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Bosanka84 Anfänger
Anmeldungsdatum: 22.06.2012 Beiträge: 1
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Verfasst am: 22. Jun 2012 11:16 Titel: Dringend eine Frage zu Methadon/Gabapentin |
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Hallo alle zusammen!
Ich heisse sabina und brauch dringend Hilfe von Leuten die sich auskennen. Ich bin vor knapp 2 Jahren wegen meinem Ex Freund vom H anhängig geworden. ich will ihm nicht die Schuld geben, aber ich hab mich zu leicht überreden lassen und war einfach nur dumm das ich überhaupt damit begonnen hab!Er hat das Zeug unter die Leute gebracht und wollte dann auch bald das ich das übernehmen soll.. was ich aber nie getan habe, sondern hab mir dann Hilfe gesucht. Die Geschichte ist ziemlich lange.. Jedenfalls hab ich das H ca. 4 Monate komsumiert und höchstens 2 gramm taeglich gegen Ende. Dann hab ich mir Hilfe gesucht und den Kontakt zu ihm abgebrochen.Mein damaliger Arzt hat mir zur Substitution durch Methadon geraten und mich auf 50 mg eingestellt! Ich hab auch immer relativ schnell reduziert. Zuerst in 10er Schritten, dann bin ich wieder 1, od.2 Monate gleichgeblieben und dann langsam. Jetzt bin ich auf 4 mg! Und mir kommt vor es ist jetzt viel härter, obwohl ich dachte je weniger, desto besser wirds! Oder ist das psychisch? Ich hab zwar nicht mehr das Schwitzen, das ich sonst immer hatte, also nur minimal, aber ich bin so verdammt unruhig und es fühlt sich oft an als würde es mir innerlich meine Muskeln zerreissen.Mein jetziger Arzt (Anm. ich bin umgezogen) hat mir Neurontin (gabapentin) 300 mg verschrieben,aber da ich öfters halluzinationen wie Stimmen hören, bekommen hab, hab ich die jetzt seit 3 Tagen abgesetzt. Ich hab immer nur 1 genommen am abend.Und jetzt sind meine Muskelschmerzen und meine Unruhe noch extremer geworden. Es ist einfach nur sch...! Ich will endlich von allem wegkommen. Ich hab mit meinem Arzt geredet, und er meinte da wäre nur hauptsächlih vitamin B drin und es würde nicht abhängig machen, ich bilde mir das ein! Bin ich jetzt schon verrückt? Bitte helft mir. Ich habe keinen Kontakt zu gleichgesinnten und oft hilft der Austausch zu Gleichgesinnten mehr als mit dem ARzt zu reden. Weil alles was er mir verschrieben hat, hat nichts besser gemacht! Was könnte ich denn zur Unterstützung nehmen gegen Ende vom Methadon programm? ich bin jetzt am ende des 1.Monats auf 4 mg. Soll ich jetzt jedes Monat nur 1 reduzieren, oder würde es auch klappen mit der richtigen unterstützung von einem medikament das ich sofort auf null gehen könnte? Ich bin um jede Antwort dankbar! LG sabina |
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Chinawhite Bronze-User
Anmeldungsdatum: 28.05.2012 Beiträge: 35
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Verfasst am: 22. Jun 2012 12:55 Titel: |
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Es ist völlig normal, dass es am Anfang total einfach und gegen Ende immer schwerer wird. Gegen Ende sind immer mehr Rezeptoren nicht besetzt und du empfindest alles viel schlimmer und bekommst eine starke Unrihe...
Du könntest auf Subutex umsteigen und dann davon runterdosieren. Ansonsten würden sicher Benzos helfen, aber dann hast du wahrscheinlich bald das nächste Problem. |
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GRAUE EMINENZ Bronze-User
Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 83
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Verfasst am: 24. Jun 2012 11:21 Titel: |
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Hallo ,
rede auf jeden Fall mit Deinem Dok , und wenn es Dir zu heavy ist , dann gehe doch einfach nochmal etwas hoch.Warum quäulst du dich so , das muss doch nicht sein.Wenn ich mal eine Phase hatte wo es mir nicht gut ging , bin ich einen Hoch und habe es eine Weile so gelassen , habe mir keinen Stress gemacht,wenn ich dann wieder etwas stabiler war ,habe ich in kleinen Schritten weiter gemacht!Benzos ...mhm ..das ist so ne Sache , mir wäre das zu gefährlich nachher vielleicht auf Benzos zu hengen.
Und diese scheiß Antidepressiva und Ihre ekelhaften Nebenwirkungen ist auch scheisse, wäre für mich auch überhaupt nix, nein dann lieber nochmal einen hoch bis es Dir besser geht, und dann weiter machen.Wichtig ist natürlich das du das wirklich möchtest , sonnst fährst du Dich vielleicht wieder langsam hoch deswegen , das ist das a und o !
Ich wünsche Dir viel Kraft und verliere nicht den Mut , es geht alles wenn man es nur möchte!Glaube an Dich und du kannst Berge versetzen.
LG
die Graue E. |
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TomasG Platin-User
Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 24. Jun 2012 17:05 Titel: |
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das es gegen ende immer schlimmer wird ist normal!
gabapentin ist ein antiepileptikum, was auch gegen ängste hilft, und gegen neurophatische schmerzen.
es soll auch die wirkung von opioiden verstärken.
was auch etwas helfen kann gegen entzugserscheinungen ist doxepin (ein sedierndes antidepresivum, oder mirtazapin)
zum schlafen kann auch promethazin helfen.
promethazin gibts als tropfen, da kannst es so dosieren wie du es verträgst.
eine alternative zu gabapentin wäre lyrica, das wirkt ähnlich, ist aber stärker, aber evtl verträgst du es besser? lyrica ist etwas teurer, aber es wäre ein versuch wert.
es gibt davon 25mg kapseln, die würde ich zum antesten nehmen, wenns gut ist, kannst du es ja höher dosiern.
das gabapentin nur vitaminb drinne ist ist blödsinn! uns es kann auch absetzerscheinungen auslösen, aber normalerweise erst wenn es ein par monate genommen wurde.
wirkt das metahdon bei dir 24 stunden`? wenn nicht, wäre es sinnvoll die dosis auf 2-3 mal am tag auf zu teilen!
ich nehme derzeit 3x0,3ml polamidon (also nicht ganz 5mg levomethadon) entspricht 10mg methadon bzw 20mg morphin.
ich war vorher auf über 600mg morphin am tag, konnte auf das jetzige maß reduzieren, aber jetzt schaff ichs nicht mehr wieter runter.
ich kam bisher mit buprenorphin (z.b. subutex oder temgesic) nicht zurecht, leider.
wenn du es verträgst, wäre das eine gute alternative zu methadon, der entzug soll leichter sein!
aber die umstellung wird dir ein par unangenehme tage beriten. |
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SubuMD Bronze-User
Anmeldungsdatum: 26.06.2012 Beiträge: 57
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Verfasst am: 27. Jun 2012 04:58 Titel: Methadonentzug mit Lyrica anstatt mit Gabapentin |
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Hallo,
also ich habe zwar keine Erfahrung mit Methadon, worüber ich auch sehr froh bin. Dafür wird mein tagesablauf von Subutex bestimmt, im Moment 8mg, relativ stabil, habe ab und zu mal tage an denen es zwei 8er sind und es waren auch schon drei 8er.
Will auch weg und habe angst davor zwei wochen oder länger außer Gefecht gesetzt zu sein, kann mir das nicht leisten.
Daher hatte ich die Idee viele Medis zusammen zu tragen und den ausstieg dann von einen Tag auf den anderen zu machen und dann den Entzug jeden zweiten Tag mit einem anderem Medikament zu behandeln,
so kann sich keine Sucht einstellen und da alle anderen Medis noch neu für den Körper sind gibt es gute Wirkungen bei relativ kleinen Dosierungen.
Jetzt habe ich Erfahren,dass Lyrica ein sehr gutes Mittel zur Unterstützung ist.
Gabapentin ist da ähnlich, aber eben nur ähnlich. Es wird zum Alkoholentzug verabreicht und auch relativ erfolgreich zum Heroin, Methadon und generell Opioidentzug.
Allerdings eignet sich Pregaballin (Lyrica) wesentlich besser zum Entzug von opioiden, zumindest gibt es hierzu mehr Erfahrungen und Versuche. In England wird es in Suchtkliniken schon längst zum Entzug verabreicht,
NICHT zusätzlich beim runterdosieren, sondern als alleiniges Mittel gegen die Entzugssympthome.
Also ich will dir nicht irgendetwas raten, ohne deine genaue Konstitution zu kennen und mit welchen Mitteln dein Körper sich schon auskennt,
denn man darf nicht vergessen, dass es bei jedem anders ist, denn jeder hat andere Substanzen in einer individuellen Reihenfolge und Menge genommen, dass sich ein absolut einzigartiger, ich nenn es mal "Toleranzcocktail",
gebildet hat. Die jeweiligen Toleranzen haben sich verschoben. Daher kann man nur Richtwerte geben.
Aber ich an deiner Stelle würde Gabapentin absetzen, dafür Lyrica 300mg verschreiben lassen und es frühs, mittags und abends eine nehmen, alle sechs bis acht stunden.
Dafür das Methadon komplett weglassen!
Für die ersten Tage könnte 0,5mg - 1mgLorazepam tagsüber hilfreich sein und abends 25mg - 50mgDoxepin, falls es nicht ausreicht zum schlafen.
Wenn die Verträglichkeit gegeben ist, kann es manchmal trotzdem zu einer kurzen Übelkeit kommen, welche aber schnell verfliegt, ab und an ein bisschen kalt, ist aber denke ich auszuhalten und verschwindet schnell wieder.
Das ganze vier Tage lang und dann kannst du alle 12Std eine 300mg nehmen, nach zwei tagen sollten dann 150mg reichen. Für den Kopf kann es helfen dann noch ein oder zwei tage 50mg zu nehmen, aber dann sollte Schluss sein und du hast es geschafft.
Ich werde es jetzt genau so probieren.
Die Dosierungen sind auf Methadon/Heroin Entzug zugeschnitten, ich denke ich werde nur am ersten Tag 300mg nehmen und dann alles halbieren, da ich ja nur Subu nehme, Methadon ist ja wesentlich stärker.
Wenn Du noch nicht soweit bist M komplett wegzulassen, dann darfst du das natürlich nicht so nehmen, dann sind die beschriebenen 25mg Lyrica schon gut, aber die lassen in der Höheren Dosierung alle Entzugserscheinungen optimal verschwinden, in den meisten Fällen.
Also wäre es ein Versuch wert.
WICHTIG: Wirkzeit 1Std abwarten und Reaktionszeiten testen, bevor zB Auto gefahren wird.
Ob Du es so probierst oder nicht, ich wünsche Dir auf jeden Fall viel viel Erfolg beim Entzug. Lass Dich bloß nicht runter ziehen, wenn es mal etwas schwerer wird.
Hinterher lachst du darüber...
Also alles gute... |
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TomasG Platin-User
Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 27. Jun 2012 21:07 Titel: |
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also bei lyrica ist vorsicht geboten!
ich habe es gar nicht vertragen! 25mg bescherten mir schon schwindel und stärkste vielfältigste nebenewikungen...
also lyrica hilft vielen, aber man sollte erst mal mit 24mg testen! verträgt man es gut, kann man dann hochdosieren...
gabapentin vertrage ich viel viel besser.
bei mir war bei 25mg lyrica nicht mal im traum ans auto fahren zu denken.
konnte kaum gerade laufen.
was auch gegen entzug hilft ist tizanidin oder clonidin. clonidin verursacht aber schwerte depresionen bei mir, daher taugts mir nicht.
aber tizanidin ist gut, zum schlafen auch . |
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