenteilnehmer dich bestimmt gut verstehen kann.
Versuche ihm eine Freundin zu sein, ich fürchte mehr kannst du nicht für ihn tun.
Herzliche Grüße
Pimpinelle |
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Maya Bronze-User
Anmeldungsdatum: 02.07.2011 Beiträge: 53
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Verfasst am: 16. Mai 2012 14:14 Titel: |
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"P.S An die Süchtigen:
Lügt uns nicht an denn wir wissen es sowieso!"
kann ich nur zustimmen!aber das wird sich wohl nie ändern -.-
Hatte jetzt nicht soviel zeit mir alles durchzulesen, um welches medikament handelt es sich denn? mein freund geht jetzt wieder ins suboxone-programm, hab auch angst, dasss er sich verändert...lg |
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C21H23NO5 Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.11.2010 Beiträge: 220
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Verfasst am: 17. Mai 2012 14:37 Titel: |
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1 1/2 Jahre is lange... Entweder ist er so dermaßen hoch dosiert, das echt nichts mehr los ist, oder es hat noch andere Gründe. Ich war auch mal ziemlich hochdosiert, über Jahre, mein Sexleben wurde dadurch auch beeinflusst. Es war nicht mehr so oft, aber wenn, dann oh-oh
Vormittags, nach der Dusche und vor der Dosis, sollte das eigentlich funktionieren. Noch ein bißchen Gras, und der Hase sollte hoppeln. |
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Wolke Bronze-User
Anmeldungsdatum: 06.02.2012 Beiträge: 38
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Verfasst am: 19. Mai 2012 10:01 Titel: |
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Wenn du mich fragst Sage ich sofort trenne dich lieber. Ich muss irgendwann den punkt verpasst haben an dem ich noch das weite suchen konnte... Ich schaue mir gerade den 2. Richtig krassen Rückfall von meinem Freund an, der davor fast 2 Jahre clean war. Ich weiß nicht was mich hält, aber ich kann nicht gehen. Hätte ich solche Gefühle wie du, die mit die Möglichkeit geben würden ihn zu verlassen, würde ich die Beine in die Hand nehmen und ausziehen (völlig egal was er sagt) weil das Chance das du an seiner seite LANGFRISTIG glücklich wirst ist einfach zu gering. Zu gering im Vergleich zu dem Risiko das du denkst es ist vorbei und ein glückliches leben kann beginnen, dann bindest du dich ein weiteres Jahr oder 2 noch fester an ihn und dann merkst du... Er war nur eine tickende Zeitbombe... Wiedermal! Das ist unsäglich grausam so eine Erkenntnis. Weil du kannst nix dafür, trotzdem macht es auch dich und dein leben kaputt mit einem Süchtigen zusammen zu sein. |
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Antonymus Bronze-User
Anmeldungsdatum: 18.05.2012 Beiträge: 86
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Verfasst am: 19. Mai 2012 10:18 Titel: Re: Beziehung mit einem Süchtigen |
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Erstaunliche Geschichte, aber leider Alltag
babalu2601 hat Folgendes geschrieben: |
Es was eine sehr harte zeit wir sind jetzt seit 2,5 Jahren zusammen und sind nur am kämpfen gewesen gegen seine Sucht |
Leider ist dies auch normal: Beide kämpfen gegen die Sucht an. Kam er auch mal auf die Idee sich Deiner Position anzunehmen? Tat es Dir gut immer wieder zu geben, zu verzichten und ihm in allen Belangen hinterher zu laufen?
Zitat: | jetzt blocke ich auf einmal |
Klasse! Dies ist meiner Meinung nach ein Hoffungsschimmer.
Zitat: | die Zeit hat alles kaputt gemacht |
Ich würde sagen die Sucht und die eventualle Co-Abhängiogheit haben alles kaputt gemacht, wobei immernoch Chancen da sind, sofern Du weiter blockst und er sich JETZT ENDLICH Deiner annimmt
Zitat: | die ganzen Lügen ich könnte darüber ein Buch schreiben ... denn obwohl er weg von dem zeug ist stehen immer noch Lügen im Raum ... Lügt uns nicht an ...! |
Du weißt vermutlich mittlerweile, dass Lügen zur Sucht gehören?! Da kann ich nur raten ihn immer wieder damit zu konfrontieren, denn auch wenn er clean ist, wird er zunächst weiter vertuschen, lügen und oder schlicht viel Schmarrn erzählen.
Hier wünsche ich Dir ganz viel Achtsamkeit und immer wieder Mut zur Wahrheit.
Alles Liebe und Gute |
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C21H23NO5 Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.11.2010 Beiträge: 220
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Verfasst am: 19. Mai 2012 15:07 Titel: |
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@Wolke:
das halte ich für ein Gerücht, das man zwangsläufig ein Scheissleben führt, wenn man mit einem Süchtigen zusammen ist. Ich behaupte mal, es kommt ganz auf den Süchtigen an, und wie er mit seiner Sucht umgeht. Und wie man mit seiner Sucht umgeht.
Aber klar, in der Regel macht das eine Beziehung im Arsch...
Wollte nur sagen, daß es nicht zwangsläufig dazu kommen muss
-C |
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C21H23NO5 Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.11.2010 Beiträge: 220
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Verfasst am: 19. Mai 2012 15:34 Titel: Re: Beziehung mit einem Süchtigen |
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Antonymus hat Folgendes geschrieben: |
Leider ist dies auch normal: Beide kämpfen gegen die Sucht an. |
Sucht ist wie Krieg... die einen kämpfen an der Front, manche freiwillig, andere werden einfach eingezogen... werden verwundet, erleiden Traumas... manche schaffen es nach Hause, manche fallen. Die anderen versuchen, zuhause die Familie durchzubringen, fühlen sich alleine und machen sich Sorgen, ob sie ihre/n Liebste/n wiederbekommen... und in welchem Zustand... |
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CrazyMan Platin-User
Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2108
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Verfasst am: 19. Mai 2012 15:43 Titel: |
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Selber habe ich es erlebt, wie H (oder Ersatzstoff) alles blockt. Zu Anfang war ich happy, 5 Stunden im Bett hoppeln, ohne zu kommen, das war fantastisch. Dann aber musste allmählich die Dosis gesteigert werden. Und irgendwann klappte es nicht mehr, ich bekam keinen mehr hoch - selbst mit Hilfe von Tabletten (ähnlich Viagra) klappte es nicht mehr. Ich versuchte zu analysieren, woran es liegt. Es war nicht so, dass ich im Kopf heiss war und es nicht unten ankam, nein, ich war schon im Kopf ganz kalt. Und das lag daran, dass H alle Emotionen blockte, die für Sex notwendig waren. Ich hatte ganz einfach keine Lust. Und das lag auch nicht am "Weib", es wäre mir bei jeder x-beliebigen Dame passiert. Das zum Thema Sex.
Nun könnte man meinen, na und, auf Sex kann man sogar ein Jahr verzichten, wenn man sich liebt und der Rest stimmt. Hier hakt es aber, der Rest ist bei euch nicht in Ordnung gewesen. Es war wohl ein täglicher Kampf und immer waren Drogen ein Thema. Hinzu kommen Lügen. Man ist innerlich verletzt, man spürt immer noch die Wut, den Hass, den man hatte, als man diese und jene Lüge entpuppte, als man sich gestritten hatte. Das sitzt alles sehr fest. Und plötzlich sollte man wieder Sex haben. Sex setzt aber Zuneigung voraus, und dich ist ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich denke, das was du fühlst, ist nur noch eine Art platonische Liebe, dazu kommt, dass du Mitleid verspürst und auch die Ansicht, du seist für seinen Lebensweg verantwortlich.
Natürlich wird er fertig sein, wenn du sagst, so, jetzt ist schluss. Wer wäre das nicht? Dazu bedarf es keine Drogensucht. Jeder Mensch geht mit Tiefschlägen im Leben anders um. Der eine hat gelernt, es irgendwie zu kompensieren, macht verstärkt Sport, geht unter Menschen. Der andere zieht sich zurück, weiss, dass es da einen Stoff gibt, der ihn alles vergessen lässt. Aber das ist nicht deine Schuld, wenn dieser Mensch dann zu diesem Stoff greift. Jeder Mensch entscheidet für sich selbst. Es gibt auch Frauen, die erpressen ihren Partner, indem sie, haben sie Angst, verlassen zu werden, entgegnen, sie bringen sich dann um. Der Partner bleibt dann vorerst, aber auf was für einer Grundlage? Und was für eine Grundlage habt ihr noch? Vor allem, aus deiner Sicht betrachtet. Klar, er braucht jemanden, wie jeder Mensch jemanden braucht. Und er wird es sogar nahezu ganz sicher als Vorwand nehmen, wieder zu H zu greifen, wenn die Beziehung am Ende ist.
Könntest du es nicht in Schritten gestalteten, also erst eine eigene Wohnung beziehen, mt der Aussage, Zeit für dich alleine zu brauchen. Wenn er weiss, die Beziehung ist damit noch nicht am Ende, ihr habt nur eigene Räume, wird es nicht ganz so hart für ihn. Wenn er sich dann mit diesem Umstand abgefunden hat, sich daran gewöhnt hat, alleine zu leben, könntest du den nächsten und letzten Schritt wagen, indem die Freqzenz des Kontakts rarer und irgendwann ein klares Wort gesprochen wird. Vielleicht wird er schon beim ersten Schritt wissen, was vor sich geht. Er wird aber noch Hoffnung haben und sich, so die Hoffnung, alleine deswegen nicht vollends gehen lassen. |
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