Ich muss mich mal auskotzten

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Mawa
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.04.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 12:49    Titel: Ich muss mich mal auskotzten Antworten mit Zitat

hallo Ich weiss das was ich schreibe dem "Krankheitsbild" endspricht und es Typisches Verhalten ist aber ich muss mich auskotzen.
mein Mann der eigentlich ohne Beikonsum (bis auf 3 ausrutschern in 5 Jahren) im Programm ist kamm Vorgestern voll breit Nachhause und meinte mir direkt eine Geschichte erzhälen zu müssen. von wegen "irgendjemand irgendwas und überhaupt ist mein Name Hase und ich weiss von nix!"
Warum muss man das Offensichtlich verleugnen. "Nein ich bin nicht breit einfach nur Müde, krank und mir gehts Scheisse!" (selber schuld wenns ihm scheisse geht von mir braucht er kein Mitleid erwarten.
Nach dem Rausch sehe ich nichts von scham reue oder schlechtem Gewissen, (warum auch war ja nix).
Eigentlich find ich ja das Verhalten wenn jemand drauf ist saukomisch und wäre das nicht eigentlich traurig würd ich auch lachen.
In den unbequemsten Posen schlafen, aber auf keinen Fall in Bett gehen, das gelabber ohne Zusammenhang und die unkordinierten Bewegungen.
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Frau.LORKE
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 646

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wo liegt denn das Problem?
Fehlt dir die hundertprozentige Aufmerksamkeit?

3x in5Jahren..
dann weißte doch daß danach wieder alles im Lack is.
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mawa,

wenn ich deinen Post richtig interpretiere, hast du die Befürchtung, dass auf diesen einen Ausrutscher nun noch mehrere folgen, weil dein Mann diesmal keine Reue gezeigt hat?

Diese Angst, die Angehörige von Süchtigen haben, dass eines (schönen) Tages die Droge wieder die Oberhand gewinnt und alles von vorne anfängt, die kann ich verstehen. Bevor ich jetzt aber weiter schreibe, ohne zu wissen was dein Anliegen, deine Befürchtung etc. ist, bitte ich dich dein Anliegen an uns konkret zu formulieren.

Lieben und mitfühlenden Gruß
Sabiote555
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Mawa,
willkommen im Forum!
Naja, bei so wenig Beikonsum würde ich auch sagen: Dann soll er mal sein breit sein genießen wenn er danach wieder wie vorher weiter lebt.
Bloß das Leugnen, das ist natürlich nicht so soll. Hat er Angst dir die Wahrheit zu sagen weil er denkt dass es dann Zoff gibt?
Wenn du ihm sagst das du ab und zu tolerieren kannst dann lügt er wahrscheinlich nicht mehr.
Wenn du es nicht tolerieren kannst, Naja dann wird es schwierig . .

Bei Sucht musst du immer mal mit einem Rückfall rechnen. Mit Lügen musst du allerdings nicht leben, dass denke ich auch.

Habt ihr euch ausgesprochen?
lg Caro
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

scheinbar kann sie es eben nicht tolerieren, und auch nicht damit leben, sonst hätte ihr mann sicher kein problem damit die warheit zu sagen.
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Mümmelmaus
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 140

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

TomasG hat Folgendes geschrieben:
scheinbar kann sie es eben nicht tolerieren, und auch nicht damit leben, sonst hätte ihr mann sicher kein problem damit die warheit zu sagen.


... und sie würde sich nicht an ein Drogen-Forum wenden...

Kann man sowas als Nichtsüchtiger wirklich voll und ganz tolerieren können?

Das soll ehrlich keine blöde Anmache sein, sondern ist eine ernst gemeinte Frage, weil ich es mir so gar nicht vorstellen kann! In meiner Rosa-Blubber-Welt kam ich nie in Berührung mit richtig heftigen Drogen, aber ich habe auch einen Mann. Und allein die Vorstellung, dass er sich selbst wissentlich schadet und ich kann ihm nicht helfen, macht mir echt wahnsinnige Angst!
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Frau.LORKE
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 646

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei muß ihm denn geholfen werden?

3x in 5Jahren.








noch die Qualität in Keller haun..
Eine Fichte im Haus is besser als der Tannenbaum auf dem Dach.
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Mawa
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 07.04.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

zu der Aufmerksamkeit, die wird ein Angehöriger wohl immer mit der Droge teilen.
Ja ich habe Angst das die Ausrutscher keine mehr bleiben, sonder Alltag. Weiss ich das ich entweder mit ihm und seiner Sucht leben muss oder mich trennen.
Zum tolerieren: Nein ein Angehörieger kann diesen zustand nicht tolerieren einen geliebten Menschen in diesem Zustand zu sehen...
Es regt mich einfach auf das er es Abstreitet irgendwas genommen zu haben und überhaupt sind die anderen Schuld...
Wenn er schon was nimmt dan soll er die Eier in der Hose haben und es zugeben ...
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Mawa hat Folgendes geschrieben:
zu der Aufmerksamkeit, die wird ein Angehöriger wohl immer mit der Droge teilen.
Ja ich habe Angst das die Ausrutscher keine mehr bleiben, sonder Alltag. Weiss ich das ich entweder mit ihm und seiner Sucht leben muss oder mich trennen.
Zum tolerieren: Nein ein Angehörieger kann diesen zustand nicht tolerieren einen geliebten Menschen in diesem Zustand zu sehen...
Es regt mich einfach auf das er es Abstreitet irgendwas genommen zu haben und überhaupt sind die anderen Schuld...
Wenn er schon was nimmt dan soll er die Eier in der Hose haben und es zugeben ...


Ja das stimmt allerdings und ich kann Dich wirklich gut verstehen, da ich selber mal in einer Beziehung zu einem drogensüchtigen Mann lebte. Und verdammt nochmal, nie hat er zugegeben, das er was genommen hat, obwohl er stecknadelpopillen hatte. Das hat mich so aufgeregt. Mad
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Mawa
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 07.04.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

silent addiction hat Folgendes geschrieben:
Mawa hat Folgendes geschrieben:
zu der Aufmerksamkeit, die wird ein Angehöriger wohl immer mit der Droge teilen.
Ja ich habe Angst das die Ausrutscher keine mehr bleiben, sonder Alltag. Weiss ich das ich entweder mit ihm und seiner Sucht leben muss oder mich trennen.
Zum tolerieren: Nein ein Angehörieger kann diesen zustand nicht tolerieren einen geliebten Menschen in diesem Zustand zu sehen...
Es regt mich einfach auf das er es Abstreitet irgendwas genommen zu haben und überhaupt sind die anderen Schuld...
Wenn er schon was nimmt dan soll er die Eier in der Hose haben und es zugeben ...


Ja das stimmt allerdings und ich kann Dich wirklich gut verstehen, da ich selber mal in einer Beziehung zu einem drogensüchtigen Mann lebte. Und verdammt nochmal, nie hat er zugegeben, das er was genommen hat, obwohl er stecknadelpopillen hatte. Das hat mich so aufgeregt. Mad

genau und warum sind die anderen schuld. Ich beschuldige ja auch niemanden nicht wenn ich mal übern Durst getrunken hab (was recht selten vorkommt). Den es war meine Entscheidung zu trinken oder es eben sein zu lassen
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Weisst Du Mawa,
bei mir war das darmals so. Er versuchte seine Drogensucht vor mir zu verheimlichen. Da ich aber selber mal schwer drogenabhängig war, habe ich genau an seinen Augen gesehen, das er etwas genommen hatte. Ich war zu dieser Zeit clean und er hat mir geschworen auch nichts zu nehmen. Pustekuchen! Er kam erst 1-2 mal im Monat mit Steckies nach Hause. Dann wurde es immer öfter. Als ich ihn dann fragte, ob er H genommen hat, verneinte er das natürlich. Rolling Eyes Das regte mich so auf, das ich es nicht in Worte fassen kann. Confused Jedenfalls ging es dann soweit, als ich bei ihm übernachtete, es aufeinmal morgends zu ungewöhnlicher Zeit an der Tür schellte. Und er sagte, das ich im Schlafzimmer bleiben sollte. Das kam mir natürlich spanisch vor und ich lief ihm heimlich nach. Und BAM! mein Verdacht bestätigte sich. Jetzt ließ er sich schon das H nach Hause liefern. Evil or Very Mad Als ich ihn auf meinen begründeten Verdacht ansprach, winkte er bloß ab, alles wäre doch nicht so, wie ich denke. Mad
Das krasseste was ich erlebte war. Wir haben einen schönen DVD abend gemacht und er ging wirklich alle 10 min ins Schlafzimmer. Als ich ihm dann in die Augen sah...wieder Steckies. Ich nervte ihn solange bis er zugab alle 10 min im Schlafzimmer eine Line zu ziehen. Darauf war ich so wütend, da wir uns etwas versprochen hatten, und leider nur ich mich dran hielt, ich wütend nach Hause fuhr.
Das Ende vom Lied war, das ich mich trennen musste, um nicht wieder rückfällig zu werden, da der Arsch mich anbettelte zu bleiben und ob ich nicht auch was haben möchte. Mad
Aber zwischen Beziehung und Trennung sind ganz viele Sachen vorgefallen.
Ich kann das alles garnicht hier nieder schreiben.
Er der mich praktisch betrog, kontrollierte mich mit 5 minütlichen Anrufen, wo ich bin, was ich mache. Stell Dir das mal vor.
Entschuldige, mehr möchte ich nicht schreiben, da er zum Ende unserer Beziehung sogar gewaltätig gegenüber mir wurde, wegen seinen Scheiß Drogen. Mad
Ich habe heute noch Alpträume Mawa.

Alles Gute Dir!
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2012 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

nein, es wird kaum einen Angehörigen geben, der das Konsumieren von Drogen seitens des Partners akzeptieren und tolerieren kann. Zum einen, weil es dem Partner schwer fällt, zu akzeptieren, dass irgendein Stoff denjenigen viel stärker berauschend in seinen Bann zieht, als er/ sie es ganz offensichtlich tut, zum anderen weil es für einen Nichtsüchtigen ein Selbstmord auf Raten ist. Ich habe ja selbst einen süchtigen Expartner und ich halte ihn für sadistisch, mich an seinem Absturz teilhaben zu lassen, denn ich will es nicht sehen, es nicht wissen, sondern ihn lieber so in Erinnerung behalten wie ich ihn auch kennen lernten durfte. Auf der anderen Seite ist es überheblich von uns Nichtsüchtigen stets davon auszugehen, dass der Süchtige unglücklich ist mit seiner Situation, denn eine lange Zeit ist er das vermutlich nicht. Wäre der Süchtige immer nur unglücklich, dann würde er nicht konsumieren, vermute ich.

LG
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Yolande hat Folgendes geschrieben:

Wäre der Süchtige immer nur unglücklich, dann würde er nicht konsumieren, vermute ich.


Yolande ich verstehe den Satz nicht. Ich denke gerade, wenn ein Süchtiger immer nur unglücklich ist, dann konsumiert er!

Aber belehre mich eines Besseren.

Gruß! Smile
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BlancheNeige
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sie meint damit vermutlich den Zustand während des Konsums. Wäre man immer bloß unglücklich, wenn man etwas nimmt, würde man es nicht nehmen. Damit hat sie recht. Der Satz ist also vollkommen logisch.

Gruß 
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silent addiction
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 07:38    Titel: Antworten mit Zitat

BlancheNeige hat Folgendes geschrieben:
Sie meint damit vermutlich den Zustand während des Konsums. Wäre man immer bloß unglücklich, wenn man etwas nimmt, würde man es nicht nehmen. Damit hat sie recht. Der Satz ist also vollkommen logisch.

Gruß 


Achso, jetzt habe ich es verstanden. Hab vielen Dank BlancheNeige.
Wie du ihn schreibst ist er für mich logisch, ich habe den Satz von Yolande leider wirklich nicht verstanden.

Danke!
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