Polamidon abdosieren (mit event. Umstieg auf Subutex)

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Januzs
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2012
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2012 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

HI Kullerbunt et al.

Das mit dem Schweinehund ist auch meine Erfahrung.

Er wird größer, nachdem das Opi weniger wird, resp ganz weg bleibt.Vermutlich nur übergangsmässig u irgendwann ist das bestimmt weg.

Zum Subotex-Thema.

Würd das so machen: Sobald die Möglichkeit besteht(etwas Druckfreiheit, Sem-Ferien o.ä.) auf Subu wechseln. Die Restphase Pola kommt mir viel zu anstrengend vor u i der Umstellungsphase wirste im worstcase nicht mehr spüren wie jetzte beim abdosieren. Hast n paar Tage zum erholen, da wieder mehr als 24Std Rezeptoren besetzt u dann, siehe auch Thread "Hope 31"- ist während ihrer ganzen Absetzphase/Nullphase arbeiten gegangen, locker u leicht mit relativ wenig Schwierigkeiten, biste dann an deinem Ziel.

Abgesehen davon ist der Selbstidentifizierungseffekt meiner Erfahrung nach auch n anderer ob Pola oder ne kleine Tabl, aber ist letzendlich unerheblich, da bei dir ja nur(wenn) kurzfristiger Umstieg angesagt ist.

Würd mir einfach nicht mehr Stress machen wie nötig.

Gesagtes gilt für meine Erfahrungen. Keine Gewähr für allg Übertragungsraten.


Weiterhin alles Gute für Alle die grad in ihrer Phase sind.
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2012 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

hmm ich überlege ja ob ich nicht auch versuchen soll mich auf buprenorphin umzustellen.
ich habe aber nur temgesic pflaster, die ich zerschneiden müsste, und dann lutschen...

wei aber nicht ob das so gut klappt also jetzt das zerschneiden und lutschen..

bei den fentanylpflastern ging das recht gut, aber die sind auch bissel anders aufgebaut.

aber ich hab ziemliche angst vor der umstellung.
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Schnippsiii
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.07.2012
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2012 21:37    Titel: Grüzi u.Hallo Antworten mit Zitat

Der Tag ist meisstens gut auszuhalten,wenn du viel unternimmst.
Ich habe heute gerade ein Schub vor der Eisdiele gehabt.
Es war angenehm warm u.mitmal überkam mich eine Gänsehaut vom allerfeinsten. Es dauerte ne sek.aber in diesem Moment denkst du nur drüber nach,"Oh Gott war es wieder zu wenig"? Eigenl.total blöd. Confused

Schau einfach wie der tag verläuft u.dann warte am besten ca.1 Woche mit der nächsten Abdosierg. sonst kann es auch mal passieren,dass es dich ruck zuck überkommt u.die abdosierg.zu schnell gewesen ist.

Tipp: nicht all zu schnell u.nicht alle 2 Tage abdosieren. Etwas spielraum lassen,damit der Körper damit umgehen kann.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2012 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

hi kullerbunt!

dein fall erinnert mich total an ein member, den ich von früher ausm FOF kenne.. kommt mir ziemlich bekannt vor Cool

da du ja schon ziemlich weit unten mitm pola bist, würd ich mir wirklich überlegen, ob es sich wirklich noch lohnt, mit subutex anzufangen...

wie bei den meisten von uns ist ja definitiv auch viel kopfkino dabei... jeder hat angst vor dem affen und vor lauter panik überlegt man sich zig mal, wie man noch sanfter runterkommt usw...

da du aber m.e. psychisch schon recht stabil wirkst, könntest du einfach weiter runtergehn wie auch bisher und am ende absetzen oder einfach die zwischenräume zw. der einnahme vergrößern... wenn du nach ner zeit merkst, dass es dir zu hart ist, kannste ja immer noch auf subu wechseln...

ich glaube übrigens, dass das internet - und das hierüber zugängliche wissen - nicht nur positive effekte auf uns konsumenten hat, sondern auch negative seiten: viele von uns lesen hundertachtzig mal von üblen affen usw... aber wenn man diese ganzen horrorstories nicht immer hören würde, dann hätte man vermutlich auch weniger angst und würde eher ins kalte wasser springen und den letzten schritt riskieren.. auch wenn es einem dabei ne zeit lang dreckig gehen sollte, so zieht man das halt einfach durch...

ok, das ist nur ne theorie von mir, aber ich habe damit auch eigene erfahrungen. bevor ich mir so viel wissen angeeignet habe und erfahrungsberichte gelesen habe, konnte ich sogar n kalten benzoentzug nach jahrelangem konsum machen, ohne dass ich durchgedreht bin...
ich will diese erfahrung nicht generalisieren und schon gar nicht damit sagen, dass entzugssymptome eingebildet wären. das sind sie i.d.r. nämlich nicht!
was ich aber sagen will: wenn du das zeug von deinem doc bekämst und der würd dir erzählen, wie du es abdosierst und am ende einfach weglässt, OHNE dass du über solche dinge wie subutex etc. informiert wärest, dann würde es evtl. leichter sein...

gut, das nützt jetzt auch nicht mehr viel. aber man kann sich das immerhin bewusst machen und versuchen, seine gedanken zu steuern und sich zu beruhigen.

viel erfolg!
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2012 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

hey zusammen,
ich kenne sehr viele ,die vom pola auf subutex umsteigen wollten, sich teilweise bis 40mg hoschiessen haben lassen, mit der konsequenz nach 1- 2 wochen hin und herprobieren, bloss wieder schnellstens auf pola wollten, ich weiss nicht warum das nicht klappte , aber anscheinend gibt es non -responder auf subu oder auch viele , die mit der klarheit im kopf nicht zurechtkommen.subotex, früher temgesic,ist ja ansich ein hochpotentes opiat, siehe die lange HWZ.und das der entzug leichter sein soll auf subu, ich weiss nicht ob das wissenschaftlich belegt ist oder nur eine subjektive einschätzung.
User an sich haben soviele facetten in und mit ihrem Konsum und jeder mensch reagiert auf ein Präperat anders als der Kollege nebenan, deswegen kann es keine einheitlichen Regeln geben, ausser wenn man die jeweilige Menge reduziert und gen o geht, kommt es zu Entzugserscheinungen , das bringen die Opiate mit sich. Jedenfalls kenne ich nicht wenige die neben subutex extremen BK haben , sei es alk oder Benzos oder kokain.Der eine hat BK ,der andere nicht,bzw, nimmt vom doc verschriebene Antidepressiva oder Neuroleptika, das alles spielt da mit rein.Ich bekomme 18+-2ml ml pola morgens 7.30 und fühle mich am nächsten morgen um 2.30h scheisse, affig ist zuviel gesagt , aber ich fühl mich einfach scheisse und kann nicht schlafen.( das hängt mit der Senkung des Methadonplasmaspiegels durch meine HIV+ Medis zusammen).Vor 10 jahren fand ich 10 ml pola noch sehr viel, aber je länger man in den Substiprogrammen ist,desto resistenter wird man ,was die menge betrifft,20ml finde ich mittlerweile nicht mehr viel, sondern ausreichend für mich. Ich nehme auch nicht zu,wie viele klagen oder schwitzen ,mir ist sogar bei 20 ml pola noch kalt.Den richtigen Schub nach der Einahme hab ich in den ersten 4 h danach, nach dieser zeit bin ich nicht müde,aber auch nicht gerade aktiv,alles plätschert so vor sich hin, sehr sehr unbefriedigend für mich.Manche würden sagen ,dann mach doch einen entzug ,den entzug zu schaffen ist das problem nicht , doch in den monaten danach ist mir kopfmässig elend und meine lust auf H steigert sich immer mehr, manchmal denke ich ,schliesst mich mal 2 jahre weg,um zu sehen wie es mir dann geht.ich kann nicht mit und auch nicht ohne,BK mit Benzos ist mein favorit, obwohl viele ärzte sich so immens gegen benzos aussprechen und stattdessen doxepin 50-100,seroquel,mirtazepin,stangyl,Dominal,Leponex etc verschreiben,viel gefährlicher,meine meinung. Benzos, in kontrollierter dosis, sind nicht so schlimm wie die masse an neuroleptika und Antidepressiva, die den markt überschwemmen.Findet ihr das okay oder wie seht ihr das.Glaubt ihr auch, Benzos sind das Teufelszeug schlechthin?
Für Antworten dankbar
lg stefan
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2012 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

tuutsweet hat Folgendes geschrieben:
Benzos, in kontrollierter dosis, sind nicht so schlimm wie die masse an neuroleptika und Antidepressiva, die den markt überschwemmen.Findet ihr das okay oder wie seht ihr das.Glaubt ihr auch, Benzos sind das Teufelszeug schlechthin?


hi!

ich stehe den ganzen ADs und NLs eher skeptisch gegenüber. letztlich ist es auch keine verschwörungstheorie, dass die pharmakonzerne an benzos kaum etwas verdienen im verhältnis zu den o.g. stoffen. und nicht wenige ärzte lassen sich dazu verleiten, diesen kram eher aufzuschreiben als benzos...

wobei benzos schon echt krass sind. ich war selbst jahrelang abhängig von dem kram und muß sagen, dass sich benzos irgendwie ins leben einschleichen und dann irgendwann kaum noch wegzubekommen sind...
meine frühere nachbarin ist seit ca. 30 jahren auf benzos. als ihr arzt vor jahren wollte, dass sie absetzt, ist die olle fast verrückt geworden. sie nimmt 1 tbl. diazepam pro tag und davon kommt sie nicht weg. auch ihr doc hat das inzw. kapiert und verordnet weiterhin diaz...

meine erfahrung ist, dass man durch dauerkonsum von metha/pola und benzos einfach geistig total stumpf wird. und das "beste" daran: MAN MERKT ES NICHT!
ich hab mich auf benzos zt. ganz böse daneben benommen. und ich mein jetzt nicht nur die filmrisse durch high-dose-konsum, sondern völlig debiles verhalten selbst bei moderatem konsum. ich konnte meine gefühle gar nicht richtig einordnen bzw. habe völlig überreagiert in bestimmten situationen. das habe ich währenddessen aber gar nicht gepeilt... erst nach dem benzo-entzug wurde mir das bewusst...

ich würde jetzt nicht unbedingt benzo- oder opiatkonsum damit rechtfertigen, dass ADs und NLs der letzte mist sind.. aber ganz von der hand zu weisen ist deine these m.m.n. auch nicht...
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2012 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

nur ein kurzes update:

SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben:
hi kullerbunt! dein fall erinnert mich total an ein member, den ich von früher ausm FOF kenne.. kommt mir ziemlich bekannt vor Cool

War/bin im FoF angemeldet...mein Nick begann mit M...

Bin zZ im totalen Prüfungsstreß. Montag, Dienstag, Mittwoch noch je eine Prüfung. Dann endlich Semesterferien.
Stehe echt so unter Druck, saß schon echt heulend zu Hause und hatte Panik, den Stoff nicht in den Kopf geprügelt zu kriegen. Weil mehr ist es nicht...den Stoff für ein Modul rein, Prüfung schreiben, schnell nach Hause und den nächsten Stoff reinstopfen...
Dann kommt noch dazu, dass ich meinen Leistungen nicht richtig vertraue. Bis jetzt habe ich die zwei mündlichen Prüfungen vorige Woche mit ner 1,7 abgeschlossen, und da gibt es ein paar die sind besser aber auch zig die durchfallen. Also ich kann ja was, aber ich hab immer so Panik es nicht zu schaffen...
Naja, deswegen habe ich das Pola runtersetzen erstmal sein lassen und nehme derzeit wieder 1-1,2ml. Körperliche Wehwechen kann ich die nächsten 3 Tage nicht gebrauchen und leider ist es ja so, dass alle Medis, die den Entzug erleichtern, nur müde machen. Und das kann ich mir einfach nicht leisten...
Melde mich Donnerstag mal wieder, da probiere ich es wieder mit 0,8ml...

Grüße
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Januzs
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2012
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2012 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

HI Kullerbunt,

absolut richtig. Inner Prüfungsphse, resp Drucksituationan entzügig oder weiter runterzugehen ist absolut kontraproduktiv.

Gerade Druck/Angst sind n gefundenes Fressen für den Überlebensmechanismus Opiad. Seine Chance, verstärkt aufzutrumpfen, mit entprechenden phys/psych Reaktionen, um sein weiter existieren im Körper aufrecht zu erhalten.

Dann noch er eigene Druck " jetzt geh ich weiter runter", Ehrgeiz endlich Nulllinie zu erreichen.

Alles Gute für deine Prüfungen.

Zitat:
Die psychologische Kriegsführung, verstärkt durch die körperlichen Schmerzen, tritt so geziehlt auf, als ob es sich bei der Droge um einen lebenden Organismus handeln würde.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2012 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kullerbunt hat Folgendes geschrieben:
...mein Nick begann mit M...


und ging mit ev.. usw weiter, gell..? Cool
dachte ich s mir doch, kam mir total bekannt vor.. mich wirst whs nicht mehr kennen, da ich mit dem FOF ewig nix mehr zu tun hab und auch andere foren gemieden habe.. auch hier bin ich ja nur sporadisch, weils nicht gut ist, so oft mit dem thema konfrontiert zu sein..

tja, irgendwann sind wir FOF'ler ja alle bei metha, pola, subu, oxy usw. gelandet.. war leider logisch, dass es so kommt... naja..

du quälst dich ja auch nicht erst seit gestern mit der abdosierungskacke, oder?
wenn ich mich recht entsinne, bist du ja auch schon länger damit befasst, wie du vom pola runterkommst... und du hast ja schon n bissl geschafft, aber die "NULL" erreichste ja auch nicht wirklich, oder? ich finde, es ist das absolut schwerste unterfangen, am ende auf null zu gehen.. alles vorher mag evtl. ziehen, nerven und wehtun, aber wenn ich mir die leute und mich selbst so ansehe, dann gibt es immer zig gründe, weshalb man noch nicht auf null gehen kann..

du machst dir einerseits selbst druck, andererseits willst du ja auch deinem partner etwas "beweisen" irgendwie.. kommt mir so vor.. aber auf mich wirkt es so, als ob du noch nicht wirklich hundertprozentig willst.. ist nur mein eindruck, aber du hast ja auch im DF öfter was wg abdosieren geschrieben, glaub ich...

bei mir ist es so, dass ich einerseits vom methadon weg will, aber andererseits hat es im kopf noch nicht "KLICK" gemacht.. es kotzt mich zwar zu 90% an, auf metha zu sein, aber der rest hat noch gewisse positive effekte - LEIDER..?!

jedenfalls ist es auch bei mir so, dass ich einerseits weg will von dem mist, aber es fällt mir soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo schweeeeeeeeeeer... Embarassed

ich weiß leider nicht, warum meine willenskraft bei dem thema quasi nicht vorhanden ist..? vermutlich auch eine folge des konsums...

naja, irgendwann werden wir es schon packen...
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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2012 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

hey , das sich quälen, um von irgendeinem stoff , ich sage jetzt mal benzos,runterzukommen,macht keinen sinn,wenn im anschluss danach nicht etwas geplant ist,sei es betreutes ambulantes zu Hause wohnen oder eine form von therapie,ambulant.
Ich würde nicht meine wohnung aufgeben, für eine Therapie , es sei denn ich bekomm es absolut nicht mehr hin oder ich will/muss meine Heimatdstadt verlassen,aus Gründen ,die vielfältig sein können.
Doch die Drogenberatungen sagen immer leicht , mach doch eine Therapie und gib deine Whg. auf.Das geht oft an der Realität vorbei,denn my home is my castle,ich bin froh eine Wohnug zu haben , in der ich mich wohlfühle, Drogen hin , Drogen her.
Da muss man schon genau abwägen,was für jemanden von Vorteil ist.
Gerade ,wenn man noch Haustiere hat, für die ich niemals o.f.W. riskieren würde,denn ,wenn du aus einer Therapie rausfliegst,aus was für gründen auch immer,stehst du auf der strasse,ich finde das zieht dich dann nochmal richtig runter.
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2012 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

@Saubermann: dann verrat mal deinen FOF-Nick oder gibt mir nen Tipp...

Finde es nicht schlimm bei Pola gelandet zu sein, dass Leben ist so besser als auf H (was aber an der Illegalität und dem Rattenschwanz liegt).

Bin definitiv bereit, die Substi zu verlassen. Wüsste jetzt keinen Vorteil den mir Pola noch bringt. Als ich vor einem dreiviertel Jahr mit 5ml begann, langsam runterzu gehen, war ich meiner Sache noch nicht so sicher und habe deshalb auch ziemlich lange auf 4ml verweilt. War aber nötig, um einfach an Sicheheit zu gewinnen. Das ich es auf "O" noch nicht geschafft habe, finde ich nicht schlimm. Lieber langsam. Mittlerweile meine ich eher, dass diese ganzen hau-ruck-Aktionen, auch das selbstständige abdosieren, zum scheitern verurteilt sind (rede jetzt von mir). Meinem Ehemann will ich nix beweisen, ich weiß das er mich liebt, ob nun auf 4ml oder 0,4ml Pola ;0)
Druck in dem Sinne habe ich nicht, es nervt halt nur, die Substi. Aber mir hilft es, zu sagen, wenn ich jetzt wöchentlich 0,1ml runtergehen, muss ich noch 10x zum Arzt. Das ist ne überschaubare Nummer.
Etwas 100% Wollen muss halt auch mit Geduld einhergehen. Meinen Willen jetzt in Frage zu stellen, weil ich zB in der Prüfungszeit gerne auf körperliche Symptome verzichte und auf 1,0 verweile, weil die Zeit schon kräfteraubend genug ist, finde ich naja...fühl mich angepinkelt von dir. ISt ja ne reine Vernuftsentscheidung. Ich brauche nicht das Pola in der Prüfungszeit und nehme es deshalb weiter, sondern ich brauche meine gesamte Kraft für die Prüfungen (und meine Familie). In 3 Tagen ist die Zeit vorrüber, dann kann ich durchatmen und kann dann besser mit Entzugssymptomatiken umgehen. Alles sofrt zu Wollen heißt nicht, dass der Wille größer ist...
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2012 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kullerbunt hat Folgendes geschrieben:
Meinen Willen jetzt in Frage zu stellen, weil ich zB in der Prüfungszeit gerne auf körperliche Symptome verzichte und auf 1,0 verweile, weil die Zeit schon kräfteraubend genug ist, finde ich naja...fühl mich angepinkelt von dir.


hi,

oh, dann hast du mich mißverstanden! ich wollte nicht blöd rüberkommen - im gegenteil! ich wollte dich quasi nur fragen, ob DU wirklich hundertpro bereit bist zum austieg. das war keine unterstellung eines schwachen willens oä., sondern nur mit dem obigen hintergedanken gefragt... ich kenne es ja zur genüge, wenn leute mit konsum unzufrieden sind, egal ob jetzt in substi oder ohne substi.. man ist halt abhängig. und oft gehts uns ja mal so und mal so.. man schwankt halt manchmal hin- und her..

ich finde es überhaupt nicht "charakterschwach" oä, wenn sich jmd. zeit lässt beim abdosieren.. va. bringen hau-ruck-aktionen ja oft auch nix.. und ich weiß inzw. auch, dass man opiatsüchtige nicht "entziehen" sollte, sondern besser "entwöhnen". ich mache da n unterschied. das eine ist n einfacher entzug, wo man die substanz weglässt, egal ob kalt oder warm...
das andere, die "ENTWÖHNUNG", stelle ich mir als langsames, stufenweises ausschleichen vor, wo der süchtige lernen kann, mit der nüchterheit langsam klarzukommen..

und dass du substi besser findest als shore, kann ich gut nachvollziehen.. ich war allerdings nie auf shore, sondern bin von schmerzmitteln abhängig geworden..
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

ein Update von mir: bin nun bei 1,0ml angekommen. Es geht voran...aber nur laaaaaaaangsam. Und das nervt.
Habe mit meinem Arzt gesprochen, er meint, ich bräuchte nicht auf Subutex umzustellen, wenn ich nur langsam genug runtergehe. Kann ich nachvollziehen, aber ich wollte die ganze Substi-Kiste nicht noch mit ins neue Semester (geht Mitte Oktober los) schleppen. Irgendwann muss ja auch mal Schluß sein.
Dann hat er mich noch mit seinem Verständnis des Ausschleichens geschockt: wenn ich auf 0,4ml stabil bin, würde er das Prinzip des einen Tag Aussetzens anwenden. Das heißt Montag 0,4ml...Dienstag nix...Mittwoch 0,4ml...
Seine Begründung: die 2mg Wirkstoff würden körperlich eh nix mehr ausmachen und das ganze wäre eine psy. Sache, das man sich dran gewöhnt nicht jeden Tag was nehmen zu müssen.
SAUBERMANN praktiziert doch diese Methode afair? Vielleicht kann er was dazu sagen...
Ich habe das vergangene Wochenende viel über eine Umstellung auf Subutex nachgedacht. VORerst habe ich mich dagegen entschieden. Ich habe mich zB morgens mal näher beobachtet, in mich rein gehorcht. Und da waren offensichtlich keine Entzugssymptome vorhanden. Auch einen Wirkungseintritt nach Einnahme verspüre ich gar nicht mehr, da kommt ein Energieschub oä. Das spricht ja eher dafür, dass ich 24h mit der Dosis auskomme. Was auch daran liegen mag, dass mein Stoffwechsel sehr langsam ist, schon immer war.
Ich glaube, ich habe mir da immer viel eingebildet.
Dann war ich ja der Meinung, mich auf der geringen Dosis Pola den ganzen Tag nicht wohl zu fühlen. zB die Beinschmerzen beim Treppensteigen in den 4. Stock. Die hat mein Mann auch, und womöglich liegt es daran, dass ich 0 Kondition habe.
Und klar, merke ich jedes kleine "Zipperlein" mehr, das ist halt so und daran muss ich mich wieder gewöhnen...

Trotzdem fände ich es sinnvoller, die Aussetzmethode mit Subutex zu machen. Aber ich werde einfach mal auf meinen Körper hören. Vielleicht geht es bei mir ja auch ohne Subutex.

Ansonsten geht es mir ganz gut, hab jetzt viel Zeit in den Semesterferien und muss mir erstmal ne Liste schreiben, was ich mir für die Zeit alles so vorgenommen hatte.

Grüße Kullerbunt
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kullerbunt hat Folgendes geschrieben:

SAUBERMANN praktiziert doch diese Methode afair? Vielleicht kann er was dazu sagen...


hi kullerbunt,

jepp, ich mache das zt. genau so. ich hatte in den inzw. knapp 5 jahren methadon noch nie größere probleme, wenn ich mal 1 tag gar nichts nahm. außer dass ich an dem cleantag nicht gut einschlafen kann und am nächsten morgen deutlich früher wach bin und extrem viel fitter...

ich hab dieses prinzip schon oft angewendet und es war egal, ob ich hoch oder nur ganz niedrig dosiert war. es hat immer funktioniert. es gibt aber auch tage, wo ich nichts nehme und dann SOFORT jedes zipperlein als entzugssymptom interpretiere. wenn ich mich dann zusammenreiße und etwas abwarte, verschwindet das aber idr. wieder und es geht besser.

was ich dir sagen kann: ich kenne einige leute, die auch mal 1-2 tage locker aussetzen können. das sind aber alles leute, die sich nicht verrückt machen bzgl. des entzugs.
ich will da ganz offen sein: du scheinst ja laut eigener aussagen auch jmd. zu sein, der dazu neigt, sich den kopf zu zerbrechen... von wegen umstellung auf subu bei 0,4 usw.. die mehrheit der konsumenten ist ja völlig auf den MEGAENTZUG konditioniert, ohne diesen bereits erlebt zu haben... geht mir übrigens nicht anders. man hört dies und jenes und alles ist so brutal. das mag sein - aber bei der HWZ sicherlich noch nicht nach 12 stunden, außer man ist wirklich ein sog. fast-metabolizer... aber da gibts auch mehr leute, die sich das selbst attestieren..

je mehr ich mich darauf konzentriere, dass ich noch nichts genommen habe, desto nervöser werde ich.. wenn ich aber viel mache, mich ablenke usw., dann halt ich zumindest 1 tag locker durch.
ich denke, dass du bei 0,4ml pola wirklich mal 1 tag aussetzen könntest. wenn es WIRKLICH GAR NICHT MEHR GEHEN SOLLTE, kannste ja was nehmen. aber ich kann mir gut vorstellen, dass du auch jetzt schon 1 tag mal probieren könntest. du wirst sehen: man stirbt nicht sofort. und wenn man im 4.og wohnt und beinschmerzen hat, dann wird das kaum am affen liegen.. die hat fast jeder untrainierte mensch dann..

mach dich nicht verrückt!
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2012 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

genau das ist das Problem, man hört, man hört jenes. Man bekommt mit, wie die Leute scheitern. Und das nicht nur im Netz. Zum Teil reichen schon die Gespräche im Wartezimmer aus, die man so mitbekommt. Erst gestern hörte ich wieder, dass es ab 0,7ml ja "gar nicht mehr auszuhalten war".
Es wirkt halt oft so, als ob es fast keine Person gibt, die dauerhaft von Opiaten losgekommen ist. Und ich will das einfach nicht glauben. Es muss mir doch möglich sein, das hinzukriegen...
Und ja, ich mache mir viele Gedanken. Aber zum größten Teil finden die hier im Forum statt. Also es ist nicht so als ob ich den ganzen Tag ans Pola denke. Es lagen jetzt zwischen ein einzelnen Einnahmen 28 Stunden und ein Anflug von Entzug war immer noch nicht spürbar. Werde das jetzt täglich ausdehnen.

Ich bin aber wirklich froh, hier moralische Unterstützung zu bekommen. Dafür ein Danke!
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