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Miu Silber-User
Anmeldungsdatum: 14.11.2013 Beiträge: 118
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Verfasst am: 21. Jul 2014 21:58 Titel: |
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Hallo ihr Lieben,
mische mich auch mal dazu.
Boaaahhh wenn ich das schon wieder lese , habe auch schon so einiges mit Ärzten durch ... das ist doch echt immer nur dieser Ruf von wegen ein AARRZZZTTTT der weiß alles... dabei hat er doch auch nur studiert wie tausende andere, die halt nicht Arzt geworden sind... was die teilweise machen ist ... unmenschlich bis verantwortungslos... gibt natürlich auch gute aber teilweise fragt man sich halt schon... da wird dann erst geholfen wenn man kurz vorm verrecken ist... dass das dann viel teurer ist und weitaus schädlicher.. eeegal..
stachelt mich grad einfach an das hier zu lesen.
Ich würde dir auch empfehlen ungefragt bei nem Arzt aufzutauchen.
Wenn ich anrufe heißt es auch immer "keine Zeit", aber wenn ich komme "war grad auf dem Weg, und ich habe xy" dann schicken die einen egtl immer ins Wartezimmer.. hab mich schon gefragt ob die einen nicht rauswerfen dürfen, auch wenn ich dachte, dass das nur für Krankenhäuser gilt...
Warte auf keinen Fall drei Monate. Beharre darauf, dass du nicht mehr warten KANNST und einen äußerst zeitnahen Termin brauchst.
Und wie man sowas wie RLS nicht erkennen kann find ich auch echt amateurhaft.. und dann Bauchschmerzen? oooohhhhhman !
aufgestachelte Grüße
Miu |
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Maxora Silber-User
Anmeldungsdatum: 25.02.2010 Beiträge: 117
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Verfasst am: 21. Jul 2014 23:02 Titel: |
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danke das du das verstehst.
als drogensüchtiger mache ich mit den ärzten ja schon genug durch.
in eine notaufnahme kann ich nicht, ich habe hausverbot. als ich mal auf der straße einen krampfanfall bekam wegen meinem benzo entzug kam ein krankenwagen und notarzt. der gab per funk meine namen durch und es hieß NEIN DER HAT HAUSVERBOT. der notzarzt spritze mir diazepam. wartete 25 min bis ich stabil war. und dann ließ er mich mitten in der fußgängerzone wieder austeigen.
und die sonstigen drei anderen krankenhäuser die ich überhaupt erreichen könnte gehören zusammen. dort habe ich automatisch auch hausverbot.
morgen werde ich zum neurologen gehen, dem sage ich erstmal nicht das ich süchtig bin.
ich sehe aber schon wie es enden wird ich gehe hin sage es ist ein notfall ich muss heute mit dem neurologen sprechen. der wird mich dann untersuchen mal wider nichts festellen und wird sich denken wenn es so schlimm ist dann rufe ich halt den krankenwagen für diesen jungen herren. dann geht alles von vorne los " ach den kennen wir ja". aber ich probier es trozdem.
wenn ich nicht gegen diese schmerzen machen nim ich am besten 2 schachteln phenobarbital. das problem kann ich nicht gebrauchen und ich weis nicht wie ich überhaupt das noch aushalten soll tage lang. oder für immmer?
niemals |
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Maxora Silber-User
Anmeldungsdatum: 25.02.2010 Beiträge: 117
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Verfasst am: 22. Jul 2014 16:05 Titel: |
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ich war beim neurologen.
ich habe gesagt ich habe solche schmerzen ich muss heute durchgecheckt werden.
sie meinte geht aber nicht kein termin und blabla.
irgendwan setzte ich mich einfach sagte auch das ich zeit habe und sie mich dazwischen schieben soll. dann drohte sie mir mit der polizei die nette schwester, da bin ich dann doch lieber gegangen.
wenn ich liege und ruhig bin fangen die schmerzen sehr stark an ich muss meine beine immer hin und her bewegen, oder durchs zimmer laufen damit der schmerz nachlässt. da ich sowieso sehr schlecht schlafe, nun schlafe ich fast garnicht mehr.
wie sehr ich diese ärzte alle hasse. ich hasse sie so sehr. |
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Kawasaki Gold-User
Anmeldungsdatum: 03.05.2013 Beiträge: 329
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Verfasst am: 22. Jul 2014 17:07 Titel: |
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Hallo Maxora,
kein Arzt droht mit der Polizei, wenn ich Schmerzen habe, also mir zumindest nicht.
Ich verfolge Deine Geschichte schon dan ganzen Fred.
Bei einem KH bist Du Dauerpatient, woanders hast Du Hausverbot, der nächste lässt Dich von den Grünen abholen.
Schon mal drüber nachgedacht das Du ein wenig anders an die Geschichte ran gehen musst.
Denke Schmerzzentrum hat Lämmi schon angeführt oder Klinik in einer ganz anderen Stadt, aber irgendwas bewegt die Götter in weiß Dir nicht zu helfen, woran liegt das.?
Gruß
Kawa |
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Miu Silber-User
Anmeldungsdatum: 14.11.2013 Beiträge: 118
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Verfasst am: 22. Jul 2014 21:59 Titel: |
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Hallo Maxora,
kann es auch kaum fassen. Sag mal, darf man sowas? jemanden in ein Krankenhaus nicht aufnehmen, wenn man einen ja nicht grad ungefährlichen Krampfanfall hat ? O.o darf man denn überhaupt ein Hausverbot für ein Krankenhaus verhängen? ist das nicht unterlassene Hilfeleistung? ich mein, können die dich einfach so sterben lassen, dürfen die das?
Bist du irgendwie... ich weiß nicht.. ähm kommst du evtl so rüber, dass man dich nicht behandeln will, nachlässige Hygiene oder... ? ich kanns nur einfach nicht glauben... kannst du das mal etwas näher ausführen... ?
Ich bin wirklich fassungslos! Darf man das? Jemandem weit und breit einen nötigen Krankenhausaufenthalt verweigern?
Und Maxora, was um alles in der Welt hast du denn gemacht dass es soweit gekommen ist? Nur wenn man sich selbst entlässt hat man ja noch nicht gleich Hausverbot ..
Liebe Grüße
Miu |
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Maxora Silber-User
Anmeldungsdatum: 25.02.2010 Beiträge: 117
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Verfasst am: 22. Jul 2014 22:09 Titel: |
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Dann hast du es gut, mir haben sie gedroht mit der polizei wenn ich nicht gehe.
die schmerzklinik ist in dem krankenhaus in dem ich hausverbot habe.
ja ich bin dort dauerpatient, aber nur wenn ich mit einer überdosis irgendwo gefunden werde dann müssen die mich mitnehmen. nach 24 muss ich dann sofort gehen, ob ich gerade laufen kann oder nicht, nach 24 h besteht keine gefahr mehr einer atemdepression.
das ist die hauptklinik in die ich immer eingeliefert werde zwei anderen kliniken in der umgebung sind die außenstellen. wenn ich nicht gerade blutüberströmt reinlaufe heißt es, ich würde auf einer liste stehen von leuten die nicht aufgenommen werden dürfen. alle andere ärzte schicken mich auch nur zum neurologen un da bekomm ich eben kein termin.
die einzigste möglichkeit wär díe nächst größte stadt, dort gibt es eine universitätsklinik, dort wurde ich schonmal operiert. bin dort aber nicht als junkie, oder störenfried bekannt.
nur das ist eben nicht leicht als vollzeit süchtiger einfach dahin zu gehen.
ich versuche es mal in einer der außenstellen da kennt man nur mein name und nicht mein gesicht. dann sollte das mit der versichertenkarte vom kumpel bestimmt gehen.
ich wohne in keiner großen stadt. mit meinem ärztehopping habe ich mich auch nicht beliebt gemacht, um genug rezept vorrat zu haben. das flog aber alles irgendwann auf. die wollen mich natürlich nicht behandeln. |
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graham Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 22. Jul 2014 22:16 Titel: |
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moin.
ich äußer mich mal, auch wenn ungewünscht
wenn du halb am verrecken bist, nehmen die dich auf aber das ist eben ne ermessenssache des arztes.
ob die das dürfen oder nicht, weiß ich nicht aber ich weiß> entzugsstationen drohen mit den bullen und ich selber hab auch mal mitbekommen, daß die bullen auch wirklich kommen!
greetz
graham |
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Maxora Silber-User
Anmeldungsdatum: 25.02.2010 Beiträge: 117
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Verfasst am: 22. Jul 2014 22:25 Titel: |
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Miu hat Folgendes geschrieben: | Hallo Maxora,
kann es auch kaum fassen. Sag mal, darf man sowas? jemanden in ein Krankenhaus nicht aufnehmen, wenn man einen ja nicht grad ungefährlichen Krampfanfall hat ? O.o darf man denn überhaupt ein Hausverbot für ein Krankenhaus verhängen? ist das nicht unterlassene Hilfeleistung? ich mein, können die dich einfach so sterben lassen, dürfen die das?
Bist du irgendwie... ich weiß nicht.. ähm kommst du evtl so rüber, dass man dich nicht behandeln will, nachlässige Hygiene oder... ? ich kanns nur einfach nicht glauben... kannst du das mal etwas näher ausführen... ?
Ich bin wirklich fassungslos! Darf man das? Jemandem weit und breit einen nötigen Krankenhausaufenthalt verweigern?
Und Maxora, was um alles in der Welt hast du denn gemacht dass es soweit gekommen ist? Nur wenn man sich selbst entlässt hat man ja noch nicht gleich Hausverbot ..
Liebe Grüße
Miu |
hi miu
also an der hygene liegt es bestimmt nicht. ich laufe ordentlich rum und wasche mich. und leute die mich nicht kennen sehen mir nicht an wie kaputt ich wirklich bin.
es waren mehrer vorfälle. ich hatte einen kalten benzo entzug machen bald jeden zweiten tag hatte ich lange krampfanfälle und meine familie hat den notarzt gerufen. als dann visite war sagte der neurologe zu mir ich simuliere nur, weil ich ja stoff brauche. ich simuliere so einen scheiss? kippe um habe ne platzwunde pisse mich ein nur damit ich 10mg diazepam i.v kriege. und daheim liegt noch 50er schachtel diazepam und andere benzos. dafür brauch ich nicht so eine aktion abziehen. er gab mir noch die hand un sagt frech "viel glück" ich nahm den teller und warf dem netten doc den teller hinter her, hatte alles am kittel kleben. das eine mal hatte ich eine überdosis, im krankenhaus kam ich zu mir und sagte bitte geben sie mir kein naloxon. als ich nicht aufpaste haute mir ne schwester naloxon in meinen zugang. als der schöne affe vorbei packte ich mir den arzt schmiss ihn um und zertrümerte irgend ein gerät. seit dem darf ich nicht mehr dort rein.
an die außenstellen wurde das hausverbot auch weitergegeben.
sobald ich durch die pforte laufe rufen sie immer die polizei.
ob man sowas darf frage ich mich auch. als die mich das eine mal da einfach wider aus dem krankenwagen geworfen habebn. war ich ziemlich mitgenommen und verwirt. was ist wenn mir danach was pasiert darf ich dann gegen die vorgehen?
ein junkie hat eben keine rechte. hätte vll nicht so durch drehen dürfen, aber ich hatte guten grund dazu. |
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Maxora Silber-User
Anmeldungsdatum: 25.02.2010 Beiträge: 117
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Verfasst am: 22. Jul 2014 22:33 Titel: |
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Maxora hat Folgendes geschrieben: | Miu hat Folgendes geschrieben: | Hallo Maxora,
kann es auch kaum fassen. Sag mal, darf man sowas? jemanden in ein Krankenhaus nicht aufnehmen, wenn man einen ja nicht grad ungefährlichen Krampfanfall hat ? O.o darf man denn überhaupt ein Hausverbot für ein Krankenhaus verhängen? ist das nicht unterlassene Hilfeleistung? ich mein, können die dich einfach so sterben lassen, dürfen die das?
Bist du irgendwie... ich weiß nicht.. ähm kommst du evtl so rüber, dass man dich nicht behandeln will, nachlässige Hygiene oder... ? ich kanns nur einfach nicht glauben... kannst du das mal etwas näher ausführen... ?
Ich bin wirklich fassungslos! Darf man das? Jemandem weit und breit einen nötigen Krankenhausaufenthalt verweigern?
Und Maxora, was um alles in der Welt hast du denn gemacht dass es soweit gekommen ist? Nur wenn man sich selbst entlässt hat man ja noch nicht gleich Hausverbot ..
Liebe Grüße
Miu |
hi miu
also an der hygene liegt es bestimmt nicht. ich laufe ordentlich rum und wasche mich. und leute die mich nicht kennen sehen mir nicht an wie kaputt ich wirklich bin.
es waren mehrer vorfälle. ich hatte einen kalten benzo entzug machen bald jeden zweiten tag hatte ich lange krampfanfälle und meine familie hat den notarzt gerufen. als dann visite war sagte der neurologe zu mir ich simuliere nur, weil ich ja stoff brauche. ich simuliere so einen scheiss? kippe um habe ne platzwunde pisse mich ein nur damit ich 10mg diazepam i.v kriege. und daheim liegt noch 50er schachtel diazepam und andere benzos. dafür brauch ich nicht so eine aktion abziehen. er gab mir noch die hand un sagt frech "viel glück" ich nahm den teller und warf dem netten doc den teller hinter her, hatte alles am kittel kleben. das eine mal hatte ich eine überdosis, im krankenhaus kam ich zu mir und sagte bitte geben sie mir kein naloxon. als ich nicht aufpaste haute mir ne schwester naloxon in meinen zugang. als der schöne affe vorbei packte ich mir den arzt schmiss ihn um und zertrümerte irgend ein gerät. seit dem darf ich nicht mehr dort rein.
an die außenstellen wurde das hausverbot auch weitergegeben.
sobald ich durch die pforte laufe rufen sie immer die polizei.
ob man sowas darf frage ich mich auch. als die mich das eine mal da einfach wider aus dem krankenwagen geworfen habebn. war ich ziemlich mitgenommen und verwirt. was ist wenn mir danach was pasiert darf ich dann gegen die vorgehen?
ein junkie hat eben keine rechte. hätte vll nicht so durch drehen dürfen, aber ich hatte guten grund dazu. |
von den entzugstationen kenn ich das auch, da kommen die bullen schnell. mich haben sie aus dem krankenhaus abgeholt, ich bekam schon ein bett lag drinne dann merkte schnell ein arzt wer ich bin , der meinte ich sollte wider gehen das kann auch mein hausarzt sich anschauen. ich heulte und bettelte und sagte das ich die schmerzen nicht aushalte. ich blieb einfach liegen. aufeinmal kamen 6 polizisten MIT TRÄNENGASFLASCHEN im anschlag. riesen mich aus dem bett durchsuchten mich und namen mich mit. alleine das 6 polizisten kamen ist so unglaubwürdig. sowas kann nur verboten sein.
also irgendwie liegt ein fluch über mich |
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schmerzpatient Silber-User
Anmeldungsdatum: 20.04.2014 Beiträge: 109
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Verfasst am: 22. Jul 2014 23:40 Titel: |
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Ich will dich echt nicht angreifen. Aber du darfst niemals handgreiflich werden und körperlich überreagieren. Lieber sagen was man von einem hält bzw. von Therapien. Und auch nicht schreien. Manche Ärzte glauben sie wären Götter und wüssten alles. Mögen es überhaupt nicht, wenn der Patient was vorschlägt oder ablehnt. Kenne ich alles leider auch. Wenn die pampig werden, dann eben auch pampig werden, aber nicht handgreiflich oder laut werden.
Ob Hausverbot in einem Krankenhaus gerechtfertigt ist solltest du mal bei der Ärztekammer nachfragen.
Die nächste Sache ist, dass du jetzt schon überlegst die Versichertenkarte eines Freundes zu benutzen. Willst du dir etwa noch weitere Probleme anhäufen ?
Das solltest du erst mal vergessen. |
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Kullerbunt Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.05.2012 Beiträge: 778
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Verfasst am: 23. Jul 2014 00:12 Titel: |
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maxora, ganz ehrlich: wer im Krankenhaus randaliert und das Personal körperlich angreift, öfters mal mit OD oder nem Krampfanfall wegen Benzoaffen eingeliefert wird...es ist ja fast bisschen nachvollziehbar das die die Schnauze voll von dir haben. Du bestätigst doch mit dem Verhalten (ausrasten und körperliche Gewalt wenn du nicht das kriegst was du willst) das Bild was Otto-Normal-Bürger sich unter einem Junky vorstellt.
Ich finde es auch teilweise krass, wie Abhängige im KH behandelt werden. Ein Bekannter hatte mal nen dicken Arm nach nem H-Schuß. Erst wurde er in der Notaufnahme normal behandelt, als er sagt warum er hier ist, rief die Schwester auf ner anderen Station an und brüllt ins Telefon so das es alle wartenden Patienten hören konnten: "hier ist einer der hat sich HEROIN GESPRITZT!"
Es ist wirklich manchmal zum verzweifeln wie man von-oben-herab behandelt wird. Ist mir persönlich nur einmal passiert und ich habs angeprochen: Ob die Schwester ein Probleme hätte, weil ich im Pola-Programm bin? Lag dort wegen ner Gehirnerschütterung, Fahrradunfall. Die Schwester hat mich dann ganz korrekt behandelt, sonst habe ich dann auch keine Probleme.
Also was ich sagen will: das die Klinik von ihrem Hausrecht Gebrauch macht nach den Nummer, da brauchst dich nicht zu wundern. Solange du kein Notfallpatient mehr bist müssen die dich nicht behandeln, vorallem wenn sie befürchten das du dort vielleicht nem Doc die Bettpfanne gegen den Kopf schleuderst.
Geh in die Uniklinik, beiß dir auf die Zunge und zähl innerlich bis 10 wenn ein Oberdepp von Arzt wieder ganz tolle Tipps hat. Aber benehm dich nicht wie die Angst im Wald... |
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Miu Silber-User
Anmeldungsdatum: 14.11.2013 Beiträge: 118
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Verfasst am: 23. Jul 2014 20:55 Titel: |
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mich erschüttert das ...
Beides. Dass die dich einfach nicht mehr behandeln, obwohl du ja ganz ganz tief in dieser ganzen Sch**** drin steckst und dein Leben wohl tatsächlich tagtäglich gefährdet ist ... und auf der anderen Seite, dass du so ausgerastet bist ... Wenn du eine Gefahr für die darstellst (was du ja jetzt wohl tust) dann wiegen die natürlich ab "riskiere ich jetzt meine eigene Gesundheit um seine zu retten?" .. hmm
total schwierig... dass du dann überreagierst/ausrastest ist ja egtl wenn man dir so zuhört nachvollziehbar, du lebst ja dauernd auf dem oberen Stresslevel, da hat man nicht mehr grad Kapazitäten...
kannst du da nicht mal hingehen, und um ein Gespräch bitten? denen irgendwie versichern dass du nicht mehr handgreiflich wirst, ihnen deine Situation erklären und dass du eben Hilfe brauchst und es doch schon Überwindung ist für dich, da hin zu gehen oder dort aufwachen zu müssen...
Wie lebst du denn? Gibt es noch Perspektiven? Irgendwas? Deine Bewährungshelferin(?, weiß es grad nicht mehr genau) hat das bestimmt gut erkannt, dass du eben stark abhängig bist und du eher versuchen solltest mit Sucht zu leben.. ?
Und das mit der Krankenkassekarte... denke gut nach... wenn das dann auch noch rauskommt (und sowas kommt meist raus, vor allem weil du ja wegen einem dauernden Leiden hingehst(!)), dann hast du noch ein Problem mehr was deine Vertrauenswürdigkeit untergräbt ...
Kannst du denn wirklich nicht um ein Gespräch bitten? Irgendwas schriftlich schreiben? In dem du darlegst dass du Hilfe brauchst?
Könnte dich jemand zum Arzt/ins Krankenhaus begleiten, der quasi auf dich "aufpasst"?
Liebe Grüße alles Gute
Nichtsüchtige wissen einfach nicht wie so ein Leben ist...
Miu |
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Tramaqueen Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.09.2013 Beiträge: 254
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Verfasst am: 23. Jul 2014 23:59 Titel: |
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Hallo maxora,
was mich ein wenig wundert, ist das du nach deinen "Ausfällen" in der Klinik von der Polizei abgeholt wurdest und das war es dann.
Ich hatte auf einer Entzugsstation einige, die wegen solcher Sachen ruckzuck einen Beschluß bekamen und schon ein Bettchen in der Psychiatrie hatten. Einige waren wirklich ziemlich durch den Wind.
Andere hatten, wie du, eben mal einen Ausraster gehabt und sind per Eilbeschluß in den Entzug geschickt worden.
Ist dir das nie passiert? Ich meine, schließlich ist es ja bei dir ziemlich bekannt, das du abhängig bist.
Das Ärztehopping habe ich auch hinter mir. Ich bekam wegen chronischer Schmerzen Fentanyl-Pflaster. Als ich gelesen hatte, das die viel schneller und besser helfen, wenn man die lutscht, war ich tatsächlich so dämlich das auszuprobieren. Nach zwei Wochen war ich "drauf".
Ich wohne auch in einer kleinen Stadt und hoppte immer schön zu anderen Ärzten. Bis der Krankenkasse was auffiel (nach 2 Jahren!).
Gott sei dank war einer der Ärzte so nett und hat mir nach einer ausführlichen Standpauke die Wahl gelassen, entweder ohne was wieder zu gehen, oder in seinem Beisein mich bei der Entzugsstation anzumelden. Hab ich dann wohl oder übel gemacht. Er hat mir dann noch für die drei Tage Wartezeit ne Packung Fentanyl gegeben und ich machte den Entzug.
Ich bin immer noch bei ihm, weil ich jetzt weiß, das er mich ernst nimmt trotz meiner Abhängigkeiten. Statt Fentanyl bekomme ich jetzt Tramal, das ich auch schon vorher hatte und bin bei der höchsten therapeutischen Dosis, mit ein paar Rückfällen und mehr Tabletten. Aber im Großen und Ganzen bin ich ihm schon recht dankbar, das er sich um mich gekümmert hat. Ehrlicherweise war ich total fertig und wenn er mich nicht eingewiesen hätte, dann wäre ich heute vielleicht schon tot.
Hast du denn keinen Arzt, dem du dich anvertrauen könntest? Früher oder später musst du sowieso entziehen, oder substituieren. Oder du ziehst um. Irgendwann kommt dir aber die Kasse dazwischen. Ist nur ne Frage der Zeit. Und dann haste so wie ich eine schöne Klage am Hals wegen Btm Mißbrauch. Wenn du dann noch dabei erwischt wirst, das du die Karte deines Kumpels benutzt, haste echt richtig Schwierigkeiten. Zudem ziehst du dann ja auch deinen Kumpel mit rein.
Versuche doch dir etwas anderes zu überlegen und mit einem Arzt zu sprechen, der dich ernst nimmt. Aber dann musst du dich auch ein wenig am Riemen reißen und zugeben, das dein Verhalten nicht so ganz in Ordnung war. Einfach mal hinsetzen und die ganze Wahrheit sagen. Warum nicht? Mehr als rausschmeißen kann er dich nicht. Vielleicht aber, hilft er dir weiter, wenn du ehrlich bist. Die Lügereil, die wir betreiben, wenn wir unseren Stoff brauchen, ist das was die Ärzte am meisten nervt. Versuche eine Art Vertrauensbasis aufzubauen und nicht in alte Muster zu verfallen. Dann kriegst du auch ne Chance, da bin ich mir sicher!
Ich hasse es auch, wie man behandelt wird, sobald man zugibt abhängig zu sein. Ein Notarzt hat mir nicht ein einziges Mal in die Augen gesehen und mir dann ne 10er Packung Diazepam aufgeschrieben. Sehr sonderbar.
Aber schließlich und endlich sind wir doch auch abhängig vom Good Will der Ärzte, oder man schafft den kompletten Entzug.
Warum versuchst du zu Hause zu entziehen, wenn du weißt, das du Krampfanfälle kriegst?
Du kannst dir doch eine gute Entzugsklinik suchen und es da einmal ausprobieren. Falls du wirklich entziehen willst. Aber ich glaube, du sitzt da schon ganz schön tief in der Patsche.
Ich wollte dir nur schreiben, weil es mir so ähnlich ging und ich jetzt mit den Konsequenzen weiterleben muss und möchte dich nur warnen, wie es weitergehen könnte, wenn du nichts änderst.
Gruß, Queenie
Ach ja, die Klinik muss dich nur dann aufnehmen, wenn du tatsächlich in Lebensgefahr bist. Das haben die Rettungsassistenten und der Notarzt schnell raus. Bin selber mal auf dem RTW gefahren. Da kriegt man so einiges mit. |
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Maxora Silber-User
Anmeldungsdatum: 25.02.2010 Beiträge: 117
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Verfasst am: 4. Aug 2014 16:55 Titel: |
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Hallo zusammen,
ich war letzten dienstag bei einem arzt der mich noch nicht kannte. bei sagte ich einfach die ganze warheit, über meine sucht, die schmerzen usw.
erstaunlicherweise hörte er mir zu und war um eine lösung bemüht.
er fragte mich ob ich schonmal fentanyl pflaster hatte. ich erzählte ihm von meiner erfahrung mit fentanyl pflaster, dass ich sie lutsche wenn ich welche habe.
daraufhin gab er mir ein paar in die hand die er in seiner praxis hatte.
er meinte ich soll es ncohmal probieren wie es mir mit denen geht und heute wider kommen und berichten.
letzen mittwoch fing ich an, bis dahin nahm ich 8mg subutex die ich an dem tag nicht nahm. ich lutschte bis sonntag ca jeden tag 50ng und heute nochmal 25ng, natürlich ging es mir viel besser damit, keine schmerzen usw.
heute war ich bei diesem arzt und berichtete ihm das mir die pflaster sehr gut halfen, dass ich keine schmerzen mehr hatte. ich ging davon aus das er mir sie weiter verschreiben wird, hat er aber nicht. er meinte das kann er nicht tun, sonst würde er ärger bekommen, weil man süchtigen sowas nicht geben darf usw.
aber wieso gibt er sie mir dann überhaupt? die frage hat er mir nicht richtig beantwortet. ich soll mich bei der schmerzklinik melden meinte er und denen das selbe erzählen wie ihm.
leider mögen die mich dort nicht sonderlich gern wie ich schon erwähnt habe, hausverbot habe ich in der klinik auch. auch wenn ich nicht viel hoffnung habe machte ich mir einen termin. ich bekam einen für oktober? ich sagte es sein aber ein notfall und was ich solange den tun sollte. sie meinte darum muss ich mich selber kümmern, oder meinen hausarzt fragen.
so wie immer eben, hat mich ja auch garnicht gewundert dies dumme antwort.
überhaupt wieso ich erst fentanyl kriege und dann wider nicht und selber wider schauen muss wie ich jetzt klar komme.
jetzt geht es aber darum das ich keinen entzug bekomme. ich nehme seit einigen monaten subutex, auf methadon will ich ich deswegen jetzt nicht wechseln.
ich habe die letzen 25ng um 9 uhr morgens gelutscht. also von mittwoch bis heute montag.
das letzte mal als ich eine woche fentanyl nahm und dann wider subutex war im flugzeug 11 stunden vor der landung. mir ging es schon schlechte deswegen dachte ich ich kann die subutex schon nehmen. und was passierte ich bekam in diesem engen flugzeug einen mega turboaffen. der blödeste ort für einen entzug. die waren drauf und dran irgendwo anderst notzulanden, weil ich wollte denen bestimmt nicht sagen wieso es mir so schlecht ging.
naja egal...
könnte mir jemand bitte sagen wie ich am besten vorgehe, wie lange ich am besten warten sollte bis ich subutex einnehme? ich habe echt riesen angst vor einem turbo entzug. und häte auch nichts da wenn was schief geht dagegen anzugehen. komischerweise muss ich mich jetzt schon übergeben, aber ich denke nicht das es ein entzug ist. weil auf fentanyl gings mir auch manchmal so übel das ich mich ziemlich krass übergeben muste. ich habe auch nicht zuviel genommen. ich denke eher liegt an den pflastern, ich lutsche da bestimmt einige sachen mit die dem magen nicht sehr gut tun.
wenn mir jemand sagen könnte wie ich jetzt am besten vorgehe mit meiner subutex einnahme wär ich sehr dankbar.
gruß maxora |
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Tramaqueen Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.09.2013 Beiträge: 254
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Verfasst am: 4. Aug 2014 21:04 Titel: |
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Hallo, maxora,
Leider kann ich dir nicht helfen, wegen der Substituition, aber ganz ehrlich, so kriegst du das auch nicht mehr hin.
Verabschiede dich von dem Gedanken das ambulant zu schaffen. Fentanyl bringt dich so oder so um, wenn du mit dem Lutschen weitermachst.
Zu deiner Episode mit dem Arzt. KEIN Arzt verschreibt Fentanyl-Pflaster, wenn er weiß, das der Patient die lutscht. Warum er es dir nicht vorher gesagt hat, weiß ich auch nicht. Wenn deine Beschreibung so stimmt, dann hätte es sein können, das du vom lutschen stirbst. Dieses Risiko geht bestimmt kein Arzt sehenden Auges ein. Ich kann mir das nur so erklären, das er dich loswerden wollte, dir ein paar pflaster in die Hand drückte und wohl gehofft hat, das du dann auch in die Klinik gehst. Aber in deiner Beschreibung klingt es irgendwie sonderbar.
Maxora, es ist schlichtweg so, das du in einer guten Entzugsklinik stationär vom Fentanyl entziehst und glaub mir, ein Opiatentzug ist dreimal schlimmer. Die gehen in der Klinik direkt dazu über die Pflaster zu kleben, in immer kleineren Dosierungen, dann Schritt für Schritt auf Morphintabletten und die immer weiter runterdosiert bis auf null. Ich habe das in zwei Wochen geschafft und glaub mir, ich bin in sowas nicht gerade ein Ausbund an Willenskraft. Aber deine körperlichen Reaktionen während des Ausschleichens müssen überwacht werden. Gerade weil du ja auch noch Subutex nimmst.
Mein Blutdruck hat währenddessen in schwindelnden Höhen geschwebt und auch der Puls geht sehr hoch. Dafür bekommst du dann die entsprechende Medikation.
Zum beruhigen und schlafen kriegst du, wie bei Opiat-Entzügen ein AD. Meist ist es Doxepin.
So würde es in einer Entzugsstation oder Psychiatrie wohl aussehen. Versöhne dich mit dem Gedanken an eine stationäre Entgiftung und such dir eine Klinik, am besten weiter weg von zu Hause, aus.
Du solltest dann aber nicht wieder anfangen, durchzudrehen, bei sowas bist du ruckzuck vor der Tür und wenn du es schlimm genug hast, bleibst du ein bißchen in der Geschlossenen.
Tut mir leid, das ich nicht auf deine Frage geantwortet habe, aber hier gibt es ja Leute, die dir da wohl weiterhelfen können.
Eins möchte ich dir mitgeben, das liegt mir echt am Herzen, weil es bei mir ja auch sehr schlimm war: Hätte ich damals nicht innerhalb der kommenden Wochen entzogen, wäre ich heute tot. Und das, liebe maxora kommt, wenn du nicht die Handbremse ziehst. Du wirst daran sterben, denn irgendwann kann dein Körper nicht mehr. Der läuft jetzt schon auf Reserve.
Ich schreibe das nicht so direkt, weil ich dich irgendwie ärgern will oder dir nix gönne etc. Ich will damit nur, das du dich im Spiegel betrachtest und dich fragst, was werden soll.
Willst du Leben oder Sterben?
Und für die Schmerzen gibt es genug anderes Zeugs, was man dir in der Klinik verschreiben kann.
Ich weiß, du willst sowas nicht hören. Ging mir ganz genau so. Aber man kann sich selbst unter dieser Dosis nicht mehr wahrnehmen.
Ich hoffe, du entscheidest dich für das richtige, meldest dich morgen in einer Entzugsklinik an und lebst weiter! Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, um dich zum Nachdenken oder vielleicht sogar zum Handeln zu entscheiden.
Einen lieben Gruß, Queenie |
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