kann man Heroin ersetzen?

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Brinasa
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.10.2012
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2012 22:06    Titel: kann man Heroin ersetzen? Antworten mit Zitat

heute habe ich mit meinem Mann gesprochen. Er hat gesagt er nimmt kein Heroin mehr. zugegeben hat er aber das eine Mal mit dem Mann, er hat ihn nur wegen Heroin getroffen. Aber ansonsten sagt er, das er nichts nimmt. Wohne ja gerade nicht mit ihm, ich kann es nicht genau wissen.
Aber ist es möglich? Er hat 5 jahre immer Heroin genommen. 2-3 mal am Tag ungefähr 0,1 hat er mir gesagt. Vor dem Gefängnis hat er Entzug gemacht, gleich nach dem Urteil, es hat dann noch über 2 Monate gedauert, dann kam der Haftbefehl. In der zeit, sagt er, hat er kein heroin genomen.
Das geht doch nicht so einfach? Warum ist es dann die 5 jahre vorher nicht gegangen?
Ist es möglich? So einfach? Gras rauchen tut er nicht mehr! Das stimmt! Er sagt, er will immer ruhig werden, deswegen Heroin und Gras. jetzt nimmt er gar nichts und es geht?
Alle anderen Drogen soweit ich es gehört habe, sind wie Aufputschmittel?
Kann man Heroin ersetzen mit Kokain?
Wie lange dauert es, bis einer wieder so richtig dabei ist?
Kann er es aushalten, nur einmal jetzt Heroin genommen zu haben?
Ich weiß, ihr kennt ihn nicht, aber ihr kennt euch mit Heroin aus und es wird doch immer irgendwie Ähnlichkeiten geben wie das so ist mit heroin.
Seine Beraterin meint er ist hyperaktiv und deswegen braucht er Drogen, die beruhigen. Das soll ja in der eigentlichen ambulanten Terapie getestet werden.
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2012 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

kokain wirkt halt mal gar nicht beruhigend, sondern gegenteilig, es wirkt aufputschend..

es gibt auch noch andere beruhigende drogen und medikamente.
z.b. alkohol, benzodiezepine, barbiturate, gewisse antidepresiva und neuroleptika,
äther, chloroform, alle möglichen opioide (morphin, codein, dhc, fentanyl, methadon, oxycodon usw.)
und es gibt sicher noch viel mehr, was mir gerade nicht einfällt.

grunsätzlich ist es möglich das er bisher nur einmal heroin genommen hat.

bis die körperliche abhängigkeit wieder ausgebildet ist dauert es ja nach konusm ein par tage bis mehrere wochen.

2-3mal ma tag heroin ist auch nicht wirklich oft, ich habe sicher 6-8mal am tag gespritzt..

vielleicht braucht er einfach ein medikament, das ihn beruhigt?
evtl kann ihm ein arzt etwas verschreiben?
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Brinasa
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.10.2012
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2012 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

danke.
ja das soll getestet werden mit Medikamenten in der ambulanten Therapie.

habe heute noch ein bißchen rumgehört bei verschiedenen Bekannten. Es ist möglich, das er andere Sachen genommen hat, einer sagte er habe mit ihm LSD genommen.

aber alle sagen immer und auch er früher, das der Suchtdruck kommt und einen zerfrist. Hat er den dann nicht, wenn er wieder Heroin genommen hat?

alle sagen er muss Terapie machen, weil er sonst keine Chance hat und jetzt geht es plötzlich so? Er lügt doch! Oder muss ich noch ein paar Wochen abwarten?
immer nach Entzug hat es so 3 bis 4 Wochen gedauert, bis er wieder regelmäßig Heroin genommen hat.
ich würde ihm gerne glauben, aber ic hkann es nicht. weil es doch nciht möglich ist oder?
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TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2012 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

möglich ist alles! warscheinlich ist es aber leider nicht.

wenn er sooo einen schlimmen suchtdruck hat, wäre evtl eine substitution mit subutex, notfalls auch methadon oder pola sinnvoll.
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bewa
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.08.2012
Beiträge: 881

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2012 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe dir schon in deinem anderen thread gesagt,
wenn du eure beziehung retten willst,
musst du versuchen, das vertrauen wieder herzustellen!
ob er lügt oder nicht,
du glaubst ihm nicht,
und da kann er machen, was er will!

dieses vertrauen wieder herzustellen ist ein langer weg.
und dabei ist es egal, ob er jetzt einmal,
fünf- oder hundert mal konsumiert hat,

er sollte dir sagen können, ob er konsumiert hat,
und es sollte nicht das wichtigste thema sein,
wenn du mit ihm zusammenbleiben willst,
müsstest du dir eine gewisse gelassenheit zu eigen machen,
was seinen konsum angeht.

das ist nicht einfach, bestimmt nicht,
aber der einzige weg.
wenn er tatsächlich rückfällig ist, dann hat er jetzt ein problem damit,
und wenn er mit dir nicht darüber reden kann,
weil er sich nicht traut,
weil er denkt, du würdest ihm vorwürfe machen,
oder ihn verurteilen, auf jeden fall ist es noch mehr stress für ihn.


meiner meinung nach solltest du zu ihm gehen mit der botschaft,
egal, was ist, ich stehe zu dir,
ich weiss, du hast ein problem,
vielleicht kann ich dir helfen.

dir muss klar sein,
dass erstmal DU diejenige sein wird,
die in diese beziehung investiert,
aber wenn du ihn wirklich willst...

wenn ich dir schreibe, klingt das immer so krass,
du musst, du solltest,
und als würde ich ihn in schutz nehmen,
ich bin selber junkie und war auch schon mit einer frau zusammen,
die nichts genommen hat, ich war also in der gleichen situation
wie dein freund.
wir haben viel geredet über das vertrauen, was sie aufbringen muss
und wie schwierig es ist, einen rückfall zu beichten,
man macht sich vorwürfe, denkt, man hat versagt,
schuldgefühle, zukunftsängste
wenn dann noch lügen dazukommt,
stress mit der freundin,
na, dann nimmt man doch lieber noch'n packen hero...

ich wünsche dir viel kraft und gelassenheit
dass alles gut wird!
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TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2012 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

wenn man mit seinem partner normal über den konsum reden könnte, ohne das er daraufhin verletzt, beleideigt oder enttäuscht reagieren würde, und man keinerlei vorwürde bekomen würde, würde man es viel eher erzählen, als es zu verheimlichen.

ich habe meinen konsum auch monate lang verheimlicht, weil ich begründeter weise angst vor der reaktion hatte!
und als ich es dann gebeichtet habe, (sie wäre nie drauf gekommen) hat sie total überzogen reagiert, und mir die hölle heiß gemacht!
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2012 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst mit Polamidon oder Methadon Heroin ersetzen. Das kann er sicb von einem Arzt verschreiben lassen.
Besser ins Substitutionsprogeamm als eine Suchtverschiebung auf Koks oder Pillen. Das ist auch nichts.
Lg
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2012 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

ob dein freund lügt oder nicht, wissen wir nicht.

aber eins ist mal klar: so unmöglich ist das aufhören nicht. besonders wenn man einen guten grund hat. wenn dein mann schiss hat vor dem entzug im knast, dann kann es gut sein, dass ihm das als antrieb gereicht hat und er mit heroin aufgehört hat. prinzipiell ist das nämlich sehr gut möglich, auch nach 5 jahren konsum.

bei opiaten wie heroin ist die rückfallquote aber leider sehr hoch. die wahrscheinlichkeit, dass man früher oder später wieder etwas nimmt, ist ziemlich hoch. aber auch das muß noch nix heißen.

zum thema drogen und ehrlichkeit in einer beziehung sei folgendes gesagt: ein erfahrener junk gab mir vor jahren mal den rat: "SAG ES DEINER FREUNDIN NIEMALS!" und was mach ich trottel? ich erzähle es ihr, obwohl sie es nie gemerkt hätte/hat... es gab dann immer knatsch deshalb und immer wenn ich mal allein war, wurde gleich konsum vermutet usw... konsequenz war letztendlich auch wg. meiner opiatsucht die trennung... und zwar OHNE klärendes gespräch oder 2. chance usw...

und bei mir war es so, dass ich kein heroin nehme u. auch kein geld geklaut hab oder mit junks abhing oder so.. es ging einfach nur darum, dass sie keinen freund wollte, der medikamentensüchtig ist... ich kann das generell aber auch irgendwo verstehen. auch ich würde keine beziehung mit einer süchtigen eingehen.
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2012 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wo wohnt dein Mann denn jetzt?
Oder sitzt er schon?
Nutze doch die Zeit um selber mal runterzukommen. Du hast doch sicher auch genug um die ohren mit den Kids.
Als mein Freund für einen Monat in der Kiste saß war ich doch etwas entspannter als ich erst dachte. Ok ich wußt das es ihm da nich sonderlich gut geht, aber so blöd wie es sich auch anhören mag ich war entspannter, zumindest ab der zweiten woche.

Dein Vertrauen is hin, das sieht man doch.
Ich lese immer nur für den Knast kann er aber nicht für euch.
ja Mädel... mich würde das tierisch sauer machen an deiner Stelle.
Es tut mir wirklich leid zu lesen wie viel du noch investierst für ihn der nur bereit is für den Knast mal nen Zwischenstopp mit H einzulegen damit er es besser hat. Aber für euch macht er nen Scheiss.
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Brinasa
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.10.2012
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2012 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

ich wollte kurz schrieben, es ist so viel Stres. aber er geht zur Terapie. Wissen nur noch nicht ab wann. ich schriebe wieder, habe noch so viele Fragen.
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bewa
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.08.2012
Beiträge: 881

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2012 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

wow, wer hätte das gedacht?
Das freut mich ehrlich,
hoffentlich geht es einigermassen schnell,
ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute!
Grüsse!
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Lesslie
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.09.2012
Beiträge: 121

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2012 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

hallo brinsasa,

mein freund ist auch h/k süchtig und ich lebe drogenfrei.
mein freund hat mir von anfang an gesagt, dass er süchtig ist, tat aber so, als würde sich mit der substitution demnächst schon alles einrenken.

ich signalisierte ihm von anfang an: ok, akzeptiert. sei offen zu mir, dann kann ich damit klarkommen.

dann folgten monate in denen er mich durchgehend hintergangen und belogen hat. immer wieder hatten wir die diskussion über ehrlichkeit und ersignalisierte mir jedesmal: „ok, habs kapiert, dann will ich jetzt ehrlich sein“.

trotzdem schloss er sich ewig im klo ein und behauptete, selbst nachdem ich die einstiche fotografiert hatte, die wären von vor langer zeit.

dann hatte er die masche halb-“ehrlich“ zu sein. das ist das fieseste!

also ein bißchen offen tun, immer ein bißchen was zugeben, damit ich das gefühl bekomme, er sei ehrlich und beruhigt sein sollte, und die eigentliche wahrheit hat er mir verschwiegen.
wenn ich was rausfand musste ich ewig kämpfen, und das heißt:
superoberverständnis demonstrieren, immer immer wieder, bis er dann endlich wieder alles zugegeben hat.

an streng end!

mach dich da drauf gefasst.

es ist einfach ein scheißdilemma:
man will veränderung, doch der partner kann ohne seine droge nicht.
wenn du ihm dann zeigst, dass sein scheißverhalten konsequenzen hat, lügt er erst recht, weil er ja davon ausgeht, wenn du die wahrheit erfährst, machst du schlimmstenfall schluss.
oder bestenfalls stress, aber auch das will er vermeiden.

die einzige chance ist meiner meinung nach, wenn du ihm nach und ach verklickern kannst, dass es schlimmer ist, wenn er dich anlügt, als wenn er einen rückfall hatte.


so kann sich mit der zeit vertrauen entwickeln, aber das kann eventuell ewig dauern. bei uns hat das ein jahr gedauert und auch kürzlich gab es wieder was, wo eine lügenaktion im nachhinein rauskam, während er im knast saß.

da hatte er sich von einer freundin von mir geld für stoff geliehen, WÄHREND ich auf einer tagesreise unterwegs war um FÜR IHN reinen stoff und methadon zu besorgen!

er hat mich nie beklaut aber am laufenden stück verarscht.
selbst die abmachung, dass er wenigstens das koks weglässt (wegen erhöhten risikos), hat er VOR MEINEN AUGEN gebrochen. er hat meine ahnungslosigkeit und toleranz komplett ausgenutzt.

inzwischen bekommt er eine andere einstellung dazu, mit der ehrlichkeit sind wir immer stück für stück vorangekommen.
dazu muss man als partnerin unglaublich viel geduld und nerven haben, denn es sind gaaanz kleine schritte, die es zu würdigen gilt!
sonst bewegt sich nichts.
ich musste seine ehrlichkeit wertschätzen, ihm immer wieder klarmachen, dass ihm nichts schlimmes passiert, wenn er ehrlich ist. im gegenteil, ehrlichkeit muss in diesem fall belohnt werden. so absiurd sich das für dich jetzt vielleicht anhört.


das heißt, ich durfte bei rückfällen nicht ausflippen. ausgeflippt bin ich nur, wenn ich dreist angeschmiert worden bin und das rausgefunden habe.
doch auch da musste ich aufpassen, dass wir wieder in eine ebene kommen, wo wir miteinander reden können.


wenn dein freund schon lange konsumiert (wer weiß, ob er dir da schon die wahrheit gesagt hat), und da eine art routine drin hat, kanns sein, dass aufhören nicht gleich drin ist.

vorallem wenn er kein geregeltes ausgefülltes (!) leben hat.
er muss es auch wirklich selber wollen. es für dich zu machen ist eine gute motivation, die frage ist dann, wie sehr will er die beziehung mit dir?

echt doofe frage, aber davon hängt das gelingen nun mal ab.
und das solltest du bald herausfinden, denn der weg, selbst wenn er wirklich will, wird mühsam, auch für dich.
wenn er NICHT wirklich aufhören bzw. so leben will, wie du es dir vorstellst, wird das ein ewiger kampf, den du am ende nur verlieren kannst.


ich wünsche euch das beste!
und dir einen klaren blick und ganz viel kraft!

liebe grüße,
lesslie
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Lesslie
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.09.2012
Beiträge: 121

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2012 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

hey brinasa nochmal,

will dich nicht verunsichern, aber schau wenn dich die realität in einer heroin-beziehung interessiert mal in meinen thread:

"Frage: Suchtdruck auf H / Suchtdruck auf Methi >Unterschied?“


->gestern habe ich die nachricht bekommen, dass mein freund einen knastkumpel benutzt, um sich heroin in den knast zukommen zu lassen.
und ich dachte, wir hätten nach einem jahr kampf, liebe und hölle eine vertrauensbeziehung. da habe ich mich wohl getäuscht...

trotzdem, ich wünsche dir, dass es bei euch anders läuft!
schönen sonntag!
lesslie
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Caro78
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2012 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Unsere Beziehung, die von meinem Mann und mir, er nie was mit Drogen zu tun gehab, Nichttrinker, Nichtraucher, funktioniert nur deswegen so gut weil ich Substituiert bin, genug Geld, gute Arbeit und ein normales Leben führe.
Er akzeptiert meinen Konsum und auch mal ein chill out weil unser Leben ansonsten sehr normal ist.

Also entweder der Nicht Süchtige Partner akzeptiert die Sucht oder die Beziehung wird nichts. Denn immer nur Kampf und Kontrolle, das funktioniert nicht.

Wenn ich mal ein Blech rauche, gut, ist ja meine Sache. Da sagt mein Partner nichts. Wäre doch sowieso vergebliche Mühe.

Die Grenze ist jedoch bei uns beim Unkontrollierten Konsum, also nicht zu viel und kein i.v. mehr.
lg
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ulla79
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 5. Nov 2012 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hi brinasa,

ich kann mich den Worten von Lesslie nur anschließen! Vertrauen bei einem Süchtigen aufzubauen ist schwer, sehr sehr schwer... und es geht nur in ganz ganz kleinen Schritten. Oft dachte ich auch schon, jetzt haben wir eine richtige Vertrauensbasis, aber dann kommt wieder ein Zwischenfall. Meiner sitzt auch gerade im Knast und ich weiß, genau in dem Moment, in dem er raus kommt geht das mit dem Vertrauen wieder bei Null los. Bei jedem Entzug beginnt der Kreislauf wieder von vorne!
Les dir mal, wenn es dich interessiert meine Beiträge durch, gerade was Vertrauen usw. angeht...
Du darfst ihm dabei aber so komisch es sich auch anhören mag nicht böse sein. Es ist für ihn ein unglaublicher Druck. Die Gesellschaft, Freunde, Familie alle erwarten, dass er ein cleanes Leben führt und es ist eine Last für ihn, wenn er es nicht schafft, der Suchtdruck alleine ist schon imens. Und er schämt sich auch, wenn er es wieder nicht geschafft hat. Da braucht man, wenn man es wirklich gemeinsam durchstehen will, sehr großes Fingerspitzengefühl.

LG Ulla
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