Tilidin Entzug

Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Legale Drogen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 21. Nov 2012 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Drachenläufer hat Folgendes geschrieben:


Von da an hieß es nun "Valoron N". Dieses "N" steht für die zugefügte Substanz "NALOXON" und verhindert das Abhängigwerden. Es wirkt folgendermaßen: Bei der ersten Einnahme des Medikaments, spürt man noch die Wirkung des Opiatabzweigers. Doch mit jeder erneuten Einnahme, reichert sich das Naloxon in der Leber an, was wesentlich langsamer abgebaut wird und beginnt die Rezeptoren im Gehirn des Menschen zu belegen, die für das Rauschempfinden ausgelegt sind. Nach dem zweiten, spätestens dritten Tag, ist von dem anfänglichen Rausch nichts mehr zu spüren. Und ohne Rausch, keine Abhängikeit. Es wurde also unmöglich, davon noch mal abhängig zu werden. Das ist Fakt ! Dann tauchte irgend wann das Schmerzmittel "Tilidin N" auf, was sich in Wirklichkeit genau so zusammensetzt, wie das "Valoron N". Nur das Eine nennt sich "Valoron N" und enthalt, wie im Beipackzettel zu lesen, Tilidin und das Andere nennt sich gleich "Tilidin N". Beide sind absolut identisch und wirken folglich auch gleich. Aus Erfahrung kann ich nur raten, wenn man es zum ersten mal einnimmt, dass man am Besten liegen bleibt, da es einem durch diesen Opiatabzweiger schlecht werden kann, wenn man herumläuft. Später muss es jeder für sich selbst herausfinden, wie gut, oder schlecht er es verträgt, wenn er körperlich aktiv wird. Doch wie bereits erwähnt, ist eine Abhängigkeitsgefahr so gut wie ausgeschlossen, eben wegen des Zusatzstoffes NALOXON.

Meine Frage ist nun: Hast Du Zugang zu Tilidin ohne Naloxon? Oder ist die oben zitierte Darstellung einfach falsch?

Ich wünsche Dir jedenfalls sehr, sehr viel Kraft und Liebe von Deiner Familie, dass Du das auf die Reihe kriegst. Ich frage mich immer, was in dieser stationären Therapie geschehen soll, dass einen dann - wieder zurück im 'alten Leben' - so gefestigt haben soll, dass man gegen die alte Sucht resistenter ist.

Aber ich muss auch noch viel lernen in dieser Hinsicht, denke ich.


wo hast du denn scheiß her?
das ist mal völliger blödsinn.

naloxon hat eine viel kürzere wirkdauer und hwz als tilidin, es reichert sich nicht an, und man kann sich auch weit länger als 3 tage damit berauschen.

vor abhängigkeit schützt das naloxon auch in keinster weise, nur hohe dosieruneg (höher als ca. 300mg tilidin) werden damit verhindert.
und die i.v. anwendung der tropfen ist damit ausgeschlossen.

abhängig macht das zeug trotzdem.
Nach oben
Melinda
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.04.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2012 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

DeathProof hat Folgendes geschrieben:
Die Angst das ich nochmal Rückfällig werden könnte ich permanent da, auch meine Frau hat deshalb ständig angst und das Vertrauen hat auch noch immer einen Knacks... Aber was kann ich erwarten... gar nichts kann ich erwarten,
Meine Frau Zeigt mir das sie mich liebt dadurch das sie diesen Weg mit mir geht, sie hätte auch sagen können ich bin Weg... Das wäre für sie bestimmt einfacher gewesen als jetzt mit der ansgt zu leben das ich das Zeug wieder nehemen würde...
Ich kann nur hoffen das das Vertrauen mit der Zeit wieder komm und ich denke das wir uns auf einen guten weg befinden Very Happy


Ich lese immer nur von Angst, den schwierigen Weg zusammengehen, vom Knacks, von der Kontrolle durch Urintests auch zu Hause... Habt ihr denn überhaupt noch irgendwas Schönes was ihr zusammen macht; was Euch Spass macht? Irgendwelche Hobbys denen ihr nachgeht? Geht ihr oft zusammen raus und produziert zusammen Endorphine (=bestes Gegenmittel gegen Entzug jeder Art)? Würde mich freuen wenn Du mal darüber schreiben würdest! So liest sich das wie ein täglicher Kampf ohne jede Freude - und ob es dafür wert war den Entzug zu machen? Ich weiss es nicht...
Nach oben
DeathProof
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2012 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich haben wir auch ein gemeinsames Leben, und wir unternehmen auch viel zusammen, und ich kann von mir auch sagen das uns die ganze Sache noch mehr zusammen geschweißt hat´.
Ich finde es gefährlich wenn ich keine angst mehr davor hätte, wenn mir die ganze Sache in den Hinterkopf gerät, dann würde man leichtsinnig werden gerade jetzt wo ich denke das ich erst am anfang bin, ich habe erst einen kleinen Teil geschafft.

Ich bin froh das ich meine Frau habe, wenn ich sie nicht hätte hätte ich es ganz bestimmt schwieriger von meiner Sucht los zu kommen, sie gibt mir die zusätzliche Kraft sie ich brauche.
Sicher in erster lienie sollte ich das für mich alleine machen aber ich habe auch nichts gegen unterstüzung Wink

Ich kann auch sagen das sich jetzt mein ganzes Leben nicht nur um die Sucht dreht aber es ist auf jeden Fall ein Teil von meinem Leben das habe ich akzeptiert.


Ich habe genug Freude an meinem Leben, ich fühle mich jeden morgen an dem ich aufstehe viel viel besser als am Anfang wo ich es noch als Geheimnis mit mir rumgetragen habe.
Ich kann auch sagen das ich viel glücklicher bin jetzt wo ich es los bin meine Frau und ich haben jetzt eine viel intensivere Beziehung zu einander als vorher.
Nach oben
DeathProof
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2012 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

vor der Sucht und während der Sucht haben wir uns auseinander gelebt, wir haben kaum Zeit für uns gehabt, weil wir sie uns nicht genommen haben, man kann immer Zeit miteinander verbringen.
Es war halt auch einfach der alltag der sich bei uns eingeschlichen hat, natürlich ist es bequem sich abends leiber auf die Couch zu legen und Fernseh an, anstatt einen Babysitter zu organisieren um mal rauszukommen.

Wir hatten auch das problem das wir nicht mehr viel miteineander gesprochen haben, klar man unterhält sich wie z.b. wie war dein tag und das ist passiert und und und etc. Aber sich in den anderen hineinversetzen und sich mal auf den anderen einlassen oder hinneinversetzen das hat der Alltag einfach in den Hintergrund gedrängt.
Nach oben
Ikonoklast1
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.11.2012
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2012 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo DeathProof,

Nun, dass man abends auf der Couch liegt und als Paar u.U. nicht mehr viel miteinander unternimmt passiert ja vielen Paaren. Das liegt nicht unbedingt an der Einnahme von Tilidin. Das liegt eher am Alltag.

Warum hat Deine Frau eigentlich Angst bekommen, als sie erfahren hat, dass Du Tilidin nimmst? Ich meine, wie begruendet sich ihre oder Deine Angst? Ist der Grund nur weil man quasi "süchtig" ist? Oder weil Ihr negative Nebenwirkungen in Eurer Beziehung festgestellt habt, die aufgrund Deiner Einnahme entstanden sind?

Gruss,

E.
Nach oben
DeathProof
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2012 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mich durch die Einnahme verändert. Ich war viel schneller gereizter, ungeduldig und auch dadurch gemein zu ihr ...
Auch Körperlich habe ich abgebaut war sehr viel müder und antriebsarmer als sonst...
Nach oben
lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2012 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo DeathProof,

Dein Verhalten kommt mir sehr bekannt vor. Mein Mann hatte mal heftigste Rückenschmerzen. Da er im Schichtsystem arbeitet, bekam er nicht so fix einen Termin beim Doc. Ibuprofen half ihm nicht mehr. Also gab ich ihm morgens und abends jeweils 50/4 mg Tilidin.Ja, ich weiß, sollte man nicht tun... Kurze Zeit später veränderte er sich. Wurde mir gegenüber aggressiv, uneinsichtig, meckerte bei jeglicher Kleinigkeit rum, war antriebsarm. Er war ein ganz anderer Mann. Ich fragte ihn natürlich ob er Probleme hat, z.B. auf der Arbeit, oder ob ihm an mir etwas nicht passt. Als Antwort bekam ich nur ein knurren...
Es war eine ganz schlimme Zeit. Irgendwann fiel mir auf, das seine Veränderung zeitgleich mit der Ersteinnahme von Tilidin war. Ich sagte ihm das und wir haben es ganz langsam entzogen. Ging gut, da ich auch die Tropfen habe. Bald darauf hatte er auch endlich den Arzttermin. Nun ist er wieder der "Alte", also ein lieber Mann.
Ich habe seitdem beobachtet, das nur Männer so auf das Tilidin reagieren. Kennt jemand das von Frauen auch?
Ich nehme es seit vielen Jahren ein und bin "nur" vergesslich geworden, aber nicht aggressiv, gereizt oder antriebsarm.

Gruss lämmchen
Nach oben
TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2012 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

also ich bin ja auch ein mann, und ich werde weder auf tilidin noch auf anderen opioiden agresiv oder gereizt.

evtl wirkt es einfach etwas enthemmend, und es gibt leute die dann die sau raus lassen?

ich weis auch von anderen männern die nicht agresiv werden von tilidin.
Nach oben
lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2012 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dann hast Du zum Glück-Glück gehabt. Wenigstens mal etwas Gutes bei Dir Laughing Laughing .

Mein Mann hat ja auch nicht die Sau raus gelassen, aber er war echt aggressiv und sehr gereizt. Bei jedem bisschen ging er hoch wie ein HB Männchen.
Aber nun ist ja wieder alles gut Laughing
Nach oben
Frau.LORKE
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 646

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

DeathProof hat Folgendes geschrieben:


Zitat:
Ich kann auch sagen das ich viel glücklicher bin jetzt wo ich es los bin meine Frau und ich haben jetzt eine viel intensivere Beziehung zu einander als vorher.
das problem das wir nicht mehr viel miteineander gesprochen haben, klar man unterhält sich wie z.b. wie war dein tag und das ist passiert und und und etc. Aber sich in den anderen hineinversetzen und sich mal auf den anderen einlassen oder hinneinversetzen das hat der Alltag einfach in den Hintergrund gedrängt.

Schön,daß ihr anfangt einander zu trauen und euch aufmacht.
Hatte mal fürn halbes Jahr ne Geschichte. Sie machte jedes ihrer Probs mit sich aus. Darum wars für mich nicht mehr als ne ´Geschichte´.
Vertrauen und Offenheit zeigen den Wert der Beziehung/Freundschaft.
Entweder geht man auseinander oder wächst zusammen.

Wie läufts heute?

Bist noch da,DeathProof?
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Legale Drogen Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Seite 2 von 2
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin