Trennung udn Auszug - das Kiffen hat alles zerstört

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BlancheNeige
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sheep, ich habe nie behauptet, dass er niemals lieb war zuvor.
Was ich meine ist- und das bestätigst du ja auch in deinem Post, dass er sich zu solch einem aggressiven Menschen entwickelt hat.
So. Nochmal, Drogen bringen das verborgene Ich zum Vorschein.
Die latent vorhandene Aggressivität etcetera. THC macht aus niemandem ein "Monster", in dem keines steckt.
Ich habe eine Psychose bekommen, u. a wegen Drogen. Ich hatte das Potential und die Neigung dazu in mir und mein Drgenkonsum hat es hinauf beschworen.
So, wie du schreibst kommt es mir vor, dass du ihn und euch zusammen richtig glorifizierst hast und jetzt alle Enttäuschung zum Vorschein kommt. Verstehe ich ja auch. Ich meine nur, womöglich oder bestimmt ist dein Ex-Freund nicht so harmlos, wie du bisher dachtest. Klingt für mich auf jeden Fall so.

So oder so kannst du froh sein, dass du dich getrennt hast.
So ein Verhalten ist unterste Schublade.
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Littlesheep
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Ahnung...alos glorifiziert hört sich halt so an, als hätte ich mir das alles eingebildet oder als würde ich es besser darstellen, als es war, aber es war wirklich so, wie ich es beschrieben habe Ich habe mir zwischenzeitlich oft durch solche Beiträge wie deinem - das meine ich nicht böse - einreden lassen, dass ich nie eine schöne Beziehung hatte...dass er immer so war...SO weit war ich auch schon. Aber das ist einfach nicht wahr. Er war wirklich wie ein ganz anderer Mensch. Ich kenne ihn ja auch nicht erst seit einem Jahr. Wir kennen uns seit einem Jahrzehnt. Drei JAhre davon waren wir zusammen...Ich denke schon, dass man sich da gut kennt. Wie jeder Mensch hatte er negative und positive Seiten...Und klar, einige dieser negativen Aspekte haben sich zu negativen Großbaustellen entwickelt...Das stimme ich Dir auch völlig zu. Ich denke, es ist auch eine charaktersache, wie man mit Depression und Sucht umgeht.. Jemand, der charakterlich anders gestrickt ist, als er, würde auch anders mit diesen Krankheitn umgehen bzw. so etwas würde gar nicht in dem Maße auftreten. Den Schritt gehe ich mit.

Aber ich finde es nicht schön, dass mir immer wieder versucht wird, zu erzählen, dass meine Sicht auf meine "alte Beziehung" idealisierend und glorifizierend" ist. Deshalb war ich auch so zickig gegenüber Veilchenfee- Das habe ich in meiner Therapie schon ganz oft durchgekaut und auch meine Therapeuten fanden nie, dass ich das getan habe... Ich meine das gar nicht böse und verstehe deinen Einwand und finde es toll, dass Du mir Deine Meinung schreibst. Aber ich habe ml aufgrund der vielen Zweifel, die andere an meiner Beziehung hatten, selbst geglaubt, dass ich nie, wirklich nie eine schöne Beziehung hatte, habe mir zwanghaft eingeredet, dass er schon früher so war...nur um das besser ertragen zu können und mich nicht derart hintergangen zu fühlen. Es war eher das Problem, das ich das Gute irgendwann gar nicht mehr sehen wollte, damit ich da Schlechte überhaupt verdauen kann. Ich habe dann alte Briefe, Emails, Geschenke etc. in die Therapie mitnehmen sollen, weil ich zwischenzeitlich selbst nicht mehr geglaubt habe, dass da wirklich so liebevolle Sachen in den Mails standen, dass er Hals über Kopf in mich verliebt war, dass wir wirklich über Zukunftsplanung gespochen haben...Ich habe es einfach nicht mehr glauben können. Ich wollte das einfach verdrängen, um es nicht als Maßstab zu haben...Es hat gedauert, bis ich wirklich auch akzeptieren konnte, dass unsere Beziehung wirklich so schön war, wie sie nunmal war...Und ich weiß aus dieser sehr selbstreflexien Zeit eigentlich ganz gut - denke ich -, dass ich nicht übertreibe, was meine frühere Beziehung angeht.

Der Drogenkonsum hat vielleicht sein inneres Monster zum Leben erweckt, aber glorifizierend ist eben ein Wort, das negativ konnotiert ist, als wäre das, was ich erlebt habe, nie so gewesen...Diesen Menschen gibt es nicht mehr. Das, was ihn definiert hat, die grundlegensten Charaktereigenschaften, das aller aller Fundamentalste, was einen Menschen charakterlich on einem anderen unterscheidet, haben sich zu 180 Grad gewendet. Du weißt nicht mehr, wie Dir geschieht, Du denkst, dass DU in einem anderen Leben aufwachst, denn der Mensch, der mit Dir aufwacht, ist ein völlig fremder Mensch. Das ist unbeschreiblich. Wenn Du Menschen nach Jahren wiedertriffst, die Du früher kannstest, mit denen Du befreundest bist, hat man doch oft das Gefühl, dass man sich immernoch super gut kennt. Klar, man ist über die aktuellen Lebensentwicklungen nicht informiert, aber es gibt doch gewisse Kernpunkte eines Charakters, die man noch erkennt, auch wenn der Mensch mittlerweile in einem anderen Kontext lebt... Das gibt es jedoch bei meinem Freund gar nicht mehr. Das ist ein völlig fremder Mensch für mich. Den Menschen, der er jetzt ist, kenne ich zwar auch wie meine Westentasche, aber er ist als hätte man ihm eine andere Seele eingehaucht...So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Menschen ändern sich, aber es ist als wäre die Hülle diesselbe und das Innenleben gänzlich anders...Das ist wirklich so! Ganz ganz ehrlich! Und das ist eine Einsicht, die ewig gebraucht hat, um sich bei mir zu setzen. Das ist nämlich keine angenehme Sache...
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

ODer steht das alles gar nicht im Widerspruch, BlancheNeige? Wär lieb, wenn D mir nochmall Deine Gedanken sendest.

ach, das ist alles o dumm... Das ist für mich echt o unbegreiflich, wie ein Mensch eine 180Grad Wendung machen kann...Ich habe das noch niieeeee erlebt. auper bei jemanden, der ein Trauma hatte...Das ist wie schizophren...ICh bin wirklich keine kleine Märchenprinzessin, die in ihren Träumen schwelgt und die Welt rosa malt...
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BlancheNeige
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Es steht in keinem Widerspruch zueinander. Er war eben genau so, wie du es beschreibst, lieb und nett. Das glaube ich dir ungesehen. Mit glorifizieren meine ich eher im Nachhinein, das macht man eigentlich immer so, wenn eine Beziehung endet. Man eriinerst sich in einer bestimmten Phase ausschließlich an das Gute, was einmal war. Gut, glorifizieren war etwas überspitzt.
Ich denke eben, dass da etwas in ihm geschlummert hat. Wie bei vielen, die ich kannte. Die haben sich auch sehr stark verändert durch Drogenkonsum, eben häufig durch starkes kiffen!
Wahrscheinlich wäre er immer der nette Typ geblieben, hätte er nicht so übertrieben. Kann gut sein. Aber vielleicht hätte dann vermehrter Alkoholkonsum dazu geführt, dass eben diese Seite zum Vorschein kommt.
Was ich nur damit ausdrücken wollte, THC war in diesem Falle nur die Exekutive.
Die Substanz der Wahl hat dazu geführt, dass Person xy sein Innerstes nach außen kehrt.
Aber ich ahbe weder Psychologie studiert noch Feldforschung betrieben.
Vielleicht liege ich hart daneben. Mir kam das nur so bekannt vor.
Du bist einfach noch zu sehr drin in der Sache. Das braucht Zeit.
Dann lies dir deine Texte noch mal durch..

Alle Gute für dich & gute Nacht
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 07:14    Titel: Antworten mit Zitat

Mich haben Drogen auch heftig verändert, oder besser gesagt mein Verhalten und ich wusste eigentlich immer was was Gut war und was nicht ?! Deswegen kann ich nicht beurteilen ob es in einem schlummert und die Drogen es nur noch verstärken.

Oh ja ich kann mir gut vorstellen, dass du ihm gerne noch soviel sagen würdest. Und ehrlich gesagt, möchte ich mit dir nicht tauschen. Das wird jetzt nicht die schönste Zeit, aber wichtig ist, dass du deine Entscheidung getroffen hast. Mach dich nicht verrückt, vielleicht ist es Schicksal und wer weiß wozu das gut ist. Ich hoffe nur, du kannst dich irgendwie Ablenken und haderst nicht mit all dem was passiert ist, noch weiter rum.

Alles Gute Smile

irgendwie gehts immer weiter, man muss nur daran glauben
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Littlesheep,

ich falle bestimmt ein bisschen aus dem Rahmen, denn als mein Ex verhaftet wurde, konnte ich aufatmen. Ich war ehrlich gesagt sehr froh, dass er endlich weg war, weil ich keine Kraft mehr hatte. Andere können dir hier vielleicht eher helfen.

Mag sein, dass du es aus der Therapie schon kennst. Eine Möglichkeit ist an deinen Ex einen Brief zu schreiben, worin du das alles los werden kannst, was du zu sagen hast. Den Brief musst du nichtmal abschicken, das steht dir frei. Es geht hier aber nur um die Tatsache, dass du "an Ort und Stelle" deinen Frust los wirst.

Liebe Grüße

Pimpinelle
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Littlesheep
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo PImpinelle,

der Tipp ist super, ich kenne ihn aber schon. ICh habe meinen Exfreund gestern einige kurze, aber sehr direkte E-Mails geschrieben und es hat mir gut getan. Er will das dann ales nicht hören und bittet mich, dass zu unterlassen, aber mir ist das gerade egal und mir tut das gut. Er macht dann wieder den Depressiven, den das alles so überfordert, aber meiner Meinung nach will er einfach nciht damit konfrontiert werden, dass er Scheiße gebaut hat. Mit tat'S gut! Smile Smile Smile

Tanja
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Catinka0472
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tanja,

das find ich mal ne gute Einstellung:

Zitat:
Mit tat'S gut!


Nach dem ganzen Mist, den Du mit ihm erlebt hast, ist das genau die richtige Art und Weise, den Balast einfach mal an die richtige Adresse los zu werden!
Denke, Du brauchst auch kein schlechtes Gewissen wg. seiner "Depression" (die er ja wohl nicht hat) zu haben. Er hat die ganze Zeit ja auch keine Rücksicht auf Deine Befindlichkeiten genommen.

Ich sehe das mit dem Kiffen wie Blanche - ist aber keinesfalls eine Entschuldigung für sein Verhalten.

Also ich denke, Du bist auf einem guten Weg - weiter so Very Happy !

LG
Catinka
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jenny777
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Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

hi tanja
Ich hab mich zu hundert prozent genauso wie du gefühlt.ne scheißwut im bauch über diese dummheit und ignoranz. Alles nur,weil das kiffen letztendlich tausend mal wichtiger war als man selbst. Alles wurde dafür gemacht,dass gekifft werden konnte,aber für die beziehung nichts...und null einsehen oder verständnis,das war das schlimmste für mich.einfach weitermachen wie bisher,ist ja alles gut. Ich hätte ihn umbringen können und hätte am liebsten allen erzählt,was er alles so abgezogen hat. Aber das beste,was man machen kann,ist auf abstand gehen und ignorieren. Sobald du irgendwas sagst oder tust,merkt er,dass es dir schwer fällt und du wirst dich ärgern,weil er es eh nicht checken wird. Ich hab mich jedes mal geärgert,wenn ich auf ihn zugegangen bin und reden wollte,kam immer nur mist bei raus und am ende war ich immer die dumme...lass ihn einfach in ruhe und zeig ihm die kalte schulter. Reden oder vorwürfe machen bringt nix,wahrscheinlich würd er sich daran nur noch auf geilen und seinen freunden erzählen,dass du schon wieder angekommen bist und dass du ihm hinterher kriechst.
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja, das mit den negativen Eigenschaften, die durch Drogen rausgekitzelt werden ist halt so 'ne Sache. Jeder Mensch hat bekanntlich gute und schlechte Seiten, was allerdings auch vom Standpunkt des Betrachters aus gesehen werden muss. Aggressivität in Partnerschaft mag beispielsweise bei Littlesheep nicht so gut ankommen, aber auf der Straße in Großstädten sieht man das schon gerne unter jungen Leuten. Nur mal als Beispiel (fiel mir gerade so ein).

Es gibt ja durchaus Wesensmerkmale, die im normalen Leben gar nicht zum Tragen kommen, auch wenn sie latent vorhanden sind. Wenn ich bei meinem Beispiel bleibe, lese ich heraus, dass der Ex nie aggressiv war, auch nicht im Streit. Wenn er nun also durchs Kiffen aggressiv wird, könnte man vielleicht sagen, dass da was zutage gefördert wird, was zwar irgendwo vorhanden ist aber nicht ausgelebt wurde (weil nicht erforderlich und nicht gewünscht). Unter dem Gesichtspunkt hat die Kifferei natürlich einen ganz enormen Anteil an dem jetzigen Verhalten.

Was jedoch die Faulheit/Trägheit angeht, denke ich, dass es ganz typische Folgen von übermäßigem Cannabiskonsum sind. Das berichten auch andere Kiffer bzw. Kiffer von dieser Sorte die ich kannte haben sich alle so verhalten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass diese Eigenschaften nur durch Cannabis hervorgeholt wurden und vorher schon vorhanden waren.
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Littlesheep
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal einen kurzen Zwischenstand geben: Wir haben die letzten 1,5 Wochen spärlichen Kontakt. Eigentlich wollte ich gar keinen, ist aber so gekommen. Nachdem er eine Woche total oft weg war, hat er sich nun angeboten, ob wir nochmal reden wollen, weil er mir eine Menge zu sagen hat, was er mir so lange nicht gesagt hat. Dazu muss ich sagen, dass wir je letztes Jahr auch immer wieder mal getrennt waren: Kurz nach den Trennungen macht es bei ihm nie so klick, dass er irgendetwas Grundlegendes einsieht oder merkt, wie viel ich ihm bedeute. Meist haben wir uns ein bis zwei Wochen anch der Trennung getroffen und er hat mir lang und breit ausgeführt, warum ich der tollste Mensch der Welt bin und er aber dennoch keine Beziehung mit mir haben kann. Danach bin ich zweimal richtig zusammengebrochen, dass der Krankenwagen fast geholt werden musste. Sein EInsicht dauerte meist mehrere Wochen. Erst dann konnten wir richtig miteinander reden, meistens auch in angenehmen Ton udn guter Atmosphäre.

Aus diesem Grund habe ich ihm gesagt, dass ich nicht bereit bin, darüber zu sprechen, warum unsere Beziehung gescheitert ist. Tausende Male habe ich versucht, mit ihm in den letzten 1-2 Jahren zu reden, habe Drogenberatungsstellen gesucht, paartherapeutische Einrichtungen kontaktiert. Ich habe so unter seiner Drogensucht und der "Depression" gelitten, unter seiner Unehrlichkeit, den Wutausbrüchen etc., dass ich mir jetzt keine fadenscheinigen Ausreden anhören möchte, nur dass er alles vertuschen kann. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mit ihm nie wieder zusammen sein will, wenn er das mit den Drogen und der psychischen Erkrankung nicht in den Griff bekommt. Für mich ist eine Beziehung unter den momentanen Rahmenbedingungen ausgeschlossen. Mein Leben soll so weitergehen, wie ich es vor 10 Tagen beschlossen habe - in Trennung von ihm! Und zwar entweder für immer getrennt oder so lange, bis er mir wirklich beweist, dass er etwas ändert. Er hat mir nicht gesagt, was er mir sagen will. Nur dass es etwas ist, was er mir schon lange sagen will und dennoch nicht gesagt hat. Das macht mich zwar neugierig, aber er muss jetzt die Hosen runterlassen. Ich werde mich nur mit ihm treffen und mir es anhören, wenn er mir vorher sagt, worum es gehen wird. WIr schreiben generell viel über Email und so kann er mir einfach per Mail sagen, welches Anliegen er hat und dann können wir uns verabreden. Sollte er nur sein Gewissen erleichtern wollen und mir wieder einreden, dass er kein Drogenproblem hat und dies auch nicht an seiner 180-Drehung Schuld ist, höre ich mir dieses Gequake diesmal nicht mehr an. Ich will so einen Zusammenbruch mit Schüttelfrost, Atemnot etc. nciht mehr riskieren. Sollte er mir einen Vorschlag unterbreiten wollen, wie es weitergehen könnte, höre ich ihn mir zumindest an. Dieses Mal - sofern es sich so entwickelt - möchte ich mir aber wirklich Zeit nehmen, um einen derartigen Vorschlag abzuwägen. In der Vergangenheit war ich immer die, die das Gespräch gesucht hat, und mit Angeboten und Vorschlägen ankam. Hat er sich irgendwann bei mir gemeldet und geweint vior Trauer um usnere Beziehung, bin ich am gleichen Tag zu ihm und wir waren wieder zusammen. Er ist nun an der Reihe, falls er die Beziehung wieder will. Aber ganz ehrlich weiß ich nicht, ob ich mit einem Menschen zusammen sein will, der ewig überlegen muss, ob ich ein Teil seines Lebens sein soll. Ich habe ihm deutlich gemacht, dass die Sucht und seine angebliche Depression die beiden Punkte sind, mit denen ich nicht weiterleben kann und dass ich dieses Mal nicht wieder mit ihm zusammenkomme, nur weil er mir sagt, dass er sich die Beziehung wieder wünscht. Mein Standpunkt ist, dass er mir klare Signale geben muss, was er tut und bereits getan HAT (!), um sein Leben und damit auch ein eventueller "unser Leben" wieder ins Lot zu bringen.

Die jetzige Sitation ist Kontaktabbruch udn Trennung: Entweder er meldet sich, weil er sich Gedanken gemacht hat. Oder ich melde mich, wenn ich endlich meinen letzten Kram hole. Ansonsten ist Funkstille. Jeder lebt sein Leben weiter.

Zum Thema "der Vater meines Freundes": Ich mag seine Eltern eigentlich sehr, sein Vater will nur das Problem meines Exfreundes - insbesondere die Drogen - nicht wahrhaben. Letzte Woche hat sich der Vater bei mir gemeldet, sagte, dass er das Gefühle habe, dass sein Sohn sehr einsam ist und dass er nicht das Gefühl habe, dass die Sache zwischen uns für seinen SOhn vorbei ist. Ich solle abwarten, denn er könne sich gut vorstellen, dass das nochmal was werde mit uns. Das Problem ist, dass der Vater meinen Exfreund ihn dazu drängt, umzuziehen. Das finde ich irgendwie ein recht zweigleisiges Verhalten. Ich hoffe ja auch, dass er durch meinen Arschtritt zur VErnunft kommt und auch sein Vater hält es für wahrscheinlich, dass die Sache zwischen uns noch Hoffnung hat. Zeitgleich redet er meinem Ex aber ein, er solle aus unserer Wohnung ausziehen. Sein Vater meinte auch, falls wir wieder zusammen komme, sollten wir uns doch eine bessere, größere Wohnung suchen. Ich liebe unsere Wohnung zwar, aber ich bin zu meinem Ex gezogen und würde mich schon freuen, wenn ein eventueller Neuanfang damit einhergeht, dass wir uns unsere Wohnung zusammen aussuchen. Ich weiß wirklich nicht, ob das nochmal was wird und ob ich das nochmal will, aber ich finde es so taktlos von seinem Vater, mir zu sagen, wie sehr er daran glaubt, dass wir wieder zusammen kommen und er glaubt, dass sein Sohn sich bald besinnt, und ihn andererseits dazu drängt, eine Wohnung für sich zu suchen...Kann das nicht mal ein paar Wochen warten, bis wir sehen, wie sich die Sache zwischen uns entwickelt...wenn er das denn glaubt?! ICh weiß, dass ich mich getrennt habe und nichts mitzubestimmen habe, aber da sein Vater und ich ja in "secret contact" stehen und wir beide warten, was sich entwickelt, dachte ich, er wäre da ein bisschen sensibler und würde nicht gleich unser "zu Hause" einreißen wollen...

Das war mal mein Zwischenstand! Ich hoffe, Euch geht's gut!

Littlesheep
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Danke erstmal, es geht mir gut, hab jetzt auch mit den Zigaretten aufgehört, Smile Smile Smile Smile

Jetzt bin ich noch Cleaner als Clean, also Superclean ! ! ! Ich bete zum lieben Gott das es auch so bleibt ! ! ! !

Ich kenne ja die Geschichte ein bischen und ehrlich gesagt bin ich auch neugierig, was er denn zu erzählen haben könnte Smile Smile Lach . . . ich glaube . . . er macht dir einen Heiratsantrag ?! Oder meinst du, er erzählt dir die Story vom letzten Jahr, nur jetzt kommt Teil 3 und Teil 4 ?!

Ich glaube er macht dir einen Heiratsantrag und verspricht dir dass er sich bemühen wird und das alles anders und besser wird Smile

Also wenn du wirklich so Klar und Entschlossen bist, wie dein Text hier rüber kommt, dann bin ich mir ziemlich sicher, du wirst die richtige Entscheidung für dich treffen, jaaaa das denke ich wirklich . . . .

Beste Grüße
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Littlesheep,

bisher war ich immer der Ansicht, eure Beziehung wäre - abgesehen von dem Drogenproblem - intakt gewesen. Nach dem Lesen deines letzten Beitrags bin ich mir nicht sicher, ob sie nur für dich intakt war d.h. intakt war sie vielleicht schon, aber möglicherweise siehst du einige Dinge völlig anders als er.

Kann es sein, dass dein Ex sich deiner so sicher war, dass er dich regelrecht in der Hand hatte? Also, ich weiß es nicht, aber ich finde sein Verhalten durch und durch merkwürdig.

Für dich bin ich sehr froh, dass du so viel Abstand hast und dir in aller Ruhe alles weitere überlegen kannst.

Gruß

Pimpinelle
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pimpinelle,

Deine Frage ist für mich so schwierig, weil sie interpretationsüwrdig ist. Ich denke, dass Du das, wie ich das aus Deinen Beiträgen zu meiner Geschichte gelesen habe, immer richtig verstanden hast. Also, ich habe mich sehr verstanden gefühlt.

Eihentlich siehst Du es ganz richtig: Unsere Beziehung war intakt und gut, bis die Drogen kamen und die "Depression" kamen. Deine Eindruck ist völlig richtig. Das hat schleichend angefangen und wurde letzte Jahr richtig schlimm. Ich denke, das sowohl mein Ex als auch ich zustimmen würden - weil wir das beide so sehen -, dass bis jene Probleme kamen, unsere Beziehung in allen Bereichen super war. Intakt in Bezug auf gemeinsame Ziele, Vorstellungen, Ansichten etc. Ja, sie war aus beider Sicht definitiv intakt. Wie ich es beschrieben hatte, ging es dann los mit Gefühllosigkeit, Wutausbrüche etc. Und deshalb war unsere Beziehung im Ganzen nicht mehr intakt, weil diese Gefühlosigkeit, die Trägheit, die Wut und Agression sich so weit ausgebreitet haben in unserem Leben. Mal ist selbst erschrocken über seinen krassen Persönlichkeitswandel und ist total verzweifelt, weil er das Gefühl hat, ihm entgleitet alles. Er wäre selbst gerne wieder im Leben stehend, mit Zukunftsvisionen, agil, musikalisch, kreativ - aber aus seiner Sicht ist es ja die Depression, die das verhindert. Der Akt des Kiffens, das Drogenproblem, hat in unserer Beziehung auf alles andere ausgestrahlt - auf das Vertrauen zwischen uns, das liebevolle Verhältnis, unsere Zukunftsplanung. Das hat die Grundstimmung zwischen uns versaut. Alles ist ihm egal geworden, wenn er drauf war. Ja, unsere Beziehung war mal intakt, aber durch das Drogenproblem war sie das irgendwann nicht mehr. Ich denke nciht, dass man das einfach so von allem anderen abgrenzen kann. Ich bin mir ganz sicher - ich weiß, dass das so klingt, als würde ich das so dahin reden - , dass unsere Beziehung bis dahin toll war und - da wir darüber auch geredet haben- , dass auch so sieht.

Und ja natürlich, es gibt Dinge, die er - mittlerweile - völlig anders sieht als ich, aber das hast Du ja auch schon erkannt in den letzten Beiträgen. Wo, wir uns wirklich unterscheiden, ist unsere Einstellung zu seiner "Depression" und den Drogen. Er sieht sein Drogenproblem nicht ein, sieht das nicht als Auslöser für seine "Scheißegal-Einstellung" und GEfühllosigkeit gegenüber allem etc. Sieht nicht ein, dass er da nicht ohne fremde Hilfe rauskommt, dass er hibbelig wird, wenn nichts mehr im Haus ist und er viele Leute anruft, um noch was zu bekommen. Das sieht er als normal an mittlerweile, ich nicht. Seine Sicht auf unsere frühere Beziehung ist im Übrigen genauso positiv wie meine. Hier gibt es keine Differenzen. Es gibt NICHTS, was er an mir als Mensch in irgendeiner Weise kritisiert hat - auch nicht in den letzten Wochen. Streit gab es eigentlich vor allem über Drogen und seine Verhaltensänderung, die Unehrlichkeit in der Therapie, meine Ohnmacht, dass er ein völlig anderer Mensch ist, seit er in diesem Maße Drogen konsumiert.

Du sprichst bestimmt die Gespräche an, die wir imme rnach usneren Trennungen geführt haben. Zu den Trennungen kam es immer/meist, wenn er wochenlang gekifft und gekifft hat oder er gerade auf der Mischung von Drogen, ADs und Alkohol war. Er wurde immer gefühlloser, "scheißegaler" etc. Und ihn nervte es wohl, dass ich ihn diesbezüglich einschränkte. Entweder gab es den riesengroßen Knall und er schrie mich an und trennte sich öffentlich von mir, was ihm später leid tat und ich kam wieder an. ODer, das habe ich gemacht, ich ging, weil ich diese GEfühllosigkeit und das Distanzierte nicht mehr ausgehalten habe. In den ersten Tagen nach der Trennung hat er sich nie eingestehen wollen, dass das etwas mit der Depression und/oder den Drogen zu tun hat. Er hat immer das Haar in der Suppe unserer Beziehung gesucht und dann die Tatsache, dass er überhaupt eine Beziehung hat, für das Scheitern verantwortlich gemacht. Das schränkt ihn ja ein, ich bin nämlich die Einzige, die wegen der Drogen auf den Putz haut. Dann kiffte er erstmal ein paar Wochen, genoss es, dass ihn niemand kontrolliert. Wochen später hat er gemerkt, dass ihn die Beziehung nicht unglücklich gemacht hat, dass es stattdessen die Depression oder die Drogen waren, die aus ihm dieses agressive, gefühllose Wesen amchen und ich ihm fehle. Er sagte beispielsweise zu seinem Vater mehrmals in diesen Phasen: "Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Ich liebe sie mehr als alles andere" Er versprach mir dann immer da sblaue von Himmel herab, dass er mit den Drogen aufhört, nichts mehr kauft, in der Therapie die Wahrheit sagt. Sagte, dass er sich so sehr eine Zukunft mit mir wünscht, eine Wohnung mit Kräutergarten, Urlaub etc. Und ich wollte ihm einfach glauben. Er hat dabei nicht gelogen, da bin ich mir sehr sehr sehr sicher, er hat aber nicht mit dem Gekiffe aufgehört, war nicht ehrlich in der Therapie. Für einige Wochen kiffte er dann weniger...er riss sich eine zeitlang zusammen, wollte an unserer Zukunft basteln, hat mich mit Plänen übergossen etc.

Und ein paar Wochen später ging die übelste Kifferei wieder los, die Gefühllosigkeit, die Wut usw. nahmen wieder zu. Und damit ging es in unserer Beziehung auch wieder bergab...

Ich denke, dass ich dadurch, dass ich nach den Wutausnrüchen seinerseits zweimal wieder zurückgekommen bin, hat ihm gezeigt, dass er mich schon irgendwie in der Hand hat. Für mich ist nach dem einem Wutanfall und der ersten öffentlichen Demütigung, die in KOmbination von Alkohol und Marihuana passiert ist, eine Welt zusammengebrochen. Für ihn im Übrigen auch, weil er total fertig war bei den ersten Ausbrüchen, dass sie sich gegen mich richteten und er hat bis heute keine Erklärung dafür, weil er mich für nichts verantwortlich macht oder in diesen Momenten mit mir unzufrieden war. ich hatte schon Monate zuvor bemerkt, dass er viel viel merkt kifft nach der Umstellung auf der Arbeit, der Operation und weiteren Änderungen in seinem Leben und habe die zunehmende Gefühllosigeit beobachtet, die Trägheit, die Gleichgültigkeit. Sehr früh habe ich ihn deshalb gebeten, einen Arzt/Therapeute aufzusuchen. Er wollte sich das nicht eingestehen, dass etwas mit ihm passiert. Nach dem ersten öffentlichen Ausratser ging er dann zu einem PSychotherapeuten, sagte aber nicht von den Drogen, den Ausrastern in Kombination mit Kiffen (und bei den ganz großen Ausratern auch Alkohol), der Zunahme seines Drogenkonsums, seiner Gleichgültigkeit mir, seinen freunden und seiner familie gegenüber, den Verlust an Kreativität und Lebensfreude etc...Da sprach er nur über die Arbeit und es wurde diagnostiziert, dass er eine Depression hat. Un ddaraufhin bin ich zu ihm zurückggekehrt, weil ich dachte, er sei bei diesem Therapeuten in guten Händen...Naja, die Geschichte kenntst Du ja zur genüge: Therapeut rafft nichts, mein freund sagt nichts - ich glaube ja, dass die Arbeit nicht das Problem ist, sondern sich die Symptome anderer Probleme hier am deutlichsten zeigen... Dann habe ich mich über Depressionen schlau gemacht, ich habe ALLES darüber gelesen, war in Angehörigengruppen etc. und habe versucht, zu verstehen, wie und warum er sich so grundlegend verändert hat. Ich hab mir bald ein Bein ausgerissen, um mich korrekt gegenüber einem "Depressiven" zu verhalten- Und immer war im HInterkopf dieses Gefühl, dass da etwas nicht stimmt.
Aber so hat er mich gekriegt, ich dachte, er sei depressiv und habe deshalb vieles mit mir amchen lassen. Die bescheuerten Tipps, die sein Psychotherapeut gab, habe ich zunächst beherzigt. Da shat mich alles im Staub kriechen lassen. Als Angehöriger eines Depressivengeht's darum, denjenigen zu verstehen und möglichst wenig Druck auszuüben...Das habe ich versucht umzusetzen und das ist natürlich super für nen Drogenabhängigen. Kein Druck, die freundin schmeißt den Haushalt, ich akzeptiere, wenn er nur träge und gefüllos rumhängt etc.

Und naja, dann ging ich zu einem PSychologen und dieser erkannte im Verhalten und in der Persönlichkeitsänderung keine Depression. Meine Therapeutin, ebenfalls bewandert in den Gebieten Sucht und Depression, erkannte Symptome für Sucht, gerade was die Persönlichkeitsänderung angeht, sah aber nur wenig Symptome für eine Depression. Das gleiche Lied bei Beratungsstellen etc. Und dadurch hat bei mir ein Wandel eingesetzt: Gewusst habe ich es schon lange, dass er dieses Drogenproblem hat, doch solange ich nicht selbst mit Therapeute usw. in Kontakt war, habe ich mich irgendwie doch zügeln lassen daddurch, dass er ja in psychotherapeutischer Behandlung wegen Depressionen war. Da ich aber auch nicht mehr an die Depressionstheorie glaube und das auch alle Therapeuten usw. nicht tun, vertrete ich nun vehementer den Standpunkt, will mich nicht mehr so in seine Hände begeben. Ja, es war eine Form von Co-Abhängigkeit, die daherrührte, dass ich einen Drogenabhängigen wie einen Depressiven behandelte - Druck von ihm nehmen, Verständnis haben, vieles tolerieren, Gefühllosigkeit akzeptieren, eigene Bedürfnisse zurückstellen. Der Wutausbruch in Kombination mit Drogen und Alk wurde mir damals als Nervenzusammenbruch verkauft. Nun weiß ich, dass sein PSychotherapeut gar nicht weiß, was er da intus hatte. Das wusste ich nicht, als ich zurückgenagen bin zu ihm. Das hat er eben schamlos ausgenutzt, dass ich so viel verständnis hatte und die Aussagen seines Psychiaters, die ja auf die Depression zugeschnitten waren, haben ihm dann noch ein Alibi gegeben. Depressive wollen oft alleine sein und man muss ihnen viel viel Freiraum geben. Das wollte ich ihm gewähren udn habe sehr darauf geachtet, dass er Zeit alleine in unserer Wohnung verbringt, "tanja-freie" Abende hat. Letztlich hat er mich am Schluss jeden Abend mit der Begrüdung weggeschickt, dass er Zeit für sich brauche und hat sich dermaßen bekifft, dass er rumgelallt hat.

Ich bin froh, dass ich durch die Therapien gemerkt habe, was das Problem ist. Vieles hat nicht in das Bild eines Depressiven gepasst, aber man hat es mich glauben machen wollen und deshalb bin ich wie ein Wurm im Dreck gekrochen. Ich habe quasi einen Drogensüchtigen unfreiwillig gedeckt.

Zusammenfassung: Ja, unsere Beziehung war mal intakt, so wie ich es geschrieben habe, war es auch. Als die Drogen und die "angebliche" Depression kamen, ist aus der intakten Beziehung eine nicht-intakte geworden. Und ich habe mich unglaublich abhängig von ihm gemacht, weil ich zwar wusste, dass da doch irgendwas mit der Depression nicht stimmt, aber ich dachte, dass er in den Händen eines guten PSychotherapeuten ist.

LG Littlesheep
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Littlesheep
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal Pimpinelle,

ich hab gerade die Äuglein zugemacht udn jetzt weiß ich, wie ich Deine Frage deuten muss. Das ist über ein Forum, in dem man immer nur schreibt so kompliziert und Du kannst ja auch nur wissen, was ich geschrieben habe und hast ja sonst kein Wissen über meien Geschichte. Klar, dass dann Missverständnisse auftreten. Mein Fehler.

Du meintest sicherlich, dass ich die Beziehung als intakt ansehe und sie will. Und sich mein letzter Beitrag anhört,a sl wäre die Beziehung zwar existent gewesen, er hätte sie abe rnicht mehr gewollt. Ja, diese Frage ist gar nicht schelcht und genau da ist auch ein Knackpunkt.

Unsere Beziehung war etwa 1 - 1,5 Jahre "intakt" im Sine von, dass wir sie beide mehr als wollten, wir bald heiraten wollten etc.

Und das, was Du wahrscheinlich mir nicht-intakt meinst, ist, dass Du es verwunderlich findest, dass mein Ex/Freund wohl zeitweise die Beziehung nicht will. Das ist genau das Problem: Ich schrieb ja, dass er immer gefühlloser geworden ist, seit er kifft und es ihn total annervt, dass ich ein Problem damit habe, dass er so stark mittlerweile kifft. Es gibt einen Unterschied, zwischen ich racuhe mal einen und ich brauche das täglich mehrmals. Seit er so krass kifft, hat eine Verhaltensänderung eingesetzt. Meinen alten Freund gibt es nicht mehr, alles, wovon er und wir früher geträumt haben, ist für ihn egal. Das heißt nicht, dass er seit er so krass kifft, die Beziehung an sich nicht mehr will und ich mich imme rnur aufdränge, weil ich nicht loslasse. Es gab Phasen, in denen ihm alle so scheißegal war und er einfach unbeschränkt seiner Sucht frönen wollte. Seine zwe Ausratser, die zu Trennungen führten, waren unter Drogeneinfluss und damals sagte er mir unter Drogen, dass er mich nicht liebt, dass ich mich verpissen soll etc. Das tat ihm meistens Stunden danach sau leid und er konnte sich das oft selbst nicht erklären, weil er das gar nicht wollte. Beide dieser Ausraster sind passiert, weil ich ganz leicht (!) kritisiert habe, dass er total stoned und vollgesoffen ist. Das eine mal noch in Kombination mit Psychopharmaka. Das reichte auch, um mir an den Kopf zu donnern, wie eingeschränkt man ist. Dann war wochenland Funkstille, er gestand sich nicht ein, dass es zu diesem Ausratster gekommen war, weil er es übelst drogentechnisch übertrieben hat. Bewundert werden dann die Freunde, die sich bekiffen können, wie sie wollen und sich verhalten können, wie sie wollen, ohne Olle hintendran.

Einmal vor diesem Mal habe ich mich im letzten Jahr getrennt. Damit wollt eich ihm den Arschtritt verpassen, dass er nun endlich das mit den Drogen auf die reihe bekommt, ehrlich in der Therapie ist und wir nen Neuanfang starten. Ich wollte das er den Verlust spürt und sich daraufhin überlegt, was ihm im Leben wichtig ist. Daraufhin hat er sich zunächst nicht eingestehen wollen, was schief lief und deshalb hat er mir auch im ersten Gespräch nach der Trennung gesagt, dass er die Beziehung nciht will. Wollte er sie, hätte er ja etwas ändern müssen. Das wäre mit einer Einsicht einhergegangen, dass echt etwas schiefläuft in seinem Leben. Er wollte zunächst mich opfern, damit er sein Drogenleben ungehindert weiterleben kann, hat sich aber dann doch anders entschieden. Ich bin leider nur viel zu früh zurück, ohne dass sich etwas geändert hatte.

Die Phasen wechseln sich also ab: Er kifft und kifft und kifft sich in die absolute Gleichgültigkeit, in der nur noch er und seine Drogen wichtig sind. Konfrontiere ich ihn damit, bin ich diejenige, die er abschießen muss, weil er ja dann dem nicht mehr ausgesetzt ist, was ihn in seiner Sucht behindert. Sind wir dann nicht mehr zusammen, kämpfte ich zunächst um ihn, ließ es dann irgendwann und dann vermisste er mich unendlich und bemerkte, dass er kein Leben ohne mich will.Bin ich verschwunden, kann er ohne mich nicht leben. Bin ich da, dann bin ich mit seiner Sucht nicht in einklang zu bringen. Ich weiß, dass er mich liebt, das hat er auch bis zum Schluss zugegeben, aberseine Sucht, seine Persönlichkeitsveränderung, seine Gefühllosogkeit und Agression sind nicht mit mir vereinbar. Und das merkt er auch selbst. Nur wählt er den Weg der Sucht! Er will mich quasi in seinem Leben, aber wenn ich wieder da bin, geht das eine zeitlang gut, bis die Sucht udn ich sich nicht mehr verstehen.

Meine Therapeutin, mit der ich das ja zum Glück mündlich besprechen kann und die mir natürlich diesselben Fragen gestellt hat wie Du, sagte einmal zu mir: "Ich denke, dass ihr Freund sie über alles liebt und er sie auch in seinem Leben haben will. Doch sobald sie eigene Bedürfnisse haben, sie seine Sucht kritisieren (...), werden sie unbequem für ihn. Und da Sie eben die einizige sind, die unbequem ist, da ja seine Freund eund die Familie ihn decken, glaubt er, dass er durch Distanz zu Ihnen, sich und seine Sucht wieder in Einklang bringen kann. Das ist ein Leben ohne Widersprüche, da sie der Widerspruch zu seiner Sucht sind. Seine Freund widersprechen ihm ja nicht, sondern bestätigen ihn. Die Sucht und sie können nicht gleichzeitig da sein."

Er kifft immer sau viel und irgendwann muss ich weg, dann stört es ihn nur noch, dass ich da bin. Meine alkoholkranke Tante sagte:" Kontrolle ist für einen Süchtigen das Schlimmste." Bin ich dann weg, versucht er sich abzulenken, macht Party, kifft trinkt, merkt aber dann, dass er dadurch auch nicht glücklicher ist, nur dass ein Konflikt weg ist. Dann kann ich wiederkommen, es geht eine zeitlang gut, die Kifferei wird ein bisschen reduziert und das Spiel fängt irggendwann von vorne an.

Und das kann und will ich nicht mehr.

Ist es nun klarer? Ach, so schwer zu erklären. Reden wäre einfacher. Aber ich verstehe nun Deine Frage und kann Dir versichern, dass Du mich immer richtig verstanden hast! Smile
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