Meine Tochter 12 RITZ sich!

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lisa767676
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2012 16:00    Titel: Meine Tochter 12 RITZ sich! Antworten mit Zitat

Vor 2 tagen kam meine Tochter zu mir und bat mich um ein Gespräch unter 4 Augen. Als ihre kleine Schwester 9jahre bei der Oma war haben wir uns dann zusammen gesetzt. Sie brach direckt in Trännen aus und erzählte mir unter was für ein Druck sie stehen wurde. Ich muss dazu sagen bin seit ca.Jahren im Kontakt durch mein Ex mit Heroin gekommen. Vor 2 Wochen war ich in eine Entgiftung wo es leider nicht geklappt hat ich bin wieder im Program. Über meine Sucht wissen die beiden nicht genau bescheid Crying or Very sad Aufjedenfall meinte sie das es ihr einfach zu viel alles ist die Schule ihre Schwerster mit der sie sich immer Streitet dann meine Eltern die ziemlich anstrengend sein können. Wir haben uns auch gut ausgesprochen an den Tag und sie hat es versprochen nie wieder zu tun. Durch zufall ging ich gestern an ihre Tür vorbei und bekam mit wie sie sich mit ihre Freundin drüber unterhalten hat und das sie sich wieder geritzt hat. Ich bat sie dann um ein Gespräch wo sie das auch zugegeben hat und mir ihre Rasierklinge gab. Es tut mir so weh und als ich sie fragte warum sie es wieder getan hat kam nur die blöde Antwort sie hätte langweile...Ich bin so Verzweifelt weiss garnicht was ich machen soll. Aufjedenfall wollte ich morgen ein Termin bei Psychologen machen... Weiss einer wie ich meine Tochter da helfen kann ? Würde mich über jede Antwort und Rat freuen...DANKE IM VORAUS
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mutterherz
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 27.11.2010
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 2. Dez 2012 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Arbeite erst mal an dir selbst, dann kannst du dich wieder vernünftig um deine Tochter kümmern.
Und die Frage warum sie das macht, kannst du dir ja wohl hoffentlich selbst erklären.
Dein Thread liest sich so als ob sie das Problem hätte und nicht du aber es ist nunmal so, dass sie dein Problem zu ihrem macht.
Sie braucht Aufmerksamkeit, Nähe, Verlässlichkeit und das Gefühl auch Kind sein zu dürfen, was in den meisten Familien mit Süchtigen einfach nicht gegeben ist.
Besuch beim Psychologen halte ich für eine gute Idee, wenn sie das möchte.Aber nur wenn der Psychologe nicht von dir beeinflusst wird und du sie nicht unter Druck setzt, dies und jenes nicht erzählen zu dürfen( alles schon erlebt, habe das Thema grade mit meiner Halbschwester und meiner leiblichen "Muter" durch).
Sorry wenn das alles ein bisschen hart klingt.
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Poguey
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.07.2011
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lisa.
Dieses Ritzen kenn ich noch von meiner besten Freundin, das ist aber schon um die 10 Jahre her.
Wir waren 14, als sie mit dem Mist angefangen hat. Außerdem hat sie immer wieder Heulkrämpfe gekriegt und das ohne Grund. Zwei, drei Jahre später wollte sie kaum noch aus dem Haus gehen, wenn dann nur kurze Wege, weil sie Angst hatte, sich in die Hose zu machen. Mit mir, ihrer Familie und ihrem damaligen Freund konnte sie gerade noch so ihren Wohnort verlassen, sie hat immer enge Vertraute um sich gebraucht.
Daraufhin hat sie Antidepressiva gekriegt, worauf sie krasse Stimmungsschwankungen bekam. Und die Nebenwirkungen waren heftig, einmal hatte sie Atemnot. Da war ich dabei, aber das hat zum Glück nach ein paar Minuten aufgehört.
Mit 18 hat sie sich dann für eine 4-monatige stationäre Therapie entschieden. Das war ca. 50 km von zu Hause weg, den Abstand hat sie gebraucht. Da ist dann rausgekommen, dass Kleinigkeiten der Auslöser waren, aber dafür ganz schön viele. Unter anderem die Scheidung ihrer Eltern vor 8 Jahren, dann ist das Haus der Familie von ihrem Freund total abgebrannt, in der Ausbildung wurde sie gemobbt usw.
In der Klinik hat sie das alles aufgearbeitet und kurz danach hab ich mit ihr Urlaub in Tschechien gemacht Very Happy Sie kann endlich ohne diese Antidepressiva glücklich sein.
Jetzt ist sie verheiratet und hat einen knapp einjährigen Sohn. Smile

Mit dieser Geschichte möchte ich sagen, dass so eine Therapie echt hilfreich sein kann. Allerdings hatte sie Probleme aus der Vergangenheit aufzuarbeiten.
Wenn ihr daheim noch aktuelle Probleme habt, dann müssen die zuerst gelöst werden. Wenn deine Tochter nach einer Therapie wieder in die alte Situation kommen würde, dann wär ja alles für´n A...

Ich wünsche deiner Tochter und auch dir alles Gute und dass ihr es schafft, jeweils mit eurer Sucht fertigzuwerden.
Schönen Abend noch!
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