agoraphobie und benzos

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moonseek
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.12.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2012 14:34    Titel: agoraphobie und benzos Antworten mit Zitat

Guten Tag
Ich habe eine starke angst raus zu gehen und leide unter fast täglichen panikattacken zu hause (agoraphobie). ich habe zwei jahre lang alprazolam bekommen (0.5-0.5-0-0). die wirkung hat recht schnell ausgesetzt so etwa nach einem jahr. mein psychiater wollte umschichten auf Frisium (clobazam 10-10-10-0) aber die wirkung davon war null und nach 8 tagen schickte er mich auf entzug damit ich mich entwöhne um dann was wieder neu zu verordnen.
Jetzt meine frage: könnt ihr irgend ein benzod. empfehlen und zweitens wenn ich diazepam 10-10-0-0 bekommen würde, wäre dann eine dosis von 30-30-0-0 dauerhaft wirkend?
der entzug war minimal da ich auch 450mg lyrica bekomme.
danke
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2012 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo moonseek,

hast Du schon mal eine Therapie gemacht ?

Denn nur Tabletten zu nehmen ist kein guter Weg.

Natürlich kann Diazepam helfen, aber eben nicht auf Dauer, da Du davon in Windeseile stark abhängig werden wirst.
Und die von Dir genannte Dosis ist schon heftig...

Für eine kurze Zeit können sie die Angst dämpfen, aber eben nicht beseitigen. Da hilft langfristig nur eine Therapie.

Weisst Du denn, warum Du Angst hast?

Ich wünsche Dir alles Gute.

Gruss lämmchen
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moonseek
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.12.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2012 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

genau das ist das problem - ich weis nichtmal 100% wovor ich angst habe und das geht schon so 4 jahre lang.
therapie mache ich schon zur zeit.
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2012 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo moonseek,

entschuldige bitte, wenn ich nochmal genauer nachfrage, aber nur so kann ich mir oder alle anderen auch, ein besseres Bild machen und dann eventuell auch etwas helfen.

Wie genau sieht denn Deine Therapie aus? Nur reden oder auch üben mit dem rausgehen? Machst Du die stationär oder ambulant?

Wer kam auf die Idee, das Diazepam so hoch ( 30-30-0-0 mg ) anzusetzen?

Ist Dir vor 4-5 Jahren irgendetwas widerfahren?

Gruss lämmchen
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moonseek
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.12.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2012 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin bei einem psychotherapeuten. vorwiegend reden wir und er gibt ratschläge was meine einstellung gegenüber den ängsten wärend der panikatacke angeht.
diazepam bekomme ich nicht, meine frage:idea ist ob das zeug auf ein "ramsch niveo" eingestellt werden kann.


vor 4 jahren habe ich auf ceatyl alkohol getrunken und batsch bekam ich panik.
also auch eine psychose habe ich und das seit 12 jahren.
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Tamal_Freundin
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 23. Dez 2012 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo moonseek,

da ich selbst unter einer Angsstörung gelitten habe bzw. manchmal immer noch leide, kann ich dir folgendes dazu sagen. Ich hatte selbst so viel Angst, dass ich kurz davor war irgendwann gar nicht mehr aus dem Haus zu gehen. Irgendwann hab ich mir dann mal gedacht. Es ist jetzt eh schon alles egal. Entweder ich bringe mich um oder ich versuche einfach mal ein Jahr lang mich da durchzukämpfen und zu schauen was passiert und dann entscheide ich neu. Das war vor über 10 Jahren. Ich kann dir bis heute nicht sagen wovor ich da genau Angst habe. Ich glaube zusammengefasst ist das bei mir die Angst zu sterben. Genau der Punkt hat mich dann schlussendlich auch motiviert. Eine Angst vorm sterben ist ja so gesehen ein Überlebenswille des Körpers. Und ich habe auch beschlossen, dass es gar nicht so wichtig ist zu wissen warum ich Angst habe. Davon geht sie leider eh nicht weg... Ich habe es aufgegeben das mit dem Verstand zu lösen. Die Angst ist als Gefühl da und daher versuche ich so viele 'gute' Gefühle dagegen zu setzen. Klingt vielleicht blöd, hilft bei mir zum Glück.

Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht, die mir sehr geholfen hat. Ich habe eine Reiche von Techniken, die ich bis heute anwende, wenn es mir nicht gut geht. Schlussendlich hat aber nur eins geholfen: Üben, üben, üben und nochmals üben. Bei mir ist es so, dass bis heute Panikattaken kommen, wenn ich zu viel Stress habe, etwas passiert, was mir nicht gut tut. So gesehen ist die Angst mein Schutzschild mich immer wieder daran zu erinnern so zu leben wie es mir gut tut und nicht vom 'meinem' Weg abzukommen. Das ist aber gleichzeitig auch die schlechte Nachricht, dass ich glaube das kein Phobiker jemals komplett geheilt ist. Die Therapie hat mir dabei geholfen 'meinen' Weg zu finden und auch dort zu bleiben. Den Mut und das Durchhaltevermögen jeden Tag zu üben, muss man denke ich in sich selbst finden.

Ich habe bewußt auf Medikamente verzichtet, da ich in meiner Familie sehr viele Abhänige habe und mir das ganze Thema Benzos noch mehr Angst machte...

Anfangs habe ich noch 'kleine' Übungen gemacht, aber eben jeden Tag eine. Meinetwegen montags einkaufen gehen, dienstags kurz eine Freundin um die Ecke besuchen gehen, mittwoch eine Station Bus fahren, donnerstag spazieren gehen usw. usf.
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moonseek
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.12.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 23. Dez 2012 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

ja mich hat es ins wohnheim verschlagen. anfangs konnte ich noch nichtmal auf der anderen strassenseite alleine zigaretten kaufen. inzwischen spiele ich mit dem gedanken zur angepassten arbeit für psychisch kranke zu fahren.
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dude
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.12.2012
Beiträge: 350

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2012 05:34    Titel: kann ein Lied davon singen! Antworten mit Zitat

Ich meine ich habe schon eineiges durchrgemacht auch was die Angst angeht (hab drei Jahre in meinem Zimmer gehockt und keinen Schritt nach draussen gemacht jedenfalls nicht freiwillig),es is jetzt so das ich gelernt habe damit zu leben, sie ist meine beste Freundin geworden stets immer da!
(siehe meine Threads...)
Das man stärkere Benzos kriegen kann is klar es gibt immer eine üblere chemie Bombe. Nur würde ich nicht das gesamte Risiko auf die benzo Karte setzten als krücke können sie dienlich sein aber falcscher umgang kann dich in die Hölle bringen... ich hab da schon Sachen erlebt aber das war nix im vergleich wie andere da abgegangen sind, und es hat gedauert und gedauert er tat mir so leid das ich dachte das wenn es gar nicht mehr aufhört er besser ne überdosisi von allem nimmt nur das was er haben will is eben nicht da oder ne andere form von Euthanasie.. ich schweife ab... die Benzos... ich denke mir villeicht bist du auch so fertig mit allem das du denkst : Hauptsache ich hab meine Pillen und Ruhe is... deswegen brauchst du dich nicht verstecken wenn es denn so sein sollte? Ich hab es doch auch ne weile so gedacht und gemacht... aber ich will nicht mehr ich will weg von allem iwann is der "Rausch" ausgeschlafen und und ende im Schacht! o so... egal, was ich sagen will ist das du selbst für dich entscheidest, und möglichst immer die Wahl hast das ist sehr viel wert.
Überleg gut bevor du dir einen Betreuer anlegen (meiner klebt seit übern nem Jahrzehnt an meiner Backe und ich werd das Mistvieh nich los!wie ein Virus hat er sich meine Unterschrift genommen!) -sollst,darfst... oder per Gerichtsurteil jedenfalls brauchst du Zeit viel Zeit, was Tamal_Freundin sagt ist absolut OK wie ich finde halte dich daran versuch deine Mitte zu finden Meditation(das is kein Humbug oder Hokus Pokus) die innere Ennergie wie Akku aufladen so zu sagen. Doch alles bedarf jahrelanger Übung ohne die Tehrapien und und so weiter, hab alles hinter mir, wird es denke ich noch sehr viel schlimmer und überhaupt wenn Du ,wie ich, anfängst dich selbst zu "Medikamentieren", es kann
sein das es eine/n geben könnte der so viel selbst Disziplin hat und das auch ohne sich selbst wissend anlügen zu müssen es schaffen könnte... aber mal ehrlich, einen Gewisses Maß an selbst Disziplin müsste eigentlich der Mensch von der Untersten Schicht schon zu Tage legen egal ob sie nun "heimlich" Geld besitzen oder nicht! Ich wünsche dir das es bald vorbei ist dein Böser Albtraum ich kann sehr gut nachempfinden wie du dich fühlst! Und ehrlich das die Zeit die Wunden heilt und auch in der Seele narben bleiben stimmt auf gewisse weise, bei mir jedenfalls wie es bei anderen Menschen danach aussieht kenne ich nicht nur das es erträglicher geworden ist,nicht mehr,man hat sich daran gewohnt eben!
Hab keine Sorge das es bei dir genau so sein wird , ich denke mal ganz bestimmt nicht, wichtig ist für dich das du in-nicht Falsch verstehen ich war damals 4 Jahre so Psychotisch, in einem Psychotischen Schub der überhaupt nicht chronisch sein muss, eben keine Stoffe zu dir nimmst die so einen Anfall hervorbringen und intensivieren können, eben auch jene ganz besonders die die Phobie ausgelöst haben. Du bist nicht verrückt und wirst das nicht werden übe übe und übe wie musst du du für dich selbst hrausfinden es gibt viele Alternativen wenn du keine Ahnung hast wie geh in einen Yoga oder Tai-Chi Club! Aber mein geschreibsel is nicht wwichtig was Tamal_Freundin dir geraten hat. Sei mal ehrlich wie viel hast du am Ende oder bei deinem Konsum ,wie viele nimmst du da ich mein Tavor und überhaupt und ob und welche anderen Medikamente?!
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moonseek
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.12.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 27. Dez 2012 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe einen beträuer. der stört mich aber nicht wesentlich (eher wegen psychose und so das ist voraus gegangen). ohne die benzos sehen 6 von 7 tagen so aus das ich mittags so ne paranoia schieb, das ich mich selber schon in der forensig sehe. wenn dann gegen 20.00 uhr die angst verschwindet hört das auf und ich bin wieder total normal. fortschritte habe ich aber auch gemacht. vor zwei jahren sind wir nicht unter 0.5-0.5-0.5-0 tafil gekommen da ich sonst paranoid wurde. als ich vor einer woche im entzug war habe ich GARNICHT paranoia gehabt bis auf einen tag von den zehn tagen die ich da war. das war in der gleichen klinik. die ist in einem vorort aber das wohnheim hier ist mitten in der stadt und ich habe mehr ängste.
meditation wäre sicherlich gut aber ich habe überhaupt kein geld und von meinen verwandten werde ich klein gehalten. auf dauer könnte das aber klappen. danke für den tip.
ich nehme risperdal zyprexa lyrica fluoxetin und melperon zum schlafen. leberwerte sind zum glück ok und ich bin 30 jahre alt.
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