Substitution bei Eltern

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anny
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 12:32    Titel: Substitution bei Eltern Antworten mit Zitat

Hi,
Eben beim Spaziergang meine ehemalige Substi Ärztin getroffen. Sie erzählte folgendes:
Sie war die Tage auf einer Fortbildung. Da würde ernsthaft erwogen substituierten Eltern das take Home zukünftig zu streichen. Grund sind wohl die vergangen Fälle wo Kinder an die Media gelangten und verstarben oder sich vergifteten.

Sie ist dagegen, meinte aber dass der Grundtenor gegen ein take Home für Eltern war.


Was sagt ihr zu der Überlegung?

LG
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

es soll gebiete in deutschland geben wo schon vor einiger zeit sich die ärzte abgesprochen haben, und das TH allgemein gestrichen haben, eben mit der begründung das es zu gefährlich sei..

das ist natürlich absoluter blödsinn, und es gibt andere medikamente die viel gefährlicher sind.

natürlich gehören solche potenten medikamente gut verschlossen, wenn man kinder im haus hat!

aber da spielt es für mich keine rolle ob man nun substituierter ist, oder schmerzpatient, oder ob man eben ein AD benötigt.

einige subsiti ärzte sind halt einfach arschlöcher, und finden es toll ihre patienten zu unterdrücken und zu schickanieren.

allerdings gibts auch sicher welche die einfach angst haben, das wenn ein kind sich vergiftet, das dann eben der arzt auch schlecht da steht, und probleme bekommen könnte.

eigentlich sind opioide noch recht harmlos in sachen vergiftung, weil es eben ein wirksames gegenmittel gibt!

ist das kind nicht stundenlang alleine, kann man bei anzeichen einer vergiftung gleich den notarzt rufen, der dann naloxon spritzt, und die gefahr ist gebannt.

das heißt natürlich nicht das man das zeug offen rumliegen lassen darf...
medikamente gehören gut verschlossen, so das kein kind ran kommt.

man darf allerdings nicht vergessen das es auch substituierte gibt, die einfach nicht in der lage sind sich um ihr kind zu kümmern, aber da nützt es auch wenig das TH zu streichen, da müsste man dann schon das kind weg nehmen.
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Mainzer
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 13:19    Titel: Substitution bei Eltern Antworten mit Zitat

Hallo erstmal anny,
ich bin auch dafür das die Take home Reglung generell verschärft wird, aber nicht nur für Eltern.
Aber zb. Bei substi Eltern sollte man jeden Fall einzelnen Fall beurteilen.
Bei uns ist es so, das ich in substi bin u meine Frau noch nie mit Drogen was zu tun hatte. Ich gehe arbeiten bzw. Bin selbstständig und habe seit Jahren keinen BK. mehr und Kontakt zur Dropse. Gehe verantwortungsvoll mit meinem Medikament um. Das heißt mein Pola ist verschlossen und in einem hohen Schrank gelagert. Unsere grosse Tochter ist sieben und weiss das dieses Medikament nur für Papa ist und das zb andere Personen die nicht daran gewöhnt sind sterben könnten.
Irgendwann wenn sie etwas älter ist werde ich ihr erzählen was es genau damit auf sich hat.
Wenn zb. Beide Eltern substituiert werden und auch noch BK haben, dann dürfte es auf keinen fall TH geben.
Liebe Grüße
Mainzer
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PurpleLight
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2011
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Möchte TomasG da in Teilen Recht geben. Das mit den Arschl.. lasse ich mal dahingestellt. Unter Junkies/ Substituirten gibt es sicherlich die grösseren A.löcher. Brauche nur an den Idioten zu denken, der hier in HH die Ärzteliste ins Netz gestellt hat

Aber es ist richtig, wer zu blöd ist, seine Medikamente kindersicher aufzubewahren, der ist zehnmal nicht in der Lage, ein Kind aufzuziehen. Da sollten die Jugendämter mal genauer hinsehen und im Zweifel auch mal ein Kind da herausholen.

Hier in Hamburg gibt es das " Drop In ", wo sich die Leute unter sauberen Bedingungen ihren Druck machen können und vor der Tür wird munter mit Allem gedealt, was der Markt so hergibt. Und da kommen wirklich ab und zu auch mal Frauen mit Kinderwagen und nehmen ernsthaft ihr Kind mit zum Drogen kaufen.

Da kann einem wirklich schlecht werden. Solchen Eltern gehören die Kinder sofort entzogen.

Aber die vielen Substituirten, die sich gut um ihre Kinder kümmern, sollten selbstverständlich weiter TH bekommen.
Die Ärztze sollten sich die Mühe machen und unterscheiden, wer mit TH vernünftig umgehen kann und wer eben nicht.
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

auch unter den ärzten gibt es große arschlöcher! obs jetzt mehr subsituierte ärsche gibt, oder bei den ärzten weis ich nicht, ist aber auch egal..

ärsche gibts überall, in jedem beruf und in jeder gesellschaftsschicht.

es gibt aber auch einige substitutionsärzte die sehr nett sind, und die sich auch für ihre patienten einsetzen!

das frauen mit ihren kindern zum drogen kaufen gehen ist natürlich nicht schön, aber sicher noch besser als wenn sie das kind alleine zu hause lassen würden wärend der zeit.
will diese frauen jetzt aber damit sicher nicht in schutz nehmen!

es ist halt leider so das es substituierte gibt die beikonsum haben wie sau und trotzdem TH bekommen, und dann gibts welche die keinen beikonsum haben, ein geregeltes leben führen, arbeiten oder studieren, und die trotzdem kein TH bekommen!
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anny
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, ehrlich gesagt bin ich da auch zwiegespalten.

Meine Ex Ärztin hat wohl ziemliche Angst dass ihr mal was vorgeworfen wird. In der Nähe von uns gabs ja den Arzt der grade in Lüneburg seine verhandlung hat, das bringt die Ärzte natürlich dazu genauer hinzusehen und auch mal take home zu streichen wo es vielleicht unangebracht ist.

Wobei man auch immer nur vorn Kopp gucken kann. Sie erzählte von einem Patient, der sich immer noch schwarz Pola dazu gekauft hatte. Das kam dann beim Labortest raus, als der Spiegel ins unendliche gestiegen war. Den hat sie gleich eingewiesen, aus Angst selber dran zu sein... Blöde, wenn da andere dann drunter leiden.

Ich hatte die letzten Jahre im Programm keinen Beikonsum. Mir würde das take home Verbot die Grundlage meine Kids zu ernähren nehmen. Wobei die, die einen festen Job und Familie haben auch meistens zu Recht ihr take home bekommen.
Wer nicht mal soviel Verantwortung hat, dass er sein Metha ausser Reichweite lagert, der ist absolut ungeeignet als Elternteil. Ich wäre fürs Streichen vom take home bei Beikonsum, auch Cannabis. Sowie bei allen anderen Auffällgkeiten.
Ich bin sowieso für verschärfte Kontrollen von Eltern in Substi. einfach, weil der größte Teil der Patienten die ich kannte nicht mal ihr eigenes Leben geregelt bekam. Wer stabil und geeignet ist, den stört auch nicht wenn gelegentlich mal ein Mitarbeiter vom JA für ne halbe Stunde aufm Sofa hockt. Das Wohl der Kinder geht dabei vor allem anderen.
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anny
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Habs grade noch mal gelesen, das hört sich so an als wenn ich noch substituiert wäre. Bin ich nicht.
Da redet es sich natürlich leichter, als wenn man noch betroffen wäre. Trotzdem hätte ich wohl keine Probleme mit Kontrollen gehabt. Irgendwo muss man halt auch die Konsequenzen akzeptieren, wenn man soviel Mist im Leben gebaut hat. Und wenn man in Substi Kinder in die Welt setzt, dann gehts eben nicht mehr nur um einen selber. Finds okay, wenn die Ärzte da zukünftig genauer hinsehen würden.
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bewa
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.08.2012
Beiträge: 881

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

es ist doch sowieso von arzt zu arzt unterschiedlich, die take home regelung, und der arzt macht es doch von dem patienten abhängig (im idealfall)
ob er th bekommt oder nicht.
insofern ist eine verschärfung unsinn, wenn de arzt denkt, jemand kann damit nicht umgehen, egal, ob kind oder nicht,
dann bekommt er/sie kein take home. fertig
warum alles noch komplizierter machen, als es eh schon ist?
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Jannik
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2012
Beiträge: 154

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2012 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

TomasG hat Folgendes geschrieben:
auch unter den ärzten gibt es große arschlöcher! obs jetzt mehr subsituierte ärsche gibt, oder bei den ärzten weis ich nicht, ist aber auch egal..

ärsche gibts überall, in jedem beruf und in jeder gesellschaftsschicht.

es gibt aber auch einige substitutionsärzte die sehr nett sind, und die sich auch für ihre patienten einsetzen!



Ja es gibt auch wirklich sehr gute ärzte ich bin zur zufall vor 12 Jahren an so einen geraten.
Der Dr. ist Psychologe ich muß regelmäßig mit ihm Termine machen und Gespräche führen.

Der nimmt das alles sehr ernst und ich bin saufroh das mann dort in der Praxis wie ein Patient behandelt wird.

Nicht zu vergleichen mit der Massenabfertigung bei anderen Ärzten in Münster geschweige denn das trauerspiel bei der Methadonambulanz am LKK.

Früher hab ich einige Mädels gekannt denen das Kind weggenommen wurde und das ist leider zu recht geschehen.

Oftmals habe ich auch erlebt das der Verlust des Kindes erstmal ein guter Grund war um wirklich nicht mehr nüchtern zu werden.

Ich bin selber Vater von 2 Jungs der große ist 21 und wohnt nicht mehr bei uns und der Kleine 12 wird niemals irgend etwas davon mitbekommen das ich auf Methadon bin.

Falls ich es nicht schaffe irgendwann endgültig clean zu werden werde ich dieses Geheimnis mit ins Grab nehmen.


Gruß
Jannik
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Frau.LORKE
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 646

BeitragVerfasst am: 8. Okt 2012 03:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi anny Smile ,
DAS Thema(Substi->Anspruch-Gesetz-Praxis)kann nicht oft genug hinterfragt werden.

War das ganze nicht einst zur Re-Sozialisierung erfunden?

Merkwürdig,wenn dann WEGEN der(ärztlich begleiteten)Substi der Lappen eingezogen wird.
Oder den >fest im Berufsleben stehenden< das TH entzogen wird.

Eine gesetzliche Regelung,läßt diejenigen,für die es erdacht wurde(also die abstinent leben wollenden),lang hinschlagen.

Ein Arzt sollte schon unterscheiden können und rausfiltern,wer das Zeug im Kühlschrank stehen haben will,wer das wie Maggi saufen will oder ob jemand seinen Job gebacken kriegen will oder seine Familie ganz oben anstellt.

Ja,in einem Vertrauensverhältnis ist das möglich.

Junkies können aber sehr gut lügen. Schauspielern sich im 2Minuten-Arzt-´Klient´Gespräch zur Oskarreife.

Leider wurde vor einigen Jahren ein Arzt(vermutlich für tatsächlich zu laxen Umgang mit dem Stoff) aufs Schaffot gebeten,dem er sich durch Selbstmord entzog.
Andere Ärzte kamen ins Visier der Ermittler.
Bis sich jeder Arzt mit einem Bein im Knast sah...

Verständlich,daß bald keiner mehr substituiert.
Und dazu der I-net Eintrag über die Hamburger Arzt-Scene.. Rolling Eyes

Vielen Dank,Bärendienst zu hundert% positiv!
Reserven gehn zur Neige und über einen verschwitzten großen Zeh wird ein Badehandtuch gezogen..

Cool
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Frau.LORKE
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 646

BeitragVerfasst am: 8. Okt 2012 04:13    Titel: Antworten mit Zitat

äh,nun muß noch der Bezug zum Threat-Thema gefunden werden..
..also,einem Arzt,der mit einem Bein im Knast steht,MUß doch jede Entscheidung,der Verantwortung zuviel sein.

Was spricht eigentlich dagegen,Eltern ohne festen Job,täglich antanzen zu lassen?

Gruß Smile
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 8. Okt 2012 05:52    Titel: Antworten mit Zitat

muss frau lorke da leider recht geben...wenn das durchkommt haben es sich die junk´s selber versaut...und denen die versuchen ihr leben in den griff zu bekommen gleich mit.

ich kann mich an zeiten erinnern...so vor 10-15 jahren, da war das ganze noch lockerer und th war relativ leicht zu kriegen.

nach führerschein hat auch keiner gefragt. psychosoziale begleitung gabs kaum bis gar nicht.
wir haben hier nen großen schritt rückwärts gemacht und das haben viele der junk´s selber zu verantworten.

ok..dann kommen so 2-3 fälle wie diese chantal-geschichte in hh...der fall mit dem doc in hannover ( denke mal den meinst du lorke) und alles wird noch mehr verschärft.

wenn die lustige druffigemeinde so weitermacht isset bald vorbei mit th..wenn es nicht eh schon zu spät ist...und jeder in substi der n job hat, oder aufm dorf wohnt und einige kilometer zu seiner arbeit oder auch seinem doc muss kann sich bedanken.

hauptgewinn

lg

flippy

und sorry wenn das jetzt etwas o.t. war aber das musste mal raus Rolling Eyes
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Frau.LORKE
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 646

BeitragVerfasst am: 8. Okt 2012 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

Richtig ´flippy.ger,dem keine Sedierung ins Hirn steigt´ ! Wink Smile
Man muß sich keinen Wolf tanzen,um das zu sehn,rechne aber mit viel Gegenwehr und Unverständnis. Nicht daß ich darauf hoffe. Die Erfahrung bringt mit sich,daß nur Eierschaukeln gern gelesen wird.

Muß dies auch in ring?
Nö,find das paßt zum Thema.

flippy,DAS ist der Punkt!
->
Die Substi wird zu häufig nicht als Chance wahrgenommen,sondern überwiegend als bequemes Mittel zum >Weiterballern ohne Affen< mißbraucht.

(Jetzt die Fernsehmoderatorenreife Überleitung zum Hauptthema)

Das Wetter:es regnet!

Nee,für die Ärzte kann es nicht leicht sein.(sie haben ja ein eigenes Leben neben den hundert Leben,die sie mitleben müssen)


Wenn aber an Eltern weil sie Eltern sind,und damit die gelbe Binde mit drei schwarzen Punkten verliehen wird,das Zeug Literweise abgegeben wird,...
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 8. Okt 2012 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Oftmals habe ich auch erlebt das der Verlust des Kindes erstmal ein guter Grund war um wirklich nicht mehr nüchtern zu werden.


Dann soll es so sein, vielleicht hat man damit einen "guten Grund" gefunden, die Verantwortung abzugeben für seinen Konsum. Ist für mich aber auch völlig egal, denn selbst ab und zu mal nüchtern oder nur gelegentlich zugedröhnt oder Beikonsum würde für mich schon ausreichen, der Person die nötige Verantwortung für ein Kind abzusprechen. Ich glaube, ThomasG war es, der sagte, es sei immerhin (!) besser, wenn die Mutter ihr Kind mit auf die Szene nimmt um Drogen zu kaufen, statt es alleine zu Hause zu lassen. Besser ist das sicher, aber trotzdem alles andere als akzeptabel, beide Lösungen nicht. Kindererziehung und Drogen passen meiner Meinung nach nämlich gar nicht zusammen.

Ich finde absolut ok, wenn man sehr genau bei Substituierten mit Kind(ern) nachschaut, ob alles in Ordnung ist und ich halte eine mögliche Verschärfung der Vorgaben auch für begründet. Ein Arzt mag zwar jetzt schon die Möglichkeit haben, TH zu gewähren oder es bleiben zu lassen, aber genau das scheint das Problem zu sein. Die Eltern, die bisher aufgefallen sind und TH bekamen hatten vielleicht Ärzte, die kulant waren oder es nicht so genau nahmen. Werden die Vorgaben aber geändert, dürften solche Fälle aber gar nicht mehr vorkommen.

Ich finde es ausgesprochen erfrischend, wie offen ihr beide - Frau.Lorke und flippy ihr mit dem Problem umgeht und klar sagt, wie es um die Substitution steht. Alle Verschärfungen der Gesetze etc. haben Ursachen, das wird ja nicht einfach so geändert.
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anny
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 8. Okt 2012 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,
ich bin ja überrascht dass so viele hier auch meiner Meinung sind. Dachte dass viel mehr Gegenwind kommt. Ich wüsste auch keinen Grund der dagegen spräche Eltern ohne Job mal öfter einzubestellen. Trotzdem halte ich das für keine echte Lösung. Bei Kindern plus Substi fände ich eine zusätzliche Überprüfung der Lebensverhältnisse gerechtfertigt. Wer nichts zu verbergen hat, der muss vor sowas auch keine Angst haben.

Pimpinelle (was ist das für ein Wort?): Ich finde auch dass jeglicher Beikonsum plus Kinder immer Konsequenzen haben sollte.

Ich habe die Erfahrung gemacht dass Substitution für viele User einfach der bequemste Weg ist. Ende des Monats kommt man über die Runden, wenn Kohle da ist wird fröhlich weiter konsumiert. Anstand, Respekt und Höflichkeit sind Fremdwörter. IM WARTEZIMMER werden die letzen Drogenerlebnisse ausgetauscht, wenn man mal alle drei Tage antanzen muss, dann wird ein Aufstand ohne Ende gemacht. Die gammeligsten Typen, ohne Job und Familie maulen schon nach zwanzig Minuten Wartezeit rum, sie hätten ja noch anderes zu tun. Wenn ich dran denke wer da alles Kinder hatte, dann wird mir schlecht.

Klingt alles sehr verallgemeinert und nach Vorurteilen. Sind aber meine Erfahrungen. Die zig arbeitenden und gesellschaftlich voll integrierten Patienten und User sind wohl allesamt hier im Forum versammelt. Da draußen habe ich von denen nämlich echt kaum was mitgekriegt.

Ich bin für verschärfte Bedingungen bei der Vergabe, gerade bei Eltern. Bedingung für take home länger als drei Tage: Job und Beikonsum frei. Auch Cannabis und Alkohol. Auch wenn ich mich damit mal wieder unbeliebt mache. Wer weiter konsumieren will, der kanns ja tun. Man muss dann halt die halbe Stunde am Tag erübrigen...

LG
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