Wirklich clean werden?Nein.

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 40, 41, 42, 43, 44  Weiter
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

*ElleDriver* hat Folgendes geschrieben:
Warum haben manche Drogen so einen "schlechten Ruf"? - Weil sehr viele Menschen und ihre Angehörigen mit diesen sehr negative Erfahrungen gemacht haben: gesundheitlich, zwischenmenschlich.


Irrtum, Irrtum, Irrtum.
"Warum haben manche Drogen so einen "schlechten Ruf"?"

Antwort: Weil sehr viele Menschen und ihre Angehörigen mit diesen sehr negative
Erfahrungen gemacht haben: gesundheitlich, zwischenmenschlich.

"Warum haben Menschen damit negative Erfahrungen gemacht?"

Antwort: Weil bisher noch niemand bereit war, positive Erfahrungen zu machen, weil
Drogen einen schlechten Ruf haben.

Die Argumentation dreht sich hier im Kreis. Erst muß der Pflock aus Kopf, dann kann man positive Erfahrungen machen, dann ändert sich das Bild (schlechter Ruf) von Drogen, dann wird alles gut. Nur so.

Gruß
CFZ
Nach oben
Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Habe selten so einen Unsinn gelesen. Du unterstellst uns ja regelrecht zu spießig oder zu dämlich zu sein, das absolut Positive an Drogen bzw. positive Veränderungen bei konsumierenden Angehörigen/Partnern zu erkennen oder erkennen zu wollen. Unglaublich.

Anscheinend ignorierst du alle negativen Aspekte, die für uns entstehen. Klar, für einen Drogenkonsumenten ist alles erstmal ganz toll. Könnte ich im Prinzip ja auch gönnen, wenn gerade Angehörige usw. nicht die Folgen tragen müssten.

Nichtkonsumierende Mütter und Partnerinnen werden niemals akzeptieren können, dass ihre Kinder völlig andere Persönlichkeiten haben, zumindest bleibt die Trauer über den Verlust. Ich würde niemals akzeptieren für alles alleine Verantwortung tragen zu müssen, weil mein Partner lieber Drogen nimmt. Ich würde niemals akzeptieren, dass mein Partner sich emotional ausklinkt und mich immer alleine lässt mit meinen Gefühlen. Ich würde auch niemals einen dauerchillenden Partner oder Sohn akzeptieren, der sich bedienen lässt. Ich würde auch niemals akzeptieren, dass ein geringes Einkommen in Drogen investiert wird. Und letztlich würde ich auch nicht akzeptieren, ein Kind pflegen zu müssen, weil es ein paar Jahre Bock auf Drogen hatte mit entsprechenden Nebenwirkungen...

Bevor du uns nun wieder einreden möchtest, Grund hierfür sei nur die Illegalität, in die man Drogenkonsumenten treibt... Mir fällt nicht eine einzige Familie ein, in der ein Familienmitglied Alkohol trinkt und in der es keine Probleme gäbe. Ich kann mir nicht vorstellen mit einem Partner zusammen zu sein, der ständig in Feierlaune ist oder dem ich alles dreimal erklären muss oder der ab einem gewissen Pegel eh alles falsch versteht. Streitigkeiten sind vorprogrammiert bei sowas. Das sind ganz typische Probleme in Ehen bzw. Partnerschaften
Nach oben
CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Habe selten so einen Unsinn gelesen. Du unterstellst uns ja regelrecht zu spießig oder zu dämlich zu sein, das absolut Positive an Drogen bzw. positive Veränderungen bei konsumierenden Angehörigen/Partnern zu erkennen oder erkennen zu wollen. Unglaublich.


Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, ich könne jemandem so etwas unterstellen wollen. Das "absolut Positive" (was auch immer dies in Deinen Augen sein mag, denn von mir stammt diese Formulierung nicht) an Drogen und das "absolut Positive" an konsumierenden Angehörigen sind zwei Paar Schuhe. Beides in einen Topf zu werfen würde ich per se als eine unzulässige Verallgemeinerung ansehen. - eine Verallgemeinerung indes, vor der Du selbst nicht zurückzuschrecken scheinst.

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Anscheinend ignorierst du alle negativen Aspekte, die für uns entstehen. Klar, für einen Drogenkonsumenten ist alles erstmal ganz toll. Könnte ich im Prinzip ja auch gönnen, wenn gerade Angehörige usw. nicht die Folgen tragen müssten.


Ich denke, mit 33 Jahren Drogenerfahrung und allem, was so in Deutschland dazugehört, habe ich mehr Erfahrung, als die meisten Menschen in diesem Land und meine deshalb vielleicht zwar nicht alle, aber doch die meisten Aspekte in meine Überlegungen mit einbezogen zu haben. Neue Aspekte sind durch Deine Beiträge zumindest bisher nicht hinzugetreten.

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:

Nichtkonsumierende Mütter und Partnerinnen werden niemals akzeptieren können, dass ihre Kinder völlig andere Persönlichkeiten haben, zumindest bleibt die Trauer über den Verlust.


Ich verstehe hier Deine Methode der Kategoriesierung nicht. Was sind denn für Dich "Nichtkonsumierende" (irgendwas) ? Wie bringst Du denn jetzt "Nichtkonsumierende" mit trauernden Müttern und Partnerinnen in Verbindung? Also, spontan würde ich sagen wollen: "Whow! Welch eine Voreingenommenheit!. Da spricht doch förmilch die BILD-Zeitung aus Deinen Worten." - Sorry, aber so lese ich das hier.

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:

Bevor du uns nun wieder einreden möchtest, Grund hierfür sei nur die Illegalität, in die man Drogenkonsumenten treibt..


Ich wüßte nicht, wann ich je versucht hätte, so etwas irgend jemandem einzureden, ja, ich kann mich nicht einmal daran erinnern, überhaupt je versucht zu haben, irgend jemandem überhaupt irgend etwas "einzureden".

Nur um es klar zu stellen: Ich sehe die Illegalität von Drogen nicht als den Grund für die Probleme der Gesellschaft oder gar der Welt. In der Illegalität sehe ich lediglich den derzeit größten Hinderungsfaktor, um überhaupt erst mal zu einer sinnvollen Drogenpolitik zu gelangen. Diese jedoch beinhaltet ein klitzekleines bischen mehr als nur hemmungslose Freigaben. Na ja, und was im Einzelnen, das bemühe ich mich derzeit zu erarbeiten. Da bleibt für Betroffenheitsrituale eigentlich nicht viel Zeit übrig, so leid es mir auch tut.

Gruß
CFZ
Nach oben
Stehaufmännchen
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.05.2011
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Weil bisher noch niemand bereit war, positive Erfahrungen zu machen, weil Drogen einen schlechten Ruf haben.

Die Argumentation dreht sich hier im Kreis. Erst muß der Pflock aus Kopf, dann kann man positive Erfahrungen machen, dann ändert sich das Bild (schlechter Ruf) von Drogen, dann wird alles gut. Nur so.
...
Ich denke, mit 33 Jahren Drogenerfahrung und allem, was so in Deutschland dazugehört, habe ich mehr Erfahrung, als die meisten Menschen in diesem Land und meine deshalb vielleicht zwar nicht alle, aber doch die meisten Aspekte in meine Überlegungen mit einbezogen zu haben. Neue Aspekte sind durch Deine Beiträge zumindest bisher nicht hinzugetreten.

Und all Deine Erfahrungen haben Dich zur Entscheidung des cleanen Lebens geführt, um so mehr irritiert mich Deine Einstellung zu H.
Im übrigen ist es relativ unerheblich "wie toll H sein könnte" wenn die Realität ist, das die meisten, oder zu viele, daran verrecken oder zumindest damit menschenunwürdig leben.
Nach oben
*ElleDriver*
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.05.2012
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:

Ich würde niemals akzeptieren für alles alleine Verantwortung tragen zu müssen, weil mein Partner lieber Drogen nimmt. Ich würde niemals akzeptieren, dass mein Partner sich emotional ausklinkt und mich immer alleine lässt mit meinen Gefühlen.


Ich auch nicht! Deshalb beendete ich ja meine Beziehung mit einem "dauerchillenden Partner"; hatte das Gefühl, ohnehin KEINEN Partner an meiner Seite zu haben. Ich war trotz "Beziehung" (?) ständig einsam und allein, mit meinen Gefühlen und Ängsten völlig alleine gelassen!

Ist das denn noch eine PARTNER-schaft?

Zitat:
Ich würde auch niemals einen dauerchillenden Partner oder Sohn akzeptieren, der sich bedienen lässt.


Genau! Das ist keine PARTNER-schaft mehr, sondern ein Schmarotzer-Wirt-Verhältnis!


Zitat:
Ich kann mir nicht vorstellen mit einem Partner zusammen zu sein, der ständig in Feierlaune ist oder dem ich alles dreimal erklären muss oder der ab einem gewissen Pegel eh alles falsch versteht. Streitigkeiten sind vorprogrammiert bei sowas. Das sind ganz typische Probleme in Ehen bzw. Partnerschaften


Genau so ist es, genau so war es bei mir.

Ab einem gewissen Pegel alles in den falschen Hals kriegen und auch dann, wenn der Pegel nicht mehr stimmt und der Partner total affig und entsprechend aggressiv ist, dann gerät erst recht alles in den falschen Hals und der Zoff ist so oder so Tagesordnung!

Auf welche Zukunft kann man als Partnerin/Ehefrau mit einem dauerchillenden Partner bauen?

Man ist nichts Anderes, als seine Geldgeberin, Dienstmagd, Pflegefachfrau, Therapeutin, "Kindermädchen" (oder kurz: der Idiot vom Dienst!).

Wie kann man sich auf so einen Partner verlassen? (Gar nicht!)

Wo ist so ein Partner, wenn es einen selbst nicht gut geht und man Hilfe braucht? (In seiner eigenen Welt am chillen!)

Was hat so eine Partnerschaft für einen Sinn? (gar keinen!)

Welche positiven Aspekte soll man da als Partnerin in einer Beziehung mit einem dauerbreiten Partner sehen?

Tut mir sehr leid, ich seh GAR NICHTS Positives daran.
Nach oben
CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Stehaufmännchen hat Folgendes geschrieben:

Und all Deine Erfahrungen haben Dich zur Entscheidung des cleanen Lebens geführt, um so mehr irritiert mich Deine Einstellung zu H.


Ich glaube, das hattest Du schon mal an anderer Stelle erwähnt und ich war noch nicht darauf eingegangen.

Von der Reihenfolge sollte ich eigentlich zuerst mit "cleanen Leben" beginnen, aber ich denke, ich fange besser mit meiner Einstellung zu Heroin und Drogen im allgemeinen an.

Ich hatte ja bereits irgendwo erwähnt, daß ich auch mal so eine Einstellung wie Du oder viele andere hier im Forum vetreten hatte. Als ich diese Einstellung noch konsequent vertreten hatte, da hatte ich zwar schon ein paar Jahre Drogenerfahrung, aber in erster Linie "nur" mit Haschisch, LSD, Alkohol, Tabak, ein wenig Heroin (etwas 2 1/2 Wochen, als ich 14 Jahre alt war) und in dieser Zeit auch ein paar andere, mir unbekannte Drogen. Meine Einstellung hatte ich aus einer 4 Monate andauernden Langzeittherapie für erwachsene Hardcore-Junkies mitgebracht. Ich war damals gerade mal 18 Jahre alt und hatte mich in einer Therapie für Jugendliche verlegen lassen. Die Therapien machte ich eigentlich nur, um nicht im Knast sein zu müssen. In dieser Zeit glaubte ich auch noch an Therapien und daß sie mich vielleicht "heilen" könnten. Mein Lebensweg belehrte mich eines Besseren. Kaum hatte ich die Therapie verlassen, wurde ich auch wieder "rückfällig". Mein Zustand verschlimmerte sich im Laufe der Jahre, meine Drogen- und Szeneerfahrungen wuchsen gewaltig an. Ich möchte Dir hier nicht meine Lebensgeschichte erzählen, das wäre ohnehin zu lang und für die meisten wohl ziemlich langweilig. Aber aufgehört mit einer Droge habe ich immer dann, wenn ich gesehen habe, daß mich ein weiterer Konsum jetzt bald entweder ins Grab oder in die Klapsmühle gebracht hätte. Es waren also meine ureigensten Überlebensinstinkte, die mich vor weiterem Konsum bewahrt hatten. Meine Lebenseinstellung und meine soziale Stellung waren von diesen Entscheidungen nicht direkt betroffen. Ich lebte mein Leben also immer weiter wie bisher, nur ab einem bestimmten Punkt ohne eine bestimmte Droge. LSD gab ich im Alter von 17 Jahren nach einem Horrortrip auf, Kokain nach einer einwöchigen exzessiven Phase des Ballerns, die mich vollkommen bewegungsunfähig gemacht hatte (etwa 25. Lebensjahr), Benzos u.a. nach einem heftigen, kalten Entzug (26.), Heroin als mein Sohn zur Welt kam (29.) und das Kiffen, als ich begann, an massiven Ausfällen zu leiden, also vor etwas 5 Jahren (42.) . Ich hatte also immer einen guten Grund. Auf keine meiner Drogen hatte ich wirklich gern verzichtet, es war einfach nur eine Notwendigkeit, um am Leben zu bleiben.

Wenn ich heute ein Befürworter des Drogenkonsums bin, dann nicht deshalb, weil ich im Drogenkonsum eine Tugend sehe. Ich sehe die Dinge einfach, wie sie sind. Ich kann heute sehen, daß ich in meiner Jugendzeit ziemlich dumm und naiv war und viele Dinge getan hatte, die sehr gefährlich für mich waren. Aber ich sehe auch sehr genau, welche Dinge dies waren. Als Jugendlicher hatte ich noch nicht den klaren Blick für die Welt, so wie ich ihn heute habe. Da konnte man auch mir schnell mal ein X für ein U vormachen und ich hatte daran geglaubt. Was ich heute vertrete sind die Ansichten, die ich aus meinen eigenen Überlegungen heraus gewonnen habe und sie beruhen zum großen Teil auf meinen ganz persönlichen Erfahrungen. Ohne diese Erfahrungen wäre ich nie so weit gekommen und darum bin ich im Nachhinein sehr dankbar für diese Erfahrungen. Gleichzeitig bin ich - das darf ich wohl so sagen - auch ein sehr intelligenter Mensch. Damit habe ich vielen meiner Mitstreiter meiner damaligen Zeit etwas voraus, denn aus diesem Grund gelingt es mir, im Unterschied zu vielen anderen, meine Erfahrungen sinnvoll zu verarbeiten und einen Nutzen daraus zu ziehen. Was ich heute also vertrete, das sind Lebensweisheiten, man kann darauf bauen. Und eine dieser Weiheiten ist nun einmal, daß es nicht die Droge ist, die süchtig macht, sondern allein der Konsument. Ich bin allein über meine Überlegungen zu dem Ergebnis gekommen, daß sich Drogen nicht voneinander trennen lassen. Alles ist Droge, das ganze Leben ist eine Droge. Deshalb ist "clean" für mich ein relativer Begriff. Allein, daß ich Zigarillos rauche macht mich zu einem Drogenabhängigen. Auf Heroin kann ich ganz leicht verzichten, denn auf den illegalen Märkten gibt es nur Dreck. Aber selbst wenn ich sauberes Heroin beziehen könnte, dann wäre der Reiz für mich sehr gering. Heroin gibt mir nichts Neues und meine Lebenseinstellung von heute ist eine ganz andere als die von damals.

Ich vertrete die Legalisierung von Heroin im Rahmen eines gut durchdachten und ausgearbeiteten Konzeptes. Die Legalisierung von Heroin ist dabei eine unabdingbare Maßnahme der Vereinheitlichung der Drogengesetze und von großem Wert für die Schaffung eines neuen Bewußtseins zu Drogen im Allgemeinen. Ich vertete nicht den bedingungslosen freien Umgang mit Heroin für jedermann und schon gar nicht unter den Bedingungen von heute. Da gilt es streng und genau zu differenzieren. Mehr kann ich dazu im Augenblick nicht sagen, sonst wird es einfach zu lang hier. Aber an meiner Einstellung habe ich keine Zweifel, dazu denke ich einfach schon viel zu lange über das Thema nach, im Grunde seit meinem ersten Joint.

Gruß
CFZ
Nach oben
CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

*ElleDriver* hat Folgendes geschrieben:
Tut mir sehr leid, ich seh GAR NICHTS Positives daran.


Elly, ich glaube, ich habe das jetzt verstanden mit Dir. Na, vielleicht hilft Dir das hier ja ein bischen Rolling Eyes

http://www.youtube.com/watch?v=NyLunSRsctQ

Gruß
CFZ
Nach oben
Luisa
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.09.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2012 21:35    Titel: Richtiges Verhalten? Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich lebe seit sieben Jahren mit meinem Freund zusammen!
Er ist im Methadon Programm seit jahren in der letzten Zeit fühlt er sich seelisch unzufrieden und die Folge ist dann das er los zieht um sich was zu besorgen!
Es ist sehr selten allerdings bricht hier dann ein halber Krieg aus weil ich es nicht verstehen kann! Er sagt das alles was er sich aufgebaut hat ein großer Fortschritt ist und diese Ausrutscher nicht schlimm wären!
Ich weiß nicht was ich davon halten soll oder wie ich mich verhalten soll?!

Es wäre nett wenn sich darauf jemand melden würde!

Vielen Dank im voraus...
Nach oben
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2012 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Luisa,
sei doch so nett und mach´ Deinen eigenen Thread auf! In diese Diskussion passt Dein Anliegen nicht so ganz rein. Außerdem wird Dein Thema leichter gefunden, wenn Du einen eigenen, aussagekräftigen Titel wählst und Du kriegst eventuell mehr Antworten.
Grüße.


@ CFZ: Das "Aufhörverhalten" von uns Beiden ähnelt sich ziemlich. Schon erstaunlich ... Very Happy Man sollte eine Studie darüber beginnen, welchem Menschen es aus welchem Grund gelingt, aufzuhören und wann.
Nach oben
mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 8. Okt 2012 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:



@ CFZ: Das "Aufhörverhalten" von uns Beiden ähnelt sich ziemlich. Schon erstaunlich ... Very Happy Man sollte eine Studie darüber beginnen, welchem Menschen es aus welchem Grund gelingt, aufzuhören und wann.



Darüber habe ich mir mal Gedanken gemacht, ob man hier im Forum wirklich jemanden so den Ruck geben könnte, dass er sich ernsthaft Gedanken macht aufzuhören ?!

Und ich glaube, die Wahrscheinlichkeit ist da sehr seeeehr gering. . . .wenn ich überlege, wieviele Gründe ich hatte aufzuhören und wie oft ich gesagt habe "nur noch Heute, morgen höre ich auf" ?!

Das war einfach nur Krass und die völlige Verzweifelung . . . .
Nach oben
Drachenläufer
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2012 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

CFZ, wo klemmt's denn eigentlich bei Dir? Deine Beiträge wirken auf mich, als ob Du vor allem bestrebt bist, Dich auf Deine wahnsinnig lange Drogenerfahrung zu berufen und eine abweichende, analytisch/verkopfte Position zu beziehen.

Das Problem dabei ist, dass Dir anscheinend trotz Deines hohen Alters die Erfahrung auf sozialer Ebene fehlt - oder Du sie nicht in Deine Überlegungen einbeziehst. Daher hängt Deine Theoretisiererei ziemlich in der Luft. Es ist schon ganz schön verquer, zu glauben, dass das Übel der Drogen an dem tabuisierten Umgang liegt, von wegen dem Pflock aus dem Kopf oder wie Du schreibst. Glaubst Du wirklich, dass eine Drogenkultur, die Freiraum zur Entfaltung bekommt, die hässlichen, persönlichkeitsverändernden Effekte von Drogen beseitigen kann? Alkohol ist das beste Gegenbeispiel - was für eine tolle Kultur, gerade dieser Tage mit dem schönen Oktoberfest. Klappt doch gar nicht, in diesem legalen Umfeld einen maßvollen Umgang zu etablieren.

Gerade hier in diesem Forum ist doch erste Motivation, sich einzubringen, der enorme Leidensdruck, der gescheiterte Umgang mit den Drogen!

Und in der Betrachtung die Angehörigen des Konsumierenden außen vor lassen zu wollen - obwohl der Mensch in erster Linie ein soziales Wesen ist (und - da schließt sich der Kreis- soziale Defizite die Bedeutzung der Droge unkontrollierbar steigern und die Sucht begünstigen), ist der falsche Ansatz!

Du siehst die Welt nur aus Deinen Augen, auch wenn Du - wie ich - schon paar Jahre auf dem Buckel und paar Erfahrungen gemacht hast. Sei also bitte nicht so anmaßend!
Nach oben
Drachenläufer
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2012 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

CFZ hat Folgendes geschrieben:
Aber an meiner Einstellung habe ich keine Zweifel, dazu denke ich einfach schon viel zu lange über das Thema nach, im Grunde seit meinem ersten Joint.

Gruß
CFZ


So wird das nichts Laughing Dein Qualitätsmanagement sit mangelhaft, weil es im eigenen Sud schmort.

Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen
Nach oben
CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2012 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Drachenläufer,

ich weiß grad' nicht, was Du meinst und worauf Du hinaus willst? Was meinst Du mit "Qualitätsmanagement"?

Also, mein eigentlicher Grund, mich an diesem Forum zu beteiligen besteht darin, daß ich an einem Konzept zur Reform der Drogenpolitik arbeite.

Der Führerschein für Drogen

Ich war mit einigen sehr abstrakt formulierten Thesen in dieses Forum eingetreten, und mußte dabei feststellen, daß ich mit derartigen Abstraktionen viele Teilnehmer überfordere und wenig Beteiligung finde. Zeitweilig war auch schon meine Überlegung, mich ganz aus dem Forum zurückzuziehen. Mittlerweile habe ich aber festgestellt, daß das Forum auch mit anderen Ansätzen für mich von Vorteil sein kann und sich interessante Fragestellungen und Thesen ergeben, die ich in meinem Konzept verarbeiten und somit verwerten kann. Aus meiner Sicht ist derzeit also alles ok soweit. Wo liegt also Dein Problem?

Gruß
CFZ
Nach oben
Drachenläufer
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2012 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ahhhh... guter Hinweis. Dann liegt mein Problem in der ungenügenden Kenntnis der Akteure hier. Hatte zum Drogenführerschein schon hier und da Stichworte gelesen, aber es nicht mit Dir in Verbindung gebracht.

Aber in dem Kontext macht Deine spezielle Position hier im Forum irgendwie Sinn. Da muss ich mich ein klitzekleines bisschen entschuldigen!
Nach oben
Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2012 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich war mit einigen sehr abstrakt formulierten Thesen in dieses Forum eingetreten, und mußte dabei feststellen, daß ich mit derartigen Abstraktionen viele Teilnehmer überfordere


Das ist aus meiner Sicht nicht der Fall. ich bin nicht überfordert, ich find die Idee nicht ausgereift und auch deshalb nicht gut. Drachenläufer hat das schon in seinem ersten Beitrag richtig beschrieben. Eine Legalisierung der Drogen ändert nicht ihre persönlichkeitsverändernde Wirkung.

CFZ, ich habe dich hier im Forum wirklich schätzen gelernt. Doch die Behauptung, das Forum wäre mit deinen Thesen überfordert, ärgert mich. Es kommt arrogant rüber.

Lieben Gruß
Sabiote555
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 40, 41, 42, 43, 44  Weiter
Seite 41 von 44
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin