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Leviathan Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2013 Beiträge: 983
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Verfasst am: 13. März 2015 20:57 Titel: |
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Eine gute Nachricht. Endlich mal.
Die Abhängigkeit von Pola/Metha möchte ich mir nicht antun. Hab schon genug Schwierigkeiten, Buprenorphin kontinuierlich zu verringern.
Aber auf TeX merke ich nix. Deshalb: wird schon rasch auf der Straße vertickert werden. Und dann hol ich mir welches. Zum Ausprobieren.
LG der Leviathan |
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Sabiote555 Platin-User
Anmeldungsdatum: 14.08.2011 Beiträge: 1568
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Verfasst am: 13. März 2015 22:16 Titel: |
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@Sportfrei, eine Diät habe ich ehrlich gesagt nie gemacht. Sooo dick bin ich nun auch nicht, dass ich sinnfrei irgendwelche Brigitte Diäten gemacht hätte ;') Die Jahre so gegessen wie ich es schon immer getan habe. Wenn ich das Pola absetze verliere ich schnell an Gewicht und halte es auch. Das weiß ich von Entzügen oder den Umstellungen auf Subutex und Suboxone.
Der Stoffwechsel ist durch das Pola und Metha gegen " die Wand gefahren" , nicht durch Diät.
@all: Ich werde die Medien verfolgen, Ärzteblatt usw lesen und hoffen dass Morphin wirklich für alle startet...
Vll hält Praxx uns ja auf dem laufenden...Danke.
Lg Caro |
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Sienna Platin-User
Anmeldungsdatum: 31.08.2009 Beiträge: 1986
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Verfasst am: 14. März 2015 05:49 Titel: |
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tooper hat Folgendes geschrieben: | Hört sich gut an.
Mein Doc meinte aber dass das nicht jeder einfach bekommt weil die Drogentests dafür sehr teuer wären.Weil man Substitol nicht von Schore unterscheiden kann und deshalb n teurerer Test gemacht werden muß.
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Genau das habe ich mir auch als allererstes gedacht. Wie will man denn da mit einer normalen UK den Beikonsum von Heroin nachweisen? H wird doch im Körper eh in Morphin umgewandelt. Dann könnte ich ja einfach fröhlich nebenher Schore konsumieren und es würde keinem auffallen. Würde mich mal interessieren wie man das nachweisen will. Vielleicht weiß Praxx mehr? |
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tooper Silber-User
Anmeldungsdatum: 04.10.2014 Beiträge: 152
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Verfasst am: 14. März 2015 23:08 Titel: |
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Natürlich gibt es dafür gewisse Tests ,womit man das ganz genau unterscheiden kann.Aber die Kosten wohl mehr sagte mein Doc.Er hat von 60 Euro gesprochen.Aber die Summe kann auch total falsch sein weil er mir nur ein erzählen wollte 😊
Und deshalb meinte er würde das nicht kommen in Deutschland.
Wie gesagt nicht ich behaupte das, sondern mein lieber alter Onkel Doc,und der ist son altmodischer Rezepteausfüller der immer alles so lassen will wie es ist.Rezept ausfüllen,auf wiedersehen bis nächste Woche☺
Aber lieb ist er 😊
Ich verfolge das Thema auch weiter und bin gespannt.
Selbst wenn es kommen sollte,heißt das ja nicht das es auch jeder so bekommt, wie Metha auch.Wer weiß was für Bedingungen man dafür wieder mal erfüllen muß.
Armes Deutschland ey,wann kapieren die alle endlich mal das man Drogen nicht aus der Welt kriegt und schon gar nicht mut Verbote und Strafen o.ä.Aber das ist ja n anderes Thema !
Liebe Grüße und eine geruhsame Nacht,wünsche uch euch noch 😊 |
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2fast4you Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.03.2015 Beiträge: 96
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Verfasst am: 14. März 2015 23:20 Titel: |
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musikera hat Folgendes geschrieben: | Ein Hoch auf PRAXX.
Danke für diese außerordentliche gute Nachricht...nun wird es ein Run auf Das Medi geben und viele Patienten die sich ungerecht behandelt wähnen weil ihr Arzt Ihnen das SUBSTITOL verwehrt.
Wenn das inaktive und das abnicken besser werden würde tät ich mich auch in die Reihe stellen...mal sehen...
Aber erstmal DANKE PRAXX |
Wo liegt denn bei dieser Substanz der Unterschied, respektive Vorteil gegenüber den bislang verwendeten anderen Substituten?
Die allgemeine Freude hier läßt mich darauf schließen, dass es damit etwas besonderes auf sich haben muß? |
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2fast4you Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.03.2015 Beiträge: 96
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Verfasst am: 14. März 2015 23:27 Titel: |
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[quote="Quasimodus"
Ich will es ausprobieren nachdem ich mit Pola /Metha uind Subutex kläglich scheiterte.
Hab heute gerade mit meinem Psychiater darüber gesprochen, er befürwortet meinen Entschluss auch, er hat ja meine Karriere in den letzten 13Jahren mitverfolgt, mit allen Hoch und Tiefs.[/quote]
Hallo Quasimodus,
darf ich fragen, woran es lag, dass sämtliche Substitute bei dir scheiterten und warum nun deine besondere "Hoffnung" auf diesem neuen Substitut liegt? Was ist daran anders, worin unterscheidet es sich von den anderen, was würde sich für dich ändern, was wäre deiner Meinung nach evt.besser daran? |
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2fast4you Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.03.2015 Beiträge: 96
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Verfasst am: 14. März 2015 23:39 Titel: |
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SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben: | (...)
es wird natürlich auch gar nicht nötig sein, viele leute umzustellen. die kunden, die auf subutex sind, haben vom morphin eh nix... wer mit subu gut klarkommt, hat es meiner meinung nach eh am besten erwischt, da buprenorphin ein sehr gutes substitut ist (aber ich finde auch, dass es halt kein gutes opiat ist! zur substitution ist es völlig ok, da hat es viele vorteile. aber mir fehlt da leider zu viel).
(...) |
Je mehr ich hier lese, umso weniger verstehe ich...
Ziel und Zweck eines Substitutes soll doch sein, den Suchtdruck zu nehmen und so zu funktionieren, dass man wieder am Arbeitsleben teilnehmen und sich in die Gesellschaft reintegrieren kann, oder?
Je mehr ich aber hier im Forum lese, umso mehr habe ich den Eindruck, dass für die meisten Substituierten diese Programme nur eine andere, Gratislösung darstellen, sich staatlich subventioniert, weiterhin möglichst umfassend "abschießen" zu können - notfalls mit Dazukauft und/oder Beikonsum. UND dann wird sich noch über die Schikanen bei der Vergabe mokiert...
Das ist doch der absolute Irrsinn, normalerweise müßten die Regeln doch noch zehnfach verschärft werden, wenn hier nur mal ein paar Verantwortliche in den verschiedenen Strängen mitlesen würden...
Oder? Mal ehrlich jetzt... |
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musikera Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 928
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Verfasst am: 15. März 2015 00:51 Titel: |
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Genau...alle Weisskittel und Politiker und Polizisten und krankenkassenmenschen und Dr. House und Schneewittchen und die 7 Zwerge und Rotkäppchen mit Schneeweißchen und Rosenrot und überhaupt alle die erfahren wollen das Wir Assigen Suchtis das Substitol nur wollen weil es ... Weil es...äh...weil es...hmmmm...weil es evtl. Einfach von uns besser vertragen wird?
Methadon mach Depression und Subuxone ist auch nicht ohne.
Es geht darum das wir einfach zuwenig passende Medis haben und froh sind das nun noch eines dazu kommt. Und ich und fast alle hier wollen sich bestimmt nicht auf Kasse abschießen, da die meisten nämlich arbeiten und Beiträge bezahlen.
Außerdem würden die meisten auch zum Selbstzahler werden wenn sie ein Medi bekommen könnten das auch zu ihnen passt. |
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2fast4you Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.03.2015 Beiträge: 96
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Verfasst am: 15. März 2015 01:00 Titel: |
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Ich habe gestern gelesen, dass mindestens 80% aller Substituierten regelmäßigen Beikonsum haben und/oder sich selbst höher dosieren, um noch was "zu merken".
Wird dieses neue Substitut das ändern, oder im Gegenteil nur zu neuem und/oder vermehrtem Mißbrauch führen, was denkst Du? Ehrlich juetzt ! |
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musikera Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 928
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Verfasst am: 15. März 2015 01:23 Titel: |
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Wenn es ein gutes Substitut ist denke ich wird auch BK zurückgehen.
Allerdings darfstvdu nicht außer Acht lassen das es sich um eine Krankheit handelt. Suchterkrankung.
Es wird zunächst meist BK geben bis sich alles normalisiert hat. Es ist auch nicht jeder gleich. Ich hab seit Jahren kein BK...auch kein Alk. Aber ich bin recht weit und werde mit runterdosierung das Programm eines Tages überwinden. Außerdem hab ich nen Job. Auch hab ich auf Substitution eine Lehre gemacht, später die Meisterprüfung und später noch ein Studium abgeschlossen. Kann als Arbeitstherapeut arbeiten wenn ich eine Stelle finden tät in n meiner Nähe.
Habe in dem Beruf lange bei der Caritas gearbeitet. Allerdings wussten die nix von meinem Problem. Habe sogar schon in Spanien gearbeitet.
Momentan arbeit ich aber was anderes.
Es sind nicht alle faul und Schmarotzer... |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 15. März 2015 01:25 Titel: |
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Hallo 2F4Y
Hauptziele der Substitution sind das möglichst gesunde Überleben, die Beseitigung von Beschaffungskriminalität und die Verbesserung der sozialen Teilhabe.
Diese Effekte könnte man ohne Beteiligung von Ärzten und Krankenkassen durch einen in irgendeiner Weise regulierten, legalen und erschwinglichen Zugang zu den entsprechenden Drogen erreichen.
Das Ziel, Substitution als Form der Suchtbehandlung aufzufassen, die durch äußere Kontrolle und gesteuerte Dosisreduktion irgendwie zum Abstinenzziel führt, ist ganz offensichtlich gescheitert - das funktioniert nicht.
Ehrlicherweise dient die Substitution dazu, den Süchtigen das Erleben des Spontanverlaufs zu ermöglchen.
Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass vor Einführung der Substitutionsbehandlung nach 10 Jahren Verlauf jeweils ein Drittel der Süchtigen tot, drauf oder clean waren. Die Substitution soll also auch denjenigen das Cleanwerden erlauben, die bisher daran starben.
Absurderweise ist nämlich das Ergebnis der "klassischen" Suchttherapie mit einer Rückfallqquote von ca 90% deutlich schlechter als der unbehandelte Verlauf.
Noch mehr Kontrollen? Auch heute schon wird ja versucht, die "Vergrämung" der Süchtigen durch die Lästigkeit der Substitution zur Therapiemotivation zu nutzen - eine zum Scheitern verurteilte, faschistoide Ideologie.
Jede Zunahme von Kontrolle verschlechtert die Haltequote, die für das Erreichen der Primärziele entscheidend ist.
Die heutige Beschränkung in Deutschland auf drei Substitutionsmittel (Buprenorphin ~30%, (Levo-)Methadon ~70%, Diamorphin (<<1%) verursacht Probleme bei einem Teil der Behandelten, die starke, unter Umständen lebensgefährliche Nebenwirkungen bekommen oder mit diesen Stoffen aus anderen Gründen schlecht zurecht kommen.
Insbesondere hilft Morphin, Beigebrauch von Alkohol, Benzodiazepinen oder Heroin zu vermindern, der für die Betroffenen sehr riskant ist.
Die Substituierten sollen doch leben wie clean, nur dass sie täglich eine Dosis Substitut bekommen. Süchtige sind gewöhnt, ihr Selbst "nach Bedarf" durch Drogenzufuhr zu regulieren - das ist unter Substitution nicht möglich.
Mit der Forderung nach Beigebrauchsfreiheit wird also von den Süchtigen erwartet, dass sie ihren Konsum kontrollieren - was sie laut Sucht-Definition gar nicht können!
Faustregel: Ein Drittel ist beigebrauchsfrei, ein Drittel hat Beigebrauch, für ein Drittel ist die Substitution der Beigebrauch
LG
Praxx |
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2fast4you Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.03.2015 Beiträge: 96
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Verfasst am: 15. März 2015 01:31 Titel: |
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musikera hat Folgendes geschrieben: | Wenn es ein gutes Substitut ist denke ich wird auch BK zurückgehen.
Allerdings darfstvdu nicht außer Acht lassen das es sich um eine Krankheit handelt. Suchterkrankung.
Es wird zunächst meist BK geben bis sich alles normalisiert hat. Es ist auch nicht jeder gleich. Ich hab seit Jahren kein BK...auch kein Alk. Aber ich bin recht weit und werde mit runterdosierung das Programm eines Tages überwinden. Außerdem hab ich nen Job. Auch hab ich auf Substitution eine Lehre gemacht, später die Meisterprüfung und später noch ein Studium abgeschlossen. Kann als Arbeitstherapeut arbeiten wenn ich eine Stelle finden tät in n meiner Nähe.
Habe in dem Beruf lange bei der Caritas gearbeitet. Allerdings wussten die nix von meinem Problem. Habe sogar schon in Spanien gearbeitet.
Momentan arbeit ich aber was anderes.
Es sind nicht alle faul und Schmarotzer... |
Zu Deinem letzten Satz: Sei doch bitte nicht so verbittert, ich bin wirklich der Letzte, der so denkt, bzw. dessen Denkmuster in Beton gegossen sind. Ich stelle ja meine Fragen, weil meine Denke dahingehend eben noch NICHT feststeht und ich keinesfalls alle über einen Kamm schere oder scheren möchte.
Zu Dir und dem, was Du -trotzdem- erreicht hast: Meinen ehrlich gemeinten Respekt ! |
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musikera Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 928
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Verfasst am: 15. März 2015 01:39 Titel: |
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Danke Dir...du wirst staunen wieviele hier im Forum ein abgeschl. Studium haben oder noch studieren...da hab ich selber gestaunt. Klar die Vollfertigen die man so evtl. In den Gassenzimmern antrifft...diese sind hier im Forum weniger...
Es ist echt total unterschiedlich. Mein Arzt sagte mir Male: wenn ich Ihnen sagen würde wer und was da alles substituiert wird...alle Berufe dabei...
Tja...
Und wenn man dann mal mit dem Metha älter wird... Ist die Sehnsucht einfach am Morgen aufzuwachen und clean sein immer der größte Wunsch.
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graham Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 15. März 2015 01:40 Titel: |
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substitution ist momentan noch eine behandlung mit einem ersatzstoff, der nichts ersetzt aber voraussetzt, das man sich verhält, wie jemand, der clean ist.
man bekommt also anstatt heroin, ein mittel, was nicht wirkt wie heroin, dafür aber fett und phlegmatisch macht. wer glaubt, mit methadon schiesst man sich ab, hat nicht verstanden, was substitution sein soll! man macht ziemlich viel und gibt auch viel geld dafür, damit sich junkies auf sub. eben nicht abschiessen!
und natürlich ist das eine gratislösung, darum geht es u.a. bei substitution!
...aber wir junkies wollen ja immer nur alles umsonst vom staat, sogar die gute substitution nutzen wir nur aus...
...
prost!
graham |
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2fast4you Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.03.2015 Beiträge: 96
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Verfasst am: 15. März 2015 01:45 Titel: |
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Praxx hat Folgendes geschrieben: | Hallo 2F4Y
Hauptziele der Substitution sind das möglichst gesunde Überleben, die Beseitigung von Beschaffungskriminalität und die Verbesserung der sozialen Teilhabe.
Diese Effekte könnte man ohne Beteiligung von Ärzten und Krankenkassen durch einen in irgendeiner Weise regulierten, legalen und erschwinglichen Zugang zu den entsprechenden Drogen erreichen.
Das Ziel, Substitution als Form der Suchtbehandlung aufzufassen, die durch äußere Kontrolle und gesteuerte Dosisreduktion irgendwie zum Abstinenzziel führt, ist ganz offensichtlich gescheitert - das funktioniert nicht.
Ehrlicherweise dient die Substitution dazu, den Süchtigen das Erleben des Spontanverlaufs zu ermöglchen.
Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass vor Einführung der Substitutionsbehandlung nach 10 Jahren Verlauf jeweils ein Drittel der Süchtigen tot, drauf oder clean waren. Die Substitution soll also auch denjenigen das Cleanwerden erlauben, die bisher daran starben.
Absurderweise ist nämlich das Ergebnis der "klassischen" Suchttherapie mit einer Rückfallqquote von ca 90% deutlich schlechter als der unbehandelte Verlauf.
Noch mehr Kontrollen? Auch heute schon wird ja versucht, die "Vergrämung" der Süchtigen durch die Lästigkeit der Substitution zur Therapiemotivation zu nutzen - eine zum Scheitern verurteilte, faschistoide Ideologie.
Jede Zunahme von Kontrolle verschlechtert die Haltequote, die für das Erreichen der Primärziele entscheidend ist.
Die heutige Beschränkung in Deutschland auf drei Substitutionsmittel (Buprenorphin ~30%, (Levo-)Methadon ~70%, Diamorphin (<<1%) verursacht Probleme bei einem Teil der Behandelten, die starke, unter Umständen lebensgefährliche Nebenwirkungen bekommen oder mit diesen Stoffen aus anderen Gründen schlecht zurecht kommen.
Insbesondere hilft Morphin, Beigebrauch von Alkohol, Benzodiazepinen oder Heroin zu vermindern, der für die Betroffenen sehr riskant ist.
Die Substituierten sollen doch leben wie clean, nur dass sie täglich eine Dosis Substitut bekommen. Süchtige sind gewöhnt, ihr Selbst "nach Bedarf" durch Drogenzufuhr zu regulieren - das ist unter Substitution nicht möglich.
Mit der Forderung nach Beigebrauchsfreiheit wird also von den Süchtigen erwartet, dass sie ihren Konsum kontrollieren - was sie laut Sucht-Definition gar nicht können!
Faustregel: Ein Drittel ist beigebrauchsfrei, ein Drittel hat Beigebrauch, für ein Drittel ist die Substitution der Beigebrauch
LG
Praxx |
Ich möchte auf zwei Kommentare gesondert und insbesondere eingehen:
zu1:
Zitat: | Insbesondere hilft Morphin, Beigebrauch von Alkohol, Benzodiazepinen oder Heroin zu vermindern, der für die Betroffenen sehr riskant ist. |
Mit anderen Worten, man gibt dem Süchtigen das, was seiner liebsten Wahldroge am Nächsten kommt, damit er sich möglichst wohl fühlt und er gratis das erhält, für dessen "ähnliche Wirkungen" er sich mit anderen Mitteln selbst versorgen müßte und würde, womit er dann seiner Gesundheit schaden könnte?
"Wir" sorgen demnach mit den "richtigen" Substituten dafür, dass dem Süchtigen möglichst viele Unannehmlichkeiten und Unzufriedenheiten erspart bleiben?
Ich weiß nicht - warum nur "sträubt" sich alles in mir gegen diese "Bauchpinselei"? Sorry...
zu2:
Zitat: | Süchtige sind gewöhnt, ihr Selbst "nach Bedarf" durch Drogenzufuhr zu regulieren - das ist unter Substitution nicht möglich.
Mit der Forderung nach Beigebrauchsfreiheit wird also von den Süchtigen erwartet, dass sie ihren Konsum kontrollieren - was sie laut Sucht-Definition gar nicht können! |
Also am Besten gar keine Kontrollen und Regeln mehr, die Süchtigen sollen sich -natürlich gratis- "selbst regulieren. HURRAH, willkommen im Paradies !
Alles andere ist faschistisch.
Bist Du wirklich ein Arzt? Kaum vorstellbar, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt... |
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