Auswandern mit Pola&Kind

[Loris]

Hi,
diesen Gedanken schiebe ich nun seit über 25 Jahren vor mich hin, wenn ich genauer, weiter zurückblicke, eigentlich seit meiner Kindheit.
War bereits mit '68 am Nordkap, in ganz Europa, Nordafrika, vor Vollendung der Grundschule, ergo mit meinen Eltern. Danach zwar weiter, aber seltener..

Kurz, neben diesem andauernden Schwetter= (Scheiß-Wetter) und daraus miesen Mentalität in diesem Lande (allmählich wird mir bewusst, warum die Deutschen im Urlaub ständig eine Fresse ziehen, zumindest diese, die nicht im Dauerrausch sind).

Natürlich gibt es im Netz relativ viele Berichte von substituierten Leuten, die dem Nordatlantischen Dauertief den Rücken gekehrt haben,
ich versuche jetzt mal, was ich hier für Meinungen und Ratschläge an Land ziehen kann.
Wie oben erwähnt, mit Kind. Bin Alleinerziehend, mein Sohn ist 51/2.
Dachte zuerst an die EU-Länder, in Hinsicht auf Pola kommt mir Spanien recht entgegen.
Meine Frage richtet sich an erster Linie an Leute, die diesen Sprung geschafft haben, bzw. an deren Erlebnisse mit Behörden, internationalen Schulen, Ärzten ect.
viele Grüße,
Loris

[Loris]

PS; das man hier nicht Editieren kann, nervt irgendwie.
Natürlich war ich 1968 am Kap, nicht mit 68.
Demnach wär' ich jetzt 112 alt, mit Schwimmhäuten zwischen Fingern&Zehen..

[Yolande]

Hallo du,

ich habe eine sehr lange Zeit in Spanien gelebt und hatte dort eine wirklich geniale Zeit, allerdings war ich damals sehr jung und ungebunden. Mittlerweile würde ich nicht mehr in Spanien leben wollen, mal abgesehen von der prekären wirtschaftlichen Situation, in der es selbst für Spanier schwierig ist, ist das Bildungssystem nicht wirklich zu empfehlen. Normalerweise gehen die spanischen Arbeitszeiten von 09:00 bis 14:00 und von 17:00 bis 20:00...bei niedrigen Löhnen und recht beachtlichen Mieten. Ein Haus kaufen könntest du vermutlich gerade günstig dort. Solange du keine Arbeit hast, hast du dort auch keine Sozialversicherung, Kindergeld etc. gibt es nicht. Auch sämtliche soziale Absicherung gibt es nicht. Die Kinderbetreuung sowohl im Kindergarten als auch in der Schule deckt nicht deine Arbeitszeiten ab, solltest du vorhaben zu arbeiten und nicht steinreich sein. Ist dein Kind krank, gibt es keine Kindkranktage, die die Krankenkasse zahlt etc. Also ich würde mir das sehr gut überlegen, wenn du nicht wirklich viel Geld besitzt. Was würdest du arbeiten wollen? Im Augenblick gibt es ja nicht viele Möglichkeiten in Spanien.
Also, wenn du genaue Fragen hast, dann stell sie. Ich beantworte sie dir gern, würde aber des Kindes wegen die Finger davon lassen ...dann eher etwas Nordisches, da ist es halt oft ganz schön dunkel.
LG

[Loris]

Hi, Yolande.
Danke erst einmal für dein Feedback. Ich habe es "vergessen" zu erwähnen, das ich Finanziell relativ ungebunden bin.
Eine Privatschule zu finden, wäre keine so große Hürde, Wohnraum ebenfalls nicht. Spanien wäre auch nur eine Zwischenstation, da ich Verwandte in Namibia habe, ist dies mein Primärziel.
Spätestens wenn mein Sohn Volljährig ist.
Ziele halten ja bekanntlich am Leben, und in warmer bis heißer Atmosphäre, außerhalb der lärmenden Großstadt, lebe ich dermaßen auf, das dass Runterdosieren ungleich Unproblematischer für mich ist.
Allein das Geräusch der Grillen und Zikaden lullt mich ein, das Klima allein ist für mich Droge genug.
Etwa 40 Kilometer südwestlich von Jerez, in der Nähe des Atlantik.
Nur das bei meinem 'Glück' bis dahin eine Art Sezessionskrieg in Europa tobt..
In zwei, drei Jahren will ich das geregelt haben.

[Stehaufmännchen]