Beziehung mit sehr starker Alkoholikerin

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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Uuups...

da müssen wir was klären: Ist Sucht eine Krankheit oder einfach eine Charakterschwäche?

Wenn der Süchtige krank ist, womöglich unheilbar, ist er für seinen Suchtstoffkonsum nicht verantwortlich, er kann nicht anders. Er ist dann so wenig für seinen Zustand verantwortlich wie jeder andere chronisch Kranke auch.

Du willst jetzt den Süchtigen für seinen Zustand verantortlich machen. Das kannst du nur, wenn du ihm zugestehst, dass er in der Lage ist, seine Sucht in irgendeiner Weise so weit zu kontrollieren, dass er sich aus der Sucht lösen kann.

Also was nun? Ist er für seine Sucht selbst verantwortlich, gestehst du ihm die Fähigkeit zur Selbstkontrolle zu und unterstellst, er wolle sie einfach nicht ausüben.

Kann er seine Sucht nicht kontrollieren - wie du gern und lautstark unterstellst - ist er nicht verantwortlich zu machen, ist krank und NICHT schuld an seiner Situation...

Wenn du aufmerksam gelesen hättest, hättest du meinen kleinen Nebensatz nicht übersehen

Zitat:
Das nahe Umfeld eines Suchtkranken wird im Lauf der Zeit sicher auch selbst krank, weil die klassischen Hilfen bei Suchtkrankheiten zuverlässig versagen


LG

Praxx
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AndNow
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2014
Beiträge: 219

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Praxx,

Du solltest Deine Nebensätze besser zu Hauptaussagen machen, dann erreicht die Intention auch die, unbedingt erforderliche, Bedeutung.

Wir sind uns also einig, eine CO-Abhängigkeit ist eine Krankheit, ein CO-Verhalten führt früher oder später dazu.

Bring Deine Baclofen-Erfahrungen hier "strengstens" ein, ich bin hier der vermutlich erste, der auf diesem Gleis mitfährt.

Und das mach ich gerne, weil ich weiss, dass dieses Medi hilft.

Alle anderen Beiträge, die, von inkompetenten und durchgeknallten Usern, gegen mich gerichtet sind werden entsprechend gehändelt.
Meistens jetzt allerdings gar nicht mehr, weil meine Frau da nur den Kopf schütteln kann, ob mancherlei Schwachsinns und offensichtlichen "Dröhnungsmissbrauch".

Bring was mit Baclofen Praxx, nix mit kontrolliertem Trinken, dann sind wir nah beisammen.

Gruss
AndNow
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wild
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2009
Beiträge: 324

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Boar, Praxx, ich bewundere deinen Langmut; immer wieder und sachlich auf unseren Paulus hier einzugehen.

Auch so, mag ich deine Beiträge allgemein sehr. Kann ich mir doch immer was rausziehen. Wink

@AndNow:
AndNow hat Folgendes geschrieben:
...
Meine Frau ist in der ambulanten Pflege tätig. ...

Ich wundere mich sehr, dass deine Frau überhaupt noch bei dir ist. Question
Du bist ja jetzt schon kein angenehmer Zeitgenosse, wie musst du erst drauf gewesen sein, als du noch gesoffen hast.
Da du ja so genau weißt wie „die Süchtigen“ so ticken, also wie du.
Muss ja echt heftig gewesen sein. Shocked
Wie ich darauf komme? --> Du weißt doch: Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
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AndNow
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2014
Beiträge: 219

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ach weisst Du Wild,

ausser einschleimen bei Praxx hast Du, ausser persönlichen Anwürfen, nix zu bieten.
Ist aber typisch für degenerierte Typen, die es hier reichlich gibt.

Seis drum, ich bleibe bei meiner Meinung und erweitere sie sogar noch :
Jeder Drogensüchtige hat mehr Erfahrung, mehr Wissen um diese Krankheit, als ein noch so theoretisch bewanderter Arzt.

Die Frage an Praxx, an welcher Sucht er denn gelitten hatte (Die Frage kam übrigens auch von einer anderen Userin), bleibt bis dato unbeantwortet.

Tja, warum denn wohl ?

Wenn ich mit 100 gegen einen Baum fahre, brauche ich keine Algorythmen, die von Theoretikern aufgestellt wurde.
Ich mache dann meine eigene Erfahrung, i.d.R. bedeutete das den Tod.

Genau so verhält es sich mit dem überwiegenden Teil der selbsternannten Suchtärzte.
Keine Ahnung von der selbst erlebten Pra(xx) is, aber anderen erklären wollen, wie man das am besten händelt.

Praxx hat eines richtig erkannt, das Medi, was hier schon öfter besprochen wurde.

In allem anderen, zum Thema Alkohol, liegt er daneben, auch wenn seine Gefolgscharen noch so laut aufheulen.
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andnow,
Warum hat deine Frau dich nicht fallen lassen wenn das doch das Mittel der Wahl gewesen wäre?
Warum warst du selbst so lange aktiv süchtig obwohl du als Süchtiger ein antisoziales Wesen warst?
Konntest du dich jetzt in deiner Clean Zeit davon lösen und bist wieder sozial?

Hier im Forum zeigt du keine Empathie, wenig soziales Handeln sondern polterst hier wie ein Stier herum Confused Shocked So jedenfalls erlebe ich dich hier. Du bist sehr unglücklich oder?

Mfg Caro
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Andy,
du schreibst es ja selber:

Zitat:
Wenn ich mit 100 gegen einen Baum fahre, brauche ich keine Algorythmen, die von Theoretikern aufgestellt wurde.
Ich mache dann meine eigene Erfahrung, i.d.R. bedeutete das den Tod.


Und für die Verhinderung solcher Unfälle und deren Folgen sind dann nur die Leute Experten, die das zufällig überlebt haben - oder wie verstehe ich das?

"Bloß nicht anschnallen! Ich hab nur überlebt, weil ich rausgeschleudert wurde!"
"Schnall dich bloß an, mein Kumpel wurde rausgeschleudert und hat nicht überlebt!"

Und jetzt? Beide haben recht, aber jeder nur für sich... Aber es geht um Tausende verschiedene Straßen, Bäume, Fahrer und Beifahrer...

Und die Experten, die solche Unfälle tatsächlich vermindern, weil sie Straßenbeläge und -verläufe verändern, Tempolimits setzen, Leitplanken anbringen, kritische Bäume fällen lassen, sind doch tatsächlich selber nie gegen einen Baum gefahren...

LG

Praxx
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Kawasaki
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
wisst Ihr wer das geschrieben hat.?

Zunächst einmal, berentet bin ich nur bis zum 60. Lebensjahr ;
ist ja eine private BUZ.
Eine Erwerbsunfähigkeitsrente von der DRV bekomme ich nicht, die wurde abgelehnt.
Ab dem 60. muss ich eben sehen, wo ich bleibe, habe aber noch eine Lebensversicherung als Altersvorsorge in der Hinterhand.

Ich lebe in einer Beziehung, habe eine verständnisvolle Partnerin, und wir kommen gemeinhin gut klar.
Sie weiss auch, was es mit der sozialen Phobie auf sich hat, und ist selbst nicht so der Mensch, der ständig unter Menschen sein muss.
Insofern passt das schon.

Tja, das, was Du ansprachst, ist für mich ein echtes Problem.
Mir fehlt irgendwo Anerkennung, Bestätigung und natürlich auch eine Aufgabe.
Das macht mich unzufrieden und manches mal eben auch entsprechend ungeniessbar.
Nun beisst sich die Katze in den Schwanz :
Auf der einen Seite würde ich gerne wieder arbeiten, etwas in Richtung Sicherheit/Objektschutz, auf der anderen Seite schmeissen sich mitunter sofort wieder diese Angst/Panikgedanken dazwischen.
Eingestellt bin ich von meinem Facharzt auf Opipramol, um nicht wieder in depressive Phasen abzurutschen (die ich aber lt.letztem Gutachten bei der Nachprüfung zur Berufsunfähigkeit wohl dennoch habe ), und als Notfallmedi habe ich Lorazepam, wenns mal wirklich brennt.
Insgesamt also ein etwas unbefriedigender Kreislauf.

Das, was Du über Deinen Freund schriebst, kann ich gut nachvollziehen ; es kommen dann irgendwann Phasen, wo ich mir sage "Scheissegal, jetzt holste Dir ne Kiste Weizen".
Dann will ich auch meine Ruhe, ziehe mich in die Musik oder irgendwelche Internetdaddeleien zurück, und trinke meine Biere.
Die Vorgabe, es bei zwei oder drei Bieren zu belassen, kann ich von vorn herein knicken, ich brauche dann 4 Liter.
Dann aber ist auch gut, ich fühle mich dann wohl (ne gewisse Toleranz hat man sich ja schon angesoffen, ein "Normalo" läge bei sowas ja schon in der Ecke), und mehr brauch ich dann auch nicht.Filmriss oder sowas kenn ich nicht.
Das geht dann meistens so ca. 4 Wochen, und dann hör ich wieder auf.
Dann macht es auch keinen Spass mehr, weil es irgendwie nicht mehr..hm..."freudig" wirkt.
Dass ich abhängig bin, ist mir vollkommen klar, ich halte es irgendwie in Grenzen.
Erstaunlich finde ich es, wenn ein Kumpel von mir, der jedes WE seine, wie er es nennt, "Mischungen" bis zum Blackout trinkt (ist ein ehemaliger Kollege, unter der Woche kommt er mit ein paar Bieren klar), so etwas als "ein stückweit Lebensqualität" tituliert und alles eben bagatellisiert.
Nun ja, ist nicht meine Baustelle.
Literatur über Alk habe ich bücherweise verschlungen, u.a. auch "Alk" von Simon Borowiak, vielleicht das beste Material, was am Markt erhältlich ist.
Dadurch sind mir auch einige biochemische Prozesse, zumindest in Ansätzen, bekannt, wenn es zB. um Toleranzentwicklung, Leberenzyme (MEOS) ginge,warum ein langjährig trockener Alki sofort wieder auf seinem alten Level ist, warum kontrolliertes Trinken auf Dauer nicht funktioniert, etc.etc.
Wie stelle ich mir also mein Leben weiterhin vor ?
Ich bin sozusagen immer noch in der Findungsphase, kann also gar nicht genau präzisieren, wie es weiter geht.
Fakt ist aber, und da trifft Deine Frage den Kern, ich brauche Bestätigung, irgendwas,wo ich weiss "heute haste was geschafft".
Da gilt es den Teufelskreis irgendwo zu durchbrechen, und vor allem den Mut dafür aufzubringen.

Gruß
Kawa
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Shigeru
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ganz schön rauer Umgangston herrscht hier. Das überrascht mich schon etwas. Ich möchte erzählen, was in den letzten Tagen passiert ist.

Am Montag Abend als ich von der Arbeit nach Hause kam, war es ganz schlimm. Die Wohnung roch nach Schnaps und Erbrochenem und an diversen Stellen waren noch Reste zu finden. Sie war völlig besinnungslos und weit davon entfernt ansprechbar zu sein. Ob ich den Begriff Co-Abhängigkeit nun richtig verstanden habe, weiß ich nicht, aber dass mich solche Momente belasten und krank machen, das steht außer Frage. Ich habe ihr einen Brief geschrieben. Und dort habe ich ihr einfach nur das geschrieben, was ich ihr in dem Moment sagen wollte, was aber nicht möglich war.

Die Quintessenz war: "wenn du weiter trinkst, dann ohne mich und nicht mehr hier". Ich hänge ja sehr an ihr. Ich denke, sie ist meine große Liebe. Oder sie wäre es vielmehr, wenn es den Alkohol nicht gäbe. Insofern fällt mir so etwas sehr schwer. Aber wenn ich nach einem langen Tag im Büro nach Hause komme und so etwas erlebe, dann kann ich meine Frustration kaum in Worte fassen. Und wenn ich dran denke, was sie ihrem Körper antut (wir reden davon zu heiraten und Kinder zu bekommen WENN SIE DEN ALKOHOL IM GRIFF UND AUS IHREM LEBEN VERBANNT HAT), dann wird mir ganz anders. Schließlich zerstört sie sich mutwillig (sie trinkt reinen Schnaps in Mengen, die mich umbringen würden: mal eine, mal 2 Flaschen am Abend / in wenigen Stunden) und Langzeitschäden sind da sicherlich nicht mehr auszuschließen. Jemand, mit dem man das Leben verbringen will und der sich so etwas antut? Das passt nicht. Und (ich bin kein Arzt) ich glaube, dass sie es vielleicht noch 5 Jahre macht, wenn sie so weitermacht. Da fallen "Langzeitschäden" dann auch nicht mehr ins Gewicht.

Weil ich so an ihr hänge, fällt es mir schwer, aber ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich kann und will das nicht mehr. mitmachen Daher war der Brief - zwar liebevoll geschrieben - aber auch eindeutig!

Am nächsten Morgen bedankte sie sich für den Brief. Sie fand es gut, dass ich ihn geschrieben habe (zumindest sagte sie das) und sie wolle ab sofort nichts mehr trinken. Das hat mich sehr gefreut. Schließlich ist es mein Wunsch mit ihr zusammen zu sein. Aber eben nur noch ohne den Alkohol.

2 Tage hat sie nichts getrunken. Aber als ich gestern nach Hause kam, kam sie mir nicht nüchtern vor. Ich kenne sie gut und erkenne, wenn sie was getrunken hat. Mein Gespür hat mich da eigentlich noch nie im Stich gelassen. Sie war nicht betrunken, aber eben auch nicht nüchtern. Ich wurde unsicher und nachdem sie mir mehrfach geschworen hat, habe ich es akzeptiert.

Heute morgen allerdings wieder das gleiche. Sie war früh beim Zahnarzt und hat auf dem Rückweg Brötchen geholt. Und wieder erschien sie mir nicht nüchtern. Sogar deutlicher als gestern. Sie schwört Stein und Bein, nichts getrunken zu haben. Aber ich glaube ihr das nicht. Ich befürchte das "Leugnen" ihr Weg ist, auf meinen Brief zu reagieren. Sie sagt, dass sie nichts mehr trinkt, aber sie tut es dennoch und streitet alles ab. Der Vorteil ist, dass sie weniger trinkt dadurch. Der große Nachteil allerdings ist, dass sie mich schamlos anlügt und vor allem ist sie auch mit dem Auto unterwegs. Ohne ein Alkohol-Messgerät kann ich natürlich nicht beweisen dass sie etwas getrunken hat. Und ich bin es mehr als Leid nach leeren Flaschen zu suchen.

Dennoch habe ich das Gefühl, dass mein Brief und meine klare Ansage nur für 2 nüchterne Tage gut war und dass ich nun ein ganz anderes Problem mit ihr habe.

Habt ihr vielleicht Ideen oder Tipps, wie ich damit umgehen soll? Und bitte nutzt das nicht nur, um euch gegenseitig fertig zu machen.

Danke schon mal!
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Kawasaki
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich würde Ihr klar machen das ich Sie Liebe, Sie aber was ändern muss.
Ruf eine Suchtberatung an, Versuch Sie davon zu überzeugen das Sie mit Dir da hin geht. Vorher oder nachher zum Arzt Deines Vertrauens, der soll entscheiden ob eine Entgiftung Zuhause oder Stationär.
Das wären meine ersten Schritte.
Gruß
Kawa
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Shigeru
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kawasaki hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
ich würde Ihr klar machen das ich Sie Liebe, Sie aber was ändern muss.
Ruf eine Suchtberatung an, Versuch Sie davon zu überzeugen das Sie mit Dir da hin geht. Vorher oder nachher zum Arzt Deines Vertrauens, der soll entscheiden ob eine Entgiftung Zuhause oder Stationär.
Das wären meine ersten Schritte.
Gruß
Kawa


Hallo Kawa,

danke für dein Feedback. Sie weiß, dass ich sie liebe. Sonst hätte ich schon längst die Segel gestrichen. Und sie weiß auch, dass sie etwas ändern muss. Zumindest habe ich ihr es schon oft gesagt und am Montag auch noch mal "final".

Ich glaube, dass sie solche Dinge wie Suchtberatung schon mitgemacht hat, aber vielleicht ist das doch eine gute Idee. Wenn ich mit ihr zusammen da hingehe ist es ja vielleicht was anderes. Und bei einer Entgiftung war sie vor kurzem. Hat sie auch hinbekommen, aber damals war ihre Einstellung (erschreckenderweise), dass sie das nicht für sich, sondern nur aufgrund äußerer Zwänge (sprich wegen mir und ihrer Familie macht) macht. Dass sie wirklich aufhören WILL (zumindest sagt sie es) ist ja noch relativ neu. Ob sie allerdings noch mal eine Entgiftung mitmachen würde weiß ich nicht. Vor allem die anderen Mitpatienten waren für sie wohl eine Qual, weil alle viel älter und oftmals Leute, die ziemlich hart drauf sind.

Allerdings befürchte ich, dass ich sie nicht wirklich "zu greifen" bekomme, wenn sie Moment, wie ich es annehme, trinkt ohne es zuzugeben.

Gruß
Shigeru
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Kawasaki
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
doch das mit dem greifen geht, meine Leute haben mir mal einen Alkotester unter die Nase gehalten, und ich bin freiwillig mit der Wahrheit raus gerückt.
Die Dinger kosten ca.30€.
Kannst Du dir nicht eine Woche frei nehmen, und den ganzen Tag mit Ihr verbringen, da geht Ihr ohne Stoff schnell die Luft aus.?
Gruß
Kawa
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Kawasaki
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Noch was, aber bei Ihr hat es noch nicht Klick gemacht, aber mal ehrlich 1-2 Flaschen Schnaps, das nenne ich Schwerstabhängig, und das schon in der früh,( Pegeltrinken.) das gibt es keine Steigerung mehr, es ist höchste Zeit was zu unternehmen.
Gruß
Kawa
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AndNow
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2014
Beiträge: 219

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Shigeru,

Zitat :
" Vor allem die anderen Mitpatienten waren für sie wohl eine Qual, weil alle viel älter und oftmals Leute, die ziemlich hart drauf sind."

Sie ist also nicht so hart drauf?
Sie trinkt nicht mitunter ein oder zwei Flaschen Schnaps ?

Da fängt die Selbstlüge an ; anderen geht es ja noch viel schlechter...

Sie wird mit diesem Pensum bald dort landen, wo diese Attribute genau auf sie zutreffen werden.

Eines verstehe ich nicht, Du zweifelst ihren Konsum an, wenn sie behauptet, sie habe nichts getrunken ?
Man riecht jeden Alkohol.

Ich merke nur, dass es Dir zusehends schlechter geht, Du Dich an irgendwelchen Hoffnungen festbeisst.
Das wird Dich auf Dauer zerfressen.

Mach etwas für Dich (Suchtberatung für Co-Abhängige), und Du wirst nichts anderes erfahren, als sie sich entweder :
A:freiwillig und für sich selbst in Behandlung begibt
oder
B: Du sie fallen lassen musst, um Dich selbst zu schützen.

Anzumerken sei, dass Deine Partnerin sich quasi ständig im kalten Entzug befindet, wenn sie mal für ein paar Tage nüchtern ist.

Dass so etwas tödlich ausgehen kann, muss ich nicht weiter erklären.
Dazu gibt es zig Seiten im Netz.

Ich wünsche Dir den richtigen Weg für Dich selbst zu finden ; für Deine Partnerin gäbe es z.Zt. nichts anderes, als eine Entgiftung mit anschliessender Therapie, so mein Empfinden aus der Distanz.

Gruss
AndNow
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Shigeru
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kawasaki hat Folgendes geschrieben:
Noch was, aber bei Ihr hat es noch nicht Klick gemacht, aber mal ehrlich 1-2 Flaschen Schnaps, das nenne ich Schwerstabhängig, und das schon in der früh,( Pegeltrinken.) das gibt es keine Steigerung mehr, es ist höchste Zeit was zu unternehmen.
Gruß
Kawa


Ja, das stimmt. Die Mengen sind absolut erschreckend, gar keine Frage. Und unternehmen möchte ich ja was. Ich hab zwar das Gefühl, dass ich dauernd schon was unternehme, aber für mich ist das jetzt eine Gabelung. Entweder es klappt und ich gehe weiter mit oder ich muß mich von dem ganzen Thema befreien. Damit befreie ich mich allerdings nicht nur von dem ganzen Alkohol-Elend, sondern auch von einem guten Teil meiner Zukunfts- und Familienpläne. Aber anders geht es nicht mehr.
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Shigeru
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sie ist also nicht so hart drauf?
Sie trinkt nicht mitunter ein oder zwei Flaschen Schnaps ?


Nein, ich meine mit "hart" zum Beispiel gewaltbereit. Ein "Insasse" war drin, vor dem hatte jeder andere Angst. Und ich hab den einmal über den Parkplatz tigern sehen und kann sie verstehen. Wieder andere sind durch absolut blödes bis debiles Gerede aufgefallen.

Zitat:
Eines verstehe ich nicht, Du zweifelst ihren Konsum an, wenn sie behauptet, sie habe nichts getrunken ?
Man riecht jeden Alkohol.

Ich merke nur, dass es Dir zusehends schlechter geht, Du Dich an irgendwelchen Hoffnungen festbeisst.
Das wird Dich auf Dauer zerfressen.


Beides richtig. Ich habe oft den Geruch in der Nase. Aber "im Zweifel für den Angeklagten". Zumal sie es oft gut überdeckt mit Parfüm oder Deo.

Das mit dem Thema "falsche Hoffnungen" trifft ins Schwarze. Gerade das hat mich extrem zermürbt in den letzten Monaten.

Nun ja, ich bin hier und gewillt meine letzten Hebel in Bewegung zu setzen. Die initiale Reaktion auf meinen Brief war ja auch vielversprechend.
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