ich will gesund werden

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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2012 23:19    Titel: ich will gesund werden Antworten mit Zitat

Hallo,
bin jetzt 33 Jahre alt und habe in letzter Zeit im Forum immer wenns um Räuchermischungen geht meinen Senf dazugegeben.

Habe mit ca. 16 Jahren angefangen einmal am Wochenende nen Schoppen zu machen und Zigaretten zu rauchen, so mit ca. 17-18 Jahren das erste mal Cannabis geraucht. Mit ungefähr 20-21 Jahren kam dann alles dazu was man so in der Disco bekommt und gekifft wurde täglich. Ab 23 war dann Schluss mit Partydrogen und gekifft habe ich täglich bis ungefähr 26. Da ging es dann auch zum ersten mal mit Psychose in die Psychatrie, bei der Entlassung war ich aber wieder relativ fit. Leider habe ich den Aufenthalt, welcher nicht geplant war, nie wirklich verkraftet und dieses Gefühl, warum gerade ich, wir haben doch alle gekifft, hat mich viele Kontakte gekostet und Alkohol war die Lösung. Habe meine Therapie abgebrochen und ca. 1 Jahr lang täglich 0,5-1 Liter Wodka zu mir genommen! Mein Zustand hat sich dadurch extrem verschlechtert. War dann längere Zeit clean und hab ca. 2008 dann von den Räuchermischungen erfahren! Bis zu diesem Zeitpunkt war alles noch irgentwie verkraftbar, bzw. ich habe nie alleine Drogen genommen oder hatte immer das Gefühl mir nicht gleich so zu schaden, das die restliche Lebenszeit unerträglich sein könnte oder ich an Drogen früh sterbe. Nicht so bei den Auswirkungen der Räuchermischungen. Insgesamt ca. 1 jahr lang täglich 2-3 Gramm konsumiert, am Ende zwischendurch immer auch mal Pausen gemacht. Mein Hirn und Körper haben nicht nur so Schaden genommen, das ich dümmer werde, einfach nur Gewicht verliere, Haare ausfallen, Falten bekomme usw... weil mein Körper abbaut. Der Kopf macht sich durchgehend bemerkbar (z.B. auch Schmerzen), Herz, Magen... und das äußere Erscheinungsbild haben wirklich gelitten! War in der Zwischenzeit noch 2 mal stationär und vor dem letzten mal war ich komplett am Ende und hätte alleine und ohne ärztliche Hilfe nicht mehr zurück ins Leben gefunden und mich letztendlich vom Alkohol lösen können! Bei mir ist jetzt Schluss mit Drogen. Ich rauche noch, trinke viel Kaffe, ab und zu mal Alkohol, ansonsten versuche ich gesund zu leben insofern ich die Kraft habe, Suchtdruck ist leider da, die Schäden von den Räuchermischungen sind aber stärker! Bin in ärztlicher Behandlung (auch Antidepressiva), umgezogen zu den Eltern und hoffe einfach das es mir jeden Tag ein bischen besser geht und mir mein Körper auch die Räuchermischungen vergibt und ich wieder Freude habe am älter werden, arbeiten gehen kann, Sport treiben (meine große Liebe), CLEAN SEIN usw.! Werde in Zukunft hier kommentieren wenn sich bei mir was tut

beste Wünsche
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LunaLuu
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2012
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2012 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hy.. Du...

Wenn du meine beiträge mal liest siehst du meine geschichte u von dem was wir uns wünschen können wir uns die hand geben...Wink)...

Finde es aber toll das du schon soo viel geschafft hast... U ich drùcke dir die daumen u wünsche dad du noch alles was du dir vorgenommen hast schaffst...

Ich muss erlich sagen habe bis vor 2 jahren so auch gekifft aber nur ab u zu oft mal mehr u länger durch dann wieder nich u rm ein zwei mal versucht...
Hatte nie richtig lust zum kiffen wirkte einfach nicht bei mir mehr nach ein paar jahren u deswegn hatte ich keinen bock...obwohl alle meine freunde gekifft habn neben mir u jetz auch noch aber kannst mich jagn damit gott sei dank null interesse u nie gehabt

u ich wusste nicht das diese rm soo gefährlich sind..dachte immer kiffn u rm währen noch harmlos zum andren..(alles andre) u bin erschrocken wie schlimm die sind...

Ein bekannter von mir hatte so lange mit dem kopf probleme ..schmerzen..druck..dachte er stirb... Wie ist od war das bei dir? Gehts jetzt wieder von den schmerzen im kopf...und wie würdest du sagen hat es dich geistig(psychisch) verändert?


Ganz liebe grüsse lg
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2012 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hi campmaster,

ich schreibe ja eigentlich auch immer was, wenn du "deinen Senf" mal wieder dazugegeben hast.
Bei jedem ist es ja irgendwie etwas anders. Bislang hat mich der RM-Konsum zumindest mal vom Alk ferngehalten. Ich bin mit dem Zeug nicht so unkontrolliert unterwegs, wie mit dem Sprit. Ich habe mit RM noch keine Nacht draußen verbracht bzw. meine Wohnung nicht mehr gefunden.
Ich bin zwar hin und wieder gut abgedichtet, habe aber keinen Filmriss. Mit Benzos siehts halt wieder anders aus. Die hab ich bislang nur zuhause konsumiert und bin einmal derbe abgestürzt mit null Erinnerung. Das war mal wieder so, wie es mir mit dem Alk oft erging.
Jede Sucht ist kacke. Das ist ganz klar. Ich bin aber bislang noch fit und leistungsfähig. Hätte ich getrunken, tippe ich mal so auf zwei Wochen Suff und dann ging ich mit Sicherheit freiwillig zur Entgiftung, bevor ich komplett abdrehe und Benzos, Alk und alles halt. Solange ich nicht die Kontrolle verliere gehts halt, Kontrollverlust ist das Schlimmste. Dann natürlich die üblichen Entzugssymptome und weiter gehts. Es war noch nie anders.
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2012 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war halt schon immer irgentwie anfällig für Drogen und wenn meine Freundin bzw. Freunde Drogen genommen haben war ich immer gleich dabei und wollte auch mal probieren. Das Gefühl war meistens besser als beim Alkohol und es stand eigentlich immer sofort fest das es nicht das letzte mal war. Warum sind nur alle gegen Drogen, ich hatte vorher nie so viel Spass wie unter Drogen Very Happy Hatte Lust auf konsumieren und habe mir über das älter werden eigentlich immer erst wenn ich wieder clean war Gedanken gemacht, naja dann stirbste halt schon mit 60, oder schon mit 50, 40... das Party machen war es mir erstmal wert. Das Räucherzeug ist so eine Unbekannte mit der ich gar nicht klar komme. Wie ist es wenn das restliche Leben unerträglich ist und so ähnlich gehts mir jetzt auch. Der Druck im Kopf ist stressig, die Organe fühlen sich müde an, hatte voher noch nie Probleme mit dem Herz, die Verdauung spinnt... hatte auch das Gefühl jetzt ist bald vorbei nach nem Vorfall auf Räucherzeug (extreme Herz- und Kopfschmerzen), hätte erst nicht gedacht das man langfristig so leben kann, nie mehr Drogen nehmen, nicht mehr täglich trinken usw. hatte schon angefangen keine Flüssigkeit mehr zu mir zu nehmen und nur noch Alkohol, wollte sterben mit Alkohol. Das alles hat mich sehr geprägt, war früher mal so stark und hätte z.B. Vegetarier werden können, die Partydrogen und der Spass in den Clubs haben viel verändert.
Mir gehts auf jeden Fall besser und ich bereue die Zeit jetzt schon, hätte mehr Kraft in meinen Job usw. investieren sollen.
Auf jeden Fall träume ich davon das mir mein Körper vergibt, ich wieder täglich arbeiten und in Fitnessstudio gehen kann, rauchen aufhören...
Außer Drogen und Alk. ist auch noch viel schief gelaufen, hab mir leider vieles kaputt gemacht.
Bin wesentlich sensibler geworden!
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2012 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

bei mir war es immer so, dass ich zwar auch gerne gekifft habe, aber das nicht unbedingt brauchte. Ich war glücklich mit meinem Sprit über Jahre hinweg.

Im übrigen habe ich manchmal zwar getrunken, aber relativ harmlos, so wie andere auch. Besäufnisse gabs zwar auch reichlich, aber nicht permanent. Ich bin durch regelmäßige Alkoholeinnahme über einen Zeitraum vom 20 Jahren abhängig geworden.

Wenn du jeden Tag ne Pulle Wodka säufst, biste natürlich schneller dabei. Ich hab das zwar auch ab und zu gemacht, dann aber mal wieder etwas runterdosiert.

Mein größtes Problem ist einfach, dass über eine solche Distanz das Suchtmittel einfach zu dir gehört, wie dein "tägliches Brot". Ich konnte mir niemals vorstellen aufzuhören und deshalb brauch ich echt einen Ersatz, weil sonst fang ich wieder an.
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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2012 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir ists heut auch wieder ganz schlimm, warum kann ich nicht wie andere Menschen auch einfach nur jeden Tag arbeiten gehen und 1 mal im Monat einen trinken und gesund sein. Ich hoffe ich darf hier ein wenig jammern, es ist halt wirklich schlimm wenn zu dem tristen Leben nach den vielen Drogen auch noch Depressionen kommen und die Gesundheit am Ende ist, von den unzähligen Kontakten die ich mir im Leben verbaut habe ganz zu schweigen. War und bin unglaublich frustriert vom Leben und die ständigen Schmerzen kosten einen auf Dauer entgültig den Verstand. Bin wirklich froh hier ne Basis gefunden zu haben um einfach gemeinsam mit anderen zu hoffen das da eventuell Licht am Ende des Tunnels sein könnte!

gruss und schönen Abend
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2012 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

campmaster hat Folgendes geschrieben:
warum kann ich nicht wie andere Menschen auch einfach nur jeden Tag arbeiten gehen und 1 mal im Monat einen trinken und gesund sein.


hi campmaster!

mach dich nicht verrückt! der weg nach oben ist immer viel schwerer als der weg runter... also süchtig werden ist einfach.. aber clean werden kann verdammt hart sein und das dauert auch..

manchmal hört man ja so formeln wie: "FÜR JEDES JAHR SUCHT BRAUCHST DU 1 MONAT, BIS DU WIEDER OK BIST"... wenn du 10 jahre drogen genommen hast, kannst du n knappes jahr rechnen...

ich glaub, n funken wahrheit ist da dran...

man muß immer aufpassen, mit wem man sich vergleicht.. ich bin auch immer traurig, wenn ich leute sehe, bei denen es einfach gut läuft.. zwar wird immer gesagt, das liegt alles nur an dir und du mußt nur wollen usw., aber das ist purer BULLSHIT! zwar trägt man verantwortung für sein handeln, aber es gibt so viele einflußfaktoren, die man selbst nicht in der hand hat... niemand kann sich zb. seine eltern aussuchen.. der eine hat reiche eltern, der andere nicht.. der eine hat eltern, die ihn lieben, der andere nicht.. der eine hat bei jeder hürde unterstützung.. der andere muß alles allein bewältigen..

naja, es wird hoffentlich besser...
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Phönix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2012 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
manchmal hört man ja so formeln wie: "FÜR JEDES JAHR SUCHT BRAUCHST DU 1 MONAT, BIS DU WIEDER OK BIST"... wenn du 10 jahre drogen genommen hast, kannst du n knappes jahr rechnen...


Hi,

mir hat mal ein Psychotherapeut (oder war es ein Streetworker?), der mich als Anhalter mitgenommen hat gesagt, dass es zwar relativ schnell geht wieder clean zu sein (also ungefähr der Zeitraum, den Du geschrieben hast, aber richtig raus ist man erst nach der gleichen Zahl von Jahren, die man "drin" war. Also 10 Jahre abhängig, nach 10 Jahren wieder draußen.
Okay, vielleicht war das auch ehr auf die ganz harten Sachen wie Heroin bezogen?

Grüße
der Phönix, der wieder aus der Asche auferstanden ist.
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campmaster
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 20. Sep 2012 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hab jetzt mal mein Herz gründlich untersuchen lassen und da ist soweit alles in Ordnung, soll in Zukunft wegen den Medikamenten und meinem Alkoholmissbrauch in der Vergangenheit gar keinen Alkohol mehr trinken und gönne mir daher täglich ein Alkholfreies, Rauchen darf ich ja noch. Der Kopf macht weiterhin Probleme und ich vermute stark die Räuchermischungen sind weiterhin der Grund, quasi täglich non-stop leichte Kopfschmerzen an verschiedenen Stellen. Habe mich wieder ein wenig im Forum eingelesen und bin schon lange am überlegen und es wurde mir auch empfohlen ne richtige Therapie zu machen. Leider fehlt mir dazu wie zu fast allem anderen der Antrieb, mehr als ein Spaziergang am Tag trennt mich nicht vom TV und vom Forum. Trotzdem die wohl einzige Möglichkeit wieder mehr Spaß an täglichen Arbeiten zu finden und nicht durchgehend an meine Fehler in der Vergangenheit zu denken, die auch aufgrund meiner psychischen Erkrankung, dieses wahrscheinlich schon durch Drogen ausgelöst, nicht immer bei mir selbst zu suchen sind! Kein Plan wies weitergeht, bekomme wirklich viel von allen Seiten geholfen, nur ich selbst habe noch Probleme beim nach vorne schauen und meine Gesundheit macht es mir auch nicht einfach!
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 20. Sep 2012 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du nicht mal was anderes machen? Treff dich doch mal mit Freunden und unternehme was. Ich gehe morgen abend mit ein paar Leuten zu einer Nachtwanderung im Wald. Das ist eine geführte Wanderung mit unserem Förster. Der erzählt da was über nachtaktive Tiere, Eulen, etc. Ist halt mal was ganz anderes. Guck doch einfach mal, was bei euch so angeboten wird. Ich lebe ja nun auch alles andere als drogenfrei, habe aber dennoch keine Lust mich so da reinfallen zu lassen, wenn du verstehst was ich meine. Achte doch mal ein wenig auf Ausgewogenheit. Ich habe in den letzten Tagen die weiter weg wohnenden Eltern besucht, war richtig schön und ich freue mich, dass wir so guten Kontakt haben und den will ich auch pflegen.
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 20. Sep 2012 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenns dann noch von jemandem kommt der selbst schon das Zeug geraucht hat...
Bin auf jeden Fall dabei wieder mehr zu unternehmen, letztes Wochenende wars z.B. ein Ausflug. Würde gerne auch mehr Angebote in Anspruch nehmen, bin derzeit aber noch ziemlich down wie derart mich das Zeug vernichtet hat und wie lange ich mich gegen Medikamente gewehrt habe... akzeptiert hab das es so nicht mehr weitergeht mit nur alleine in der Wohnung sitzen, zudröhnen, mit jedem Anlegen, hatte mit JEDEM! Stress war nur noch Aggro und nur meinem alten Leben hinterherheulen. Wenigstens freue ich mich schon jeden Tag über die 1-2 Stunden einfach nur spazieren gehen. Trotzdem bleibt der große Frust und ich kann mich gar nicht damit anfreunden sollte sich mein Kopf nicht erholen. Da stehen mir vermutlich noch viele harte Jahr bevor, wenn sich da nix mehr tut und O-Ton jemand anders im Forum "Das Zeug hat mich gekillt"!
Aber egal, hab halt gedacht synthetisch hergestelltes Cannabis, keinen Kopf drum gemacht das es so heftig endet und war froh wieder kiffen zu können, der Alkohol hatte mich schon ziemlich gezeichnet!
trotzdem danke nochmal!
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 20. Sep 2012 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ausgewogenheit ist einfach immens wichtig. Ich hab doch auch so Tage, da hau ich mir hier den ganzen Ta g überwas rein und noch Pillen oben drauf. Ich denke den Tag drauf dann meist wieder anders. Ich weiß halt eben auch, wie ich drauf komme, wenn ich nur noch konsumiere. Da hab ich dann halt doch keinen Bock drauf. Ist auch nicht immer leicht, sich zu überwinden, weil erneuter Konsum immer wieder der 'Weg des bequemsten Widerstands' ist. Kenn ich aber alles schon, deshalb gibts eben auch inzwischen ein paar andere Dinge, die ich machen will.
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Phönix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 21. Sep 2012 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Campmaster,

wenn Du erlaubst bin ich so frei, direkt und frei heraus zu sagen, was ich denke.

campmaster hat Folgendes geschrieben:
und gönne mir daher täglich ein Alkholfreies,


Dieser Satz zeigt mir, dass Du noch ganz nah bei der Sucht ist. Täglich ein alkoholfreies Bier: Vergiss es! Damit bist Du genau im gleichen Verhaltensmuster drin. Ich gehe jede Wette ein, dass Du nicht lange bei dem alkohlfreien Bier bleibst, wenn Du Deine Verhaltensmuster nicht grundlegend änderst. Und dazu bedarf es erst einmal, dass Du bereit bist, diese auch zu reflektieren.

Wozu das Bier gönnen. WAS SUCHsT Du dabei?

Ich kann Dir nur wärmstens empfehlen, Dir professionelle Hilfe zu suchen (z.B. Psychotherapeut), der kann Dir helfen, Dich zu reflektieren.

Wenn Du wirklich raus kommen willst aus der Sucht (und dazu gehört meiner Meinung nicht nur, das Bier weg zu lassen), dann gibt es nur den Weg über die gründliche Selbstreflexion - dazu braucht es "einen Spielgel", jemanden, der Dich stützt und auch mal konfrontieren kann.

Viele Grüße
Phönix
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Phönix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2012
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 21. Sep 2012 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens: Ein alkoholfreies Bier enthält auch Alkohol!

Bis
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Drachenläufer
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 21. Sep 2012 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn's tatsächlich darum ginge, ob Bier wirklich alkoholfrei ist, möchte ich gerne auf das BIT 0,0% hinweisen. Das hat bestätigtermaßen wirklich 0,0 Volumenprozent Alkohol. Aber darauf kommt es wohl wirklich nicht an, denn die Bedenken kommen ja daher, dass es beim Alkfrei-trinken um eine Esatzhandlung geht, um ein positives Gedenken an die zurückliegenden Biertrinkereien. Wenigstens die Flasche sieht noch so aus, es schmeckt bitter, es macht "Zschhhttt", wenn ich den Konkorken hebele... Eigentlich will ich wieder ... Bier trinken, genau!

Das ist die Hardliner-Position. Was ich viel mehr unterstreiche: Alleine einfach aufzuhören, Biet zu trinken, bringt eigentlich nicht viel. Zumindest mich hat es nicht davor bewahrt, über Wochen und Monate der Abstinenz tatsächlich zu VERGESSEN, wie verzweifelt, elend und hilflos, verloren ich mich fühlte, VERGESSEN habe, warum ich entschieden hatte, aufzuhören zu saufen.

Diesmal, bei meinem dritten Mal, habe ich 1.) ein Buch gelesen. Titel so was wie "Jetzt reicht's: Schluss mit dem Saufen" oder so, Autor Viktor Sommer. Und da habe ich gelesen, dass neben Therapie (wofür ich für mich noch nicht entscheiden konnte, weil ich nach eigener Einschätzung kein Selbsttherapie-Trinker bin, sondern ein Wohlstands- und Feiertrinker) ganz entscheidend für die Festigung der Entschidung die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist.

Diese Teilnahme führt dazu, dass man - z.B. wöchentlich - so viele Schicksale und Lebensläufe wieder vor Augen geführt bekommt, wie Scheiße es laufen kann, wenn man nicht aufpasst, dass dies die Kurve des Vergessens und Wiederbeginns mit dem Trinken im Idealfall verhindern kann.

Und weil ich oben "Hardliner-Position" geschrieben habe. Weil (!) ich an einer Selbsthilfegruppe teilnehme, sehe ich für mich ein alkfreies Bier nicht so dramatisch. Klar ist es eine Hommage an das "Biertrinken" an sich - aber ich weiß, dass in wenigen Tagen wieder das Elend der Alkoholsucht diskutiert werden wird in der Gruppe, und dann wird der Weg zum Alkohol hoffentlich wieder frisch versiegelt Smile
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