beziehung zu einem heroinsüchtigen

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Angel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.07.2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 19. Jul 2008 23:00    Titel: beziehung zu einem heroinsüchtigen Antworten mit Zitat

ich habe 10 jahre mir einem heroinsüchtigen partner gelebt-seit 2 jahren sind wir getrennt nun habe ich grosse probleme mit einem mann der keine drogen nimmt eine beziehung zu führen ist das normal?
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StefanBr
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 15.07.2008
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2008 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Angel,

ich verstehe das nicht so richtig Shocked Bist du auch heroinsuechtig? Wie kamst du mit einem Drogensuechtigen klar fuer so viele Jahren und jetzt ist es schwer fuer dich mit einem normalen Menschen zu leben. Vielleicht bist weiss du nicht mehr wie es ist eine normale Beziehung zu fuehren.... vielleicht erzaehlst du mehr darueber!!!

Gruss und warte auf deinen Beitrag!!!
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Jokulhaups
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 7. Sep 2008 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn zwei ertrinkende sich gegenseitig retten wollen, ist klar was passiert.
Mein Tipp: Such Dir niemals wieder einen Abhängigen Partner.
Ich bin selber seit 7 Jahren dabei und würde mit mir selber nichts zu tun haben wollen, wenn ich eine andere Person wäre.

Klingt hart, ist aber so. Eine manifestierte Abhängigkeit ist so ziemlich das beschissenste Problem, das ein Mensch entwickeln kann. Belaste Dich lieber nicht damit, eigene Probleme hat man normalerweise genug...

Sorry,

Seb
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Leni77
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.08.2008
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2008 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen; eine Beziehung zu einem Süchtigen ist das Letzte, was ich jemandem wünschen würde... Ständig dreht sich alles um dessen Probleme, die Beziehung kann nicht so gleichberechtigt und ausgewogen ablaufen (d.h. BEIDE Partner kommen auf Ihre Kosten; die Anliegen von beiden sind gleichwichtig, es dreht sich nicht nur alles um die Sucht, die Folgen der Sucht, die Wehwehchen usw.) wie zwischen 2 gesunden Partnern.

Wenn ein Mensch sich nach einer Beziehung zu einem Suchtkranken sehnt, dann sollte er sich fragen, was bei íhm selbst schiefläuft. Wenn Du Dich aufopfern willst, dann kümmere Dich lieber um halterlose Tiere im Tierheim, mach ein soziales Jahr oder so.

Andererseits macht mich das auch wütend; versuchst Du auf Kosten einer kranken, manchmal verzweifelten Person Dein Selbstwertgefühl zu stärken??? Gibt Dir das was??? Wir sind doch kein EGOBOOSTER...hat nämlich was egoistisch krankes, einen Kranken als Partner zu wollen. Frag Dich echt mal, warum Du so jemanden einem gesunden Menschen vorziehst!
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marcos
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.10.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2008 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Also was hier gerade gesagt wurde finde ich bissi krass, vorallem von dir LENI77
ich denke nicht das ,das mit voller absicht gemeint war, selbstwertgefühl und so..Ich kenne auch einige leute wo nur einer drauf ist man sagt doch immer wo die Liebe hinfällt. Ich habe einen guten freund der hat nur cleane Freundinen,bei solchen Beziehungen denke ich das es nicht um überlegenheit geht sondern um einen hilfekomplex!!!!
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Leni77
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 25.08.2008
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2008 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso empfindest Du es denn als so krass?! Krass finde ich es, dass man nach einer Beziehung mit einem Süchtigen keine Beziehung zu einem Nicht-Süchtigen führen kann; das ist in meinen Augen absolut krank, da fragt man sich schon ob derjenige was anderes vermisst?!
Ich bin der Meinung, dass eine Beziehung absolut nicht so befriedigend für den "gesünderen" Part sein kann wie mit einem Nicht-Süchtigen, da man viele Einbußen macht und die Energie vor allem für den Süchtigen drauf geht.

Hey, ich habe aus dem Grund auch schon ne Beziehung beendet, weil ich den Menschen viel zu lieb hatte um ihm eine Beziehung mit mir, der Süchtigen, zuzumuten...

In diesem Sinne alles Gute!
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jackie20
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 23.01.2009
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 8. Feb 2009 16:32    Titel: hallo Antworten mit Zitat

was ich zu den thema sagen wollte ich bin selber heroin abhängig.ich würde und das sage ich ganz erlich ein partner vorziehen der ähnliche probleme hat wie ich.weil ich habe vor kurzen erst die erfahrung gemacht das ich mit ein partner nicht klar komme weil er mich einfach nicht versteht.immer wieder die moral und das ist ja alles so schlecht hör doch auf und bla bla bla kann ich nicht mehr hören..naja so ist es halt
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miramööp
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 8. Feb 2009 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
jetzt ist es schwer fuer dich mit einem normalen Menschen zu leben


Das ist eigentlich das, was ich hier krass finde. Was sind wir denn dann, wenn keine normalen Menschen mit Stärken, Schwächen, Krankheiten und Gesundheit? Aliens? Zombies?
Das ein nicht süchtiger Mensch ein normaler Mensch sein soll halte ich auch für einen Fehlschluss. Wenn ich mir die "normalen Menschen", oder die die sich dafür halten, mal so ansehe...oke, dann bin ich doch lieber kein normaler Mensch.

Wer hat eigentlich festgelegt, was normal ist? Die Mehrheit, schätze ich. Kann man daraus ableiten, dass das, was die Mehrheit tut, das richtige ist, dass das Richtige das Normale ist, das Normale ein erstebenswerter Wert?
Heißt normal sein, nicht aus der Masse zu fallen, oder heißt es, normal individuel zu sein, kann jemand der individuell ist eigentlich normal sein?

Wie wäre es, zu sagen, dass die Mehrheit der Gesellschaft sich süchtig verhält? Esssüchtig, Arbeitssüchtig, Kaufsüchtig, Nikotinsüchtig, TV-Süchtig, Prestige und Erfolgssüchtig - Verhält sich ein Junkie anders als süchtig? unter Umständen, die seine Sucht kriminalisieren, ganz normal, süchtig?

In einer süchtigen Gesellschaft kann nichts normaler sein, als süchtig zu sein. Das eben, was die Mehrheit ausmacht. Richtig?

mal so zum drüber nachdenken, wer kann.
Mira
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***crazy***
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2008
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 23. Feb 2009 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

hallo mira,
du hast den nagel auf dem kopf getroffen Exclamation genau richtiig was du sagst Very Happy
lg
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Kilon
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 23. Feb 2009 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Leni schaltemal einen Gang runter... die Threadstarterin hat ganz normal, in keinerlei abwertendem Ton ihre Frage hier geschildert und du putzt sie hier runter als wenn sie die Süchtigen für irgendwas missbrauchen würde, du hast vermutlich auch schon während deiner Suchtzeit viel Scheiße gebaut, irgendwo Geld geliehen geklaut, oder sonstwas... trotzdem ist das kein Grund dich deswegen hier anzumachen, dass du die Leute missbraucht hättest oder so und schon gar nicht wenn man sein Problem auf normale Art schildert.

Ich denke es handelt sich möglicherweise um eine Art "Helfersyndrom" und "Co-Abhängigkeit". Die Partner von Drogensüchtigen (völlig egal ob Medis, Alkohol oder Drogen) entwickeln oft eine Co-Abhängigkeit und integrieren sich teilweise voll in das "Drogenleben" des Partners. Sie verteidigen ihn sogar nach außen hin, verschleiern seine Taten vor Bekannten, Angehörigen etc.

Es ist normal für solche Leute, mit "Normalos" nicht zu können. Kenne auch 2-3 Frauen von der Szene flüchtig die immer wieder Junks als Partner haben/hatten, aber selbst nie Opioid angerührt haben bzw wenn dann nur zum probieren von ihren Superkerlen Wink Es ist eine Art Krankheit so gesehen und kann das eigene Leben seelisch und strukturell fast ebenso zerstören wie das des Süchtigen, lediglich der Körper bleibt in besserer Verfassung.

Sehr wichtig und interessant wären weitere Infos von Angel, aber ich fürchte die wird sie nicht mehr so bereitwillig geben bei dem "netten Empfang hier", würde ich wohl auch nicht... Manchmal versteh ich diese Doppelmoral nicht, hätte jemand hier geschrieben er hat 10 Apotheken aufgeknackt und war deshalb 5 Jahre im Bau wäre der vermutlich nicht so angepöbelt worden wie Angel wegen ihrer Frage.
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aint ez
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 398

BeitragVerfasst am: 4. März 2009 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

ich moechte auch nicht nochmal meinen partner so in die hoelle schicken und mich taeglich wie muell fuehlen.
ich habe es sehr oft gehabt das frauen mit helfersyndrom dachten sie muessten mich heilen bis sie nicht mehr konnten um mich dann ganz boese fallen zu lassen (obwohl ich immer die karten am anfang auf den tisch lege)
das gebe ich mir nicht mehr wenn ich erfuehle das es so sein koennte.

aber wenn ich ehrlich sein soll- man ist doch schon oft in der situation allein und hilfebeduerftig zu sein.
mir ist es dann erstmal egal ob ich ein egobooster bin oder nicht.
spaeter macht es mich vielleicht traurig aber erstmal bin ich happy das wirklich jemand energie in mich inverstieren will.

jaja was sind wir bloss fuer menschen??ganz schoen irre alles.
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bright
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 4. März 2009 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

aint ez hat Folgendes geschrieben:
ich moechte auch nicht nochmal meinen partner so in die hoelle schicken und mich taeglich wie muell fuehlen.
ich habe es sehr oft gehabt das frauen mit helfersyndrom dachten sie muessten mich heilen bis sie nicht mehr konnten um mich dann ganz boese fallen zu lassen (obwohl ich immer die karten am anfang auf den tisch lege)
das gebe ich mir nicht mehr wenn ich erfuehle das es so sein koennte.

aber wenn ich ehrlich sein soll- man ist doch schon oft in der situation allein und hilfebeduerftig zu sein.
mir ist es dann erstmal egal ob ich ein egobooster bin oder nicht.
spaeter macht es mich vielleicht traurig aber erstmal bin ich happy das wirklich jemand energie in mich inverstieren will.

jaja was sind wir bloss fuer menschen??ganz schoen irre alles.

Süchtige Persönlichkeiten, das betrifft alle Lebensbereiche.
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Petitewazoo
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.02.2009
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 6. März 2009 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist man denn nun als Partner oder Freund eines Süchtigen?

Das Irschloch, daß den Süchtigen gegen seinen Willen aus seiner Sucht drängen will?
Oder der Dummkopf, der einem geliebten Menschen beistehen will wenn der geliebte Mensch die Schnauze voll hat vom abhängigen Leben?

Manchmal kommt es mir so vor als würden hier Nichtsüchtige generell einem Feinbild entsprechen.
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jackie20
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 23.01.2009
Beiträge: 102

BeitragVerfasst am: 9. März 2009 11:17    Titel: Re: beziehung zu einem heroinsüchtigen Antworten mit Zitat

Angel hat Folgendes geschrieben:
ich habe 10 jahre mir einem heroinsüchtigen partner gelebt-seit 2 jahren sind wir getrennt nun habe ich grosse probleme mit einem mann der keine drogen nimmt eine beziehung zu führen ist das normal?


ja ich denke schon.bei mir ist das auch so.weil die leute die damit nichts zutun haben das nicht verstehen wie das ist.mit ein partner der selber was nimmt kann man sich besser stützen reden und man fühlt sich nicht so allein..ich denke das geht vielen leuten so Very Happy
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Frau Kompromiss
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 09.03.2009
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 9. März 2009 19:06    Titel: wer legt fest,was "normal" ist? Antworten mit Zitat

Ich bin hier ganz neu und auch nur,weil sich unerwartet und doch recht heftig mein Leben vor ein paar Monaten geändert hat.Wer hat schon keine Probleme?Aber wenn man viele Jahre immer das selbe Problem hat,lernt man damit umzugehen...-aber Suchtverlagerung kann so Vieles verändern und auch verschlimmern.Man steht wieder völlig unwissend vor einem Berg Rätsel und all das,was man sich vorher an "Wissen" angeeignet hat,kann man in eine Schublade sperren!
Nun habe ich seit Stunden in diesem Forum gelesen,sicherlich schon die eine oder andere Antwort für mich gefunden und hatte dann wirklich das Bedürfnis mich hier anzumelden,schon allein um Dir Mira sagen zu können,daß mich Deine Antworten (zu vielen Themen)EHRLICH BEEINDRUCKEN!
Auch wenn ich sicherlich nicht mehr so jung bin,wie die meißten hier,die Probleme sind doch oft ähnlich(menschlich eben).Der einzige Vorteil am ältersein ist,daß man vieles gelassener sieht und oft schneller reagieren kann und auch weiß,wo man sich hinwenden kann.Aber es erschrecken mich diese vielen Schiksale,die ich hier gelesen habe....,denn was einen selber betrifft erscheint einem ja schlimm genug!-ABER SO BEKOMMT MAN NATÜRLICH AUCH MUT FÜR DAS WAS MAN VORHAT!!
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