Denkt ihr oft "zurück"?

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hasale
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.04.2008
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2012 22:20    Titel: Denkt ihr oft "zurück"? Antworten mit Zitat

hi an alle..

mein freund war lange zeit schwerst abhängig.
hat dann kalt entzogen und ist seit ca 10 jahren clean.(h/k iv)

nun zu meinen fragen:

denkt ihr oft an drogen, obwohl ihr schon längere zeit abstinent seid?

kann es zu einer suchtverlagerung kommen? zb von drogen zu alkohol?habt ihr erfahrungen damit gemacht?

wie schwer ist es clean zu BLEIBEN? (psychisch gesehen)

mein freund spricht nicht viel über seine vergangenheit..

heißt das, dass er noch nicht vollkommen damit abgeschlossen hat? was meinst ihr?

danke im vorhinein Smile
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2012 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr interessante Fragen die du da stellst, ich bin erst seit einem Jahr Clean und kann deshalb nicht soviel berichten.

Eigentlich kann dein Freund uns diese Fragen doch am besten beantworten Smile Lach . . . .

Also natürlich denkt man zurück, ich hab dann ab und zu daran gedacht wieviel scheiße ich doch in über 5 Jahren Drogen denn gebaut habe. Aber das hat mich runter gezogen und irgendwann habe ich mir gedacht, Junge du setzt die neue Ziele und tust auch was dafür. Du kannst es nicht mehr ungeschehen machen.

Natürlich hätte ich jetzt vielmehr haben können als ich jetzt besitze, weil ich einfach zuviel Drogen genommen habe. Aber ganz ehrlich gesagt, hätte es auch vieeeeel schlimmer kommen können.

Beispiel:
Ich hätte Psychisch schwer Krank werden können oder viel schlimmer ich würde heute immer noch konsumieren oder ich wäre jetzt erstmal 5 Jahre inne Kiste oder ich hätte jemanden Platt gefahren weil ich ihn übersehen habe unter Alk und Drogen.

Nein ! es ist so wie es ist und man kann daran nix mehr ändern, passiert ist passiert, man muss dazu stehen und auch die Verantwortung dafür übernehmen. Ich bin vor 2 JAhren in der Mittagspause für 56€ Essen gegangen, heute bin ich froh wenn ich dieses Geld an einem Tag verdiene, aber ganz ehrlich bin ich heute tausendmal zufriedener und glücklicher wie damals.

Deshalb versuche ich eigentlich gar nicht mehr zurück zu denken.

Und zu deiner Frage, ja natürlich gibt es eine Suchtverlagerung auf Alkohol, hab ich immer gemacht wenn ich im Ausland gearbeitet habe,da gabs dann statt Koks immer 3 - 4 Birchen pro Abend.

Trinkt dein Freund ?
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Luukas
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Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 590

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2012 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, dass es gut ist dass er nicht viel darüber spricht und es mehr oder weniger bereut. Ich kann da nicht mitreden, mit dem lange clean bleiben aber ich denke schon dass man die Drogen nie ganz aus seinem Leben streichen kann. Er wird sicherlich nicht den ganzen Tag daran denken aber sicherlich doch ab und zu in erinnerungen schwelgen weil es auch gute zeiten gab.
Er sollte nie mehr drogen anfassen. Würde möglicherweise schnell rückfällig werden aber zu dem Thema "Von drogen zu Alkohol" weiß ich nichts.
Nach einiger Zeit findet man es schön mal wieder nüchtern zu sein, ab und zu die Zeit zu vermissen aber dann sieht man wieder nach vorne und sieht was man wieder erreicht hat ohne Drogen. Kurz gesagt, es ist nicht (mehr so) schwer nach so langer zeit clean zu bleiben. Falls jemand was anderes meint. Dann belehrt mich Very Happy
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hasale
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.04.2008
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2012 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

erstmal danke für deine antwort...

da kokain ja schwer abhängig macht...erstmal RESPEKT dass dus geschafft hast!Smile

naja er trinkt schon 1 bier am abend..manchmal auch mehr..2-3.

hab halt angst, dass es zu einer art suchtverlagerung kommt Sad

wie lang und wovon warst du abhängig,wenn ich fragen darf?

hast du kalt entzogen?

glg
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2012 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wie mesut schon schrieb: Es kann leicht passieren, dass der (Ex)-Abhängige der Einfachheit halber auf Alkohol ausweicht. Es ist ein naheliegender, wenn auch fauler Kompromiß.

Schon dadurch, dass ich mich oft in diesem Forum aufhalte, denke ich fast täglich an Drogen. Auch kenne ich immer noch Leute, die kiffen und es passiert schon mal, dass ich in eine frisch ausgeatmete Graswolke reinlaufe.

Wenn Dein Freund nicht über seine Vergangenheit sprechen möchte, hasale, kann das verschiedene Gründe haben: Entweder er hat so vollständig mit allem abgeschlossen, dass ihn das Thema einfach nicht mehr interessiert und er damit in Ruhe gelassen werden will. Oder er möchte vermeiden, dass die Erinnerung aufgefrischt wird. Das kann auch nach zehn Jahren leicht passieren. Dann fängt man plötzlich an zu schwitzen und hat diesen "Geschmack" im Hals ... Rolling Eyes

Wie schwer es ist, clean zu bleiben ist wohl individuell. Mir fällt es ganz leicht, weil ich einerseits überhaupt keine Connections mehr habe und andererseits einen gesunden Horror vor den Drogen und auch vor den Leuten entwickelt habe. Bin nur noch selten in der Stadt und wenn ich da die einschlägigen Gestalten sehe ... brrr ... möchte ich mich umdrehen und davonlaufen. Reizt mich kein bisschen.

Wie sich die Zeiten doch ändern!
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2012 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab immer Kokain durch die Nase genommen über 5 Jahre jeden Tag und dazu auch immer 2 - 3 Bier jeden Tag.

Ich hab nicht wirklich Kalt entzogen, ich hab die ersten 3 - 4 Mon. Tabletten bekommen und ich hatte wieder angefangen Zigaretten zu rauchen.

Damals habe ich mir gesagt " lieber gebe ich mir ne Schachtel Marlboro, anstatt jeden Tag koks". Ich hab das Koks gerne getauscht gegen 20 Zigaretten, war mir erstmal eine Hilfe

Hab jetzt auch mit den Zigaretten aufgehört. Eins nachdem anderen, aber ich muss sagen auf die Zigaretten zu verzichten, war echt sehr schwierig, weil es doch so "harmlos" ist und es war doch mein aller aller aller letztes Suchtmittelchen und darauf dann auch noch verzichten zu müssen, war und ist schon ne Hausnummer.

Und bei deinem Freund sehe ich das ähnlich, er hat ja schon soooviel geleistet und verzichtet, dafür trinkt er aber sein Bierchen, manchmal eben auch 2 ,3, oder 4.
Im Gegensatz zu früher ist es jetzt so gut wie nix für Ihn, aber im Grunde genommen hat er nur sein Suchtmittel geändert, ich persönlich finds tausendmal besser als den ganzen anderen shit. Weil ein paar Bierchen, geht ja noch irgendwie, immerhin besser als sich Koks oder Heroin zu geben.
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hasale
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.04.2008
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="veilchenfee"]Wie mesut schon schrieb: Es kann leicht passieren, dass der (Ex)-Abhängige der Einfachheit halber auf Alkohol ausweicht. Es ist ein naheliegender, wenn auch fauler Kompromiß.

da stimme ich dir zu.


Wenn Dein Freund nicht über seine Vergangenheit sprechen möchte, hasale, kann das verschiedene Gründe haben: Entweder er hat so vollständig mit allem abgeschlossen, dass ihn das Thema einfach nicht mehr interessiert und er damit in Ruhe gelassen werden will. Oder er möchte vermeiden, dass die Erinnerung aufgefrischt wird. Das kann auch nach zehn Jahren leicht passieren. Dann fängt man plötzlich an zu schwitzen und hat diesen "Geschmack" im Hals ... Rolling Eyes


habe einige ehemals abhängige in meinem freundeskreis, die schon jahre clean sind. mit ihnen kann man aber sehr offen reden...aber ok, jeder ist da anders.

nur k/h cocktails machen eben extremst abhängig. deswegen frag ich eig.
sind ja drogen mit dem höchsten suchtpotential...

"geschmack im hals"? was meinst du damit genau Idea

Rolling Eyes
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

hasale hat Folgendes geschrieben:
erstmal danke für deine antwort...

da kokain ja schwer abhängig macht...erstmal RESPEKT dass dus geschafft hast!:-)glg


Ich glaube geschafft hat mans erst wenn man gestorben ist, ich lese hier manche Leute die nach 3 oder sogar 8 Jahren sich ne Nadel setzen ?!

Deswegen ist bei Süchtigen, das Wort "geschafft" sehr vorsichtig zu genießen und zu verwenden. Ich glaube wenn man anfängt sozudenken, "ich habs geschafft" dann schleicht sich da schon wieder was an Smile

So man hab ich heute viel geschrieben, bin jetzt echt Platt Smile
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

hasale schrieb:
Zitat:
"geschmack im hals"? was meinst du damit genau Idea

Nun ja, jede Droge hat ihr eigenes "Aroma". Schwer zu beschreiben. Heroin, Kokain, Amphetamine, aber auch LSD haben ein solches Aroma. Jeder Konsument kennt das. Ein Ex-User kann einen Flashback kriegen, indem er diesen Geschmack plötzlich meint im Mund oder in der Nase zu haben. Ich zum Beispiel roch mal an einer Handcreme und roch - KOKAIN! Ich flippte fast aus. Allein der Gedanke an die Droge kann das erzeugen.
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

eine interessante Fragestellung.

Ich lebe 2,5 Jahre alkoholfrei und denke immer wieder mal daran, wie es mal war. Die Relikte der Vergangenheit sind ja nicht vergessen, aber das Erlebte gegen Ende hin war alles andere als schön.

Ziemlich triggy ist es immer dann, wenn du glaubst, der Konsum könnte dir mal wieder gefallen. Bei mir ist es oft so, dass es tatsächlich nach einem Entzug mal wieder ein paar Tage "Spaß" macht und ich dann aber kurz darauf wieder in der Kacke hänge. Die unangenehmen Dinge blendet unser Gehirn gerne aus.

Dann gibt es bei mir Phasen, wo ich mich mit einem akribischen Interesse für Medikamente und Drogen interessiere und dann hab ich mich bereits schon wieder für Konsum entschieden und werde damit rückfällig. Beim Alkohol hat es jedoch eine andere Tragweite, da kann ich dann wieder zur Entgiftung rennen und das will ich halt vermeiden.
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bonsai
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.03.2012
Beiträge: 103

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hasale,
also ich bin seit 3.5 Jahren weg vom Suchtmittel. Und Ich beschäftige mich des öfteren mit Drogen in der Suchthilfe. Es gibt aber keine Gedanken an positive Erlebnisse oder Erfahrungen die dazu führen können das man wieder Lust hat. Es sind distanzierte und rationale Gedanken auch über die eigene Geschichte.
Und die sind in dem Kontext sehr hilfreich, nicht zu völlig vergessen und zu verharmlosen. Und es gibt durchaus Suchtverlagerung und das nicht selten. Da sollte man sehr aufpassen. Ich habe fast alles was ich in den letzten Jahren getan habe therapeutisch abklopfen lassen, da ich zu Extremen neige.
Wenn Dein Freund so lange schwer abhängig war kann es schon dauern bis er sich löst und auch darüber reden kann. Beobachten und aufmerksam sein, aber keinen Druck ausüben. Kommt schon, und wenn nicht kannst Du es auch nicht ändern.

B.
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Antonymus
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 18.05.2012
Beiträge: 86

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 16:17    Titel: Re: Denkt ihr oft "zurück"? Antworten mit Zitat

Hallo hasale,

jeder Mensch hat das Potenzial zum Alkoholiker, aber ebensogut zu Mahatma Ghandi. Was ich dazu meine:

Kennst Du das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeihung?

hasale hat Folgendes geschrieben:
denkt ihr oft an drogen, obwohl ihr schon längere zeit abstinent seid?


Eigentlich nicht, aber die Medien erinnern einen täglich, insofern kann ein Mensch dieser Thematik nicht entkommen.

Zitat:
kann es zu einer suchtverlagerung kommen? zb von drogen zu alkohol?


Selbstverständlich. Aber ebensogut können Angehörige von 'ehemals' Süchtigen Alkoholiker werden.

Zitat:
wie schwer ist es clean zu BLEIBEN?


Für diejenigen, die ihr Leben von GRUNDAUF geändert haben ist es nicht schwer. Für die anderen ist es eine Qual.

Zitat:
mein freund spricht nicht viel über seine vergangenheit..


Warum sollte er? Hast Du ihn denn gefragt?

Zitat:
heißt das, dass er noch nicht vollkommen damit abgeschlossen hat? was meinst ihr?


Hierfür fehlt mir die Glaskugel.

Anstatt sich Sorgen zu machen und Angst zu verbreiten würde ich für liebevollen Umgang plädieren, aber das würde ich auch den restlichen 6-8 Mrd. Menschen raten.

Mit anderen Worten: Prognosen und Ferndiagnosen nützen niemandem. Am wenigsten Dir.

Liebe Grüße nach Wien
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2012 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Antonymus hat Folgendes geschrieben:
Für diejenigen, die ihr Leben von GRUNDAUF geändert haben ist es nicht schwer.


Dazu gehört eben auch die Bereitschaft. Einige mögen die mitbringen, die meisten aber nicht. Ich lass mich nicht so gerne verbiegen und das ist mir Sicherheit hinderlich für ein zufriedenes abstinentes Leben. Wie gesagt, es geht aber mehr Menschen so wie mir, denn der Großteil der süchtigen Menschen lässt sich noch nicht einmal behandeln.
Ich bin halt jemand, der das offen zugibt und rational denken kann und auch keinen Bock darauf hat, dass es mir permanent schlecht geht. Also lasse ich auch in aller Regel die Finger vom Stoff. Die meisten konsumieren halt einfach weiter und schreiben auch nicht in Suchtforen.
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Schnippsiii
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.07.2012
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2012 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

[Ich bin halt jemand, der das offen zugibt und rational denken kann und auch keinen Bock darauf hat, dass es mir permanent schlecht geht. Also lasse ich auch in aller Regel die Finger vom Stoff.

Hey newlife...

super der Text...in wie fern gehst du damit offen um?
Ich bin zur Zeit auf 0,7ml Pola aber wohl bemerkt Beikonsum frei.
Was würdest du mir raten,um in der Aussenwelt damit offener umgehen zu können.
Ich vergrabe mich und bekomme auf Grund der jetziegen Situation nichts richtieges gebacken...
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2012 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Schnippsiii,

ich bin ja Alki und habe nur am Rande ein paar wenige Drogenerfahrungen. Aber das soll ja nicht die Rolle spielen.

Es ist ein Stück Entwicklung, was ich in den letzten Jahren erlebt habe. Ich war genauso wie du, habe mich mit dem Sprit in der Wohnung versteckt und dann mit der Reisetasche zur Tanke. Eben das typische Versteckspiel und doch haben alle gewusst, dass ich saufe wie bekloppt. Und dann pennte ich draußen im Stadtgarten oder im Treppenhaus. Nur scheiße halt, hab halt voll den Kontrollverlust und wenn das andere sahen, hab ich mich in Grund und Boden geschämt.

Auf diesen Mist habe ich halt keinen Bock mehr. Ich habs einfach satt, verstecken zu spielen. Ich betreue eine Selbsthilfegruppe, wo alle Teilnehmer in etwa so in meinem Alter sind. Wir sind alle keine Trockenheitspäpste und werden schonmal rückfällig. Wir verstehen uns aber super und quatschen über alles. Niemand muss sich schämen, wenn er Mist gebaut hat, aber trotzdem steht natürlich das drogen- und alkoholfreie Leben im Vordergrund, es ist ja nicht so, dass man so nicht leben kann..

Weisst du, du bist doch kein Versager, wenn du mit dem Thema noch nicht so ganz abschließen kannst. Du bist auf dem Weg und sich mit den Dingen zu beschäftigen ist schonmal viel besser und gesünder als 365 Tage im Jahr zu tanken.

Im übrigen ist es mir auch ziemlich gleichgültig geworden, ob andere jetzt wissen, ob ich süchtig bin oder nicht. Mir hat deshalb noch keiner den Kopf abgerissen. Klar gucken die Leute mich manchmal an, als ob ich Mond komme, dabei kam ich bloß aus einer Entgiftung. Razz Wenn andere ein Problem im Umgang mit mir haben, dann ist es denen ihr Problem und nicht meines.
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