Flockige Negerpampe (angebliches Koka)

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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2012 23:11    Titel: Flockige Negerpampe (angebliches Koka) Antworten mit Zitat

In Ammoniak soll es sich wie Mehl verteilen, nichts davon wird fest. Beim Zungentest betäubt es ein wenig, aber nur in den ersten Sekunden. Was verkaufen die Schwatten denn da als angebliches Koka? Weiss da jemand etwas darüber? Ein Freund von mir hat da schlechte Erfahrungen in Essen gemacht. Er weiss nicht, was das sein soll. Speed ist es anscheinend auch nicht.

Denen scheint es auch egal zu sein, dass sich viele das i.v. geben und davon abkacken könnten.
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prawda
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Anmeldungsdatum: 22.07.2011
Beiträge: 361

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2012 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte Benzocain sein. Könnte auch Lidocain sein, Dimethocain oder Fluorococain. In dieser Reihenfolge nimmt die Wahrscheinlichkeit ab. Dementsprechend ist das Erste sehr weit als Streckmittel verbreitet, die letzten beiden eher als Research Chemical.
Die sehr kurze Wirkdauer spricht auch für Benzocain, dass es sich nicht in Ammoniak (ich nehme an es handelt sich um eine <9%ige Lösung) löst, spricht eigentlich gegen alle 4. Die sollten alle in Ammoniakwasser löslich sein. Wobei ich nicht ganz verstehe, was du damit meinst, dass nichts fest wird.
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2012 05:31    Titel: Antworten mit Zitat

prawda hat Folgendes geschrieben:
Wobei ich nicht ganz verstehe, was du damit meinst, dass nichts fest wird.

Normalerweise solle es mit Ammoniak bei leichter Erhitzung zu einem festen, weißlichen Klumpen werden. Das entweder schon in Flüssigkeit, oder, sollte es als ölartige Tropfen herumschwimmen, wenn diese an die Luft herausgefischt wurden, aus dem sich dann das übrige Ammoniak mit der Zeit verflüchtigt, so dass es erst dann fest wird. Oder, was für eine andere Reaktion hast du erwartet?
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prawda
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Anmeldungsdatum: 22.07.2011
Beiträge: 361

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2012 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich würde auch ölige Tröpfchen erwarten, die dann beim Eindampfen fest werden. Ich bin davon ausgegangen, dass man das Lösungsmittel (und Ammoniak) im Überschuss verwendet, damit der Ionenaustausch vollständig durchgeführt wird.
Aber wenn man Ammoniak nicht im Überschuss verwendet, dann sollte das auch ausflocken, das stimmt. In dem Fall weiß man bei gestrecktem Kokain aber nie genau, ob schon alles zur Base umgewandelt wurde (außer man kennt den Reinheitsgrad).

Ich hab sowas nie gemacht, deshalb kann ich nur sagen, was die anorganische Chemie dazu sagt. Wenn man sowas macht, extrahiert man dann mit einem unpolaren Lösungsmittel? Waschbenzin, Ether o.Ä.? Das würde sich ja anbieten, da man so die polaren Streckstoffe loswird.
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2012 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

prawda hat Folgendes geschrieben:
Wenn man sowas macht, extrahiert man dann mit einem unpolaren Lösungsmittel? Waschbenzin, Ether o.Ä.? Das würde sich ja anbieten, da man so die polaren Streckstoffe loswird.

Ist mir nicht bekannt. Soweit mir das bekannt ist, wird nur Ammoniak verwendet. Manche ziehen es noch durch Wasser, um die Reste Ammoniak abzuwaschen. Aber Waschbenzin und Ether habe ich in diesem Zusammenhang noch nie gehört.

Die Menge Ammoniak war auf jeden Fall mehr als genug, immerhin hat er einen ganzen Esslöffel voll gehabt und nur relativ wenig zugegeben. Die gleiche Prozedur hat bei ihm sonst immer das gewünschte Ergebnis erzielt.

Weisst du, warum es ölig ist, was der Hintergrund davon ist?
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Speechless
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2012 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ammoniak beisst so dermassen in der Nase beim aufkochen,ich benutze nur noch Salz dazu.Natron um genau zu sein..Und hier ist das Zeug so wie es immer ist oder sein soll.Nichts anderes festgestellt bis jetzt..

(Muss meinen Beikonsum echt wieder in den Griff bekommen,artet gerade sehr aus)
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prawda
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Anmeldungsdatum: 22.07.2011
Beiträge: 361

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2012 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Pulvries Kokain ist eigentlich Kokainhydrochlorid. Durch das HCl (-hydrochlorid) wird es polar und führt in Wasser gelöst zu einem sauren Milieu. Das Kokainmolekül selbst ist eher basisch, das ist der Grund, warum es sich gerne mit einer Säure zusammenfügt.
Hat man das Kokain-HCl in Lösung und gibt eine Base hinzu, die eine größere Basestärke als das Kokain hat, so wird es dem Kokain-HCl das HCl "klauen". Ammoniak z.B. ist NH3 und wird dann zu NH4Cl, Ammoniumchlorid. Man könnte auch Natriumhydroxid (NaOH) reinschmeißen, das ist auch eine starke Base. Es würde sich dann aber Natriumhydrochlorid, also Kochlsalz, bilden.

Zurück bleibt das Kokainmolekül, ohne gebundenes Ion, deshalb bezeichnet man das als freie Base. Es ist jetzt unpolar und nur sehr schlecht wasserlöslich. Es ist aber immer noch gut in Ammoniak löslich. Hat man also nur gerade soviel Ammoniak verwendet, wie nötig war, um das ganze Hydrochlorid vom Kokain zu ziehen, so ist alles aufgebraucht und wieder polares Ammoniumchlorid enstanden. Hat man aber viel mehr Ammoniak verwendet, dann kann es sein, dass sich ölige Tröpfchen bilden, die einen großen Ammoniakanteil haben und dementsprechend viel Kokain enthalten.

Der Chemiker würde den ganzen unpolaren Kram mit einem unpolaren Lösungsmittel rausziehen (Ether usw.) und dann wieder Säure hinzugeben. Diese führt wieder zu dem Kokainhydrochlorid, das man am Anfang schon hatte, aber in einer wesentlich höheren Reinheit, da im ersten Schritt viele polare Streckstoffe rausgefiltert werden und im zweiten Schritt die unpolaren (wenn man das Kokain-HCl vom Ether abfiltert).

Wenn man anstatt Ammoniak Natron verwendet, erhält man ja nicht die freie Base, sondern Kokainhydrogencarbonat, was als Crack bekannter ist. Wie sich beides unterscheidet, weiß ich nicht. Dass Natron umkomplizierter ist, denk ich auch.
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2012 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

prawda hat Folgendes geschrieben:
Hat man aber viel mehr Ammoniak verwendet, dann kann es sein, dass sich ölige Tröpfchen bilden, die einen großen Ammoniakanteil haben und dementsprechend viel Kokain enthalten.

Schön beschrieben! Würden sich Benzocain und Lidocain genauso verhalten? Falls ja, so wüsste man in der Situation nichts anderes, als dass sich da etwas "gebildet" hat. Nur was?! Mein Bekannter hatte sich mal über die dicksten Ergenisse nach dem Aufköcheln gefreut, doch die Wirkung soll enttäuschend gewesen sein.

prawda hat Folgendes geschrieben:
Wenn man anstatt Ammoniak Natron verwendet, erhält man ja nicht die freie Base, sondern Kokainhydrogencarbonat, was als Crack bekannter ist.

Daran habe ich mich schon mal versucht, doch habe nichts zustande bekommen. Manche meinen, das sei schwierig, andere sagen, das sei nichts anders als mit Ammoniak und ganz einfach.

Für Chemie habe ich mich schon immer interessiert, weshalb es während meiner aktiven Hörsaalzeit Nebenfach war. Das ist nun aber auch schon lange her - wie die Zeit vergeht!
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