Umrechnen... Compensan / metha

[AliceImWunderland]

huhu

ich bin neu hier u. weiß noch nicht so recht wo ich was reinschreiben kann/darf?!
also *sorry* falls ich da falsch bin!

und zwar bin ich jetzt seit ca. einem jahr im programm!
zuerst 2 wochen 2 x 8 mg subutex täglich u. dann bin ich auf compensan eingestellt geworden!
zurzeit bekomm ich tägl. 300mg aber ich spuck die tabs seit einem monat aus & hab mich selber auf 150 mg runterdosiert!
ich möchte mich ab meinem nächsten dauerrezept auf metha umstellen lassen...
jetzt wollt ich fragen wieviel das dann ist und ob der übergang von den medis irgendwie unagenehm oder was auch immer ist ^^

lg alice

[sabotage35]

Wieso willst du von Morphium weg und zu dem Dreckszeug Methadon wechseln?

Ihr in Österreich habt doch so viel Glück, dass das Compensan zugelassen ist als Substitutionsmittel.
Methadon hat chemisch überhaubt nichts mit Morphin zu tun und ich denke mal das du auch wegen heroin die tabletten bekommst,oder?
Ich finde alles, was auch von dem Opium-Alkaloid Morphin hergestellt werden kann, toll. Und alles was vollsyntetisch hergestellt wird zum kotzen. Der Entzug dauert auch viel länger vom Methadon. Der Morphiumentzug wird kurz und heftig, der vom Metha wird lang und heftig. Was ist Dir lieber? Die Nebenwirkungen sind auch deutlich spürbarer beim Methadon. Da fährst du mit den Compensan 1000x besser, glaub mir.
Wenn du jetzt auf 150 mg Comp. bist dann wird dir 50mg Methadon auf jeden Fall ausreichen. Kannst dir aber auch ausrechnen. Musst nur den Wert rausfinden um wieviel potenter das Metha ist. Hab jetzt grad keine Zeit um den Wert zu suchen aber ist leicht zu googeln.

[AliceImWunderland]

naja ich denk es kommt immer darauf an aus welchem grund man welches medikamnt möchte ... wenn dus dir schießen willst,klar das da keiner metha will!
die einzigen tabs die ich mir schieß sind hydal (hydromorphon) compensan ist da eh voll fürn arsch ^^ aber das hat sich ja erledigt!

ich will einfach nur noch weg von dem zeug & hab mich heute spontan zu nem kalten entzug entschieden...

bääähhh ich mag jetzt schon nicht mehr -.-

mal schauen wie lang ich es diesmal schaffe ^^

beim metha gings nur darum das die gesetzeslage anders ist als beim morphin!
bei morphin muss ich täglich in die apo außer wenn man arbeitet dann kriegt mans für 7-14 tage mit!

wenn ich mich von morphin auf metha umstellen lass,muss ich nur mehr 1x die woche in die apo...unabhängig von arbeit usw

das war eigentlich der grund

und zwecks compensan... compensan ist am ende auch nur der gleiche dreck wie substitol & das gleiche medikamend (anderer name) ist doch auch bei euch zugelassen soweit ich weiß?!

lg alice

[CrazyMan]

Wie "sabotage35" bereits schrieb, würde ich auch nicht auf Methadon umsteigen. Ich trinke es gelegentlich zwischendurch. Abgesehen davon, dass es bei mir kaum anschlägt, bekomme ich davon Kopfschmerzen.

Du hast geschrieben, du möchtest versuchen, dich von deinen Tabletten zu lösen. Auch wurde schon diskutiert, dass die Tabletten, geht es dir erst richtig schlecht, weiterhin Versuchung darstellen werden und eine Abdosierung ratsamer wäre.

Letztendlich wechselst du von einem sinkenden Schiff auf das nächste. Wobei es nicht zwangsläufig ein sinkendes sein muss. Ich weiss nicht, wie es dir damit ergeht, ob du eine Substitution unbedingt brauchst. Von sich auf andere zu schliessen, ist gerade in diesem Bereich nicht anwendbar. Selber bevorzuge ich, ein opiatfreies Leben zu führen, egal ob illegaler Konsum oder Substitution.

Wie stellst du dir dein weiteres Leben vor, wie sieht dein Plan aus? Kannst du dir ein Leben ohne Substitution vorstellen? Dann solltest du es versuchen, ganz ohne auszukommen, idealerweise nicht kalt, sondern abdosiert. Dabei spielt auch eine Rolle, ob dein Freund, den du im anderen Thread erwähnt hast, abhängig ist, ob er konsumiert. Das wird immer eine Verlockung sein, der du standhalten müsstest. Oder möchtest du lieber Substituiert werden? Dann musst du dir gut überlegen, was das beste Medikament für dich ist. Ist Subutex/xone nichts für dich? Es wirkt auch antidepressiv, was ich sehr angenehm empfand. In Deutschland muss man normalerweise auch für Methadon jeden Tag in die Praxis. Du hast erwähnt, für Compis müsstest du jeden Tag hin, für Methadon aber nicht, also ist das wohl in Österreich anders als in der BRD?

Wie geht es dir denn jetzt? Bist du immer noch enthaltsam?

[sabotage35]

Hi ,nein Morphintabletten sind nicht zugelassen bei uns als Substitutionsmittel. Klar gibt es auch bei uns Tabletten aber nur zur Schmerzbehandlung. Bei uns in Deutschland gibt es nur Metha, Pola und Subutex. Leider oder zum Glück. Weiß ich nicht wirklich.

[TomasG]

ich wäre heil froh wenn in deutschalnd endlich mal morphin als substitutionsmittel zugelassen würde.
aber stattdessen wurde diamorphin/heroin zur substitution zugelassen, aber nur unter so krassen auflagen, das es keiner machen will... man muss täglich 2-3mal zur ambulanz und sich das zeug unter aufsicht spritzen...
da ist eine geregelte arbeit unmöglich...

ich hätte durchaus interesse an diamorphin, aber ich muss arbeiten, kann keine 3mal am tag zur ambulanz... noch nicht mal täglich...
1mal die woche wäre eigentlich schon scheiße genug...

naja die regierung will uns halt unterdrücken und geiseln, sie will das wir arbeitslos rumhängen...

seh ich aber nicht ein, und arbeite trotzdem vollzeit...

methadon hat ne potnenz von 2, also du braucht du um 150mg morphin zu ersetzen ca. 75mg methadon-racemat, bzw 37,5mg levomethadon levomethadon ist 4x so stark wie morphin.

[sabotage35]

In England ist das DAM schon immer als schmerzmittel zugelassen. Man bekommt es auch als Substi mit nach Hause. England ist momentan auch das einzige Land das Diamorphin herstellt. Ich finde es auch Unsinn , morphin Tabletten NICHT zur Substi freizugeben. Es hat wesentlich weniger Nebenwirkungen als Metha und Co aber trotzdem verboten als Substimittel. Das sind halt die feinen Unterschiede zu den einzelnen Ländern. Jeder macht es anders.
In Portugal z.B. wird der Besitz von Heroin oder andere harten Drogen nicht unter Strafe gestellt. Wird also nicht mehr kriminalisiert und siehe da...nach 10 Jahren hat sich alles sehr gut entwickelt. Wenn man erwischt wird bekommt man eine Anhörung vor irgendeinem Komitee das entscheidet was gemacht wird. Also es wird versucht die Ursache von dem Konsum herauszufinden und dann die günstigste, erfolgsversprechende Therapieform gewählt die für den User am sinnvollsten ist. wenn man abbricht muss man auch noch keine Konsequenzen fürchten. Erst beim x-ten Versuch. Aber die zahlen sprechen für sich. Alle Zahlen haben sich halbiert. Ob es Todesfälle sind, Kriminalität oder Aussteiger. Alles hat sich extrem verbessert. Wann kapieren endlich die Länder das die bisherige Drogenpolitik überhaupt nix bringt. Man könnte soo viel anders machen aber das will keiner.