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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 18. Nov 2012 14:28 Titel: |
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Ich möchte nach London und die Engländer sind ja bekanntlich ganz schön scharf was Kontrollen betrifft.
Vielen Dank für die links, ich werde mir die in Ruhe durchlesen und meinen Arzt um die Bescheinigung bitten.
Meine Güte, erst klingele ich am Flughafen wegen des Metalls, dann etliche Bescheinigungen für die Pillen. Da kann mir ja schon fast wieder die Lust vergehen...
Und -bestimmt eine doofe Frage-machen die auch Pupillenkontrollen? Da ich unter enormer Flugangst leide und das mein erster Flug werden soll, nehme ich garantiert vorher noch eine Diazepam. Ich werde dann etwas verpeilt sein, so denke ich jedenfalls.
Danke nochmal.
Herzliche Grüsse von Lämmchen |
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silent addiction Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012 Beiträge: 1776
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Verfasst am: 18. Nov 2012 14:30 Titel: |
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Ich wurde mal gesperrt, weil zu viele Beiträge aufeinmal schrieb!
Und wieder muss irgendein Käse schreiben, damit mein Beitrag gesendet wird und die 140 Zeichen enthält.
Das kotzt mich schon lange an.  |
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Michaeladarling Anfänger
Anmeldungsdatum: 14.11.2012 Beiträge: 19
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Verfasst am: 18. Nov 2012 19:09 Titel: |
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Hallo Lämmchen,
bitte sage dem Sicherheitsbeamten bereits vor dem Schleusendurchgang, dass Du Metall in Deinem Körper hast. Er wird dich dann nochmal (denn, ein Signal wird ertönen, mit einem Handscanner prüfen. Das war es dann aber schon. Die Beamten sind durchaus an Passagiere mit Metall im Körper gewohnt. Außerdem darfst Du auch flüssige Medikamente im Handgepäck befördern! Und ein kleines Fläschchen ist ohnehin problemlos. In einer deutschen Maschine befindest Du Dich immer auf deutschem "Boden" erst wenn Du das Flugzeug verlässt, gilt das nicht mehr. Ich weiß jetzt nicht, wie es mit Tilidin in England aussieht. Ich habe meines jedoch immer dabei, auch in Großbritannien. Aber ein ärztliches Rezept mit bei, kann nie verkehrt sein. Weißt Du schon wann Du fliegst und mit welcher Airline?
Wir haben im Notfallkoffer für die Passagiere immer Tavor Expidet dabei. Bei Flugangst (jedoch nur bei entstehender Panik, dürfen wir das dem Passagier geben, vor allem, wenn ohne Beruhigung dadurch die Sicherheit des Fluges gefährdet sein könnte. Ich persönlich habe in all den Jahren nur ein paar mal entstehende Panik bei Passagieren miterlebt. Jedesmal waren aber schwere Turbulenzen vorhanden. Und wie gesagt, diese sind ganz ganz selten!
Liebe Grüße
Michaela
PS: Mir geht es wirklich gut, ich danke Dir herzlich der nachfrage, Lämmchen. Ich merke die Tilidinreduzierung gar nicht. Und das macht mich sehr glücklich. Ich habe morgen den Arzttermin und dann habe ich das Mirtazapin sofern der Arzt nicht querschiesst, was ich aber nicht glaube. |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 18. Nov 2012 19:32 Titel: |
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Hallo Michaela,
auch Dir danke für die Tipps. Eigentlich wollte ich im September schon geflogen sein...Hä-komischer Ausdruck. Da sich aber mein Vati im Sterbeprozess befindet und bei meiner Freundin auch gerade ein junges Mädchen in der Familie stirbt, haben wir das auf's nächste Jahr verschoben, wenn "alles" vorbei ist und wir die Köpfe dafür frei haben.
Muss das Rezept oder die Bescheinigung über das Tilidin ganz aktuell sein, oder kann das auch älteren Datum's sein?
Ich bin beruhigt, das Du den Entzug nicht merkst. Mach schön langsam und viel Glück für morgen.
Herzliche Grüsse von Lämmchen |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 18. Nov 2012 20:01 Titel: |
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@lämmchen
ich weis nicht wie die engländer drauf sind mit kontrollen, aber dort ist heroin schon all die jahre ein verkehrs und verschreibunsfähiges betäubungsmittel!
daher kann ich mir nicht vorstellen das dort tilidin verboten ist, weil tilidin ist ja viel schwächer, das würde ja keinen sinn ergeben.
die bescheinigung würde ich mir trotzdem vom arzt ausfüllen lassen, eine kopie des letzten rezeptes kann auch nicht schaden.
@Michaeladarling
das find ich ja cool das ihr tavor dabei habt, um sie zu verteilen.
einfach etwas schauspielern, und schon gibts ne gratis tavor
wenn ich das gewusst hätte!
und die dürft ihr dann einfach so ausgeben? ich mein ist ja ein starkes medikament, und ihr seit keine ärzte... |
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Michaeladarling Anfänger
Anmeldungsdatum: 14.11.2012 Beiträge: 19
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Verfasst am: 18. Nov 2012 20:50 Titel: |
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Hallo ThomasG,
es ist so, dass die Flugsicherheit über alles geht. Wir haben ja auch Handschellen (naja, im eigentlichen Sinne sind es eher Kabelbinder ) an Board um renitente Passagiere oder eben Hitchhiker dingfest zu machen. Es ist bei Tavor so, dass der Purser (Flugbegleiterranghöchster) die Erlaubnis geben muss. Ich hatte einmal miterlebt, wie ein Passagier versuchte eine Cabin-Door zu öffnen. Er hatte sich wie ein Wilder daran zu schaffen gemacht. Das war schlimm. Er wollte einfach nur raus. Und das in 10 km Flughöhe. Panik pur! Er musste überwältigt und gefesselt werden. Wir brauchten dann zusätzlich das Tavor für eine arme Dame, die so einen Schreck bekam. Sie dachte die Maschine würde entführt werden. Sie hat gerne das Tavor genommen. Sie tat uns sehr Leid, wir alle hatten aber einen Schrecken. Ich erfuhr auch, dass der Mann später Klage gegen die Airline einreichte. Er hatte aber keine Chance. Die blauen Flecke waren nichts im Vergleich zu einem Flugzeugabsturz durch Druckabfall mit knapp 200 Passagieren an Board meinte das Gericht in der Urteilsbegründung, wie man mir erzählte. Wir haben Tavor 2,5 die dürfen wir aber nur bei Panik verabreichen oder geben. Bei Ängstlichkeit ohne Panik geben wir den Passagieren nur 1 mg. Das darf auch nicht verwechselt werden. Es sind so komische Tabletten die sich im Mund auflösen sollen und nicht ausgespuckt werden können. Die Gefahr von einem schlimmen Paniker gebissen zu werden ist natürlich enorm, der arme Mensch kann ja nichts dafür. Für ganz schlimme Fälle haben wir auch Einwegspritzen an Board mit dem Neuroleptikum, Haloperidol. Gott sei Dank ist auf meinen Flügen sowas noch nicht nötig geworden. Aber es ist ja nun wirklich so, man befindet sich 10.000 Meter in der Luft und es ist keine Polizei an Board. In Notfällen sehen da Hilfsmaßnahmen etwas anders aus.
Lämmchen, Du Arme! ich kann Dir so nachfühlen, ich habe meinen Vater im Jahr 2008 verloren, meine Mutter 1,5 Jahre früher! Ich bin immer noch nicht drüber weg und denke jeden Tag MINDESTENS 10 x an sie. Das ist nicht normal, ich weiß, aber was soll man machen. |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 18. Nov 2012 21:00 Titel: |
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Hallo Michaela,
mein Vater bekommt auch das Tavor Expidet als 1mg Tablette. Es hilft ihm ganz passabel bei aufkommender Todesangst. Da wird es ja den Flugangstleuten auch helfen. Gut zu wissen.
Ich glaube Dir gerne, das Du oft an Deine Eltern denkst. Meine Schwiegermutter ist seit 5 Jahren tot und trotzdem denken wir oft an sie. Ich denke, dass das normal ist. Die Erinnerung stirbt zuletzt und kann einem keiner nehmen.
Liebe Grüsse von Lämmchen
P.S. Wenn man Flugangst hat, beisst man auch um sich Um Gottes Willen... |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 18. Nov 2012 21:13 Titel: |
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Hallo Michaela,
eine kurze Frage zu Deinem Fentanyl Pflaster. Du hattest geschrieben, das Du es Deinem Vater "gemobst" hast. Eben erwähntest Du, das er 2008 gestorben ist
Viele Grüsse von Lämmchen |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 18. Nov 2012 22:23 Titel: |
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Hallo Michaela,
entschuldige bitte, die Frage war taktlos von mir. Es kann ja sein, das Du die Pflaster noch übrig hattest. Ich wollte Dir nichts unterstellen.
Gruss Lämmchen |
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 18. Nov 2012 22:55 Titel: |
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Selbst wenn die vom Vater wären,wäre das doch kein NO-GO.
Andere brauchbare Dinge verstorbener,schmeißt man auch nicht auf den Müll.
Warum auch? |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 19. Nov 2012 00:26 Titel: |
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ich würde auch keine medikamente wegschmeißen, viel zu schade und teuer das zeug.
finde es auch normal sachen von verstorbenen angehörigen aufzuheben und zu verwenden. |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 19. Nov 2012 08:32 Titel: |
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Ja, ist ja richtig. Ich schmeisse Medikamente auch nicht weg...
Sind aber Opioide nach dem Verfallsdatum noch zu 100& brauchbar?
Geht da nicht etwas vom Wirkstoff verloren oder wirkt dann eventuell paradox?
Gruss Lämmchen |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 19. Nov 2012 08:33 Titel: |
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ich meinte natürlich zu 100%. Ist noch früh am Morgen und da geht das vertippen ganz leicht und ich muss die Zeichen noch voll kriegen, aber wie macht man das? |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 19. Nov 2012 08:56 Titel: |
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lämmchen hat Folgendes geschrieben: | Ja, ist ja richtig. Ich schmeisse Medikamente auch nicht weg...
Sind aber Opioide nach dem Verfallsdatum noch zu 100& brauchbar?
Geht da nicht etwas vom Wirkstoff verloren oder wirkt dann eventuell paradox?
Gruss Lämmchen |
das kommt auf die lagerung an.
originalverschlossen, und nicht zu warm gelagert sind auch nach 10 jahren über dem verfallsdatum noch über 85% eher mehr als 90% wirkstoffgehalt/wirkung zu erwarten.
toxische stoffe werden in der regel nicht gebildet.
paradoxe wirkung ist eigentlich ausgeschlossen, naja gut wenns jetzt schon 200 jahre drüber ist weis ich net, aber ein par jahre drüber ist kein problem.
also im schlechten falle hast du halt nur noch sagenn wir 85% der wirkung, dann müsstest du halt etwas höher dosieren.
es gab zeiten da gabs gar kein verfallsdatum auf medikameneten!
ich habe hier ein röhrchen mit bromural tabletten, das ist schon recht alt, da steht erst gar kein datum drauf.
auch auf ampullen stand früher kein verfallsdatum, sondern nur das herstellungsdatum. |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 19. Nov 2012 12:50 Titel: |
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Hallo TomasG,
mensch, das ist ja irre Wo hast Du bloss das ganze pharmakologische Wissen her? Darf ich das mal erfragen?
Wie schon mal erwähnt, auf Dich kann ich mich in diesem Sinne immer verlassen.
Begibt man sich aber gerade bei Pflaster auf nicht sicheres Terrain wenn die Dinger lange über dem Datum sind?
Bei Tabletten mache ich mir auch keinen Kopf. Bei Salben, die in der Apotheke angerührt wurden, sieht das schon wieder anders aus. Ein 1/2 Jahr drüber geht noch, aber dann habe ich oft erlebt, das sie anfingen zu stinken oder die Konsistenz hatte sich verändert.
War das mit dem Verfallsdatum auch in der DDR so? Ich kann mich daran nicht erinnern. Leider. Wir haben in der Klinik ja sehr viel verbraucht, alt wurde bei uns nichts.
Danke schon mal für Deine weiteren Info's.
Gruss Lämmchen |
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