Thema WoW (World of Warcraft), Positiver Bericht.

[Verhaengnis]

Hallo Leute.

Irgendwie hab ich heute mal in die Mediensucht reingestöbert und mir ist aufgefallen, dass World of Warcraft für viele Menschen ein leidiges Thema ist. Ich habe eigentlich keinen einzigen Bericht darüber gelesen, dass WoW auch ein positives Erlebnis sein kann, sondern eigentlich nur die Schilderungen bekommen, dass es "positiv" ist mit WoW aufzuhören.

Etliche Berichte schildern hier, dass Beziehungen zu Brüche gehen und auch ganze Lebensspannen verstreichen ohne etwas "Sinnvolles" damit angefangen zu haben. Ich sags euch ehrlich, auch ich spiele WoW und ich spiele schon sehr lange. Natürlich gibt es viele Menschen die Hilfe brauchen, weil sie eben andere Dinge nicht mehr gebacken bekommen, aber es gibt auch Menschen wie mich, die es nervt, wenn man sofort in den Spielsuchttopf gehauen wird, nur weil man "dieses Spiel erwähnt".

Ihr werdets nicht glauben, obwohl ich sehr viel WoW spiele habe ich 2 geregelte Arbeiten, ich mache 2 mal die Woche Sport, und eine süße Freundin habe ich auch. Für mich persönlich ist dieses Spiel keine Belastung, sondern einfach nur Spaß und einfach lustiger, als zum Beispiel sich vor den Fernseher zu schmeißen, oder andere Dinge zu machen, die für den einen Menschen "alltäglicher" sind.

Sollte man den Menschen nicht so akzeptieren wie er ist? Wer bitte hat das Recht erfunden mir zu sagen, ich "darf" das Ganze nur so lange spielen, denn wenn nicht, ist es bereits eine Sucht. WoW ist "für mich" ein außergewöhnliches Langzeitmotivationsspiel und es gehört zu meinem Leben und Hobbies dazu. Nur weil man etwas außergewöhnlich oft macht, heißt das noch lange nicht, dass man ein Problem damit hat, Probleme haben damit nur Menschen, die ihren Willen nicht durchgesetzt bekommen.

Jemand der 5 mal die Woche 3 Stunden sportelt ist ja nicht süchtig oder? Jemand der jedes Wochenende (Sonntag) fort geht und trinkt hat ja auch kein Problem oder? Jemand der zu Hause sitzt und nicht gerne ausgeht ist ein Stubenhocker oder? Na klar, man könnte jetzt behaupten, dass es die gesunde Mischung macht. Aber wer darf sich das schon anmaßen den Löffel der Weisheit alleine gefressen zu haben.

Jeder Mensch hat gewisse Tätigkeiten die er außergewöhnlich oft praktiziert, das Problem an dem Ganzen ist einfach nur die Tatsache, dass manche Dinge als "normaler" angesehen werden.

Ich könnte die Liste ewig lange fortsetzen und ich will damit auch keinen überfordern. Ich wollte einfach mal die Luft rauslassen, dass ich es beispielsweise übel finde, wenn ich sage: Ich spiele gerne Online Spiele oder mache sonst etwas Ungewöhnliches. Wisst ihr was mir dabei am Besten gefällt? Die Blicke von manchen Menschen nur weil man ehrlich ist und die Tatsache, dass ich sofort weiß, was im anderen Kopf vorgeht. Toleranz Leute heißt das Zauberwort, aber das ist ja schwer andere Denkweisen zu akzeptieren, wenn nur die eigene Meinung zählt.

Dass man damit gleich als Mensch abgestempelt wird, der ein "Problem" hat amüsiert mich teilweise, dennoch halte ich es auch für nicht gerade intelligent, sonst würd ichs nicht in diesem Forum hier äußern. Ich kann euch beruhigen (damit meine ich die Kritiker), es gibt auch Leute, die haben mit sehr wenig ein Problem und ich darf mich zu diesem Kreis zählen, Gott sei DANK. Der Text ist sehr lange geworden, es tut mir leid, falls ich manchen damit auf den Fuß trete, aber es gibt auch oft 2 Seiten einer Medaille und WoW gehört da auf jeden Fall dazu.

LG Manuel

[Warrior]

Hallo Verhängnis/Manuel,

ich finde es gut, auch mal solche Berichte darüber zu lesen.
Ich denke, das Problem hierbei ist die Berichterstattung. Man ist halt geneigt, aus allem eher das reisserische, dramatische herauszuziehen.

So entsteht halt durch die Medien der Eindruck, dass jeder, der WoW spielt, automatisch kein Privatleben mehr hat und alles verkommen lässt.

Ich gebe es zu: Wenn mir jemand erzählt, dass er gerne und oft WoW spielt, gehen meine Gedanken im ersten Moment auch in diese Richtung:Aha, wieder einer, der sich seine Freunde online sucht, weil er sonst keine hat. Völlig blöd und hinterher tuts mir selber direkt Leid aber irgendwie wird man halt von aussen in dieser Richtung geprägt. Und meistens belehren einen diese Leute schnell eines Besseren.

In diesem Sinne:Viel Spaß beim Zocken

[Mr. Haze]

Wenn ich von WoW höre und Leuten die das leidenschaftlich gerne spielen, denke ich mir meist: "Warum? Selten ein derart langweiliges Spiel gespielt"
Aber das ist eine andere Sache..Geschmäcker sind halt verschieden. Ich spiele lieber Warcraft3, Starcraft und Autorennen wie rfactor, wenn ich die Zeit dazu habe.

Ich denke auch, dass von den zig Millionen, die das spielen, nur ein relativ geringer Teil wirkliche Problemfälle sind. Und auch da gilt wohl auch, wie fast immer bei der Sucht, dass das Problem eher beim Süchtigen selbst zu suchen ist. Würden sie nicht WoW spielen, wären sie 'anders süchtig'.

[suchosmn]

Jemand der zu Hause sitzt und nicht gerne ausgeht ist ein Stubenhocker oder? Na klar, man könnte jetzt behaupten, dass es die gesunde Mischung macht. Aber wer darf sich das schon anmaßen den Löffel der Weisheit alleine gefressen zu haben.