... mein Entschluss zum Entzug...

[riasria]

Hey Ho Leute
Ich habe desöffteren schon hierein geschrieben, für diejenigen die meine Berichte noch nicht gelesen haben, ich bin seit März jeden Tag auf C... am Anfang war es ein tolles Gefühl... nur nach und nach.. Ich weiss nicht alles hat sich seit dem verändert... ich habe es seit paar Monaten nur noch gemacht um klar zu kommen, um normal zu sein und für einen kurzen Moment ein gutes gefühl zu haben... Ich habe das Zeug von meinem Freund bekommen, er war immer dagegen hatte Vorurteile zu slchen Menschen , nur für mich hat er es besorgt aus Sorge ich könnte in falschen Kreisen geraten ... In unserer Beziehung jedoch hat sich alles geändert.-.. ja klar, mag sein wenn ich für paar stunden nichts hatte das ich da nicht einfach war.. aber er tat immer so bzw wollte mir einreden als ob ich dadurch nicht mehr alle tassen in den Schrank hatte ... als ob man mich nicht wahrnehmen müsste,... wir haben auch schon seit monaten kein sex mehr, keine Umarmungen mehr, keine Liebkosen mehr... jeden tag irgendwelche Disskussionen... Ich habe mir eine lang gemacht und trotzdem geweint... geweint weil mich die Situation in meiner Beziehung fertig gemacht hat und geweint weil ich vom Kopf her wusste es ist nicht richtig immer wieder tag für tag sich eine bahn lang zu machen... Mich macht es fertig ... dieser Zwiespalt... vom Kopf her wusste ich immer es ist falsch ich muss was ändern aber der rest in mir sagte bzw sagt das ganze gegenteil... ja am Sonntag hab ich von jetzt auf gleich meiner Familie von meinem Problem erzählt...mein dad, wollte das ich zur Entgiftung gehe... Ich wohne alleine und ich will nicht zur entgiftung mit nem phsychologen zu reden würde für mich nicht in frage kommen, solche menschen sind für mich schlicht und weg Dummschwätzer die meinen zu wissen über jeden menschen bescheid zu wissen. also von daher hab ich mich entschieden meinen entzug ganz alleine bei mir zu hause durch zu ziehen... heut ist der dritte tag... ich esse viel ich schlafe viel... ich meine wiege nur 47 aber fühle mich schonm total fett:-( ja.. wisst ihr alle leute sagen maik tut mir nicht gut und bla bla bla ... bevor ich meinen entzug angefangen habe habe ich mich getrennt... wir haben noch sms kontakt er schrieb mir den tag" ich wünsche es mir so sehr das du es schaffst und schon alleine der versuch das zu ändern..." ich weiß auch nicht ich will keinen fehler machen ... zwischen uns ist schon sehr sehr viel passiert ... ich meine ich liebe ihn schon irgendwo aber muss man nicht manchmal sein altes leben hinter sich lassen um neu zu beginnen? ich liebe ihn ja keine frage aber er war schon immer ein sehr schwieriger mensch es war schon immer so unendlich kompliziert bei uns... wir können nicht mit und nicht ohne einander nur ich will mich nicht wieder auf ihn einlassen und es in ein paar wochen wieder bereuen ... ach mann warum is das leben so schwierig manchmal bzw warum können menschen so schwierig sein

[anny]

Entgiften hat mit Psychologe null zu tun. Das wäre Entwöhnung, also Therapie.
Ich wünsche dir alles Gute. Leider wird aus den meisten Selbstversuchen nichts. Haben wohl alle versucht und nur wenige geschafft.
Bin bei C allerdings Laie. Welche Symptome sind klassisch?

Die Reaktion deiner Eltern ist typisch und geprägt von Ängsten.

Ehrlich, wie ernst ist es dir? Kannst du dir vorstellen ab jetzt nie wieder zu konsumieren? Was fühlst du wenn du an C denkst? Wie sieht's in deinem Umfeld aus?

LG

[Hypno]

[Hypno]

aja das wollt i no loswerden...

dass deine familie etz bescheid weiss würd ich als klaren vorteil verbuchen!

hab durch den scheiss zwar den kontakt mit meinem dad verloren(weil er nichtmehr konnte)

hab dafür aber ein sagenhaft gutes verhältnis zu meiner mam ... die immer hinter mir gestanden hat und ohne die ich schon einpaar mal vor die hunde gegangen wäre!

und zu den psycho fritzen hatte ich auhc nie einen guten draht...red lieber mit wem der schon länger nix mehr nimmt und dir nicht nur aus lehrbüchern predigt!
is aber auch nicht leicht so jemand zu finden...auf der therapie station wo ich zur zeit bin sind (ausser dem chef und 2 ausnahmen ) alle schon mal drauf gewesen und das kann echt was ...

peace

[anny]

Ich habe mich getrennt vom damaligen Partner, für mich war es der einzige Weg um drogenfrei zu leben.
Muss jeder selber entscheiden, zu zweit ist es ungleich schwerer. Zumindest wenn man die Drogenzeit gemeinsam verbracht hat.

Ich war sehr traurig, den cleanen Menschen in meinem Bett kannte ich aber nicht. Mit ihm verband mich wenig ausser die Drogenzeit, viele Erlebnisse mit Drogen, viele Entzüge und Kämpfe und eine vage Erinnerung an längst vergangene Zeiten.
Das schlimmste war, dass der Respekt weg war. Auch ich konnte mir nicht vorstellen, wie er mich jemals frei von dem Erlebten wahrnehmen könnte. Er hat mich so gesehen, wie man keinen Menschen sehen möchte. Darauf konnte ich nicht aufbauen.


Man bekommt immer wieder gesagt dass man mit allem Alten brechen sollte. für mich war das letztendlich der richtige Weg, fast eine Befreiung. Ich konnte nicht nur mich wieder neu (er)finden, sondern ich konnte mein Leben frei von Altlasten beginnen. Niemand hier verbindet mich mit Drogen.
Meinen damaligen Freund kann ich mir hier in meinem neuen Leben nicht vorstellen.


Mag sein, dass er dir nicht gut tut. Meistens ist es aber doch so, dass man sich gegenseitig nicht gut tut.Dass die alten Wege einfach zu festgetreten sind um sie zu verlassen. Das läuft dann automatisch, wie am Bindfaden gezogen. Wir brauchten damals kein Wort reden, jeder wusste sofort was Sache war wenn wir mal wieder gemeinsam rückfällig wurden. Total eingespielt. Damals war das gut, vertrauen konnte ich ihm auch immer. Aber zum Clean werden war das Gift, im wahrsten Sinne des Wortes.


Ich wünsche dir, dass es bei dir anders läuft. Gleube es aber nicht. Diene Worte kommen mir nur allzu bekannt wor. Zig mal gehört und selber ausgesprochen.

Viel Glück und viel Kraft.

Macht C eigentlich körperlich abhängig? Nee, oder? Wieso dann Entzug?

[tuutsweet]

psychischer Entzug ist auch nicht von schlechten Eltern, wobei das mittlerweile schon soweit geht, dass mann/frau schon aufgrund von Haschpsychosen auf Entgiftung geht, kein wunder das gras wird ja auch immer heftiger. Wenn deine Persönlichkeit nicht stabil ist, haut dich das um, gerade bei c ist oft weniger Entgiftung im herkömmlichen Sinn ( Opiate, Benzos ), sondern vielmehr psychische Hilfe, die man auch annehmen kann, angesagt.
Aber nur die Wenigsten können das mit 20 Jahren.In dieser Altersphase neigt man zur Übertreibung und denkt sich leckt mich doch , ich komme schon klar ...und so dreht sich die Spirale und viele Soz.pädagogen werden auf ihre Zielgruppe losgelassen, wie ein Rudel hungriger Wölfe, obwohl sie keinen blassen Schimmer von Tuten und Blasen haben, vom Blasen vielleicht noch am ehesten.
lg

[anny]

hmm, ich weiß noch bei meinem ersten Therapieversuch: Ich war da auch in dem Alter wie o.g., sollte nach der Klinik dann in eine Therapie für Jugendliche. Dort gab es sonst keinen Heroinkonsumenten. Alle waren wg. Cannabis, Xtc usw.da. Crystal war da ja nicht so verbreitet.
Die Leute erzählten da von Entgiftungen, Medikamenten die sie bekamen usw.
Auch die Therapie unterschied sich vom Konzept nicht von den "normalen" für harte Drogen. Fand ich unverständlich und für die Kunden da wenig hilfreich.

Ich bin dann woanders hingegangen, da war ich völlig fehl am Platze.

Mein Drobsmensch ist eine echte Ausnahme, da wird man verstanden. Arbeitet aber auch schon ewig auch direkt am Geschehen, also auf der Straße, in den Fixpunkten usw.
Der sagt auch dass die nachwachsende Generatin von Konsumenten keine passenden Angebote bekommt. Vergleichbar mit den H-Konsumenten früher...

[riasria]

Vielen dank für eure viele Antworten. Für die jenigen die es nicht heraus lesen konnten, ich bin bzw war seit März jeden Tag auf crystal meth. Wer hat von euch Erfahrungen damit? Heute ist der vierte Tag ohne und ich muss sagen bis jetzt hab ich kein depri oder denke viel nach ... Ich esse und schlafe sehr viel aber damit kann ich leben solange ich keine depri bekomme ;0 man kann nen Entzug auch ohne Therapie schaffen finde ich naja hoffe ich zumindest denn für mich würde das nicht in frage kommen.phsychologen sind in meinen Augen dummschwätzer und ich würde nicht mit solchen Leuten reden wollen aber wie gesagt bis jetzt geht es mir ganz gut , ich denke bis jetzt auch nicht dran ..., also mir eine lang zu machen..., was schätzt ihr, ist man nach zwei Wochen übern Berg bzw aus dem grôbsten raus? Wie ich jetzt über meth denke... Ich denke nicht darüber nach ich will mein leben , sei es finanziell als auch so erstmal Wiederkauf de Reihe bekommen.., und irgendwann, ja sicher werde ich das ab und zu mal am we machen aber ich werde nie wieder zulassen das dieses Zeug dermaßen mein leben bestimmt ...

[riasria]

Ich meine es kann auch sein das ich es nie wieder anfasse das kann ich momentan nicht sagen ich muss mir erst Gedanken über mein leben machen ich bin auch am überlegen nach Leipzig zu ziehen... Halt weg von hier nur das geht halt nicht von jetzt auf gleich ... Ich muss erstmal übern Berg sein mit dem Scheiß es darf nicht mehr mein leben bestimmen ...

[Oldmen]

Hallo

Du solltest Dir in einem Klar sein!

Willst davon Weg oder Nicht diese Frage must Du dir selber stellen.

Nur am Wochenende oder Ab und Zu mal geht nicht.

In Behandlung solltest dich auf jedenfall begeben zum Reden benötigt man immer jemanden. Glaube es mir ich habe Depris und habe noch nie ausser Canabis was genommen, aber man macht sich so seinen Gedanken und das ist Reden gut.

Nicht jeder Psychologe versucht dein Leben umzupolen ein guter Psychologe begleitet dich in deinen Fragen und Hilft dir mit Hinweisen was schief gelaufen ist.

Lass dir eins gesagt sein ohne meine Partnerin die Konsumentin von Hero ist und in Therapie ist wäre ich schon längst Tot.

LG

Oldmen

[riasria]

meinst du nicht, dass wenn man etwas ändern möchte, es auch schaffen tut ...ohne hilfe?!ich denke doch-... ich meine , gut ok, heut mittaf haT ich leichtes bis starkes verlangen aber nur für einen kurzen Moment dann war es wieder weg... zum glück... denn ich war schon am überlegen nen telefonat zu starten .. habs dann aber gelassen

[bewa]

klar, geht das, ganz ohne stationäre entgiftung und therapie zu entziehen und clean zu leben.
viele allerdings schaffen es nicht!
ich hoffe für dich, dass du es schaffst, aber wenn nicht, dann denke nicht, du hättest versagt und wärest charakterschwach.
dann wird es zeit, hilfe zu suchen und anzunehmen...
vielleicht bist du suchtkrank, du wirst es bald wissen!
viel erfolg!

[riasria]

danke für deine Antwort;) also bis jetzt hab ich nicht mehr gemacht seit Dienstag und komischer weise geht's mir nicht Mies ... Habe keine depri denke nicht nach ich bin innerlich total ruhig und ausgeglichen , das macht mir fast schon bisschen Angst weil eigentlich kommt man ziemlich scheisse runter von c ;0

[riasria]

Hey Leute ...
ich liege schon die ganze nacht wach und weine ... ist das nicht völlig bekloppt... ich habe meinen entzug seit letzte woche dienstag durch gezogen und mir gings gut dabei ...ich sah so allmählich wieder erholt aus... ich war so dumm wie konnte ich nur glauben übern berg zu sein... ich habe gestern gelegenheit gehabt mir crystal meth zu holen als ich ne freundin abgeholt habe und ohne überlegen hab ichs mir geben lassen, habe das gefühl für nen moment vermisst ... wie konnte das nur passieren.. und wisst ihr was das schlimme ist... ich habe mir ein halbes geben lassen und obwohl ich hier liege und weine kann ichs nicht weg schmeissen:-( ich schäme mich wisst ihr all die menschen insbesondere meine familie die ich reinen wein eingeschenkt habe , habe ich wieder enttäuscht .. ich muss das sagen das ich rückfällig geworden bin weil ich die menschen nicht in die augen schauen könnte und mit überzeugung sagen könnte das ich durch halte ... ich weiss nicht was ich machen soll die ganze woche gings mir gut und das war alles fürn arsch oder

[ast]

das ist zwar bitter aber genau das, was eine Sucht ausmacht:
man wird immer wieder rückfällig, obwohl man eigentlich gar nicht mehr will
eben bei diesem Dilemma können Dir Psychologen sehr gut helfen,
ansonsten was bewa als letztes geschrieben hat...
Kopf hoch, nächster Versuch