Stimmt es wirklich was die Ärzte immer behaupten?

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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:04    Titel: Stimmt es wirklich was die Ärzte immer behaupten? Antworten mit Zitat

Stimmt es wirklich was die Ärzte immer behaupten,
das wenn man Schmerzpatient ist, und die Opoid/Opiat/Morpium-Schmerzmittel nur gegen Schmerzen einnimmt,
das diese Menschen nicht abhängig werden können, da sie ja nur den Schmerz mit diesen Morphinen unterdrücken?

Ich kann das gar nicht glauben und denke, die können genauso abhängig werden, oder?
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt einmal die psychische und die körperliche Abhängigkeit bei Opioiden.
Nimmt man ein Opioid längere Zeit ein, so wird man auf jeden Fall körperlich davon abhängig, deshalb dosiert man Schmerzpatienten ja auch langsam ab um einen Entzug weitgehend zu vermeiden.
Die psychische Abhängigkeit entsteht dann, wenn man Gefallen daran findet (mal einfach ausgedrückt).
Wenn Schmerzpatient XY Morphin gegen seine Schmerzen bekommt aber ansonsten gar nichts mit dem Rausch anfangen kann, so wird er davon nicht psychisch abhängig werden und froh sein, wenn (/falls) er das Morphin endlich absetzen darf.
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sienna hat Folgendes geschrieben:
Es gibt einmal die psychische und die körperliche Abhängigkeit bei Opioiden.
Nimmt man ein Opioid längere Zeit ein, so wird man auf jeden Fall körperlich davon abhängig, deshalb dosiert man Schmerzpatienten ja auch langsam ab um einen Entzug weitgehend zu vermeiden.
Die psychische Abhängigkeit entsteht dann, wenn man Gefallen daran findet (mal einfach ausgedrückt).
Wenn Schmerzpatient XY Morphin gegen seine Schmerzen bekommt aber ansonsten gar nichts mit dem Rausch anfangen kann, so wird er davon nicht psychisch abhängig werden und froh sein, wenn (/falls) er das Morphin endlich absetzen darf.


Klingt absolut einleuchtend, aber die Ärzte behaupten strikt...nein die werden weder psychisch noch physisch abhängig!

Da soll einer noch durchblicken, mit den ihren veralteten Ansichten.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe silent,
du schriebst, dass Du in einem Hospiz gearbeitet und Sterbende betreut hättest. Da erinnere ich mich doch richtig, oder? Daher wundert mich die Fragestellung dieses Threads doch sehr. Handelte es sich bei dieser Deiner Tätigkeit im Hospiz um eine "richtige" Arbeit, d.h. bist Du ausgebildet? Wenn ja, wie nennt sich Dein Beruf? Oder hast Du vielleicht nur ein kleines Schulpraktikum gemacht?
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kein Arzt der Welt sagt so etwas.

Sagt dein Arzt dir etwas derartiges? Oder wie kommt man auf sowas?

Wie Sienna schon sagt, das Motiv der Einnahme ist ein anderes...deshalb ist bei vielen keine psychische Abhängigkeit vorhanden. Viele sind froh, dass sie die Morphine wieder los sind. Abhängig wird man aber dennoch, physisch auf jeden Fall. es gibt aber auch viele, viele Schmerzpatienten, die auch mental abhängig werden. Würde ein Arzt behaupten, man würde als Schmerzüatient nicht abhängig, wäre das ein grober Fehler.
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1169

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

welche ärzte behaupten das denn?
es steht zu dem noch in jeder packungsbeilage das bei abruptem absetzen entzugserscheinungen auftreten können...auch bei gebrauch nach anordnung des arztes.
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:
Liebe silent,
du schriebst, dass Du in einem Hospiz gearbeitet und Sterbende betreut hättest. Da erinnere ich mich doch richtig, oder? Daher wundert mich die Fragestellung dieses Threads doch sehr. Handelte es sich bei dieser Deiner Tätigkeit im Hospiz um eine "richtige" Arbeit, d.h. bist Du ausgebildet? Wenn ja, wie nennt sich Dein Beruf? Oder hast Du vielleicht nur ein kleines Schulpraktikum gemacht?


Liebe Veilchenfee,

ich hatte mit der Medikamentenausgabe nichts zu tun.
Ich habe eine Fortbildung gemacht und dort "nur" die Patienten und Angehörigen betreut.
Ich war praktisch "nur" für die Trauerbeweltigung zuständig und war ein zuhörer für Probleme und Sorgen.
Wenn jemand im Sterben lag, hielt ich die Hand, um dem Jenigen die Angst zu nehmen.
Es war ein sehr einschneidenes Erlebnis für mich.
Mitunter auch sehr beängstigend.
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

das kann ich mir jetzt auch schwer vorstellen. Nur weil das Motiv anders ist dieses Medikament einzunehmen hat man trotzdem selbe Nebenwirkung wie in dem Fall pysische Abhängigkeit.
Ich frag mich auch welcher Arzt das erzählt und du das ernsthaft in Erwägung ziehst
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

realflippy hat Folgendes geschrieben:
welche ärzte behaupten das denn?
es steht zu dem noch in jeder packungsbeilage das bei abruptem absetzen entzugserscheinungen auftreten können...auch bei gebrauch nach anordnung des arztes.



Meine ehemalige Schmerztherapeutin behauptete so etwas.

Ich war sauer und geschockt, wie man so dumme Ansichten haben kann.




140 Zeichen sind viel für ein einfaches Kommentar, und es nervt langsam... Rolling Eyes
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

silent addiction hat Folgendes geschrieben:
Ich war sauer und geschockt, wie man so dumme Ansichten haben kann.

warum fragst du dann uns ob das stimmen könnte.
Das ist widersprüchlich.
Wielange hast du denn dort gearbeitet? Is schon ne dolle nummer so ein Hospiz, da muß man schon so halbwegs emotional stabil sein
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1169

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

aso grade von ner schmerztherapeutin sollte man eine vernünftige aufklärung erwarten können...

ist schon ziemlich unverantwortlich wie manche docs ihre patienten in´s offene messer rennen lassen Rolling Eyes
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich habe eine Fortbildung gemacht und dort "nur" die Patienten und Angehörigen betreut.
Ich war praktisch "nur" für die Trauerbeweltigung zuständig und war ein zuhörer für Probleme und Sorgen.
Wenn jemand im Sterben lag, hielt ich die Hand, um dem Jenigen die Angst zu nehmen.


Das sind sehr schwierige, belastende und verantwortungsvolle Tätigkeiten, die man kaum jemandem übertragen wird, der nur mal kurz in ein Hospiz "reinschnuppert". Was für einen Beruf übst Du denn aus? Bzw. welcher Beruf ist die Grundlage für diese Fortbildung gewesen?
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Trini hat Folgendes geschrieben:
silent addiction hat Folgendes geschrieben:
Ich war sauer und geschockt, wie man so dumme Ansichten haben kann.

warum fragst du dann uns ob das stimmen könnte.
Das ist widersprüchlich.
Wielange hast du denn dort gearbeitet? Is schon ne dolle nummer so ein Hospiz, da muß man schon so halbwegs emotional stabil sein


4 Monate, danach war ich emotional am Ende, da ich sowieso schon Ängste und andere Probleme hatte.

Ich bin sehr krank und aufgrund dessen seit dem ich 27 Jahre alt bin für immer berentet.

Ich kann sowas heute nicht mehr machen, es nimmt mich einfach zu sehr mit.

Immer wenn man morgens kam, und eine Kerze brannte wusste ich bescheid...wieder jemand verstorben.
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich habe eine Fortbildung gemacht und dort "nur" die Patienten und Angehörigen betreut.
Ich war praktisch "nur" für die Trauerbeweltigung zuständig und war ein zuhörer für Probleme und Sorgen.
Wenn jemand im Sterben lag, hielt ich die Hand, um dem Jenigen die Angst zu nehmen.


Das sind sehr schwierige, belastende und verantwortungsvolle Tätigkeiten, die man kaum jemandem übertragen wird, der nur mal kurz in ein Hospiz "reinschnuppert". Was für einen Beruf übst Du denn aus? Bzw. welcher Beruf ist die Grundlage für diese Fortbildung gewesen?


Ich war in der Altenpflege tätig.
Auf einer Station für Bettlegrige und Demenzkranke.
Auch dort starben viele und es war immer ein sehr beängstigendes Gefühl, Veilchenfee.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich war in der Altenpflege tätig.
Auf einer Station für Bettlegrige und Demenzkranke.
Auch dort starben viele und es war immer ein sehr beängstigendes Gefühl, Veilchenfee.

Und zusätzlich hast Du dann eine Fortbildung im Hospiz gemacht, weil ... ja warum eigentlich? Im Altenheim ist die Situation ja ähnlich wie im Hoszpiz. Nur nicht so komfortabel.
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