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eisoersch Anfänger
Anmeldungsdatum: 08.01.2013 Beiträge: 9
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Verfasst am: 16. Jan 2013 16:59 Titel: |
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[quote]@eisoersch: Wow, da kennt sich aber einer aus. Am eigenen Leib erlebt oder arbeitest du in einer anerkannten (!) MPU-Stelle? Zitat: |
Weder - noch
Aber mein Job ist es u. a. Leute auf eine MPU vorzubereiten, damit diese erfolgreich durchlaufen wird.
| Stimmt es eigentlich, dass einen der Verkehrspsychologe gezielt Fangfragen stellt bzw. mehrmals die gleiche Frage nur anders formuliert, und wenn man kleine Abweichungen in der Antwort hat, man dann direkt durchfällt? Wurde mir damals jedenfalls so erzählt. Zitat: |
Kann ich so nicht bestätigen und deckt sich auch nicht mit meiner Kenntnis aus unzähligen negativen Gutachten, die ich gelesen habe.
Richtig ist, dass gleiche Fragekomplexe im Laufe einer Begutachtung vielleicht mehrmals angesprochen werden und dementsprechend vielleicht auch anders formuliert werden.
Sollten dann erhebliche Widersprüche zu meinen zuvor gemachten Angaben festgestellt werden, dann habe ich als derjenige, der die MPU macht, schon ein Problem, diese Widersprüche wieder aus der Welt zu schaffen...
| Da du schon die konzentrationstest gemacht hast bist du auch schon ziemlich geistig angeschlagen Zitat: |
Neee... Die Reihenfolge der Bestandteile der MPU ist aus organisatorischen Gründen einer MPU-Begutachtungsstelle nicht immer gleich im Sinne von: ERST kommt immer das psychologische Testverfahren zur Überprüfung der kognitiven Leistungsfähigkeit, DANN immer der medizinische Teil und DANN das Gespräch mit der/dem Gutachter.
die schleusen zur gleichen Zeit immer drei Kandidaten durch, ist ja auch wesentlich effizienter...
| Ohne Vorbereitung oder so nen Scheiß. Kostet nur viel Geld.Man muss nur wissen auf was es ankommt und das erfährst du bei einer Vorbereitung auf die MPU nicht wirklich. Zitat: |
Kann ich so auch nicht bestätigen...
Richtig ist, dass ein Großteil derjenigen, die eine positive Begutachtung erhalten, keine professionelle Vorbereitung durchlaufen haben.
Wenn man sich aber mal anschaut, dass gut 40% aller Erstbegutachteten wegen - letztendlich mangelnder Vorbereitung! - negativ begutachtet werden, dann kostet dies die Leute eine Menge Zeit und weiterhin viel Geld, um dann ggfs. im 2. Anlauf positiv begutachtet zu werden.
Denn man muss sich ja mal klar machen, dass ein negatives wie auch ein positves Gutachten das gleiche kostet...
Bei negativer Begutachtung z.B. bei einer Trunkenheitsfahrt oder bei Drogen ist dann WEITERHIN die Fortführung der Abstinenznachweise zu führen (wieder 4 Stück innerhalb von einem Zeitraum von 6 Monaten), erneut die MPU-Kosten, erneut die Verwaltungsgebühren und natürlich die Zeit, die zwischen der 1. und 2. Begutachtung verstrichen ist...
Eine SERIÖSE Vorbereitung braucht halt seine Zeit und geschieht nicht hoppla-hopp in 3 Tagen.
Und ja: Es gibt auch Vorbereitungskurse von MPU-Begutachtungsstellen, wo ich mich persönlich frage, was DASS denn jetzt mit einer guten Vorbereitung zu tun hat!
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eisoersch Anfänger
Anmeldungsdatum: 08.01.2013 Beiträge: 9
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Verfasst am: 16. Jan 2013 17:01 Titel: |
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[quote: Wow, da kennt sich aber einer aus. Am eigenen Leib erlebt oder arbeitest du in einer anerkannten (!) MPU-Stelle? Zitat: |
Weder - noch
Aber mein Job ist es u. a. Leute auf eine MPU vorzubereiten, damit diese erfolgreich durchlaufen wird.
| Stimmt es eigentlich, dass einen der Verkehrspsychologe gezielt Fangfragen stellt bzw. mehrmals die gleiche Frage nur anders formuliert, und wenn man kleine Abweichungen in der Antwort hat, man dann direkt durchfällt? Wurde mir damals jedenfalls so erzählt. Zitat: |
Kann ich so nicht bestätigen und deckt sich auch nicht mit meiner Kenntnis aus unzähligen negativen Gutachten, die ich gelesen habe.
Richtig ist, dass gleiche Fragekomplexe im Laufe einer Begutachtung vielleicht mehrmals angesprochen werden und dementsprechend vielleicht auch anders formuliert werden.
Sollten dann erhebliche Widersprüche zu meinen zuvor gemachten Angaben festgestellt werden, dann habe ich als derjenige, der die MPU macht, schon ein Problem, diese Widersprüche wieder aus der Welt zu schaffen...
| Da du schon die konzentrationstest gemacht hast bist du auch schon ziemlich geistig angeschlagen Zitat: |
Neee... Die Reihenfolge der Bestandteile der MPU ist aus organisatorischen Gründen einer MPU-Begutachtungsstelle nicht immer gleich im Sinne von: ERST kommt immer das psychologische Testverfahren zur Überprüfung der kognitiven Leistungsfähigkeit, DANN immer der medizinische Teil und DANN das Gespräch mit der/dem Gutachter.
die schleusen zur gleichen Zeit immer drei Kandidaten durch, ist ja auch wesentlich effizienter...
| Ohne Vorbereitung oder so nen Scheiß. Kostet nur viel Geld.Man muss nur wissen auf was es ankommt und das erfährst du bei einer Vorbereitung auf die MPU nicht wirklich. Zitat: |
Kann ich so auch nicht bestätigen...
Richtig ist, dass ein Großteil derjenigen, die eine positive Begutachtung erhalten, keine professionelle Vorbereitung durchlaufen haben.
Wenn man sich aber mal anschaut, dass gut 40% aller Erstbegutachteten wegen - letztendlich mangelnder Vorbereitung! - negativ begutachtet werden, dann kostet dies die Leute eine Menge Zeit und weiterhin viel Geld, um dann ggfs. im 2. Anlauf positiv begutachtet zu werden.
Denn man muss sich ja mal klar machen, dass ein negatives wie auch ein positves Gutachten das gleiche kostet...
Bei negativer Begutachtung z.B. bei einer Trunkenheitsfahrt oder bei Drogen ist dann WEITERHIN die Fortführung der Abstinenznachweise zu führen (wieder 4 Stück innerhalb von einem Zeitraum von 6 Monaten), erneut die MPU-Kosten, erneut die Verwaltungsgebühren und natürlich die Zeit, die zwischen der 1. und 2. Begutachtung verstrichen ist...
Eine SERIÖSE Vorbereitung braucht halt seine Zeit und geschieht nicht hoppla-hopp in 3 Tagen.
Und ja: Es gibt auch Vorbereitungskurse von MPU-Begutachtungsstellen, wo ich mich persönlich frage, was DASS denn jetzt mit einer guten Vorbereitung zu tun hat!
| [/quote] |
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Cosmic Bronze-User
Anmeldungsdatum: 12.01.2013 Beiträge: 20
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Verfasst am: 16. Jan 2013 22:41 Titel: |
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weißt du, bei manchen Sätzen krieg ich echt einen Anfall...
wie zum Beispiel: ich weiß das unverantwortungslos ist, was soll ich machen?
Hallo? ES BLEIBEN LASSEN in so einem Zustand Auto zu fahren... wisst ihr eigentlich nicht das ihr so euer eigenes Leben und das Leben anderer gefährdet?
Sorry, da hab ich absolut kein Verständnis dafür...
dein nächster Satz: ja ich werde es erst mal bleiben lassen oder dann 2 Tage kein Auto fahren danach.
Also entschuldige mal, du bist erwischt worden, dir droht eine Geldstrafe, MPU, Führerschein weg, klingelts da nicht ein bißchen?
Jetzt komm schon, bitte, so stark verblödet man doch nicht durchs kiffen!
Lass es jetzt einfach komplett, seh es als Chance und nicht als Strafe, das du jetzt nichts mehr kiffen solltest, bis das ganze Elend vorbei ist, das nun auf dich zukommt... |
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Ugi Silber-User
Anmeldungsdatum: 17.01.2013 Beiträge: 131
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Verfasst am: 22. Jan 2013 18:08 Titel: |
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Cosmic hat Folgendes geschrieben: | Hallo? ES BLEIBEN LASSEN in so einem Zustand Auto zu fahren... wisst ihr eigentlich nicht das ihr so euer eigenes Leben und das Leben anderer gefährdet?
Sorry, da hab ich absolut kein Verständnis dafür... |
*100% zustimm*!
Ich bin leider selbst Opfer eines Fahrers geworden, der sein Gefährt unter dem Einfluss "psychoaktiver Substanzen" gesteuert hat. Fast meine komplette Krankheitsproblematik, sowie ein bisheriger Lebensweg den ich mir so sicher nicht vorgestellt habe ist darauf zurückzuführen.
Zitat: | dein nächster Satz: ja ich werde es erst mal bleiben lassen oder dann 2 Tage kein Auto fahren danach.
Also entschuldige mal, du bist erwischt worden, dir droht eine Geldstrafe, MPU, Führerschein weg, klingelts da nicht ein bißchen?
Jetzt komm schon, bitte, so stark verblödet man doch nicht durchs kiffen |
"Total" verblöden wird man sicher nicht, aber die Sucht bzw. die Gewohnheit ist ein mächtiges Kaliber das einem manchmal das rationale Denken beeinträchtigt.
Für mich war es ganz sicher auch kein Kinderspiel das kiffen aufzuhören, wie es öfters von radikalen Schön-Rednern der Cannabis-Problematik bezeichnet wird, vor allem wenn dem Ganzen ein recht umfangreiches Konsum-Muster voraus ging.
Trotz alledem, auch wenn ich nicht mehr kiffe, bin ich eindeutig für eine Legalisierung von Cannabis. Allein das der Staat durch seine derzeitige Rechtssprechung jeden ~25. Bürger kriminalisiert, ist für mich eines der stärksten Argumente für eine Legalisierung, aber auch das es dann verlässliche Grenzwerte und Qualitätskontrollen geben würde, spricht für mich für eine Legalisierung.
Ich meine allein das viele denken es ist ja sowieso illegal, setzt die Hemmschwelle für das fahren unter dem Einfluss von Cannabis erheblich herab, zumal es hier ja auch krasse Diskrepanzen gibt ob man direkt vor dem Auto fahren einen Kopf geraucht hat oder Tage/Wochen davor. Behandelt wird man vor Ort in vielen Fällen sowieso gleich, solange man nach Abbauprodukten von THC sucht anstatt nach dem tatsächlichen wirksamen THC-Gehalt unter dem der Fahrer momentan steht.
In diesem Zusammenhang finde ich auch den neuen Drogenschnelltest ("Drug 5000" glaube ich?) als einen guten Ansatz, der tatsächlich nur nach THC sucht und nicht nach seinen Abbauprodukten. |
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OuttaSpace Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.12.2012 Beiträge: 5
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Verfasst am: 8. Jul 2013 20:10 Titel: Bisher passierte viel! |
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Moin!
Wollte meine Erfahrungen hier nun mal niederlegen, wie es mir ergangen ist in letzter Zeit wegen allem, was war.
Habe nun fast 7 Monate keine Kiffe angefasst und bin ansonsten auch komplett ab von dem anderen Kram!
War im März bei der MPU...allerdings leider viel zu früh, da ich mich hätte als ALLERERSTES von einem Verkehrspsychologen beraten lassen müssen.
Ging dann natürlich auch nach hinten los...Reaktionstest war top, das Gespräch solala, da ich zu diesem, sowie jedem Zeitpunkt nie an eine Rückfallgefahr gedacht habe und es der Verkehrspsaychologin auch so erzählt habe, aber Glauben konnte sie mir ja dann doch nicht...NEGATIV, aber die Abstinenz hätte eh mindestens ein halbes Jahr nachgewiesen werden müssen (Bei mir ist es nun 1 Jahr & 3 Monate ->Bis März 14'), da sie in meinen Haaren noch 0,2ng (?!)Speed gefunden haben, ein she rmikriger Wert, aber sie haben geschrieben in dem Gutachten, dass es sich möglicherweise um telegone Haare handelt, d.h. abgestorbene Reste oder einfach das etwas im Haar war, aber ich NICHT konsumiert habe! Allerdings ist das ganze auch ziemlich undeutlich egschrieben worden vond er Psychologin.
Mein Gutachten wurde ziemlich verfälscht und es kamen da Sachen rein, wie z.B.: Herr **** hat neben Gras noch täglich, d.h. annährend täglich andere harte Betäbungsmittel genommen, was zu KEINSTER Weise der Vergangenheit entspricht und dies habe ich während des Gespräches auch nie gesagt!
Und noch andere Kleinigkeiten.
Als ich mich beschwert habe, habe ich nach 1 Woche ein überarbeitetes Guthaben bekommen, das PLÖTZLICH Richtig war und einen netten Text von der lieben Frau, dass es ihr leid tut.
Zum Haartest:
Muss nun im Septemper und im März nochmal Haare abgeben bzw. sie werden mir "gewaltsam" und "unvernünftig" entnommen.
Dann brauche ich noch ein Gutachten über mich selber, das kostet ca. 1100€.
Die Geldstrafe von ca 700 bzw 800€ für das alleinige Fahren habe ich nun endlich bezahlt.
Gesamtkosten:
durchgefallene MPU: ca.600€
Div. Verwaltungsgebühren: ca 80€
Verkehrspsychologe: 65€
Geldstrafe für das Fahren: ca 750€
bereits absolviertes Aufbauminar: 289€
kommende Haaranalyse September: 200€
kommendendes Gutachten/Vorbereitung einer Drogenberatungstelle bzw TÜV bzw Verkehrsstelle: 1100€
Erneute MPU März: ca.600€
-Eine Menge Zeit ausserdem!
_________________________
Kosten Gesamt ca. >3684€ + etliche "Sinnlose" Stunden Arbeit/Fahrtweg/Spaziergänge.
Was auch immer noch dazukommen sollte...
Dann wegen dem Besitz: Kripo, Fingerabdrücke ein paar liebe Fotos...
die Sache ist immer noch im Rollen...Fortsetzung folgt...
Andererseits aber danke ich MEINEM "Freund und Helfer" dafür, dass ich nicht mehr kiffe, wer weiß wie lange ich das noch mit mir gemacht hätte...JETZT ist gottseidank Schluss damit und ich habe draus gelernt! Aber eine so dermaßen krasse Diskriminierung hätte ich niemals im Traum erwatet, teilweise fühlt man sich FAST wie ein Kinderschänder...vielleicht ein bischen krass umschrieben, aber wohlfühlen ist anders, weil man sich wirklich viele Gedanken macht!
UND DAS NUR WEGEN EIN BISCHEN GRAS!
Aber wer Alkohol am Steuer trinkt hat ähnliche Probleme, aber muss NICHT SO SCHNELL ZUR MPU, erst ab 1,6% und da gehört n bischen was zu.
Nun könnte man sagen können ich hätte mal "[lieber]"trinken sollen, wobei ich wahrscheinlich sogar noch UNKONTROLLIERTER Auto gefahren wäre wie unter dem "Einfluss" unter Cannabis, habe an dem besagten Tag ja nichtmal einen geraucht und habe es nun echt verdammt schwer!
Bei der MPU nur das nötigste sagen & ruhig mal was dazu erfinden, da gilt nicht "Ehrlich währt am längsten" sondern "Schweigen ist Gold"!
Naja gut, seit ihr zu ehrlich, müsst ihr ein Jahr, wie ich machen...sonst hätte chance auf ein halbes Jahr gehabt!
Will denjenigen hiermit nur helfen, damit sie nicht das gleiche wie ich durchmachen müssen!
Sollte mir hierzu noch was einfallen, werde ich es ergänzen und euch über meinen weiteren "Werde-" äh Verzeihung finanziellen Niedergang berichten.
Einfach fragen, wenn ihr dazu noch was wissen möchtet, werde in nächster Zeit öfter mal hier rein schauen.
Alsdann man liest sich |
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