Wie meinen Freund unterstützen von Drogen wegzukommen?

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Mari_Ann
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.02.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 24. Feb 2009 12:14    Titel: Wie meinen Freund unterstützen von Drogen wegzukommen? Antworten mit Zitat

Hallo,

erstmal wollte ich euch sagen, dass ich die Seite super finde und auch merke, wie ihr euch anstrengt anderen bei ihren Problemen zu helfen.

Ich habe seit kurzem einen Freund, den ich aber schon sehr lange kenne. Sein Freundeskreis ist mir auch bekannt, und ich weiß, dass sie am Wochenende häufig Drogen konsumieren (mein Freund eingeschlossen).
Wobei dies mal auf einen Tag des Wochenendes belaufen, mal auf zwei tage ausdehnen kann.

Das klingt jetzt ersteinmal nach gelegenheits Drogen nehmen, aber in der Tat hat mein Freund bereits eine langjährige Drogenkarriere hinter sich. Seit seinem 18. Lebensjahr, ist er mehr oder minder süchtig. Inzwischen ist er 25 und hatte auch schonmal seinen Führerschein verloren, dadurch eine verordnete Drogentherapie machen müssen, und war ungefähr 1 jahr clean, wobei er sagt es sei eine Mischung aus "seinen-Führerschein-unbedingt-wieder-haben-wollen" und "keine-lust-auf-drogen-haben" gewesen.

Als ich ihn fragte wieso er wieder angefangen hat, meinte er,"weil er da wieder so reingerutscht ist, obwohl er nicht unbedingt wollte. Er könne aber jederzeit wieder aufhören, das wisse er jetzt"

Für mich klingt das als Außenstehende mit dem "immer wieder aufhören können" unglaubwürdig, und wie eine Verharmlosung.

Nun habe ich aber gelesen, dass es für die meisten Leute schwer ist, für ihr Leben lang clean zu bleiben, und das es das Ziel eines jeden Süchtigen sein sollte, möglichst lange und viele sogenannter Abstinenz-Perioden zu erlangen.

Ich merke auch, das er oftmals unausgeglichen ist. Er ist nicht aggressiv oder so, aber oft in sich gekehrt und ab und an mal schlecht gelaunt.

Er selber sagt, das Drogen ihm Spaß machen bzw. die Erfahrungen die man mit ihnen hat. Er sagt aber auch, er würde sauer sein wenn ich damit anfangen würde, weil es schlecht sei, was aber nicht passieren wird, wiel ich einfach kein Bedürfniss nach sowas habe.

In letzter Zeit kommt aber immer öfter eine Seite an ihm durch, die mir auch offen sagt "ich möchte nicht mehr weiter konsumieren."
Letztens hat er mir gesagt, er würde sich Videospiele kaufen und sich einschließen am Wochenende, damit er davon loskommen würde.
Das hat er von sich aus gesagt, ohne das ich irgendwie auf das Thema vorher eingegangen bin.

Bisher habe ich mich auch eher wie ein äußerer Betrachter ihm gegenüber verhalten, dass heißt nicht kritisiert, abe rihm gesagt, dass das mit den Drogen schlecht sei und das er das wisse.

Meint ihr, er hat Chancen wegzukommen davon, jetzt wo ihr sein Verhalten kennt?

Ich habe mich im Internet zu Suchtthemen umgesehen und bin dabei häufig über Kommentare von Ex-Süchtige gestoßen, die meinten, man solle sich ein Hobby suchen, um sich etwas abzulenken.

Ich habe mir überlegt, das wir am Wochenende, wo er ja gerne konsumiert, oder aber auch in der Woche verschiedene Dinge machen könnten, die ihm zeigen, dass man auch so am Leben Spaß haben kann und sien Geld für sinnvolleres investieren kann.

So habe ich mir überlegt wir könnten öfter mal abends weggehen auf verschiedene Events oder Konzerte oder ins Kino die ihm Spaß machen (ich weiß ja, woran er sonst noch Spaß hat, denn den Lebenswillsen hat er aufjedenfall nicht verloren und unternimmt auch gerne mal was).

Keine Ahnung ob das schonmal ein guter Anfang wäre, ich kann das nicht beurteilen als nicht-süchtige. Was meint ihr dazu?

Habt ihr sonst noch tipps für mich?

Meint ihr, ich sollte schon sofort auch das Thema "therapie" ansprechen, oder erstmal ihn ein bisschen loslösen von seinen Verhaltensweisen und ihn dann mit der Begründung "guck mal es geht auch anders" eine Therapie ans herzen legen?

Sollte ja alles langsam aber stetig geschehen, damit er auch nicht überfordert wird, dachte ich /= Sonst erleidet er vielleiht zu schnell einen Rückfall?


Ich hoffe auf eure baldigen Antworten ^^

Liebe Grüße,
Mari_Ann
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***crazy***
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2008
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 24. Feb 2009 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

hallo mari

weißt du was für drogen er genau nimmt? eher so party-drogen xtc, speed...
bei diesen drogen ist das gefährliche, dass sie schlimme depressionen und der gleichen auslösen können, wenn man wieder nüchtern ist!

du kannst ihn nur so weit helfen, wie er bereit ist zu gehen..das muss alles von ihm kommen!
...du kannst, wie du schon gesagt hast, viel mit ihm unternehmen-ihn ablenken und spaß bereiten!

aber aufkeinen fall solltest du ihm druck machen, oder blöde anspielkungen ect. was drogen betrifft...sei einfach für ihn da, biete ihm deine schulter an-aber dräng sie ihm nicht auf...so kannst du nichts falsch machen!

viel glück
lg
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Mari_Ann
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.02.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 24. Feb 2009 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Crazy,

danke für seine Antwort.
Das habe ich mir schon gedacht, und darum habe ich auch beschlossen ihn nicht zu bedrängen oder irgendwie Vorwürfe zu machen, sondern ihm Hilfe anzubieten und andere Seiten am leben zu zeigen.

Er hat mal xtc genommen, meinte aber das wolle er nicht wieder tun weil das auf die Psyche geht.
Kiffen tut er nicht mehr, weil die gefahr zu groß ist wieder angehalten zu werden und den führerschein zu verlieren, weil das angeblich bei dauerkonsum lange im blut oder urin bleibt, und auch weil ihm das nicht mehr so liegt meinte er.
Das einzige was er dauerhaft bzw. am Wochenende konsumiert ist Kokain.

Ist das jetzt auch ausschlaggeben dafür, wie man ihm helfen kann?
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***crazy***
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2008
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 24. Feb 2009 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

hi nochmal,

naja kokain ist schon eine der härteren drogen und nicht zu unterschätzen!
nach dem kokainrausch kann auch eine schwere depression auftreten-dieser zustand lässt die meisten konsumenten schnell wieder zur droge greifen, um der „kokaindepression“ zu entkommen...dieser mechanismus ist gefährlich, da er schnell zu einer abhängigkeit führen kann.
die meisten unterschätzen kokain, den es kann schon nach dem ersten mal psychisch abhängig machen...das abhängigkeitspotential wird durch das extreme hoch, das man erlangt, und das schnelle abklinken der wirkung, gesteigert! es macht aber nicht körperlich abhängig!

aber ob es jetzt xtc oder koks ist, ändert nichts an dem was ich dir vorgeschlagen habe..du machst das schon!

lg
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Schmetterling
Gast




BeitragVerfasst am: 25. Feb 2009 09:56    Titel: Wo steht er ? Antworten mit Zitat

Hallo Mari_Ann, wichtig finde ich heruauszufinden, ob er wirklich NUR am Wochenende Drogen konsumiert. Und wie crazy schon geschrieben hat, ist anscheinend diese Folge von Reaktionen nicht zu unterschätzen. Ich selbst war benzodiazepinabhängig (schweres Beruhigungsmittel), und der Entzug war die Hölle. Also, wenn es eine Hölle gibt, dann war ich schon auf Erden drin) Ich glaub jeder der einen B.Entzug gemacht hat, weiß wovon ich rede. Also, Druck machen hilft nichts, aber.. was bedeutet "Druck machen" ? Ist soooo eine schwierige Frage. Mein Mann hat mir soviel Zeit gelassen, ich glaub sonst hätt ichs nicht geschafft. Gut, der Entzug kam von meiner Seite (hatte nur noch Panikattacken) Das ist ja das verflixte an den Drogen (Medis) daß.. 1. die Wirkungen sich "umdrehen" können. Insbesondere unter Alkohol. Das bedeutet, aufeinmal, Shocked kommt das Gefühl (zum Beispiel die Angst) 10 fach auf Dich zurück, wenn Du den "Stoff" nicht vernünftig einnimmst. 2. Das Gefühl der Entzügigkeit ist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch demütigend.Ich finde es das Wichtigste, daß Du Dir einen Überblick verschaffst, "wo" er gerade mit seiner Abhängigkeit steht. O.k., ich weiß nicht, ob man wenn man, nur am Wochenende Koks konsumiert abhängig wird, aber Scheiße..., gerade DAS sollte er auch garnicht erst "ausprobieren" ob er nun abhängig wird oder nicht. (Konsumenten kommen auf die komischten Ideen mit ihrer Grenzerfahrung)Hoffe, konnte Dir helfen. L. G. Schmetterling
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Gast





BeitragVerfasst am: 9. März 2009 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

kokain ist der tod und man sollte alles inverstieren um damit aufzuhoeren es sei denn man hat es im griff (ich kenne solche leute die wirklich nur gelegentlich konsumieren und jederzeit aufhoeren koennen und es wochenlang bei sich zu hause liegen lassen ohne es anzufassen)
die meisten koennen das nicht
jedes wochenende ist auf jeden fall ein guter schritt in richtung abgrund!so faengt es immer an
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aint ez
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 398

BeitragVerfasst am: 9. März 2009 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

der beitrag ist von mir war nicht eingeloggt
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