Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Leoni Bronze-User
Anmeldungsdatum: 13.01.2011 Beiträge: 77
|
Verfasst am: 29. Apr 2012 14:02 Titel: |
|
|
Mir ist diese Methode sehr suspekt. Generell lehne ich es ab das jemand an oder in meinem Gehirn herumfuhrwerkt. Was ist wenn die Behandlung noch mehr kaputt macht? Ne Ne, mir reicht mein Dachschaden den ich eh schon habe!
Sicher klingt die Methode des Herrn Doktor sehr verlockend. Nur hätte ich persönlich angst meine Gefühlswelt könne komplett durcheinander geraten oder oder oder. Ich hätte zu viel Angst. Vielleicht klappt es ja auch aber Waismanns?
LG
Leoni |
|
Nach oben |
|
|
mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
|
Verfasst am: 29. Apr 2012 16:36 Titel: |
|
|
@Leoni
Ich finde deinen Beitrag echt Klasse . . mir steht das Grinsen immer noch im Gesicht )))
Der war echt geil, Waismanns ?
Mir war der Name auch schon aufgefallen, total geil |
|
Nach oben |
|
|
nivea Silber-User
Anmeldungsdatum: 03.05.2012 Beiträge: 110
|
Verfasst am: 15. Nov 2012 21:27 Titel: |
|
|
Ich hab das Thema grade erst gefunden ...
Finde das sehr interessant.
Nur anscheinend gab es das schon 1995, siehe dieser Spiegel Artikel
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9236287.html
Demnach liegt die Erfolgsquote nicht so hoch. Trotzdem finde ich das Schaubild im Spiegel Artikel interessant, wo gezeigt wird, wie das ungefähr wirken soll. Irgendwie einleuchtend. Und irgendwie auch einleuchtend, warum es kein Allheilmittel ist.
Was anderes würde mich noch interessieren, vielleicht hat jemand von euch schon mal davon gelesen. Es gab 2002 so eine Broschüre vom Staat, in der u.a. von einer sog. "Rückprägungstherapie" was stand. Ein Prof. Wolffgramm hat erst mit Ratten Experimente gemacht (100% Erfolg) und dann eine erste Studie mit Menschen gemacht, das waren 25 Heroinsüchtige. 25% sind clean geblieben, laut der Broschüre von irgend einer Bundesanstalt. Ich habe mich schon ziemlich lang gefragt, was mit dieser Therapie passiert ist, denn die Firma, die die Studie durchgeführt hat, ist Pleite gegangen.
Habt ihr irgend eine Idee? Alle Infos, die ich dazu finde, sind von 2000-2004.
Z.B. hier die Wirkweise:
Die gesamte Therapie findet vollstationär
statt: Einer zwei- bis dreiwöchigen
Entgiftungsphase folgt die
dreiwöchige Rückprägungsbehandlung.
Verabreicht wird in der ersten
Woche ein hoch dosiertes Corticoid;
in der zweiten Woche wird dazu in einem
festen Rhythmus ein (individuell
dosiertes) Opioid gegeben. In der
dritten Woche erfolgt die alleinige
Gabe des Opioids. Nach einer weiteren
14-tägigen Entzugsphase kann der
Patient entlassen werden.
Aus: http://www.aerzteblatt.de/pdf/97/17/a1117.pdf |
|
Nach oben |
|
|
nivea Silber-User
Anmeldungsdatum: 03.05.2012 Beiträge: 110
|
|
Nach oben |
|
|
nivea Silber-User
Anmeldungsdatum: 03.05.2012 Beiträge: 110
|
Verfasst am: 15. Nov 2012 21:37 Titel: |
|
|
Zitat aus dem Heft:
"Obwohl die Behandlung weder mit
verhaltenstherapeutischen noch mit psychosozialen
Maßnahmen unterstützt wurde,
waren sechs Patienten nach drei Monaten
geheilt. Einige der Studienteilnehmer
hatten die Droge zwar nach der Entlassung
erneut probiert, doch kehrten sie
nach diesem Rückfall wieder zur Abstinenz
zurück. „Das beobachtet man sonst
fast nie“, betont Wolffgramm. Dieser Erfolgsquote
von 25 Prozent stehen magere
drei bis fünf Prozent gegenüber, wenn Heroinsüchtige
in der gleichen Station einen
klassischen Entzug machen."
Also ich versteh nicht, warum sowas dann nicht weiter gemacht wird. |
|
Nach oben |
|
|
|