Entzug daheim

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Hekate
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.12.2012
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2013 01:02    Titel: Entzug daheim Antworten mit Zitat

Also ich hatte hier nun schon ein paar Mal gelesen dass einiger daheim selbst entzogen hätten. Mich würde interessieren ob ihr da irgendwelche Hilfsmittelchen hattet oder es wirklich SO durchgezogen habt-kalt.

Ich hab ja echt eine ziemliche Angst dass das einfach nur unerträglich wird ..insofern frag ich mal in die Runde was denn so anzuraten wäre für Hilfsmittel? Vor einigen Jahren hatte ich mal Tillidin,nach einem langwierigen KKH-Aufenthalt aber das Zeug hab ich leider weggeworfen als ich entlassen wurde. Das hätte sicher schon etwas Linderung geschafft.
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C21H23NO5
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.11.2010
Beiträge: 220

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2013 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

grundsätzlich nicht zu empfehlen. Man zieht es zuhause einfach nicht durch...
aber wenn du den Versuch starten willst, dann nur zu!
Wieviel nimmst du?
Nimmst du noch Substitutionsmittel?
Tabletten?
Hast du jemanden, der in der Zeit nach dir sieht?

Gruss - Memo
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2013 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt auch drauf an wie man dosiert ist. Im Prinzip kommt es immer auf die Umstände an. Schafft man es zuhause oder brauch man eine "Käseglocke". Dann auch die Frage ob man klar kommt immer den ganzen Tag die Drogengespräche anzuhören. Weil meine Erfahrung ist ,dass min. 80% der Gespräche sich über die Drogenerfahrungen der anderen oder die eigene handelt. Dann natürlich die Frage was passiert wenn man draußen ist. Da sollte auch vorgesorgt werden. Sonst hat man 3 Woche Ruhe und wenn man draußen ist, weg von der Käseglocke, der erste Weg wieder zum Dealer ist.

Dann auch die Ümstände sehen was passiert bei einer Entgiftung. Im Prinzip wird man weich runtergeholt. Kann man das nicht auch zuhause? Eine Entgiftung im KH macht für mich nur Sinn wenn es wirklich gefährlich werden könnte. Langjähriger Methadon/Polamedon Konsum, Fentanyl oder Benzosucht. Wenn du dir 20 ml Methadon besorgen kannst und du nicht hoch dosiert bist, ist es zu Hause machbar. Einfach genauso vorgehen wie in der Entgiftung. Mt 5ml anfangen und täglich 0,5 -1 ml runter.Idealerweise dann noch 2-3 Tage Subotex. Aber nur soviel wie es braucht das es dir einiermaßen geht.
Als ich das gemacht habe, haben mir am Schluß 0,5 mg Subo gerreicht um die RSL wegzubekommen.
Zuhause hast noch den Vorteil das du ab und zu mal ne Dia einnehmen kannst um mal zu schlafen. Das gibt es im KH nicht.
Und der Entzug wird meist überschätzt, die Nachsorge ist viel schwieriger. Bei mir ist das auch so. Mein Kopfgef**e ist viel größer als das körperliche. So wird aber das körperliche, was ja eigentlich wenn man niedrig dosiert ist nicht schlimm ist, aber das Kopfkino sagt mir dass es mir schlecht geht...gaaanz schlecht. Kommt dann aber Ablenkung merkt man das es gar nicht so schlimm ist.
Entgiftung im KH ist für mich schlimm. Alleine das Abpissen wenn man gerade auf Entzug ist und jemand steht daneben und ich kann nicht pissen. Auch ganz schlimm sind die Betten, die ja aus Gummiartigen Kunststoff sind. Du wachst dann morgens auf(wenn man schlafen kann) und badet im eigenen Schweiß weil ja der Schweiß nicht aufgesogen wird. Gummimatratzen fangen den Schweiß auf und das ist ecklig und sehr unangenehm. Dann auch die Aktivitäten...oje. Wenn du echt affig bist und volles Programm hast an dem du teilnehmen musst ist das auch die Hölle. Auf Entzug dann malen oder Speckstein bearbeiten musss nicht sein. Am Ende wenn es dir besser geht dann schon. Aber in der ersten Zeit ein Groll.

Zuhause hast den Nachteil deine Umgebung. Szene oder Dealer nicht weit weg, Langeweile und die Zeit vergeht nicht.

Ist also alles ein sehr zweischneidiges Schwert und jeder muss selber rausfinden was einem passt oder wie man es am besten packt. Nur eben das Problem mit der Entlassung nach dem KH. Da bist du wieder in deinem alten Umfeld. Und wenn da auch keine Veränderung passiert, waren die 3-4 Wochen KH auch für die Katze.

Bin ja auch schon ewig am rumpfuschen. Hab jetzt erst mal den Benzo Entzug gemacht. Ich hab nen Affen geschoben von Benzos ohne es zu wissen. Hab über 3 Monate sehr viel Dias und Tavor genommen. Ziemlich viel. mal 100mg Dias am Tag dann mal nur 20-30mg/T. Dann mal Tavor in ner Woche platt gemacht(N2/2,5mg). Da mal wieder und dort mal wieder. Habe aber nie gedacht das ich nen Entzug machen muss. Nur als ich nach Heroinkonsum immer noch große Pupillen hatte und es mir einfach scheise ging hab ich mal wieder nachgedacht und bin erschrocken als ich feststellen mußte, dass ich seit über 3 Monaten Benzos genommen hatte und soviele.
Aber bei mir ist das so, dass bei mir das denken auf benzos einfach aufhört und ich die Wochen gar nicht so mitbekommen habe.

Heroin nehm ich so 0,3 am tag, Tendenz sinkend. Das ist jetzt mein zweiter Schritt nochweiter zu dosieren und dann wieder Entgiftung mache aber zuhause.

Grüße an alle da draußen. Wir schaffen das! Confused
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Hekate
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.12.2012
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2013 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erstmal für die Antworten.Also mit"daheim" meinte ich auch nicht unbedingt zuhause . Ich würde ja gern einfach irgendwo hin verreisen wo ich so schnell an nix dran kommen würde.Ich kann das nicht einschätzen wie schlecht es einem wirklich geht auf ENtzug und ob das nicht alles doch irgendwie zu ertragen ist.Oder ob man bei gewissen symptomen nicht doch besser in ein Kkh gehört.
ich nehme das ja nun schon..hm 8-9 Jahre - und bis auf ein halbes jahr wo ich im Kkh lag und in der Zeit Pola bekam (da hatte ich keinerlei verlangen nach H. ). nehme ich es wirklich durchgängig. Bis vor einem Jahr kam ich mit 10euro am Tag aus(wieviel mg/g kriegt man dafür?Kein Plan). Jetzt sinds schon 40Euro.

Mein termin bei der Drogenberatungsstelle ist ja nun am Freitag aber wie ich das so herausgelesen habe dauert das wohl noch Wochen bis die ganzen Formalitäten durch sind und es endlich losgehen kann.

Am besten wäre es glaube ich sowas zu zweit durchzuziehen um sich dann gegenseitig zu motivieren (also nicht ins krankenhaus zu gehen sondern erstmal nen paar wochen abzuhauen um zu entziehen) Aber kann auch gut sein dass ich mir da nur was vormache. Hatte jedenfalls jahrelang nach genau so einer person gesucht und diese hätte keinen cent zur Reise dazugeben müssen aber am ende sind doch alle lieber in Berlin geblieben und Entzug war dann auch plötzlich kein Thema mehr. Und ich schaff das auch alleine irgendwie. Dat kann doch nich noch Jahre so weitergehen! Man! verdammte Axt !

Metha ist so ziemlich das einzige neben H, an das ich rankommen würde. Habe ich mir für Freitag nun auch schon mal bestellt. Keine Ahnung wieviel das sein wird, aber wenn du meinst dass man im Kkh auch auf die art und weise abdosiert wird( ? ),dann kann ich das wirklich mal selbst versuchen.
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Hekate,
ich habe das ein paar Mal so gemacht, wie du es dir vorstellst. Bin raus aus der Stadt und aufs Land zu Verwandten von mir oder zu guten Freunden, die Bescheid wussten. Dass man an nichts rankommt, hatte ich mir auch gedacht. Das war auch eigentlich der Hauptgrund für die Aktion. Na ja. Man muss wirklich aufhören wollen, denn wenn man halbherzig an die Sache geht, findet sich immer ein Weg, sich was zu holen. Meine ersten beiden Entzüge waren mehr oder weniger unfreiwillig, daher habe ich nach kurzer Zeit abgebrochen bzw. bin in die nächstgrößere Stadt und hab was gekauft.

Den Entzug zu zweit durchzuziehen halte ich für keine gute Idee. Du brauchst jemanden, der clean ist, der dir beistehen kann. Außerdem sind Leute auf Entzug schwer zu ertragen wenn du selbst gerade einen Affen schiebst. Und du weißt nie, wie stark das Durchhaltevermögen des Anderen ist. Die Gefahr besteht, dass ihr euch gegenseitig "hochpusht" und abbrecht.

Ich schreibe dir morgen mal eine ausführlichere Antwort, ist spät jetzt.
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Hekate
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.12.2012
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Oh das war die Kurzfassung? ^^ na dann bin ich ehrlich mal auf die ausführliche Version gespannt. Smile

Ich kannte mal einen der während des entzugs noch voll arbeiten gegangen ist.Durfte ja keiner erfahren und er war dann halt einfach"krank" aber hat weiter gearbeitet.Auch wenns schwer fiel. so zurückblickend: wie war das bei euch? Hättet ihr arbeiten können oder wart ihr sogar arbeiten?

Einerseits ist Ablenkung ja gut,andererseits ist man auch nicht wirklich leistungsfähig.
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Warrior
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

@Hekate:

Das mit der Ablenkung durchs Arbeiten ist meiner Meinung nach so eine Sache für sich.
Natürlich tut Ablenkung gut aber ich denke, dass -zumindest unterschwellig- bei vielen Konsumenten die Arbeitssituation mitverantwortlich ist FÜR den Konsum (das Funktionieren müssen, Erfolgsdruck, Angst vor Arbeitsplatzverlust,...).

Da kann es dann, zumindest, was die eigene Gefühlslage angeht, kontraproduktiv sein, sich noch mehr in die Arbeit zu stürzen.

Muss ja nicht gleich bei Jedem so sein, vielen Süchtigen wird die Arbeit wohl auch Spaß machen und es liegt an anderen Umständen.

Mit der eingeschränkten Leistungsfähigkeit hast du sicher auch recht.
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

also ich ahbe auch schon entzüge zu hause durchgezogen, auch wenn ich nicht ewig durchgehalten habe..

soll aber leute geben die schon nach 1-2 tagen abbrechen.

wie hoch bist du denn derzeit dosiert ?

und wie lange?

hilfsmittel zum entzug gibts vieles an medikamenten, tilidin ist blödsinn, so wie alle opioide.

außer du willst dich runterdosieren langsam, dann geht aber jedes andere opioid genauso.

linderung im enztug verschaffen die meisten sedierenden medikamente, sind aber alle rezeptpflichtig.

da wären z.b. doxepin, mirtazapin, lyrica, dann benzos (am besten schlafbenzos, oder diazepam), dann tizanidin, hilft auch sehr gut, und auch clonidin, aber clonidin wie auch tizanidin nicht zu hoch dosieren, weil sonst der kreislauf zusammen brechen kann, weils den blutdruck stark senkt.

bei den benzos muss man aufpassen das man sie nicht zu lange nimmt, und damit die sucht nur verlagert.
außerdem senken benzos die hemmschwelle, und das kann dazu führen das man dann den entzug abbricht, weil die motivation verloren geht!

das ist aber nicht bei jedem so, ich habe durchaus schon hohe dosen benzos eingesetzt im entzug, ohne das ich abbgebrochen hätte, war aber auch exrem fest entschlossen!

die ersten tage wo es einem extrem scheiße geht kann man sich gar nicht ablenken, und an arbeiten oder sport ist garnicht zu denken.
da kann man sich nur so sedieren, das man schläft und nix mitbekommt.

gegen den durchfall nimmt man loperamid.
für den magen etwas omeprazol, und buscopan.

nach 3-7 tagen kann man die sedierenden medikamnete etwas reduzieren, und dann auch versuchen sich abzulenken.

kommt halt drauf an wie hoch du dosiert bist, und wie lange du drauf warst.

bei mir hat es ne gute woche gedauert bis ich wieder etwas fitter wurde, und selbst nach 2 wochen war es noch nicht überstanden.
war aber auch recht hoch dosiert, und schon viele jahre abhängig.

und man sollte führ ausreichend flüssigkeit und auch etwas nahrung wenn möglich sorgen.

etwas hünerbrühe oder ne leichte nudelsuppe und auch zwieback bekommt meist am besten runter.
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Frau.LORKE
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Anmeldungsdatum: 16.08.2012
Beiträge: 646

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Benzos halte ich auch für ungeignet. Davon sollte man wirklich die Finger lassen,denn sie machen schnell süchtig. Dann hastn richtiges Problem!

Mit Metha isses schwierig runterzudosieren. Vielleicht wegen der langen Halbwertzeit.

Wenn man noch nicht so lange drauf is,kann ein kalter zuhause hinhaun.

Aber alleine. Also nicht mit anderen Usern.

Brühe is gut.
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Hekate
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.12.2012
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Aaah immer diese widersprüchlichen Aussagen. Die einen empfehlen gerade Benzos,die anderen raten dringenst ab. Die einen meinen ist gut zu arbeiten und sich abzulenken andere sagen das würde gaaar nicht gehen und ich soll mir nix vormachen,ich werde dazu nicht im Stande sein.

Ich nehm es schon 8-9Jahre...schrieb ich hier im Thread glaube ich schon.Und ich weiß nicht wieviel da drin ist in son Ding fürn Zehner. Ich brauche pro Tag nun 30-40Euro.
würd am liebsten nen dicken hammer nehmen und mir damit ordentlich auf die birne hauen um den mist zu vergessen. ich lebe sonst sehr gesund,rauche nicht,trinke nicht,nehme keine medikamente. nur das scheiß h. ist geblieben
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Froschkönig
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dem verreisen klingt das immer ganz gut und einfach, dennoch ist das Risiko einfach zu groß, dass man da weitermacht, wo man aufgehört hat ?! Ich hab das hinter 2 Auslands Aufenthalte und Entgiftungen.

Resultat war gleich Null, direkt weiter gemacht !

Ich denke Medikamente können sehr Hilfreich sein, gerade zu Beginn der Entgiftung sollte das ein oder andere Medikament Griffbereit sein.

Wenn der Wille da ist und man sich vorstellen kann dass durchzuhalten, dann geht's auch Zuhause.
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hekate,

widersprüchliche Aussagen deshalb, weil jeder Mensch anders auf H reagiert.
Hach nun bin ich gerade eine Olle die davon gar keine Ahnung hat. Aber, ich wollte mal meinen Senf dazu geben...

Es ist doch wie bei allem im Leben. Dem einen hilft die Pille, dem anderen nicht. Einer kotzt sich beim Entzug die Seele aus dem Leib und ein anderer geht dabei noch arbeiten. Alles ganz normal. Musst Du selbst testen was Dir gut tut. Alle anderen geben nur ihre selbst gemachten Erfahrungen an Dich weiter.

Geh es ruhig an und schreib munter weiter.

Gruss Lämmchen
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sabotage35
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2013 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Widersprüchliche Aussagen deshalb weil es von Mensch zu Mensch verschieden ist. Ich bin auch arbeiten gegangen. Manchmal war es ne richtige Quälerei, manchmal ging es. Angenehm isses nicht. Klar. Aber die Zeit geht um. Klar wenn man hoch dosiert ist und so wie du 8-9 Jahre drauf ist würde ich auch nicht arbeiten gehen die ersten 5 Tage.
Benzos sind gut für den Entzug ABER ist halt auch ein Teufelszeug und man muss aufpassen. Klar die ersten 14 Tage kannst die Dinger nehmen wenn du keine Vorgeschichte hast.Länger nicht. Aber wenn du nen kalten Entzug machst bringt z.B. 10 mg Valium auch nicht viel. Da musst du schon so 30-40mg nehmen damit die Adrenalinausschüttung einigermaßen erträglich ist.

Nichts anderes ist ein Entzug. Dein Körper produziert eine riesen Menge Adrenalin weil das Gleichgewicht im Körper wieder hergestellt werden soll.Das Gehirn ist immer drauf aus ein Gleichgewicht der Hormone etc. herzustellen, wegen dem allgemeinen Wohlbefinden. Hörst du schlagartig auf mit Opiaten gerät dein Hormonhaushalt völlig ins trudeln.Und darauf reagiert das Hirn mit Adrenalin PUR! Und das macht den Entzug aus.Deswegen helfen Medi´s die die Adrenalinausschüttung reduzieren. Und erst wenn dein Körper wieder selbständig Dopamin und so wieder herstellen kann und deine Opiatrezeptoren sich rückbilden, dann erst kommt langsam alles wieder ins Gleichgewicht.
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ex.Hero.ex.hure
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.01.2013
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 6. Jan 2013 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

ich Habs auch zuhause gemacht, allerdings saß jemand die ganze Zeit neben mir um zu sehen, ob ich noch lebe. war nich ganz ungefährlich, hat aber geklappt.

die Nacht vor dem Entzug Durchmachen, sobalds los geht wirst du schon ganz schlapp und müde sein, leg dich hin und penn solange du kannst.

rezeptfreie Helfer sind zB
-vomacur (gg Übelkeit )
-emesan (auch, macht dazu noch n bissl müde)
-loperamid( gg Durchfall) hatte weiter oben jemand schon erwähnt .
-rennie (der Magen)
-Hustenstiller mit Dextromethorpan von ratiopharm (eine zur Nacht hin)
- ibuprofen 400 oder andere schmerztabletten(am besten wäre natürlich was verschreibungspflichtiges wie Tramal, metamizol/Novamin .
- voltareen gel für die waden.
- ein hochwertiges MagnesiumDepot Präparat ( billiger in der Drogerie)
- minz pastillen oder tictacs (mein persönlicher sofort-tip gegen die Übelkeit)
-trockener Rotwein, aber nicht mehr als 2-3 Gläser am Tag

zu dem kontrovers diskutiertem Thema Benzos:
in der richtigen dosierung sind sie perfekt
danach sollte man aber die Finger davon lassen

mein Freund hat mich mit Diazepam und ein wenig Rotwein vollgehaun. ich kann mich kaum noch an meinen Entzug erinnern. er sagte aber, ich hatte schlimme schmerzen, hab geschriehen und ihn gebissen. ich weiss davon garnichts mehr ..


der größte Rat den ich dir geben kann: machst nich alleine. frag jmd dem du vertraust (auf keinen Fall ein Junkie ) oder geh vielleicht doch in eine Klinik(für mich persönlich käme das nie in frage) oder machs alleine und bitte jemanden ab und zu nach dir zu sehen.

wie gesagt ich Habs auch zuhause gemacht, und bin bis heute (6Monate) clean. also: es is Möglich..
viel Glück
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sabotage35
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 6. Jan 2013 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

@ ex.Hero.ex.hure : Du meinst clean vom Heroin,oder? Weil für Subo´s würdest ja einiges machen wie du in nem anderen Thread geschrieben hast. Bist dann also nicht wirklich clean oder?
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