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Gast
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Verfasst am: 19. Feb 2009 13:00 Titel: schlechte Mutter ??!! |
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Ich bin mutter von 2 kindern, bin mit 15 drauf gekommen...dann Langzeittherapie,danach wieder drauf.
Mit 21 clean,eine normale Beziehung,mit Kindern und alles was dazu gehört.
Dann, mit 36 Jaren,ich weiss,kaum zu glauben, aber da bin ich wieder drauf gekommen. ( Trennung vom Mann ) Das ging bis vor 2 Jahren so. Heute lebe ich wieder mit meinem Ex Partner ,von dem auch die Kinder sind ,zusammen.
Ich bin clean, substituiert und komme eigentlich gut damit klar. Nur, bei jeder Auseinandersetzung wird mir , auch von meinen Kindern immer wieder die Vergangenheit vorgeworfen,wie schlecht ich war etc. Das weiss ich selber , aber manchmal könnte ich alles so hinschmeissen weil mir die Kraft fehlt mich zu wehren. Gibt es jemanden der mir Tipps geben kann, wie ich mit der Situation umgehen kann?
Ich fühle mich so hilflos! Und traurig ! und manchmal könnte ich einfach wieder ,naja aber das mach ich nicht. |
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NoFATE Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.02.2009 Beiträge: 52
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Verfasst am: 19. Feb 2009 19:30 Titel: |
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Hallo erstmal, also ich finde du solltest eher glücklich als traurig sein!!! Du hast kinder einen mann und bist clean......SUPER!!!!!
Lass dir nix einreden und sag deinem Partner das er dir nicht mit der vergangenheit kommen soll, da du diesen part hinter dir lassen willst!!! Ausserdem is das finde ich ein sehr vorwurfsvolles verhalten, du musst ihm klar machen das dass nichts mit heutigen disskusionen zu tun hat.....
Bei mir hat das auch so angefangen, aber mittlerweile weiß meine frau das sie damit nur alte wunden wieder aufkratzt.....
alles gute |
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Gast
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Verfasst am: 20. Feb 2009 03:10 Titel: |
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es geht nicht nur um meinen mann, es geht um meine ganze umwelt.ich komm mir vor wie doof,,,,ehrlich wie ich bin(oder versuch zu sein ) erzähl ich meiner nachbarin von mir und die interissiert sich nur dafür wie ich die die Kohle rangeschafft habe ( vllt durch Prostitution ? ) boah das geht mir alles an die Nerven und ich hab keinen Bock mehr mich zu rechtfertigen oder mich schlecht zu fühlen ..andere machen auch fehler..ich bin richtig wütend und könnte so !!!!
wahrscheinlich werde ich noch mit nem rollstuhl irgendwann zur platte fahren ! |
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Gast
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Verfasst am: 20. Feb 2009 03:18 Titel: |
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wissenschaftler meine wir haben ein gen zu wenig, deswegen die sucht.Ich glaube wir habe ein gen zuviel und dazu noch die positiven vorzüge das wir unser gehirn zu mindestens 20 % mehr nutzen als die allgemeinheit ! das nervt die leute und macht unser umfeld nervös, anders kann ich mir die reaktionen mancher leute auf " uns Druppis " nicht erkären !!!! |
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anja Gold-User
Anmeldungsdatum: 16.09.2008 Beiträge: 469
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Verfasst am: 20. Feb 2009 12:29 Titel: |
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Hallo gar nicht schlechte Mutti
Ich denke da wir Süchtige alle sehr sensible, zerbrechliche Menschen sind,nehmen wir uns alles viel zu sehr zu Herzen. Ich kenne das all zu gut mit solch lieben Nachbarn,mein größter Wunsch war weit weg vom Schuss zu wohnen,den Traum habe ich mir nach meiner Therapie erfüllt und wohne nun in einem kleinen Häuschen am Waldrand.Laß doch die blöden Nachbarn labern,solche gibts überall und wir sind nicht die Einzigsten die von denen drangsaliert werden,das passiert Normalos ( Nichtsüchtige) auch.Wir denken aber selber von uns schlecht und denken somit dass die Nachbarn,Arbeitskollegen,Familie...auch so von einem denken.Versuche das abzulegen,lerne Dich mehr zu mögen.Gönne Dir mal etwas mehr Zeit für Dich,mache es Dir schön,mit Kerzen und schöner Musik,gehe mal Schwimmen,ein Caffe trinken oder kaufe Dir was schönes zum Anziehen,gehe zum Frisör....Du bist es wert Dir auch mal was gutes zu tun.Ich z.B. gehe gerne in den Wald spazieren,dort fühle ich mich frei,dort kann ich am Besten nachdenken,danach gehts mir einfach besser.Arbeite an Deinem Selbstwertgefühl,Dir wirds dann besser gehen,rede Dir immer wieder ein,Du bist gut,Du bist toll,Du bist starlk, ich werde es allen zeigen,wer zuletzt lacht, lacht am Besten.Lass sie doch alle labern,schau einfach das es Dir gut geht.Kostet viel Arbeit und Kraft,aber bei mir hats funktioniert ,wird immer besser.
L.G.
Anja |
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jackie20 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.01.2009 Beiträge: 102
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Verfasst am: 20. Feb 2009 15:05 Titel: hallo |
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das kenne ich auch.ich bin auch substituirt.ich wohne noch mit mein exfreund zusammen.er hält mir das auch öffter vor wie sclecht ich doch war und ich hätte damit nie anfangen sollen e.t.c.vielleicht solltest du einfach mal in ruhe mit ihn reden.wenn es was bringt.ich finde das super das du keine drogen mehr nimmst und substituirt bist.du bist doch keine schlechte mutter ehr das gegenteil.schlechte mutter wärst du wenn du deine kinder verwarlosen lassen würdest wegen der drogen und weiter machen würdest.ein rückfall kann man immer mal haben.man darf sich danach nur nicht aufgeben.nochmal zu dein freund.er hat bestimmt keine erfahrung mit sucht oder??die meisten können es einfach nicht verstehen die das nicht selber durchgemacht haben.lass denn kopf nicht hängen mach weiter für dich und für deine kinder |
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miramööp Silber-User
Anmeldungsdatum: 10.11.2008 Beiträge: 163
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Verfasst am: 20. Feb 2009 15:17 Titel: |
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Hallo du Mutter, ich denke das schlecht sollten wir weglassen. Das ist subjektiv, du hast ein schlechtes Bild von dir selbst (was ich auch von mir habe, also soll kein Vorwurf sein, nur eine Feststellung), und deine Kinder beschweren sich und reißen das wieder auf. Eltern sind auch nur Menschen, und wir als Kinder müssen unseren Eltern auch verzeihen lernen. Meistens sucht man doch nur bei den Eltern die Fehler, um zu rechtfertigen, dass man selber Fehler und Probleme hat. Aber das hilft nicht, das Vergangene ist vergangen, und nicht wieder rückgängig zu machen, so gern wir das doch alle machmal würden. Weder deinen Kindern noch dir tut es gut, sich im Vergangenen festzubeißen, ihr solltet schauen, was heute geht, wie man die Beziehung jetzt besser gestalten kann, und euch gegenseitig verzeihen lernen. Wenn es gar nich möglich ist für deine Kinder, dir zu verzeihen, dann solltet ihr erst mal auf Abstand gehen. Wenn das möglich ist. Sind deine Kinder erwachsen?
Ich kann Anja nur aus ganzem Herzen zustimmen, und Mensch Anja, du bist echt klasse, du kannst einem wirklich Mut machen. Was du schreibst klingt immer weise irgendwie und stark.
Und ja, wir sind wohl alle zu sensibel für diese Welt, aber das heißt nicht dass wir nicht lernen können. Uns vor Verletzungen zu schützen, ohne uns dicht machen zu müssen. Ist ein weiter Weg, den ich selber zum größten Teil noch vor mir habe, aber ich sehe auch schon Fortschritte, die ich gemacht habe.
Machst du eigentlich eine Therapie? So eine ambulante Verhaltenstherapie kann wirklich helfen, wenn man den richtigen Therapeuten findet. Auch da muss man Geduld haben, es hilft nicht von heut auf morgen, aber es hilft.
Und von wegen die anderen: Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es aus Selbstschutzgründen besser ist, nur mit Menschen über meine Suchtprobleme zu reden, die es selber wissen, wie es ist. Für die anderen ist es zu schwer zu begreifen, und ihr Unverständnis kann einem in solchen unsichern Phasen nur schaden. Was du brauchst ist Zuspruch und Leute die dich verstehen, niemand der nur in Stereotypen denkt und dich aufgrund deiner Sucht herabsetzt. Ich hab diese Erfahrung, "ehrlich sein zu wollen", selbst schon gemacht und bin damit auf die Nase gefallen. Die Umwelt ist einfach in ihrem Denken nicht "reif genug", sie brauchen die Stigmatisierung von Schwächeren, zur Selbstbestätigung, um sich selbst sicher und moralisch besser zu fühlen. Wir sollten uns dafür nicht benutzen lassen, zwar aufklären, aber nur mit Selbstsicherheit, nicht wenn man sich damit verletzbar macht.
Du bist genauso wertvoll und stark wie jeder "Normalo", du musst nur lernen dich zu mögen und dir selbst zu vertrauen, daran zu glauben dass du ein Recht darauf hast, glücklich zu sein, auch wenn du Fehler gemacht hast. Niemand ist frei von Fehlern, und dadurch, dass du mit dir selbst im Krieg bist, machst du sie nicht rückgängig und lässt dir selbst auch keine Chance, die zu werden, die du sein willst. Du bremst dich nur selber aus, und bleibst verzweifelt liegen.
Versuch, deine guten Seiten auszubuddeln, bzw dir bewusst zu machen. Jeder Mensch hat gesunde, liebenswerte und starke Anteile, aber du musst sie auch sehen wollen. Und dich auf sie konzentrieren, nicht allein auf deine "Mängel" und das was du falsch gemacht hast oder falsch machst. Sonst wirst du dir auch selbst nicht erlauben, es besser zu machen, weil du glaubst du hast es nur verdient, zu leiden.
Wut ist vielleicht für den Anfang gar nicht das schlechteste Gefühl, das zeigt dir wenigstens, dass du dich doch noch verteidigst, nicht resignierst.
Hey, ich wünsch dir alles Gute. Wenn du über deine Probleme reden willst, tu es doch erst mal hier. Eine kleine anonyme, aber herzliche Insel in diesem verwirrenden Meer.
Mira |
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