Cannabis aufhören ist ja doch schlimm.

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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2012 07:30    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:
Da schau an, CFZ, jetzt hast Du schon so viele Beiträge geschrieben, und erst jetzt dürfen wir einen kleinen Einblick in Deine eigene Historie nehmen. Zumindest ist mir bislang nicht aufgefallen, dass Du über Dich geschrieben hättest. Was für Schäden konntest Du bei Dir feststellen? Ich habe übrigens auf sehr ähnliche Weise vom Cannabis Abschied genommen wie Du. Nach 22 Jahren. Zuletzt gekifft habe ich vor mehr als einem Jahr, seit einem halben Jahr rauche ich auch keine Zigaretten mehr.
"Gesundheitsparanoia" ist da sehr nützlich und hilft, standhaft zu bleiben. Wink


Na ja, an der Ausbreitung meine persönlichen Erfahrung bin ich hier auch gar nicht so interessiert (das würde ohnehin wohl ein Epos werden Confused ), eigentlich geht es mir hier immer um Sachfragen, die ich auch möglichst sachlich zu beantworten versuche.

Na, und was die Schäden angeht, hatte ich oben ja schon geschrieben, sind im Wesentlichen die selben, die hinlänglich bekannt sind, also Konzentrations- und Denkstörungen, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Lustlosigkeit, Paranoia.

"Standhaft" bleiben muß ich eigentlich gar nicht, da gibt es bei mir nichts zu bestehen oder widerstehen. Ich erkenne im Kiffen einfach keinen (oder kaum) noch Nutzen für mich, das ist alles. Ich arbeite sehr viel, denke sehr viel, muß mich viel konzentrieren, da ist Kiffen eigentlich nur hinderlich. Na, und grundsätzlich, aber das sagte ich ja auch schon, habe ich keine Droge aufgegeben. Ich behalte mir also immer vor, wieder welche zu nehmen, wenn mir danach ist und ich darin einen Nutzen erkennen kann.

"Gesundheitsparanoia" habe ich eigentlich auch nicht. Ich würde es eher als Besorgnis bezeichnen wollen. Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber ich habe noch so diesen oder jenen Wunsch im Leben, den ich mir gern erfüllen würde, und da muß ich mit meinen Reserven ein bischen Haushalten.

Im Übrigen möchte ich auch in Zukunft an meiner Praxis, Persönliches aus meinem Leben hier im Forum nicht auszubreiten, nichts ändern. Wenn doch, dann nur, wenn es die sinnvollste Methode ist, Inhalte zu vermitteln. Solange andere Mittel sinnvoller sind, werde ich diese wählen.

Gruß
CFZ
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2012 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

ich erkenne im kiffen auch keine nutzen mehr für mich, ich vermisse es auch garnicht, ich merke nur jetz was es für schäden bei mir angerichtitet hat.

Drogen machen für immer alles kaputt, und das bin ich jetz.
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2012 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

julius500 hat Folgendes geschrieben:
ich erkenne im kiffen auch keine nutzen mehr für mich, ich vermisse es auch garnicht, ich merke nur jetz was es für schäden bei mir angerichtitet hat.

Drogen machen für immer alles kaputt, und das bin ich jetz.


Ständig alles unterschiedlicch fremd,(Dreslisation)... Paranoia vom obersten, Schwindel, muskelähmungen, nervosität, müdigkeitsanfälle, Angst Angst Angst ...

Rauche nicht mehr trinke nicht mehr,und trotzdem fühle ich mich als hätte ich mein gehirn weggeballert, weis nicht mal wie lange ich schon aufgehört habe damit. mann muss sich neu kennelernen wenn man jeden tag aber auch wirklich jeden scheiss tag steif war, und dann auf einmal nicht mehr.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2012 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

julius500 schrieb:
Zitat:
mann muss sich neu kennelernen

Die wenigsten Menschen kennen sich selbst, geschweige ihre Mitmenschen. Wenn dieser Zustand dazu führt, dass Du Dich tatsächlich kennenlernst, war es am Ende vielleicht sogar für etwas gut. Versuche möglichst viel Positives aus der Sache zu ziehen, damit Du nicht zu sehr verzweifelst ...
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CFZ
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2012 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

julius500 hat Folgendes geschrieben:
Drogen machen für immer alles kaputt, und das bin ich jetz.


Nein, Julius, sie machen vielleicht kaputt, aber nicht zwangsläufig für immer. Die Schäden, die ich durch Drogen davongetragen habe sind nur teilweise nicht wieder zu repararieren. Sofern ich bleibende Schäden davongetragen habe, so sind sie auf falschen Gebrauch zurückzuführen. Die Beeinträchtigungen durch Cannabis sind ausnahmslos wieder herzustellen, abgesehen vielleicht von den Veränderungen an der Persönlichkeit, die das Erlebnis selbst verursacht hat. Denken und Konzentration lassen sich trainieren, da helfen z.B. lesen, Kreuzworträtsel lösen, schachspielen, Knobelaufgaben, und für die Konzentration ist Autofahren sehr gut (natürlich nüchtern).

Gruß
CFZ
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julius500
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 10. Aug 2012 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ja teilweise, lässt sich das villeicht repearieren.

beim fahren bin ich immer am besten drauf, da sehe ich kontinuirlich durch, ohne schwindel, ohne konzentrationsverlust.

das schlimmste ist halt dieses wie benommen sein manchmal, das stört mich. Razz
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MissElly
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Anmeldungsdatum: 05.01.2012
Beiträge: 427

BeitragVerfasst am: 10. Aug 2012 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte das auch julius,diese Beschwerden nachdem ich mit dem Kiffen aufgehört habe. Bei mir kamen die aber erst ein paar Monate später als ich schon ein eine zeitlang nichts mehr geraucht hab.
Mich traf es ziemlich plötzlich,bekam auf einmal das Gefühl,nicht mehr richtig in der Umwelt zu sein,Derealisation,Schwindel,Druck im Kopfbereich,fühlte mich als hätte ich einen Helm auf.Und wie du beschreibst dieses andauernde Gefühl von Benommenheit.
Bin sogar zum Arzt gerannt,weil ich dachte,ich wäre evtl. ernsthaft krank.War aber nicht.
Nach einer Zeit habe ich es geschafft durch Ablenkung,dass die Symptome weniger wurden.
Ich denke auch,man muss der Sache Zeit geben und dann hat man gute Chancen,dass sich das meiste wieder regeneriert.
Bei mir hat es auch gedauert und zwischendurch gab es bzw. gibt es noch Tage,wo es wieder kleine Beeinträchtigungen gibt.Aber das ist alles nix im Vergleich zum Anfang.
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 10. Aug 2012 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

MissElly hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte das auch julius,diese Beschwerden nachdem ich mit dem Kiffen aufgehört habe. Bei mir kamen die aber erst ein paar Monate später als ich schon ein eine zeitlang nichts mehr geraucht hab.
Mich traf es ziemlich plötzlich,bekam auf einmal das Gefühl,nicht mehr richtig in der Umwelt zu sein,Derealisation,Schwindel,Druck im Kopfbereich,fühlte mich als hätte ich einen Helm auf.Und wie du beschreibst dieses andauernde Gefühl von Benommenheit.
Bin sogar zum Arzt gerannt,weil ich dachte,ich wäre evtl. ernsthaft krank.War aber nicht.
Nach einer Zeit habe ich es geschafft durch Ablenkung,dass die Symptome weniger wurden.
Ich denke auch,man muss der Sache Zeit geben und dann hat man gute Chancen,dass sich das meiste wieder regeneriert.
Bei mir hat es auch gedauert und zwischendurch gab es bzw. gibt es noch Tage,wo es wieder kleine Beeinträchtigungen gibt.Aber das ist alles nix im Vergleich zum Anfang.


genauso emfinde ich das, war schlimmer ist nicht mehr so schlimm wie am anfang, aber sehr störend, und wenn man sich dort reinsteigert, wirds noch schlimmer, ablenkung ist immer gut, oder halt schlafen, sofern das gut geht Smile

Aber ohne ist besser als mit sonem mistzeug. man hat sich damit genug zerstört.

ich werde auf jedenfall Clean bleiben, auch wenns schwere phasen gibts, in den man denkt man dreht durch.

Alles wird gut.
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julius500
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 10. Aug 2012 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lasse von mir hören Very Happy

In ein paar wochen schreibe ich wieder, wies ist, obs besser oder schlechter wird.

ich werde über den weiteren verlauf der cleanheit berrichten... Razz
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MissElly
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.01.2012
Beiträge: 427

BeitragVerfasst am: 10. Aug 2012 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tu das und immer optimistisch bleiben,es wird besser ganz sicher!

Und ja,clean und ohne irgendein Zeug was den Körper und Geist irritiert ist es meiner Ansicht auch besser.Habe mich auch für diesen Weg entschieden.
Heute gehts mir ohne prächtig Wink

Alles Gute und nicht aufgeben,wie du schon schriebst:Alles wird gut!
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2012 17:31    Titel: fast 2 monate später als 10 AUG Antworten mit Zitat

So da isser wieder, immer noch Clean, krasse Sache.

Die zeit vergeht und vergeht.

Trotzdem würde ich gerne wieder anfangen damit, weil so real wie jetz alles ist, isses scheisse, jeder kleinkram nimmt ein mit, man denkt nur, jeder kleinste verlust, ist kirre im kopf, öfter mal derealisation, und auch depressionen, und immer wieder komisch im kopf und schwach allgemein.

Seit dem ich aufgehört habe, bin ich krank, es ist nicht schön ohne, aber auch nicht mehr mit. kreige genauso wenig auf die reihe wie vorher mit zeug.

Alles macht keinen Spaß, muss oft rausgehen, weil ich in der Wohnung ein enegegefühl verspühre, sowie als hätte man zuviel gekifft. Ständig nen Helm aufn kopf, alles wie leer.

das leben hat wie immer keinen sinn...

Egal immer noch clean, nie was angefasst zwischen durch. Embarassed
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2012 21:12    Titel: Clean Antworten mit Zitat

Immer noch Clean damit bin ich wohl durch, nie ein geraucht. Und auch kein bock drauf. nach knapp 15 jahren doch schluss... hätte ich nicht gedacht
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 25. Jan 2013 18:29    Titel: Gefühle weg Antworten mit Zitat

moinsen...

Seid dem ich klar bin, was immer noch der fall ist, habe ich keinerlei gefühle mehr, kein lachen kein weinen, keine liebe, einfach nichts, nur noch mein körper ist da, aber alles andere ist weg, ist das so normal?
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 25. Jan 2013 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Julius

und erstmal Glückwunsch zur Abstinenz!

Ich denke, dass du deinen Gefühlen etwas Zeit geben musst, damit sie sich auf die neue Situation einstellen können. Wenn ich das richtig gelesen habe, hast du jetzt 15 Jahre lang gekifft. Cannabis verstärkt die Gefühle extrem (und zwar in beide Richtungen).

Das heisst, deine Wahrnehmung hattest du in den letzten Jahren immer mit immenser Verstärkung.

Du musst -so blöd es klingen mag- die Welt jetzt erstmal neu kennenlernen, die grüne Brille ist weg.
Irgendwann richtet sich der Blick nur noch auf Dinge, die mit Kiffen tun haben: Man muss sich die Zeit fürs Kiffen selber nehmen, muss zusehen, dass man was organisiert bekommt,usw.

Dann nimmt man vom Rest der Welt nicht mehr viel wahr.

Also mein Rat: Lass dir noch etwas Zeit und alles erstmal auf dich einwirken.
Und natürlich:Erzähl, wie`s weitergeht.

Gruß Warrior
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Pitz
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 25. Jan 2013 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Julius

Hast du vieleicht einmal darüber nachgedacht , zu einem Arzt zu gehn und das mach checken zu lassen , vieleicht bist du an einer Art Depression erkrankt ? Das ist ja nicht peinlich , das mal untersuchen zu lassen . Ich kenn auch einige Leute die im laufe ihrer Drogensucht an Depressionen erkrankt sind .
Ich selber habe mich auch vom extrem Kiffen auf null gesetzt , hatte auch Entzugserscheinungen , zum Glück aber noch jede Menge Gefühle und mir geht es nun schon sehr gut .
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe , dir geht es demnächst wieder besser . Du kannst uns ja weiterhin berichte , wie es dir geht .

Gruss
Frank
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