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Trini Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009 Beiträge: 1147
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Verfasst am: 23. Nov 2012 09:22 Titel: |
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Hallo Schoco
das mit eurer Entfehrnung ist ja nicht gerade toll aber es hat nicht unbedingt nur Nachteile.
Wie lange seid ihr denn schon zusammen und wie oft seht ihr euch?
Wie habt ihr euch denn kennengelernt? Und habt ihr schonmal darüber geredet zusammenzuziehen?
Ich frage nur weil man gerade wenn man eine Fehrnbeziehung führt im Grunde genommen kaum etwas über den anderen weiß wenn man es nicht will.
Ich glaube eher nicht das er es alleine schaffen kann. Ok man kann ja wenn man will aber wer schafft das schon dauerhaft -->allein<--- die chance sind sooo minimal das ich mir da keine großen Hoffnungen machen würde.
Ihn zu einer Therapie überreden kannst du auch nicht.
Allein die Tatsache das er es -->allein<-- schaffen will ist wohl auch ein zeichen das er noch nicht oft versucht hat clean zu werden. Er steckt noch am Anfang und wird eines besseren belehrt. Irgendwann wird er merken wie stark das zeug ist und wie schwer es ist auch mit Hilfe davon loszukommen. |
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Yolande Platin-User

Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 24. Nov 2012 22:08 Titel: |
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Erst einmal beglückwünsche ich dich dazu, dass da 600 km zwischen uns liegen. Ich erlebe den Absturz meines mittlerweile Exfreundes hautnah mit...gefühlte 20 Meter Luftlinie...ich kann ihn immer sehen. Juhu...
Mein damaliger Freund hat es mir ähnlich gestanden wie du und bis heute glaube ich, dass er eigentlich lieber bei uns wäre, aber er kann es nicht mehr, er schafft es nicht, der Drogen den Rücken zu kehren. Es ist auch Crystal...Teufelszeug. Informiere dich darüber, 3 % schaffen den Absprung ...schon da muss man eigentlich lachen, weil ja, sehr gering...Aber unsere Veilchenfee hat es geschafft...ohne alles, es ist machbar, aber sie ist eine Frau und die schaffen bekanntlich ne ganze Menge.
LG |
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Sienna Platin-User

Anmeldungsdatum: 31.08.2009 Beiträge: 1986
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Verfasst am: 24. Nov 2012 22:18 Titel: |
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Yolande hat Folgendes geschrieben: | Es ist auch Crystal...Teufelszeug. Informiere dich darüber, 3 % schaffen den Absprung ...schon da muss man eigentlich lachen, weil ja, sehr gering... |
Ach wer sagt denn sowas. Hast du da Quellen für? 3 Prozent halte ich für sehr pessimistisch gedacht. Just my 2 cents...und ich habs übrigens auch ohne Hilfe geschafft...von Schore. |
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BlancheNeige Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 24. Nov 2012 23:44 Titel: |
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Hm, manchmal glaube ich an die Frauen-Theorie. Im Vergleich zu meinem Exfreund, habe ich auch- ohne Hilfe- mal eben vor dem Abi die Kokainsucht abgeschüttelt. Mein Ex hadert noch immer damit & wird es wohl auch immer. Allerdings, ich möchte keinen Pessimismus schüren, von Kokain abzukicken kann man , glaube ich, nicht mit dem Abkicken von Crystal vergleichen. Und schon gar nicht mit dem von Heroin. Man benötigt eine mentale Stärke, um C ( oder sonst was) den Rücken zu kehren. Ich weiß nicht wie es bei C ist , denke es ist ähnlich wie bei normalem Speed..mit Koks konnte ich aufhören und nach zwei Wochen Schlappheit und Depris war das Gröbste vorbei. Danach war es nur eine Vernunftfrage. Ich kann mir vorstellen, dass man bei C lange Beschwerden hat, körperliche Schmerzen usw. deshalb denke ich, dass man so etwas immer in einer Klinik machen sollte. |
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BlancheNeige Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 24. Nov 2012 23:47 Titel: |
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@ Sienna : du hast die H Abhängigkeit allein besiegt? Davor ziehe ich meinen Hut! Wirklich, ich finde, man kann diese Art der Sucht mit nichts vergleichen ( evt Alkohol?) und ich bewundere es, wenn man das mit sich selbst ausmacht. Warst du denn sonst ein psychisch gesunder Mensch..? Das würde mich mal interessieren. Einen schönen Abend! |
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Sienna Platin-User

Anmeldungsdatum: 31.08.2009 Beiträge: 1986
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Verfasst am: 25. Nov 2012 01:21 Titel: |
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BlancheNeige hat Folgendes geschrieben: | @ Sienna : du hast die H Abhängigkeit allein besiegt? Davor ziehe ich meinen Hut! Wirklich, ich finde, man kann diese Art der Sucht mit nichts vergleichen ( evt Alkohol?) und ich bewundere es, wenn man das mit sich selbst ausmacht. Warst du denn sonst ein psychisch gesunder Mensch..? Das würde mich mal interessieren. Einen schönen Abend! |
Ich würde mich schon als psychisch stabil bezeichnen, allerdings ist das ja auch immer relativ. Klar gab es Zeiten, wo das ganz anders aussah, aber das kam eher durch den Entzug...
Ich hab Schore auch nie genommen, um irgendein psychisches Problem zu verdrängen. Der Grund war (neben ein paar anderen Faktoren) Neugier. Heroin hat mich schon seit meiner frühen Jugend fasziniert. Eigentlich seit wir in der Schule diesen scheiß Film "Kinder vom Bahnhofsklo" gesehen haben...dann stand für mich fest, dass ich einmal im Leben Heroin ausprobieren wollte. Tja ist leider nicht bei einem Mal geblieben, sonst würde ich das hier nicht schreiben.
Und so richtig "besiegen" kann man eine Abhängigkeit in dem Ausmaß wie es bei Heroin ist leider nie, bin ich jedenfalls der Meinung. Mit dem psychischen Entzug, oder eher gesagt dem Craving, hadere ich stellenweise noch immer. Es ist einfach sehr schwer zu akzeptieren, dass man von nun an nie wieder Schore nehmen kann/darf... ja fordert enorm viel Disziplin, und natürlich kommt man ohne den ein oder anderen Rückfall nicht davon. Ich versuche halt, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, also die Gedanken daran nicht Überhand gewinnen zu lassen. Klingt leicht aber ist jedes Mal eine Herausforderung.
Aber noch kurz zum Vergleich Kokain- vs. Crystal/Amphetaminentzug:
Ich würde nicht sagen, dass Koks leichter zu entziehen ist. Ich war zwar nie C-abhängig, aber ich fand die Depressionen beim Absetzen von Kokain einiges heftiger als bei Amphetamin. Das war im Vergleich zum Koks echt ein Spaziergang. Aber ist vielleicht auch subjektives Empfinden... |
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 25. Nov 2012 05:05 Titel: |
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@ Sienna
habe über 4Jahre gut mit H gelebt. In der Zeit alle 4-8 WEs ein halbes geraucht.
Keinen Affen-nicht nach zwei Tagen. Wenn man zufrieden ist,ist das also möglich.
Erst in einer miesen Phase,in der ALLES scheißegal war,gab ich mich wieder komplett hin.
Das wäre auch passiert,wenn ich die 4 Jahre total abstinent gelebt hätte.
lG |
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Sienna Platin-User

Anmeldungsdatum: 31.08.2009 Beiträge: 1986
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Verfasst am: 25. Nov 2012 19:46 Titel: |
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Frau.LORKE hat Folgendes geschrieben: | @ Sienna
habe über 4Jahre gut mit H gelebt. In der Zeit alle 4-8 WEs ein halbes geraucht.
Keinen Affen-nicht nach zwei Tagen. Wenn man zufrieden ist,ist das also möglich.
Erst in einer miesen Phase,in der ALLES scheißegal war,gab ich mich wieder komplett hin.
Das wäre auch passiert,wenn ich die 4 Jahre total abstinent gelebt hätte.
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So war das bei mir am Anfang auch...
vielleicht hatte ich auch einfach nicht genug Disziplin, um es beim gelegentlichen Konsum zu belassen, aber ganz ehrlich - wie viele Leute schaffen das auf Dauer?
Es kommt im Leben immer mal eine miese Phase, wo dann alles scheiß egal wird.
Eine H-Abhängigkeit fängt schleichend an. Am Anfang habe ich auch nur einmal in 1-2 Monaten konsumiert. Lag vielleicht auch an der schlechten Verfügbarkeit. Dann aber lernte ich Leute kennen, die das Zeug jedes Wochenende nahmen, eigentlich zum Runterkommen von Chemie.
Man sagt nicht nein, wenn es einem unter die Nase gehalten wird, oder?
Dann redet man sich ein, man könnte es nur am Wochenende nehmen. Nach 2 Tagen Konsum kriegt man keinen Affen, nein. Aber dieses psychische Verlangen, das Craving, ist schon heftig ausgeprägt. Unter der Woche kommen dann die Depressionen, weil man jetzt wieder 5 Tage nüchtern bleiben muss. 5 Tage erscheinen einem soo extrem lang, man lebt quasi nur für das Wochenende, für den Rausch. Dieser Wochenendkonsum ging auch bei mir eine Zeitlang ganz gut, aber je mehr sich die Wirkung in den Kopf einbrennt, desto schwerer ist es, darauf zu verzichten...Wochenendkonsum ist ja eigentlich auch schon eine Art Abhängigkeit. Man plant ganz gezielt, wann man endlich wieder was nehmen kann. Geht auf Dauer nicht gut. Irgendwann kommt ein Tag, wo alles scheiße läuft, und man sich einfach nur zudröhnen will. Die Wochenendregel ist auf einmal egal. Und hat man einmal diese Hemmschwelle durchbrochen, bleibts dabei...
Ich glaube, bei H kann es keinen geregelten Konsum geben. Auf jeden Fall nicht, wenn einem die Wirkung gefällt. Kontrolliert wäre es vielleicht, wenn man es wirklich nur 1-2 mal im Jahr nehmen würde. Aber wer schafft das schon? Gibt vielleicht vereinzelt Leute die das können, aber die Mehrzahl landet irgendwann beim täglichen Konsum, leider. |
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 25. Nov 2012 23:11 Titel: |
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Das war keine Geschichte aus den Anfängen. Da hatte ich 8Jahre-davon 5 i.v. und im Anschluß 2Jahre clean hinter mir.
Die Umstände waren positiv-lebten auf nem Resthof,Hunde,Freundin,Sonne,Daimler,Job-und ich habe null an die nächste Session gedacht.
Irgendwann hatte ich wieder Bock..2Tage Blech..Material platt..und das wars-fertig.
Finde auch nichts dabei,wenns so läuft.
lG |
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Arschbombe Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.10.2012 Beiträge: 528
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Verfasst am: 26. Nov 2012 05:09 Titel: Re: Brauche Informationen zu crystal-meth |
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Schoko_Coke hat Folgendes geschrieben: | Hallo, mein Freund nimmt seit ich schätze Ca.6 Monaten crystal und Kokain das hat er mir gestern gebeichtet weil er davon runter will. Er will aber keine Hilfe will das alleine schaffen. |
6 Monate sind nicht lang. Alles sollte möglich sein. Leider siehts in der Realität genau umgekehrt aus, wobei die Erfolgsaussichten auf der Zeitachse in der dritten Potenz schwinden. Und irgendwann bedeutet "cleanes Leben" am Tag 60 mg Meta, eine der stärksten Drogen weltweit, zu konsumieren. Von den 50 mg Diazepam und 5 Flaschen Bier Nebenkonsum mal abgesehen ...
Aber 6 monate bedeuten auch das er ohne Erfahrung ist, besonders was das Aufhören betrifft. Dann Hilfe grundsätzlich auszuschliessen ist entweder Naiv oder Hochmütig. Beides ist beim Weg zurück in ein normales Leben eher hinderlich.
Ich will nicht schwarzmalen, aber mach Dich auf einen langen und beschwerlichen Weg gefasst, der im übrigen leider eher selten zum gewünschten Erfolg führt. Und setz Dir ein zeitliches- wie auch psychisches Belastbarkeitslimit, also wie weit Du mitgehen willst. Sonst wird die Sucht Deines Freundes schon bald zu Deinem größten Problem. Das ist die leidliche Realität.
Also, lange Rede, kurzer Sinn, bevor er nicht kapiert wie verfahren seine Situation jetzt schon ist, wird da einmal gar nix passieren.  |
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