Heroin Legalisieren

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Gregory
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2014 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

He ...bombe, ich wollt dir nicht zu nahe treten. Mein Beitrag war übrigens sarkastisch. Dein Beitrag war zynisch. Das Unterscheiden zwischen beidem ist sicher nicht immer einfach, darum gehts hier aber auch nicht.
Kurz um der ganze thread dreht sich ständig im Kreis. Es wird immer wieder mit den selben Argumenten gekontert welche aber einige Beiträge zuvor bereits genau erläutert wurden,
trotzdem wird immer wieder so getan als würde man Drogen in jedem Kiosk
haben wollen. Praxx, Seine Merkwürden und etliche andere
hier haben aber bereits unmissverständlich erklärt wie diese Thematik
umgesetzt werden kann. Aber manch einer hier will partout nur hören was er will.
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DiamondHaZe
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.10.2014
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2014 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann euch verstehen aber irgendwie auch garnicht. Heroin legalisieren ? Schonmal daran gedacht das die ganzen Menschen die das dann konsumieren nichts mehr auf die Reihe bekommen ? Durch das hohe Suchtpotenzial das sich stark auf Körper UND Psyche auswirkt werden alle Konsumenten, auch Konsumenten wo sagen einmal oder nur Wochenends Probleme bekommen. Nene lasst mal.. Gras okay aber doch kein Heroin.. f*ckt den Körper. Es ist illegal um euch zu schützen, nicht um euch zu ärgern Very Happy
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2014 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

@DiamondHaze: Hast du dir den ganzen Thread durchgelesen? Ich glaube nicht. Rolling Eyes
1. Die Leute die konsumieren wollen, finden immer einen Weg.
2. Man sollte H natürlich nicht für die Breite Masse legalisieren sondern für die, die ohnehin schon abhängig davon sind. Einfach als Substitut zulassen.
3. Bezweifle ich dass es mehr Konsumenten gäbe, wenn H legal wäre. Denn die meisten Menschen nehmen kein H, weil sie Angst vor Abhängigkeit haben und nicht weil es illegal ist! Denk doch mal nach. So viele Menschen würden niemals H nehmen, selbst wenn ich es ihnen unter die Nase halten würde, eben weil sie Angst bzw. Respekt vor dem Zeug haben und nicht als Junkie enden wollen!
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2014 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tatsache ist ebenso, dass die meisten, H aus Neugierde ausprobieren oder "zufällig" gerade dran kommen und es ausprobieren und der festen Überzeugung sind, dass sie niemals abhängig davon werden können, zumal man heute immer wieder über Aussagen von H-Süchtigen stolpert, es sei ein Märchen, dass H sofort abhängig macht.

Ich bin nach wie vor gegen eine Abgabe an bereits Süchtige, das wäre zu einfach daran zu kommen. Damit produziert man eher noch Süchtige. Aber wir drehen und tatsächlich im Kreis und ich fürchte, wir kommen hier auch auf keinen grünen Zweig. Alle Konsumenten von illegalen Drogen befürworten selbstverständlich die Legalisierung aller Drogen, unsereins eben nicht, viele Ex-User ebenfalls nicht. Jedem seine Meinung!

Den gesamten Thread muss man hier gar nicht gelesen haben um zu wissen, worauf das hinaus laufen soll.
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2014 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Legalisieren heißt ja nicht, frei verfügbar machen!
Legalisieren heißt, nicht nur den Konsum, sondern auch den Erwerb zum eigenen Konsum straffrei ermöglichen.
Es bedeutet, eine dann natürlich noch zu regulierende, legale Kette von der Produktion bis zur Abgabe an den Konsumenten zu schaffen.
Vorstellbar wäre zB eine Art Konsumentenausweis, mit dem in kontrollierten Verkaufsstellen reines Heroin (oder jede beliebige andere Droge) zum unmittelbaren Konsum in vorher festgelegter Menge und Frequenz erworben werden kann.
Mit den heutigen Mitteln kann sowohl die Mengenkontrolle gewährleistet werden (online-Konsumentenregister, Fingerprint/Irisscan zur zuverlässigen Identifikation) als auch die Zuordnung der Droge zum Erwerber mit geeigneten Tracern sichergestellt werden.
Selbst lang Substituierte können sich vorstellen, die restlichen Tage clean rumzukriegen, wenn sie zweimal in der Woche legal turnen könnten!

Modelle dazu gibt es schon viele, aber es wird nie dazu kommen - da ist zu lange zu viel Angst geschürt worden.

Vor Alkohol und Tabak fürchtet sich dagegen niemand... obwohl es dafür genausoviel Grund gäbe

LG

Praxx
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fromhell
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 136

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2014 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wahrscheinlich würde unsere heutige Gesellschaft daran zu Grunde gehen, wenn reines Heroin -so wie früher- in jeder Apo frei erhältlich wäre.

Jeder, der Opiate schonmal konsumiert hat, ist sofort auf den Geschmack gekommen, weil es einfach schlichtweg "Die Droge" überhaupt ist. Es ist ja quasi wie ein Wundermittel, welches gegen praktisch jede Beschwerde wirkt, egal ob psychisch oder physischer Natur.

Diese Eigenschaft haben andere Substanzen leider nicht, dementsprechend ist das Suchtbedürfnis bei Opiaten einfach so hoch.

Chinas Gesellschaft ist damals während der Opiumkriege beinahe daran zu Grunde gegangen, weil der allgegenwärtige Konsum dieser Substanz, den Boden für eine moderne tragfähige Gesellschaft entzieht.

Kaum jemand arbeitet noch, geschweige denn tut überhaupt irgendwas, außer diese Droge zu konsumieren. Dieses Problem hat man erkannt und damit Opiate flächendeckend eingedämmt, obwohl auch diese immer noch ein unverzichtbares Mittel in der Medizin sind.

Wenn alles andere versagt, dann werden Opiate verschrieben, eben weil sie so wirksam sind.
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Fromhell,
du siehst das ganze zu sehr aus dem Betroffenen-Aspekt. Wenn du 100 Menschen ein Opiat verabreichst, sagen 95 davon: Bäh, mit wird schlecht und schwindlig, ich hänge nur müde rum und penn dauernd weg - will ich nicht...
Nur 5 sagen: Wow, das isses, mehr davon...

Und die Leute, die als Konsumenten nur mehr voll zugedröhnt rumhängen, tun das gleiche halt mit anderen Drogen, wenn es keine Opiate gibt (oder sie sich die nicht leisten können) - die torkeln dann halt im Vollsuff durch die Gegend.

Genauso, wie es "high functional drinkers" gibt, gibt es Menschen, die mit Opioiden ihren Alltag gut meistern können, besser als ohne jedenfalls.

Du darfst nicht vegessen: Opiatabhängige können meist deshalb keiner Beschäftigung nachgehen, weil sie den ganzen Tag mit Geld beschaffen, Stoff besorgen, konsumieren und davon wieder erholen beschäftigt sind.

Entfallen die Beschaffungsprobleme und das Versteckspiel mit der Polizei, können viele ein ganz normales Leben führen.

LG

Praxx
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Gregory
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Genau so wie Praxx es beschrieben hat, sehe ich das auch. Zusätzlich könnte
man die strafrechtlichen Konsequenzen, bei unerlaubter weitergabe drastisch verschärfen.
Warum sollte dann jemand allese riskieren, nur um jemandem nen Gefallen zu tun?
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Kawasaki
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich bin da hin und her gerissen, ich glaube nicht das wir hier wirklich abschätzen können wie sich eine Legalisierung entwickelt, und was für Wege das ganze dann geht.
Gruß
Kawa
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn es in absehbarer Zeit nicht dazu kommen wird, die Vorteile wären bestechend:
Gesundheitsschutz für die Konsumenten
Austrocknung der kriminellen Handelsstrukturen vom Anbau bis zum Verkauf
Entlastung der Polizei und des Zoll zugunsten wichtigerer Aufgaben
Beseitigung von Beschaffungskriminalität
Jugendschutz
Entkriminalisierung der Konsumenten

LG

Praxx
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fromhell
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 136

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir nicht vorstellen, dass 95 von 100 Personen dieser Droge nichts abgewinnen können, denn Opiate wirken eigentlich bei so ziemlich jeden Menschen gleich zuverlässig, was sie auch in der Medizin zum Mittel der Wahl macht, wenn alles andere versagt.

Ich würde eher sagen, 50 von 100 Leuten finden Gefallen daran und würden weiterkonsumieren, was dann irgendwann in Sucht ausarten könnte. Alkohol ist die Volksdroge schlechthin und fast jeder in unserer Gesellschaft konsumiert und liebt den Alkohol, eben weil er so leicht verfügbar ist, als einzige Droge mit deutlich spübarer Wirkung.

Aber im Vergleich zu Opiaten ist Alkohol ein Scheissdreck, weil der Turn bei Opis soviel besser ist (siehe hierzu auch den Yotubetest von Open Mind)

Die meisten kennen Opiate leider nur vom Hören und Sagen, das ist auch gut so. Wären Opiate in deutschen Apotheken frei verfügbar, würden diese den Alkohol als Volksdroge Nr.1 nach und nach ablösen, soviel ist sicher.

Ich konnte früher eigentlich auch nie viel mit Drogen anfangen, hab vieles durchgetestet darunter Alk, Gras, Koks, Amph, einige Psychoaktiva.

Meistens blieb es bei mir nur bei dem einen Mal, bis ich dann auf das Opioid Kratom gestoßen bin. Das erste Mal Kratom war dann auch so ziemlich das beste Zeug, was ich je in den Händen hielt, ich hatte danach nie wieder so gutes Kratom.

Aber dieses eine Mal hat bereits so einen starken Eindruck hinterlassen, dass ich dieses schöne Gefühl auf jeden Fall wiedererleben wollte. Nun hat sich mir Codein angeboten, da es ziemlich genauso wirkt wie sehr potentes Kratom, eher noch besser und die freie Verfügbarkeit im Ausland sehr leicht ist. Ebenso ist der Konsum wesentlich angenehmer und die Nebenwirkungen geringer.

Ich habe also Geschmack daran gefunden, obwohl ich nie wirklich etwas mit Drogen am Hut hatte.
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fromhell
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 136

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Der Bundesstaat Colorado ist inzwischen auch zu einem Ort der Dauerkiffer verkommen. Alle sind nur noch am Kiffen und die Kehrseite zeigt sich inzwischen.

Wenn diese Substanzen derart frei verfügbar und vermarktet werden, wie jetzt am Beispiel Colorado, dauert es nicht mehr lange bis aus den vorher "Drogennaiven" Hardcorekiffer werden. Die Neugier ist doch bei jedem Menschen vorhanden, fast jeder probiert und sehr viele bleiben daran hängen.

Wenn bereits der Tabak und Alkhoholkosum in der westlichen Gesellschaft so ausufern konnte, wie verhält sich das denn erst bei Opiaten und Cannabis?

Dabei sind doch Tabak und Alkohol wirklich nichts besonderes, aber trotzdem so beliebt.
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal: LEGALISIERUNG hat mit "Freigabe" (wie zB Alkohol und Nikotin) überhaupt nichts zu tun!

Ich bin nach diversen Operationen auch schon tagelang mit Oxycodon behandelt worden, ohne danach ein Wiederholungsbedürfnis zu verspüren - ich war eher genervt von dem dauernden Wegdösen, trotz des wohligen Körpergefühls! Und seitdem weiß ich auch, wie quälend eine Verstopfung sein kann.

Legalisierung bedeutet nur, dass ein Erwachsener, der Opiate konsumieren will, dies in hinsichtlich Menge und Frequenz unbedenklichem Maß tun kann, ohne sich strafbar zu machen oder seine Gesundheit zu gefährden. Für bereits süchtige Menschen kommt natürlich nur eine kontrollierte Abgabe in Betracht, allerdings mit mehr Auswahl an Substanzen und weniger strikten Regeln.

Wie sich das politisch ausgestalten ließe, müssen andere erarbeiten, aber es gibt kaum mehr prinzipielle Argumente dagegen, die Prohibition und der "Krieg gegen Drogen" ist grandios gescheitert.

Der Schwarzmarkt macht Kriminelle reich und mächtig und nützt machtgeilen Politikern, die sich auf Kosten der Konsumenten profilieren können.

LG

Praxx
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fromhell
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 136

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Dann haben wir wohl beide aneinander vorbeigeredet Laughing Denn ich habe die Legalisierung als Freigabe verstanden.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 03:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal: Die Menschen nehmen Heroin nicht, weil sie es nicht kennen und nicht genügend darüber informiert sind - eher das Gegenteil ist der Fall. Die meisten Menschen nehmen kein H, weil sie wissen was es bewirken kann und sie Angst vor den Folgen haben! Kaum jemand wird antworten "weil es illegal ist", wenn man ihn fragt, warum er kein Heroin nimmt. Die meisten Menschen wollen keine Junkies werden!
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