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alexander23 Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.06.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 18. Jun 2012 13:53 Titel: Speed und Koks abhänig-jetzt Deprssionen |
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Duch jahrelanger Speed und Koks Abhänigkeit (eigentlich nur alle 3-4 Wochen,weis aber Ich süchtig bin)hat man bei mir im Okt.eine Depression festgestellt.Erst wurde mir Mirtazapin/Obitramol,dann Stangyl und Doxepin verschrieben die aber nicht gehofen haben. Jetzt bekomm Ich die 5 Woche Citalopram(macht zwar müde aber nimmt mir die Angst) und als Schlafmittel Zolidem(macht nach längerem auch abhänig).
Mein Arzt meinte die Medikamente sollten mich erst wieder in Gleichgewicht bringen und dann müsste Ich sehr wahrscheinlich eine Entgiftung(von den Zolidem) machen.Und das Ich mit den Medikmenten erst gar kein Bedürfnis hätte andere Substanzen zu mir zu nehmen.(stimmt nicht ganz,erwisch mich selbst wie das Verlangen immer wieder kommt)
Wielang dauert eine Entgiftung?(seit 7 Wochen keine Drogen).
Wie läuft so eine Entgiftung ab?
Hat jemand mit den Medikamenten Citalopram und Zolidem Erfahrung?
lg |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 18. Jun 2012 14:38 Titel: |
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ich kenne Citalopram und Zolpidem. Zolpidem ist keine gute Wahl, da es abhängig macht. Es ist sowas, wie ein Benzoverschnitt. Es ist aber kein reines Benzodiazepin, es geht nur in diese Richtung. Suchtgefahr ist wohl vorhanden, aber ne stationäre Entgiftung brauchst du aber erst, wenn du die Dinger wie Bonbons frisst. Also aufpassen.
Richtiger Benzoentzug ist die Hölle. Ich kenne da welche, die auf Tavor sind, die machen ein Vierteljahr nur Entgiftung.
Sprich mal mit deinem Arzt, ob er dir Mirtazapin (Remergil) verschreiben kann (macht sehr müde), anstelle der Zolpidem. Citalopram und Mirtazapin ergänzen sich gut und werden oft zusammen gegeben. Anstelle von Citalopram ist auch Venlafaxin eine gute Alternative, mir half das Citalopram nämlich nicht, aber wenn du zufrieden bist, kannst du das beibehalten. |
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alexander23 Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.06.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 18. Jun 2012 16:05 Titel: |
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newlife hat Folgendes geschrieben: | ich kenne Citalopram und Zolpidem. Zolpidem ist keine gute Wahl, da es abhängig macht. Es ist sowas, wie ein Benzoverschnitt. Es ist aber kein reines Benzodiazepin, es geht nur in diese Richtung. Suchtgefahr ist wohl vorhanden, aber ne stationäre Entgiftung brauchst du aber erst, wenn du die Dinger wie Bonbons frisst. Also aufpassen.
Richtiger Benzoentzug ist die Hölle. Ich kenne da welche, die auf Tavor sind, die machen ein Vierteljahr nur Entgiftung.
Sprich mal mit deinem Arzt, ob er dir Mirtazapin (Remergil) verschreiben kann (macht sehr müde), anstelle der Zolpidem. Citalopram und Mirtazapin ergänzen sich gut und werden oft zusammen gegeben. Anstelle von Citalopram ist auch Venlafaxin eine gute Alternative, mir half das Citalopram nämlich nicht, aber wenn du zufrieden bist, kannst du das beibehalten. |
Hi!
Aber warum verschreibt mir der Arzt die Zolpidem wenn er doch weis das Ich schon suchtgefärdet bin.Habe auch schon Tavor genommen..
Ob mir das Citalopram wirklich hilft kann Ich i.m noch nicht sagen.Es nimmt mit zumindest die innere Unruhe.Das einzige negative was mir zu Citalopram auffällt ist das meine Liebeslust kompett weg ist.
Hoffe das dies sich wieder herstellt,ansonst werde Ich mit dem Arzt sprechen(Freitag.Termin)
Habe noch nicht erwähnt das es mir im April so schlecht ging, das Ich mir versucht habe die Pulsadern aufzuschneiden.
Darauf hab Ich den Termin bei dem neuen Arzt der mit Citalopram und Zolpidem verschrieben hat.
Mirtazapin hab ich von Okt-Feb genommen,die haben nicht geholfen. |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 18. Jun 2012 17:33 Titel: |
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hmmh. Die Mirtazapin hab ich auch nur zum Schlafen genommen. In einer akuten Entzugsphase hilft das natürlich nicht. Da brauchte ich dann auch Benzos, Distra oder auch mal Zopiclon, wenn so die ersten Tage durch waren. Nach ner Woche konnte ich dann auch mit Mirtazapin schlafen (30 mg). Nehme die heute noch gelegentlich.
Schwierige Sache. Schlafmittel machen nunmal alle abhängig. Sprich mit deinem Arzt darüber. Es gibt auch noch freie Schlafmittel, wovon ich eines ganz brauchbar finde. Die "Schlafsterne" mit 30 mg Doxylamin machen auch saumüde.
Und lass bloss die Tavor weg! Das schlimmste Benzo überhaupt. Ich fand die auch total geil, helfen wunderbar bei Entzug und Ängsten. Ich war froh, dass ich die nie zuhause hatte. |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 18. Jun 2012 17:38 Titel: |
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noch ein Nachtrag. Mir fällt da gerade noch Phenibut ein. Das wird in Russland als Schlafmittel eingesetzt und gibts es hier in Bodybuilding-Shops als "Nahrungsergänzungsmittel" zum entspannen. Das Zeug soll ganz brauchbar sein und in Richtung Muselrelaxant (ähnlich wie Baclofen) gehen. Das gibt es sogar bei amazon, ist also noch nicht mal apothekenpflichtig. Ich habe es aber noch nicht getestet. |
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alexander23 Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.06.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 18. Jun 2012 18:13 Titel: |
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newlife hat Folgendes geschrieben: | noch ein Nachtrag. Mir fällt da gerade noch Phenibut ein. Das wird in Russland als Schlafmittel eingesetzt und gibts es hier in Bodybuilding-Shops als "Nahrungsergänzungsmittel" zum entspannen. Das Zeug soll ganz brauchbar sein und in Richtung Muselrelaxant (ähnlich wie Baclofen) gehen. Das gibt es sogar bei amazon, ist also noch nicht mal apothekenpflichtig. Ich habe es aber noch nicht getestet. |
Hi!
Danke das du mir auf meine Fragen antwortest.Werde am freitag mit dem Arzt reden.
Hattest Du auch en Suchtproblem?
Bist Du weg von dem Scheiss?
Warum hast Du Citalopram abgesetzt? |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 18. Jun 2012 18:21 Titel: |
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bin Alkoholiker und war schwer abhängig nach 20 Jahren Suchtkarriere. Die letzten 7 Jahre mit körperlichen Entzügen, die letzten waren ultraheftig, da kamen auch Angst- und Panikzustände dazu. War auch ziemlich delirant und kann froh sein, dass ich keinen Krampfanfall erlitten habe.
Zwischendrin dazu noch 4 Jahre gekifft. Speed und Koks haben mich nie interessiert, ich stehe mehr auf die andere Richtung. Ich trinke nicht mehr seit 2,5 Jahren, stehe aber auf Kratom und div. Medikamente und konsumiere gerne am Wochenende. Ist natürlich nichts anderes als Suchtverlagerung.
Ich habe das Citalopram abgesetzt, da es mir nicht half. Ich habe das gegen Venlafaxin getauscht, damit bin ich besser klargekommen. |
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alexander23 Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.06.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 19. Jun 2012 06:50 Titel: |
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newlife hat Folgendes geschrieben: | bin Alkoholiker und war schwer abhängig nach 20 Jahren Suchtkarriere. Die letzten 7 Jahre mit körperlichen Entzügen, die letzten waren ultraheftig, da kamen auch Angst- und Panikzustände dazu. War auch ziemlich delirant und kann froh sein, dass ich keinen Krampfanfall erlitten habe.
Zwischendrin dazu noch 4 Jahre gekifft. Speed und Koks haben mich nie interessiert, ich stehe mehr auf die andere Richtung. Ich trinke nicht mehr seit 2,5 Jahren, stehe aber auf Kratom und div. Medikamente und konsumiere gerne am Wochenende. Ist natürlich nichts anderes als Suchtverlagerung.
Ich habe das Citalopram abgesetzt, da es mir nicht half. Ich habe das gegen Venlafaxin getauscht, damit bin ich besser klargekommen. |
Hi!
Erstmal Top das du seit 2,5 trocken bist.
Hast Du Depressionen nach deinem Entzug bekommen?Hast du Familie?
Bei mir ist es so,das ich aufgrund der Sucht eine Depression bekommen habe.
Habe den Koks konsum lange versucht vor meiner Frau zu verheimlichen.Erst als es im Okt 11 so schlimm wurde(2 Tage auf Tavor)bin Ich mir Ihr zur Suchtberatung.Die meinten Ich sei nicht abhänig,sondern würde aufgrund Stresssituiationen(dann hab ich was genommen)ein Suchtverhalten zeigen. Dann im Okt.ging nix mehr und da bin ich zum Hausarzt der mir die Mirtazapin verschrieben hat.Die aber net geholfen haben.
3.Monte später dann zu einen Psychologin die mir Doxepin und Stangyl verschrieben hat.Meinte wie Ich Ihr erzählt habe das Ich nachts nicht schlafen könnte und ständig unruhige Beine hätte,das Ich das Restless-legssytom habe.
Wie gesagt die haben auch nix gebracht,ständig die Unruhe und die negativen Gedanken(Suizid).
Momentan die Citalpram und Zolpidem.
Tagsüber gehts,bin aber ständig müde,starkes Schwitzen und körperlich arbeiten geht gar net...Sind das Entzugserscheinungen oder kommt das von den Tabl.?
Was hälst du von Gesprächstherapie?Mein Arzt meinte das i.m nicht gut für mich wäre,da würde nur gebohrt.Sollte erst mal wieder auf die Beine kommen.
Mit meiner Frau ist es so das wir seit mitte Mai getrennt leben.Hab sie lang genug belogen was Ich einsehe aber die Sucht war immer grösser.
Wie läuft die Entgifung ab?
Kann man die zuhause machen?
Oder muss ich stationär behandelt werden?
Gruss |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 19. Jun 2012 08:12 Titel: |
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Eines mal vorweg. Was die Notwendigkeit einer Entgiftung angeht, sprich darüber mit deinem Arzt.
Ich bin normalerweise nicht depressiv, habe vielleicht eine leichte Veranlagung in die Richtung mehr aber auch nicht.
Ich habe zahlreiche kalte/lauwarme Entzüge hinter mir und ich hatte so gegen Ende richtige schmerzhafte Depressionen und Angstzustände. Habe letztendlich eine Angststörung entwickelt, so dass ich bestimmte Plätze, wo ich bereits schonmal eine Panikattacke bekam, nicht mehr aufsuchen konnte.
Der ganze Psychomüll kam nur durch meine Sucht und wurde im Entzug dann richtig ausgepägt. Hätte ich nicht schnell gehandelt, hätte sich meine Angshstchronifiziert und ich wäre wohl nur noch auf Tavor bzw. am entgiften.
Dazu kommt, dass ich alleine lebe. Habe keine Familie, wollte ich auch nie. Ich ging lieber ungehindert meiner Sucht nach. Es war mein halbes Leben.
Wie sieht denn dein derzeitiges Konsummuster aus? Entzug stellt sich meistens schon am Folgetag ein und ist in er darauffolgenden Nacht am ausgeprägtesten. Abklingen tut es so nach 3 - 4 Tagen. Das gilt aber nur für Alkohol und so war es auch bei mir immer. Was Therapie angeht, da gehst du am besten mal zu einer Suchtberatungsstelle der Diakonie oder Caritas. |
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alexander23 Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.06.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 19. Jun 2012 09:16 Titel: Speed und Koks abhänig-jetzt Depressinen! |
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Der ganze Psychomüll kam nur durch meine Sucht und wurde im Entzug dann richtig ausgepägt. Hätte ich nicht schnell gehandelt, hätte sich meine Angshstchronifiziert und ich wäre wohl nur noch auf Tavor bzw. am entgiften.
Ich denk das es mir genau so geht wie Dir.
Bin ein Mensch der immer alles geschluckt hat(mein Vater sehr dominant).Meine Frau sagt zwar was Sie will ist aber nicht dominant.Gehe aber auch davon aus das Ich die Depressionen schon lange habe, die nun durch die Sucht herausgekommen ist.
Habe immer versucht allen alles recht zu machen.Auch leide Ich an Selbstvertrauen.
Angstzustände habe Ich auch,zwar nicht wenn es sich um irgendwelche Plätze oder Orte geht sondern eher Zukunftsängste i.m ohne Perspektive.
I.m bin Ich ratlos was meine Zukunft betrifft.Meine Frau sagt,das Ich lange Zeit habe die Depression vorgeschoben hab nur um die Sucht weiterhin zu verheimlichen.Stimmt! Sie hat mir die Pistole auf die Brust gesetzt,wenn Ich nicht aufhöre und meine Probleme in den Griff bekomme wird Sie sich endgültig trennen(weis das Sie ernst macht).Durch die Tabl.die meine Gefühlswelt total verringert,kann nichts fühlen,keine Lust auf Sex)lässt mich das eher kalt.Wird mir wahrscheinlich erst dann bewusst wenn Sie weg ist.Muss dazu sagen ,habe einen 9 j.Sohn den Ich über alles liebe.. Er sagt schon sowas wie:Der Papa schaftt das nie(hat leider viel zu oft mitbekommen was Sache ist).
Ich nehme seit 7 Wochen ausser meine verschriebenen Mediakmente nichts ein.
Fällt mir schwer,besonders wenn Ich bei uns zuhause war und wieder ein Gespräch mit meiner Frau hatte.
Eigentlich habe Ich alles was man zum glücklich sein braucht:habe ein Haus gebaut,ein gesundes Kind,einen Job und eine Frau(die jetzt schon seit 4 Jahren in der Hölle ist,was mir unendlich leid tut und ich mir auch deswegen immer wieder Vorwürfe mache!Was hab Ich Ihr schon alles angetan genauso meinem Sohn...Ich liebe Sie und deshalb ist es so schlimm für mich..
Das Du allein bist mag zwar für Dich richtig sein,aber vermisst Du nicht ab und zu was? meinte Gespräche oder von jemanden in den Arm genommen zu werden?Ich vermisse das täglich!
Gruss |
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Butterblume34 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 15.06.2012 Beiträge: 31
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Verfasst am: 19. Jun 2012 09:47 Titel: |
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Hallo Alexander,
ich bin gerade auf Deinen Beitrag hier gestossen und an einer Sache hängen geblieben. Ich bin im Prinzip gerade in der Situation Deiner Frau, und ich möchte Dir gerne etwas sagen: hör auf, Dir Vorwürfe zu machen. Das bringt Dich und Euch nicht weiter. Ja, es ist schlimm, dass Deine Frau und Dein kleiner Sohn das miterleben. Aber was passiert ist, ist passiert und Du kannst es nicht mehr ändern. Aber Du kannst die Zukunft ändern.
Wenn ich mich in die Situation Deiner Frau versetze (in der ich ja selbst gerade bin), dann kann ich Dir - aus der Sicht der Partnerin - folgendes sagen:
Ich als Partnerin wünsche mir Ehrlichkeit. Eine harte Wahrheit ist immer noch besser zu verkraften als ungewisse Vermutungen. Sieh sie als Deine Vertrauensperson an wenn Du das kannst, rede offen mit ihr. Auch wenn Du einen Rückfall haben solltest - sie wird Dich sicher nicht dafür "verurteilen", wenn Du ehrlich zu ihr bist und Dich ihr anvertraust. Ich habe festgestellt, dass mein Partner Angst hat, mit mir darüber überhaupt in irgend einer Art und Weise zu reden, weil er Angst hat, verurteilt zu werden. Angst, dass ich schlecht über ihn denke und ihm das vorwerfe. Dabei würde ich das NIEMALS tun. Ich wünsche mir einfach nur Ehrlichkeit und Offenheit, ich möchte diesen Weg gemeinsam mit ihm gehen und ihn untersützten. Wenn ich nicht an ihn, an uns, glauben würde, wäre ich schon längst gegangen... |
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Catinka0472 Gold-User
Anmeldungsdatum: 12.12.2011 Beiträge: 430
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Verfasst am: 19. Jun 2012 10:21 Titel: |
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Hallo Alexander,
kann mich Butterblumes Meinung nur anschließen.
Ich finde auch, das Ehrlichkeit -wie hart sie auch manchmal ist, doch besser zu ertragen ist, als Ungewißheit. Es verleitet zu Spekulationen, die im Zweifelsfall schlimmer sind als die Realität.
Mein Mann leidet selbst - ich denke seit über 10 Jahren - an Depressionen und hat es erst jetzt Anfang des Jahres, nachdem ich mich getrennt habe, zugegeben und in Therapie begeben. Wir hätten uns manches Leid ersparen können, wenn er ehrlich zu sich und zu mir gewesen wäre.
Außerdem habe ich mich im vergangenen Jahr in einen suchtkranken (Koks) verliebt, zwar willig aufzuhören, aber ... Es ist zwar im Moment keine Beziehung mit ihm möglich, aber: Er war immer (da bin ich von überzeugt) ehrlich zu mir und hat mir nie etwas vorgemacht. Das ist es, was mich an ihm als Freundin festhalten und hoffen lässt, dass er den Absprung dann doch schafft! Bei ihm kommen auch die Probleme hinzu die Du beschrieben hast, fehlendes Selbstwertgefühl, Depression...
Es geht glaube ich vielen Süchtigen so, dass durch die Sucht noch eine Depression hinzu kommt.
Versuch mal die Realität zuzulassen und Dich nicht hinter irgendwelchen "Mittelchen" zu verstecken. Es tut sicher weh, vieles noch einmal zu erleben und aufarbeiten zu müssen, aber ich denke auf Dauer, wird sich Dein Leben positiv verändern und Du wirst sicher stärker werden.
Du hast ja auch ein Ziel: Deine Familie! Wenn das kein Ansporn ist?!
Wäre eine stationäre Therapie keine Alternative?
Wünsche Dir viel Kraft, durchzuhalten!
LG |
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alexander23 Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.06.2012 Beiträge: 6
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Verfasst am: 19. Jun 2012 11:52 Titel: |
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Danke Ihr zwei für die ehrliche Meinung.
Vorwürfe kommen nun mal zwangsläufig.Da kann ich nichts dran ändern,immer wenn ich allein bin oder nicht grad einschlafen kann denk ich über den ganzen Scheiß nach den Ich verursacht habe.
Ihr habt recht,Ich muss ehrlich sein.Aber immer wenn meine Frau anfängt mit dem Thema,werde Ich nervös und kriege irgdwie Panik.
Morgen fahr ich meinen Sohn holen(weis jetzt das Sie dann nicht da,versucht mir aus dem Weg gehen).Abends versuch Ich mit Ihr zu reden.Ich will das es endlich ein Ende hat..
Das mit der Therapie ist nicht so einfach:Habe letztes Jahr 12 Wochen krankgefeiert,da mein Finger erst gebrochen und dann schief angewachsen war.Da musste ich den operieren lassen.Dann im Okt-Nov nochmal 6 Wochen aufgrund der Depressionen.Mein Arbeitgeber hat gesagt das wenn ich nochmla krankfeiern sollte Ich sehr wahrscheinlich die Kündigung bekommen.Von da her kann Ich i.m keine Therapie machen,geschweige den krankfeiern.
Mein Arzt meinte auch das ich aufgrund der hohen Dosis von Medikamenten eigentlich gar nur arbeiten dürfe und er wollte mich auch krankschreiben.hab Ihm dann auch die Sachlage erklärt.
Aber Ihr glaubt gar nicht wie schwer mir das alles fällt,die körperliche Arbeit,das vermehrte Schwitzen,bin schon nach kurzer Zeit"platt".
Aber Ich muss... |
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Catinka0472 Gold-User
Anmeldungsdatum: 12.12.2011 Beiträge: 430
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Verfasst am: 19. Jun 2012 12:17 Titel: |
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Das ist natürlich fatal - und ehrlich zu Deinem Arbeitgeber kannst Du in dieser - sowieso schon schwierigen Situation - wahrscheinlich auch nicht, oder?!
Dann gäbe es noch die Alternative einer ambulanten Therapie. Dann müsstest Du nicht auf der Arbeit ausfallen. Aber Du scheinst ja eher noch mit Entzug zu tun zu haben, oder? Hab jetzt nicht gelesen, wie lange Du nichts genommen hast?
Ich kann Dich wirklich nur bestärken, offen mit Deinem Problem umzugehen und Deine Frau soweit es für Dich möglich ist, einzuweihen. Du wirst sehen, dann sieht die Sache schon wieder besser aus.
Vergangenes kannst Du - wurde ja schon gesagt - nicht mehr ändern aber Deine/Eure Zukunft.
Drücke Dir ganz fest die Daumen! |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 19. Jun 2012 12:19 Titel: |
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Zitat: | Das Du allein bist mag zwar für Dich richtig sein,aber vermisst Du nicht ab und zu was? meinte Gespräche oder von jemanden in den Arm genommen zu werden?Ich vermisse das täglich! |
bin ich hier schon öfter gefragt worden. Nun, ich komme da nicht raus. Hatte noch nie ne Beziehung und kenne das nicht. Ich fühle mich damit auch überfordert.
An was liegt es? Ist schwer zu sagen, aber ich habe so einige Eindrücke einer Beziehung aus meinem Elternhaus mitgenommen, die mich nur haben davonlaufen lassen. Ich wollte dann auch alleine leben und meine Ruhe haben. |
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