teilentzug: benzos & lyrica -was hilft?

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serpentine87
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2012 13:52    Titel: teilentzug: benzos & lyrica -was hilft? Antworten mit Zitat

hallo zusammen,

ich bin momentan in einer ziemlich schlechten verfassung,

16ml methadon, 2 flaschen diazepam die woche und bis zu 900mg lyrica am tag.

an manchen tagen mach ich echt 30ml metha und 25ml diazepam weg - und ich "fühle mich kaum dicht".

versteht mich jemand?

ich weiß, dass ich was ändern muss, hab mich bei ner entgiftung angemeldet, um von dias und lyrica wegzukommen.

aber ich hab echt angst - wie es weitergeht (bisher hat dieser mist ja meine "probleme gelöst"), ob das diazepam mein hirn schon so aufgeweicht hat, dass ich "nicht mehr kann, ohne".

panikattacken.

echt, ich hab wirklich angst...

deshalb:

kann mir jemand tipps geben - z.b. welche medikamente den enzug erleichtern, ehrlich, jeder gut gemeinte rat ist willkommen!

das schlimmste auf entgiftungen ist ja diese langeweile, die einen noch mehr auf dumme gedanken bringt...

Sad


ich bitte euch nur, mir keine "ich-sag-dir-jetzt-mal-die-meinung-texte", denn ich weiß, wie armselig ich bin.

jdfls. fühle ich mich so.

also danke im vorraus.

liebe grüße,
s.
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andi1975
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.01.2011
Beiträge: 173

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2012 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

hi!

nach manchen berichten von menschen,die einen benzoentzug machten,hat ihnen lyrika geholfen.soweit ich weiß,nahmen diese vorher aber keine bzw. war keine abhängikkeit bezüglich lyrika vorhanden.

ein bezoentzug rennt so ab,daß möglichst langsam reduziert wird und das kann dauern.das sprengt normalerweise den zeitrahmen einer entzugsklinik,es sei denn,diese ist irgendwie privat oder dergleichen.
in normalen kliniken,wird oft zu schnell abdosiert,oder du wirst entlassen und musst dann alleine weiter abdosieren.aber ein anfang ist dann zumindest schon gemacht.

bei beiden meds ist es ne zeit-und geduldfrage,wobei diazepam sicher die härtere nuss ist.

lyrika kann man im prinzip auch nur ausschleichen.WIE da jetzt die beste variante in deinem fall ist (benzo&lyrika abhängikeit),ist ne gute frage und ich hoff,die ärzte dort haben erfahrung damit.das gleichgewicht muss stimmen.

aber kopf hoch,daß wird schon!am besten für einen benzoentzug eignet sich sowieso diazepam.
du nimmst zwar die 3fache tagesdosis lyrika als ich,doch ich konnte lyrika damals relativ problemlos abdosieren und ausschleichen.

könnte mir vorstellen,daß du dort auf ad`s eingestellt wirst,da gibt es zb auch schlaffördernde.

lg
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2012 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

hm 250mg diazepam an einem tag ist schon nen haufen Very Happy

also ich weis ja nicht wie lange du schon benzso nimmst, bzw davon abhängig bist, aber von so hohen dosierungen innerhalt kurzer zeit auf einer entgiftungsstation zu entziehen halte ich für sehr fragwürdig.

ich würde an deiner stelle auch nicht lyrica und benzos gleichzeitig weg lassen, lieber erst das eine, und später das andere angehen.

gegen entzugserscheinungen kann clonidin helfen, wenn du das nicht verträgst (kann depresionen auslösen) dann würde ich es mit tizanidin versuchen.

ansonsten gibts halt die übliche beruhigungsmittel ala doxepin oder promethazin, ist aber beides nicht so angenehm, und hata uch nebenwirkungen, naja ausprobieren obs dir taugt..

ich kann nur empfehlen das diazepam langsam zu reduzieren, also über einige monate hinweg.

hab selbst so über einige monate schritt für schritt das diazepam abdosiert.

bei einem zu schnellen entzug (ein par wochen) sind angstzustände und panikattacken vorprogrammiert.
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2012 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

hey serpentine ,
ich kann sehr gut nachvollziehen was bei dir abgeht, da sich unsere Konsummuster gleichen. Ich eiere momentan auch auf 17ml pola rum , dosiere mich von Lexotanil ab und dosiere mich mit Lyrica als Benzoersatz mal rauf mal runter, je nach Gefühlslage.An den Weekends ballere ich mir auch noch zusätzlich Metha weg, aber i.v. geht nicht mehr so gut, immer mehr Blutbäder.
ich habe das Gefühl , dass man sich ab einem gewissen Punkt mit Pola/Metha nicht mehr weiter abdichten kann, irgendwann ist Sabbat, dann ist es egal ob ich 25 oder 50 ml konsumiere und die Benzos steigern das Breitsein auch nicht mehr sonderlich, manchmal denke ich, ich entwickle Resistenzen.
Inzwischen versuche ich in der Woche den Ball flach zu halten , also mit so wenig wie möglich Lexotanil, 6mg /Tag und Lyrica 200mg/Tag klarzukommen+meine festen 17ml Pola.
Am Wochenende verdrei-oder vierfache ich die Benzo/Lyrica Dosis und verdoppele ich das Pola, aber ich muss feststellen , das das auch nicht mehr der Bringer ist.
Das heisst nun für mich konkret : ABDOSIEREN, langsam ,aber regelmässig, weil mein Verlangen mich immer so abzudichten, ich mache das seit fast 20 Jahren, stark nachgelassen hat in den vergangenen 3 Monaten, das Ding ist irgendwie rum, aus, vorbei.
Und das Wichtigste ist, das ich das mit einem guten Gefühl mache. Ich hab jetzt meine Rente durch und will nochmal was Neues starten und wenns geht so clean wie irgendwo möglich, was nicht heissen soll , das ich abgeneigt bin mir mal wieder richtig die Kante zu geben, aber Zeitpunkt und Ort müssen stimmen und ich habs auch nicht eilig damit. 20 Jahre auf der Überholspur hinterlassen Merkmale, ich bin nicht mehr so fit wie einst und muss nicht mehr alles und jetzt sofort haben, ich würde sagen , ich bin ruhiger und gelassener geworden und das ist gut so.
so long
lg
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serpentine87
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2012 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

hallo tuutsweet,

ja, das mit dem abdichten kann ich sooo gut nachvollziehen.
nur mein problem hat sich stark verschärft:

ich kann ab 5.11. für 4monate eine art fortbildung machen. vom arbeitsamt aus.
und meine entgiftung würde um den gleichen dreh rum anfangen.

Shocked super - jetzt: was machen?

ich WILL diese fortbildung unbedingt machen, und den enzug... na ja, ihr wisst ja wie das ist, eine "willkommene einladung", das ganze aufzuschieben.

hab jetzt schon daran gedacht, mich nebenher gaaanz langsam von lyrica abzudosieren - aber ich finde keinen arzt mehr, der mir lyrica verschreibt!

super, heißt das jetzt "schwarzmarkt forever"?!

und ich weiß gerade sowieso nicht, was ich will.
seit ich 14 bin, sind drogen die einzige maßnahme bei problemen.
ich weiß, ich gehöre absolut in die geschlossene, aber irgendwo kann man das doch auch nachvollziehen - oder?!

ich meine, jeder, der zu drogen jeglicher art greift, "benutzt" sie für irgendwas.

"uppers, downers, etc..."

versteht ihr?

jetzt bin ich 25, hab noch keine abgeschlossene ausbildung, und die ausbildungen, die ich gerne machen würde, krankenschwester, altenpflegerin, sowas halt, geht nicht, wegen meinem scheiß führungszeugnis, "btm-einträge"

(besitz und erwerb kleinster mengen, ich habe also "keinen totgeschlagen" oder so, also nix mit körperverletzung oder so, ach, scheiß system!)

"whoo-hooo, wie schlimm!"
deswegen darf ich also kein krankenpfleger werden?!

ok, ich verstehe die sorge, ich könne medikamente unterschlagen oder whatever, aber eine chance...nur eine chance... Crying or Very sad


entschuldigt, falls ich jetzt zu sehr vom thema abgekommen bin, aber darum geht es halt gerade.

und diese fortbildung wäre eben ein einstieg in dieses berufsfeld, in dem ich sooo gerne arbeiten würde.

was sagt ihr dazu?

und würde ich jetzt noch was zu meinem "giermonster" in mir schreiben...

das wäre ein roman.


ok, liebe grüße unddanke für jede rückmeldung.

greets aus dem "wilden süden" (gähn!)
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2012 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

glaubst du wirklich das du wiederstehn könntest dir medikamente abzuzwacken?

also ich könnte mich sicher nicht beherrschen, da hier und da mal was zu unterschlagen, oder aus dem müll zu fischen...

ich sehe meinen konsum aber nicht als problem Very Happy
ich hätte daher auch keine bedenken einen job wo anzufangen wo ich an solche medikamente ran käme.

wenn du aber deinen konsum als problematisch ansiehst, dann würde ich mir das sehr gut überlegen, ob das gut gehen kann...

wie gesagt ich könnte es mir nicht verkneifen hier und da mal was für mich weg zu nehmen, wenn ich wüsste das es nicht auffällt, z.b. weils eh entsorgt wird.

zum lyrica, evtl würde dir jemand gabapentin verschreiben? damit soll man das lyrica einigermaßen ersätzen können.
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serpentine87
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2012 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

"ich hätte daher auch keine bedenken einen job wo anzufangen wo ich an solche medikamente ran käme. " zitat thomasG

(ich weiß nicht, wie man "richtig"zitiert)

das problem bin nicht ich, sondern alle anderen, die mir sowas von vornherein unterstellen, die wegen meinem führungszeugnis übelste vorurteile haben.

ich möchte so gerne "kranken, alten menschen" helfen.
aber ich darf nicht!
das ist so traurig, echt.
ich würde mein herzblut reinstecken, in so eine ausbildung.
aber ich darf nicht, weil ich mal im btmg auffällig wurde!

ok, wieder abgeschweift - thema war ursprünglich wie ich die entgiftung abfedern kann, jetzt geht es darum "fortbildung oder entgiftung"?

bis jetzt hab ich mich für entgiftung entschieden.

ach, alles scheiße Crying or Very sad

sorry leute.

gute nacht.
bye
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2012 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

muss man denn da überall sein führungszeugnis vorlegen?

ich höre ja auch immer wieder das leute keinen job bekommen weil sie nen eintrag haben...

von mir wurde noch nie von einem arbeitgeber ein führungszeugnis verlangt.

ich kenn mich da jetzt nicht su aus, aber muss man da überall ein führungszeugnis vorlegen?

wie siehts mit anderen berufen aus? rettungssanitäter?
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