Mein Entzug und Körperliche Erscheinungen!

Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Erfahrungsberichte
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
NeverEverDrugs
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.06.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2012 15:31    Titel: Mein Entzug und Körperliche Erscheinungen! Antworten mit Zitat

Hallo Liebe Community,

ich teile mich euch mit weil es für mich wichtig ist diese Situation und Phase in meinem Leben zu Bewältigen...

Seit genau dem 18.06.2012 fand der wohl letzte Joint in meinem Leben Einzug in meine Lunge...

Vorgeschichte: Hole ein wenig weiter aus...

...ich bin 31Jahre und fing mit dem Konsum von Drogen mit 21 an (bin Stolz auf mich soooo lange gewartet zu haben...war auch immer dagegen...egal..wäre ne noch viiiiiiiel längere Geschichte). Meine "Einstiegsdroge" war damals Extasy...ja krass ich weis, aber die Umstände waren halt gegeben und nicht mehr änderbar.
Habe über 3 Jahre nur Extasy, Peppen, Pilze, Koks etc. genommen...sagen wir mal eine ziehmlich grosse Auswahl an vielen Synthetischen drogen...von Diesem Zeug weg zu kommen, war für mich mehr als schwer! Habe von heute auf morgen aufhören müssen aus gesundheitlichen gründen. Drogen verursachten in meinem Körper nicht nur Physissche und Psychische- sondern auch derbe Neuronale schäden...leide heute noch unter den Folgen...war in meinem Leben nie ein Psychisch labiler Mensch, war immer Stark und hab meine Probleme auch gröstenteils alleine lösen können...Ja auch Jetzt! In meiner Zeit wärend dem Entzug (2Jahre) machte ich viele Phasen durch. Es ging von Völliger Euphorie bis hin zu Krassen Selbstmordgedanken. Der erste Weg war der zu einem Arzt...normaler Hausdoc meines Vertrauens. Dem erzählte ich das es mir schlecht gehen würde...(äusserte sich unter anderem in mehrfachen bis zu 10 Magendarminfekten im Jahr)...depressionen, Panikattacken, Selbstmordgedanken...Umgang mit Blauen Licht ging nicht...(kein gefühl von Wärme)...konnte nur noch Comedy und Trickfilme im Fernseh gucken...alles was nur im Ansatz mit Tot zu tun hatte versetzte mich in Tiefe Depressionen...hab mich völlig ausgeschlossen von meiner Aussenwelt. Bekam über diese 2 Jahre starke Antidpressiva (man scheisse nen 10er Streifen Flunis hat man damals in ner Disse geschmissen um Druff zu sein, nur mal am rande).
Hatte mehrere Krankenhausaufenthalte wegen Panik- und Angstzustände, hatte täglich das Gefühl jede Sekunde Tot umzufallen. Mein Körper wies Symptome von Herzinfarkt auf die sich aber bis heute NIE bestätigten...meine Psyche war die die mir im Weg stand...was also Tun? Mein Damalaiger Arzt nahm mich nach meinem Letzten aufenthalt im Krankenhaus zur seite und legte mir nahe mich in Hände von Profis geben zu lassen und wollte mich bereits direkt Einweisen...das war für mich der Moment wo es KLICK machte in meinem Kopf...von heute auf morgen zog ich aus meiner Damaligen Wohnung aus, Kündigte meinen alten Job und brach sämtlichen Kontakt zu allen denen ab mit denen ich Partys feierte...Ein neues Leben musste jetzt anfangen, so der Plan! Nunja...dies ging auch in etwa 3 Jahre gut...dann lernete ich nen nettes Mädel kennen die, salob gesagt, gekifft hat wie nen Bagger...ich fing wieder an mit Drogen...dazu muss ich sagen das es sich dieses mal nur auf Cannabis beschränkte. Nach einiger zeit merkte ich wieder das die Droge mich gefangen hatte (die scheisse macht genauso Süchtig wie alles andere...vielleicht nicht Körperlich aber DEFINITIV Psychisch)...lange hatte ich keine Probleme, Gras war immer da und gehörte zum Alltag...es war für mich genauso normal ne Tüte zu bauen wie mir ne Kippe aus der Schachtel zu nehmen...ich verlernte den eigentlich Genuss des Kiffens (den Rausch) zu genießen...nach einiger Zeit merkte ich das meine Körperliche verfassung sich rapide änderte...ich aß so gut wie nichts mehr...hatte Probleme beim Einschlafen, Herzrasen und Schüttelfrost direkt nach dem Kiffen. Wieder ein Punkt in meinem Leben wo ich mir klar werden musste was ich möchte mit nunmehr 31 Jahren...ICH MÖCHTE KEINE DROGEN MEHR NEHMEN, so stand es mir im Gesicht geschreiben und brannte sich in meinen Kopf...seit genau dem 18.06.2012 nehme ich Absolut nichts mehr...die schwersten Tage hab ich bereits hinter mir aber der Weg ist noch weit und das ist auch der Grund für meinen Eintrag hier im Foum. Mir Hilft es sehr darüber zu schreiben/reden...wenn doch diese Droge nicht so Körperlich abhängig macht, wundere ich mich schon warum sie soooo Körperliche Auswirkungen auf mich hat. Schweißausbrüche und Schlaflosigkeit ist was womit ich umgehen kann...Muskelschmerzen, Herzrasen, Blutdruckstörungen, Schwindel, Magenbeschwerden und Druchfall allerdings sind sachen die mir schwerer fallen...ich bin Körperliche in Guter verfassung laut meines Hausarztes...ich bin nicht Krank und alles in mir Funktioniert einwandfrei...Beruhigungstees haben bei mir keine Efekt und Medikamente kommen für mich auch nicht in Frage...ich möchte meinen Körper bewusst mitbekommen um ENDLICH aus meinen Fehlern zu lernen und um zu Wissen...ALTER DAS WILLSTE NICHT NOCHMAL...Jeder geht anders mit einem Entzug um aber viele haben die selben Probleme...der Körper macht in einem ca. 3 Monatigen trip einen völlige Entgiftung durch...alles schlechte wird heraus geschwemmt...das merk ich jeden morgen...hab noch nie soviel Wasser getrunken und mich nie soviel Beschäftigt wie in dieser Zeit...Mir geht es gut, wirklich, aber auch nur weil ich weis das es mir Gesundheitlich gut geht, bis auf die Nebenwirkungen des Entzuges die allerdings keinen Einfluss auf das Zeitliche absegnen meines Körpers haben. Ich muss sagen das sich bei mir so langsam das Gefühl einstellt das schlimmste bereits hinter mir zu haben. Ich habe keine Stimmungsschwankungen und bin eigentlich auch immer gut drauf. Meine Ablenkung ist meine Arbeit und mein Schwam (komm mir vor wie 16...omg)...einen ratschlag für Betroffene habe ich nicht...jeder muss für sich selbst wissen was für einen am besten ist. Jeder geht mit Drogen anders um und es gibt mehr als genug die von heute auf morgen aufhören und garkeine Beschwerden haben. Das einzige was mich selber Nervt ist das ich es bereits geschafft hatte und doch wieder Anfing...kann jedem nur Raten...DONT DO IT...lasst die finger von Drogen...es macht mich traurig zu lesen "als ich mit drogen anfing war ich 12"...Hallo? die machen sich den Körper schon kaputt bevor er überhaupt Fertig ist! (sprich das ende der Wachstums)
Jeden Tag werd ich stärker und bekomme ein Stück von meinem Leben zurück und Scheiße es fühlt sich so gut an...über mien problem zu reden hat mir wirklich sehr geholfen...selbst jetzt wärend der Niederschrift dieses Betrages fühle ich mich zunehmend besser...es ist wie ein Stein der von meinem Herzen fällt...ich werde die noch kommenden Tage mir euch mitteilen...Ich weis nicht ob sich üb erhaupt jemand meiner annimmt und sich gedanken üer mein Schicksal macht, aber das steht hier auch nicht im Vordergrund...Wichtig ist es mich mitzuteilen und auch anderen Leuten durch meine Erfahrungen vielleicht ein Wenig Kraft geben kann...

Ich Wünsche euch alles beste...

Ganz Liebe Grüße aus dem Verregneten Rostock...
Nach oben
Melinda
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.04.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2012 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
hab mir alles von Anfang bis Ende durchgelesen.
Was ich gerne wüsste wäre was bei Dir am 18. Juni genau los war.
Welches unangehme Ereignis genau hat bei Dir den Schalter umgelegt?
Und was macht Dich nach den anderen Rückfällen sicher diesmal durchzuhalten?
Nach oben
NeverEverDrugs
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.06.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2012 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich zum nachdenken anregte war das mich paar vor Wochen meine Lebensgefährtin verlassen hatte und ich nach einiger Zeit merket...SO GEHT DAS NICHT WEITER! Waqs mich dazu veranlasst jetzt zu denken ich würde nicht mehr Rückfällig werden? Es ist mein Zweiter Entzug und ich merke wie sehr es mich Körperlich fertig macht und auch beeiträchtigt! Es ist für mich ein Lebensabschnitt gekommen in dem Ich CLEAN sein möchte und auch bleiben werde! Ich habe ein gutes Leben und hab es mir durch Drogen mal wieder versaut...das passiert mir nicht nochmal...Wenn ich in meinem Leben nochmal was erreichem möchte, dann ist jetzt genau der Richtige Moment um mit den Drogen auf zu hören. Das aufhören ansich fällt mir ja auch garnicht schwer...hab nicht das berlangen jetzt einen Rauchen zu müssen...im gegenteil, der gedanke daran lässt mich Speiübel werden. Ich werde nie auch nur ein Kontrollierter Raucher werden und möchte dies auch garnicht! Denn Kontrolliert geht es nunmal nicht! Mit dazu kommt meine Starke Gewichtsabnahme...Apetitlosigkeit...ich esse für mein Leben gerne...hab nie zu wenig gewogen...bin 184cm und wiege gerade mal 70kg...mein normagewicht war 85kg...
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Erfahrungsberichte Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin