Sucht verändert mich, möchte clean werden...

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XsamoX
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.01.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2013 13:08    Titel: Sucht verändert mich, möchte clean werden... Antworten mit Zitat

Folgende Situation... kurze Schilderung der Lage, bin 22 Jahre alt.
Hatte vor über 4 Jahren einen Verkehrsunfall und sitze seit dem im Rollstuhl. Da ich mich mit einer sehr starken Spastik klar kommen musste bin ich auf Cannabis gestoßen. Das hatte mir damals sehr geholfen damit klar zukommen. Ist ja auch bekannt und sagten die Ärzte mit einem Augenzwinkern schon auf Reha. Ich hatte das auch erst nach einiger zeit wo ich zuhause war und wurde dann immer schlimmer und unerträglich, das war etwa vor 2 Jahren wo ich damit angefangen habe. Wurde dann Arbeitsunfähig weil mich die Spastik so zurück geworfen hat. Keiner wusste einen richtigen Rat mir zu helfen und war auf mich alleine gestellt zu der zeit. Mittlerweile kann ich ganz gut mit leben und man konnte mir nach 4 Jahren helfen. Ich bin dann über freunde drauf gekommen und die haben sich auch alle mühe gegeben mir was zu besorgen, weil es mir immer sehr geholfen hat. Ihr musst mir glauben, das dass so schlimm wurde das mir das als einzige geholfen hatte, ich machte das aus rein Medizinischen nutzen (viele können sich das nicht vorstellen wie schlimm das ist). Erst war es nur ein kleines stück Hasch und ab und zu mal Cannabis. Hat mir auch sehr geholfen in der zeit. Hatte das voll unter Kontrolle! Den ersten hatte ich mir nicht mal selber bauen können weil ich es nicht konnte. Dan habe ich immer mehr mit freunden was geraucht. Sind viele auf denn Geschmack gekommen oder haben schon immer was geraucht, hatte ja vorher mit sowas nichts zutun. Erst war es mal einer in der Woche wo ich auch eine Linderung der Spastik bemerkte. Dan mit denn freunden wurde es immer mehr und mehr, ich rauchte also nicht nur aus medizinischen gründen sondern wenn ich lust hatte oder andere. Meine Eltern wussten das auch alle, darum sagte da auch keiner was. Den sie haben gewusst warum ich das mache. Drum war bei mir auch immer die Bude voll, konnte im zimmer rauchen und wenn ich was Kiffen wollte bin ich raus in den Gang und keiner sagte was. Und ich war auch froh wenn ich Leute hier habe als ich zu denen musste, das war auch schon immer so das der Großteil der Jungent immer zu mir gekommen ist. Hab da ziemlich relaxte Eltern. Meine freunde möchten meine Eltern auch immer sehr. Nach dem Unfall machte gerade meine Mutter alles für die. War immer Bier und andere Getränke da (Bier müsste aber gezahlt werden). Und oft was zum essen bestellt. Wenn ich auch was brauchte hatte ich sofort immer was an der Hand zum Kiffen. Für die meisten so wie bei mir war das auch was ganz was neues, die meisten erkannten aber das es scheiße ist und haben es gelassen. Die freunde wo aufhörten haben sich dann auch abgewandt. Nur die wo das weiter machten blieben, das waren aber wenn ich ehrlich bin keine richtigen freunde. Wie es dann immer mehr würde hatte ich viel mit einem freund geraucht. Die mengen würden auch immer mehr und es wurde zum Alltag. Ganz am Anfang waren es mal 4 Gramm zu 2 in einer Woche. Da ging es auch noch wie ich finde, wurde nur ab und zu wenn wir lust hatten was geraucht. Und es hatte mir noch wegen der Spastik geholfen. Das wurde aber dann so gut das ich das nicht mehr brauchte, hatte es auch mit legalen mitteln versucht. Hatte ein Mund-spray bekommen das Cannabis enthielt, das kostete aber 160€ im Monat und brachte mir NICHTS! Also dachte ich mir, da rauche ich lieber das Illegale für viel weniger und das bringt was. So dann wurde es zum Alltag! Brauchte immer mehr und hab auch immer mehr Geld gebraucht. Dan war mein Dealer noch weg und ich stand auf dem trockenen. Wenn wir nichts hatten versuchten wir alles um was zu bekommen. Wir haben sämtliche Leute angeschrieben, telefoniert, Rumgefahren einfach alles, wir brauchten das nicht dringend aber hatten immer tierisch lust drauf weil wir nicht wussten was wir machen sollten (mein freund ging arbeiten). Wir haben es dann übertrieben und keiner hatte das mehr richtig unter Kontrolle. Eines Tages hatten wir nichts mehr und sind wieder unsere runde gefahren, war ne zeit wo wir wieder nichts bekommen hatten. Und dann hat es erst richtig angefangen! Wir sind dann auf diese Räuchermischungen gestoßen. Erst mal nur von einem Kumpel, der hatte uns noch gewarnt wir sollen vorsichtig sein das zeug ginge wie die Hölle. Wir waren auch sehr vorsichtig und haben erstmal so wenig dosiert das wir nichts merken. Beim 2 Joint merken wir immer noch nichts (wir waren sehr vorsichtig). Also am nächsten tag wieder zu dem Gefahren und sagten das nichts ging. Er wunderte sich und hat uns dann einen gebaut. Wir absolut drauf gewesen und nur noch am lachen, so bekifft war ich vorher noch nie! Sowas heftiges... alter Schwede! Natürlich sofort aufm Geschmack gekommen. Mit dem in die Stadt und sofort eine Packung gekauft. Gleich am selben tag wieder am Kiffen gewesen. Die 3 Gramm reichten etwa 2 Wochen. Mein anderer freund wo immer mit dabei war wollte das nicht rauchen und hatte ne pause eingelegt. Ab dem Zeitpunkt bin ich dann immer tiefer abgerutscht. Ich brauchte das immer richtig, war etwas vor 2 Jahren. An tagen wo ich nichts hatte war der ganze tag arsch langweilig, ich wusste nicht was ich machen sollte, ich dachte immer mehr an das zeug. Der Kerl wo mir das verkaufte musste sehr aufpassen wegen der Polizei, konnte also nicht immer an was ran wenn ich wollte. Ab und zu bin ich dann wieder an Cannabis gekommen, das war aber nie das gleiche. Ich brauchte das andere, mir hatte nur das denn Kick gegeben. Ich war völlig verrückt danach und hätte fast alles gemacht um an was ranzukommen. Inzwischen waren es auch schon 6 Gramm die Woche. Dan machte der laden aber zu... scheiße wie komme ich jetzt an was ran (da war mir nicht bekannt das man das online bestellen kann). Dan wieder zu Cannabis... also wieder Leute angerufen, rum gefahren. Viele hatten dann damit nicht zutun und wenn sie merken man macht das noch wenden sich viele von einem ab. Bin aber trotzdem immer an was gekommen und mir war das egal solange ich was hatte. Mir war einfach das Kiffer wichtiger als freunde. Ich habe meine Freundschaften vernachlässigt. Dan sind wir zu einen Komischen aber sehr netten typen gestoßen der immer etwas kontakte hatte. An die Kräutermischungen sind wir ja nicht mehr gekommen. Der ist auch immer in Tschechei und hat dort was gekauft. Ab dem Zeitpunkt war auch wieder die Bude voll mit Leuten, wenn es was gibt kommen sie immer. Bin dann 2 mal mitgefahren, beim 2 mal haben sie uns dann erwischt. Ich mit 30 Gramm Cannabis und er mit 6 Gramm Christel Speed. Mit Christel hatte ich aber nichts zutun, nur mein anderen freund hatte das vorher dann immer mitgemacht. Das war fasst vor über einem Jahr. Wie ich erwischt worden bin hatte ich mir einen Entschluss gesetzt ab jetzt für immer damit aufzuhören. Sitze ja im Rollstuhl, Medikamente haben gut gegen die Spastik geholfen und warum damit weiter machen. Merke einfach selber wie es mich verändert hat und mein Freundeskreis war nicht mehr der richtige. Also alles was ich noch hatte ins Klo und die Papers verbannt. Ab da haben sich dann wieder viele abgewandt. Das hatte sich aber schnell wieder ergeben. Ich wollte das einfach nicht mehr und wollte mein leben und Alltag wieder in denn griff bekommen. Hab dann auch eine frau kennengelernt die mich liebte so wie ich bin und alles für mich machte. Die ganze Romanze läuft jetzt schon 11 Monate. Hab mich sehr schnell in sie verliebt und sie in mich, das ganze lief aber nur meist im Chat und haben uns nur sehr wenig getroffen. Das hat alles letztes Jahr im Februar angefangen, da hatte ich dann nichts mehr gekifft und war 3 Monate her als sie mich erwischten. Sie wusste auch das ich das mal machte und eine schlimme zeit hinter mir habe. Ich sagte aber nie zu ihr das ich das nur als Spaß mache und habe immer meine Spastik in der Vordergrund geschoben. Das ist ein liebes nettes und wunderschöne frau, was besseres konnte mir nicht passieren, sie sollte das einfach nicht wissen. Wir haben auch immer so gut wie es geht jede frei Minuten zu einander Kontakt, wir haben uns auch beide immer mehr zurückgezogen hatten ständig Kontakt, wir waren ein Herz und eine seele. Wir haben uns auch nur über die Bilder ineinander verliebt, und das auf denn ersten Blick. Mit dem schreiben und zeit verbringen wussten wir einfach wir gehören zusammen. Es dauerte aber solange bis sie sich sicher war weil einen freund im Rollstuhl will nicht jede, aber ihr war treue Ehrlichkeit und Glücklich sein wichtiger (sie könnte auch jeden anderen bekommen). Dan nach ein paar Monaten hatte ich wieder Kontakt zu dem Kumpel wo ich immer was Kiffte. Dan war ich natürlich wieder soweit. Konnte das aber immer verheimlichen, wohnte 200 Km weg. Da hatten wir erst wieder Cannabis geraucht bis wir im Fernsehen gesehen haben diese Rächermischungen kann man auch online kaufen. Wir uns gefreut und sofort was bestellt. Dauerte keinen tag hatten wir es schon, in die Stadt was zum naschen gekauft und Papers. Wieder die guten alten Zeiten der selbe droht... Am Anfang war es dann ganz lustig. Hatten wieder so 6 Gramm die Woche geraucht, fasst täglich 3-4 Joints auf denn tag verteilt. Hatte aber immer mehr geraucht als der andere (war ja auch denn ganzen tag zuhause und wusste nicht was ich denn ganzen tag machen sollte). Das ging dann bis zum Juni letztes Jahr. Die Frau wo ich kennen lernte hatte davon aber nie was mitbekommen, sie sollte denken ich habe es nur solange gemacht wegen der Spastik und das ich es nicht mehr brauche, hab das dann alles immer schön geredet. Schaffte es sogar das sie glaubte ich habe das rauchen ganz aufgehört. Wen wir uns gesehen haben, hab ich einfach keine geraucht. Wie ich dann merke das wird ernst mit uns beiden. Habe ich mir nochmal denn vorgenommen aufzuhören. Sagte auch zu meinen Kumpel das ich es nicht mehr mache und er hatte auch aufgehört. Kräutermischungen also im Ofen verbrannt und hatte richtig lust was in meinen leben zu ändern. Eben auch wegen der Frau (meiner großen liebe). Hab sogar geschafft meinen Quali von zuhause aus zu machen in ein paar Monaten. Mit dem aufhören habe ich dann leider nicht lange geschafft. Hielt nur bis die paar Monate... Und dann hatte ich wieder lust bekommen. Erstmal nur ein Päckchen 3 Gramm VIP gekauft. Das auch nur in der Kippe geraucht ohne Papers. Das haben aber meine Eltern mitbekommen und ich sagte nur, ich hab nur mal wieder lust und wird mein letztes Päckchen bleiben. Meine Mutter kommt eines Abends von der arbeit und brachte mir Papers mit, dachte ich könnte welche gebrauchen. Da wusste sie aber nicht das ich das schon wieder geraucht hatte. War auch nicht so intensiv wie damals. Also wieder was bestellt, diesmal hatte ich Papers. Aber gleich wieder wie früher Jamaican Gold Extrem... absolut das beste finde ich. Und dann habe ich nichts mehr gemacht. War nur noch am gammeln und bin kaum mehr raus, hatte ja eine Freundin die mich liebte und ich war zufrieden mit ihr an meiner Seite. Ich wollte nicht mehr... und da es eine Fernbeziehung war hatte sie das nie mitbekommen. Aber jetzt wurde es richtig schlimm! Ich brauche jetzt bis zu 4 Gramm am tag. Ich rauche jede stunde einen Joint. Bekomme meinen ganzen Alltag nicht mehr auf die reihe. Wenn ich schon alleine denke was ich schon die Jahre verraucht habe, da würde jede andere mit dem Kopf schütteln. Meine Eltern merken das immer mehr, aber die haben solchen mitleid mit mir das sie das zulassen. Ich hatte meine Mutter 2 mal gebeten es wegzuschmeißen, mir kein Geld mitbringen, keine Papers mehr kaufen, aber wenn das verlangen kam wurde ich wieder schwach und meine Mutter gab nach. Ich merke das ich mich total ins negative verändere. Darum denke ich habe ich jetzt meine Freundin verloren, sie hasst das Kiffen und rauchen allgemein. Wie kann ich das auch nur meiner Großen liebe antun. Sie hätte alles für mich gemacht und mir denn arsch ausgewischt. Aber sie weis bis jetzt noch nichts, werde ihr das auch nie sagen egal ob aus uns noch was wieder oder nicht. Aber ich habe in der kurzen zeit soviel scheiße mit ihr getrieben, und so war ich früher nie drauf. War auf gut Deutsch ein Arschloch und habe nie geschätzt was sie für mich machte. jetzt bereue ich das alles natürlich. Wie mich das zeug einfach so krass veränderte habe ich erst die letzten tage und Wochen bemerkt. Da hat es richtig angefangen das wir ständig am streiten waren und ich immer erst zum Schluss merke was ich für ein Arschloch war. Dachte sowas kommt nie mehr, keine 2 tage wieder ein streit, ach das wird schon wieder, dann wieder gestritten. Und es lag immer an mir, aber ich merke das nicht richtig. Habe sie immer sehr geliebt aber hab dann trotzdem immer wieder so eine scheiße getrieben bis ich sie fasst ganz verloren hatte. Jetzt sehe ich wieder licht am ende des Tunnels. Aber komme nicht von den Kräuterschischungen weg, sind immerhin 6 Gramm am tag. Immer wenn ich was rauche dann ist das ganz anders, die zeit geht rum, das Fernsehen macht mehr Spaß, man ist immer gechillt und lässt dich nicht stressen, will eig vom allem seine ruhe, und immer wenn ich rauche kommt der Gedanke: man ist das geil... und immer wenn ich nichts mehr habe kann ich es schon nicht mehr abwarten bis der Postbode vor der Türe steht. Ich sitze regelrecht vor dem PC und klicke auf die Sendeverfolgung von DHL. Der Postbote muss schon denken was der da immer kauft, einfach echt übertrieben. Oft kommt der Gedanke wenn ich was habe: das rauchst du noch und hörst dann auf damit, aber nur wenn ich was da habe. Wen es dann alle ist merke ich gleich wie ich es brauche. Also ich habe gerade vor ein paar stunden was geraucht und habe nichts mehr, aber ein Tierisches verlangen danach und vor 2 tagen was bestellt. Ich kann jetzt schon nicht mehr warten bis das kommt, kaum würde ich das wieder rauchen würde ich ganz anders denken. Meine Eltern würden mir zwar helfen, aber die sind zu gutmütig. Ich nutze das ja auch aus wenn ich nicht mehr habe. Ich schicke die dann weg zum Geld holen oder sie sollen da sein wenn der Postbote kommt, oder ich schicke die nachts um 3 Uhr zur danke. Ihr müsst wissen meine Eltern würden alles für mich machen, und ich nutze das so aus. Ich möchte einfach damit aufhören, hätte nie gedacht das es so schlimm damit wird. Am besten wäre ich hätte damit NIE angefangen. Ich kann auch dann tage lang nicht mehr schlaffen oder was essen, bin ständig aufgedreht und möchte am liebsten was machen, richtig nervös. Man merkt auch das man zu anderen aggressiv wird, hat zu nichts mehr lust und schnauzt die grundlos an. Denke oft meine Freundin will mir was schlechtes und fahre sie an. erst am ende merke ich dann wieder sie sollte nur mein bestes und hätte mal mehr an sie denken sollen. Am besten man fängt nie mit sowas an, mit was man nicht anfängt braucht man nicht aufhören. Ich denke ich habe genug geschrieben und will mal eure Meinung dazu hören. Ich weis selber das ich viel falsch machte, aber jetzt muss das anders werden auf langer hin sicht...
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Pitz
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2013 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Wie wäre es , wenn du deine Eltern aufklärst , wie gefährlich diese Räuchermischungen sind (es ist kein Gras , das ist reine Chemie), lass sie hier einige Berichte lesen und wenn sie alles für dich machen , werden sie vieleicht einsehn , das man dir nur helfen kann , wenn du das Zeug nicht mehr in die Finger bekommst .

Ich hätte da eine Frage zum diesen Cannabis Spray , hat das Zeug deine Spastiken verhindert ? Und du warst nur unbefriedigt weil du nicht stoned davon geworden bist ?

Du wirst das schon schaffen . Ich höre auch gerade auf zu Kiffen und die erste Zeit ist/soll halt recht unbefriedigend sein , aber ich denke , was am Ende dabei rauskommt ist ein lohnenswertes Ziel .

Gruss
Frank
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Mr. Haze
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.10.2012
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2013 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

wenn du unbedingt aufhören möchtest, und glaubst, es nicht zu schaffen, könntest du über Hilfe nachdenken. Psychologe, Drogenberatung oder auch deine Eltern.

Wichtig ist, dass du wenn du erst mal einige Tage ohne geschafft hast, stark bleibst, und die Lust, wieder was zu rauchen ignorierst.

hoffentlich kommst du bald davon los.
greets
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Xsamos

meine Drogenkarriere fing auch so ähnlich wie deine an und Drogen sind ein ganz schlechter "Helfer" in so einer Lage. Wie du selber schon gemerkt hast, bist du stark abhängig davon. Viele Konsumenten kennen diesen Satz sehr gut "Nur noch Heute" oder "Nur noch dieses Zeug, dann ist Schluss".

Ich habe diesen Satz mehre Hundertmal gesagt / gedacht, dennoch hielt es immer nur bis zu nächsten Abend, da gings dann wieder von vorne los.

Da du soviel geschrieben hast, denke ich gehts dir bestimmt schon ein Stück weit besser und bist etwas erleichtert. Du hast dein Problem ja schon erkannt und bist bereit was dagegen zu tun.

Du hast auch schon deine große Liebe verloren, was soll als nächstes passieren ? Deine Eltern belastet es mit Sicherheit auch enorm, wie lange willst du es denen noch zumuten ?

Du hast es wirklich nicht einfach, das ist mit bewusst. Wie gesagt ich hab das so ähnlich gemacht wie du. Dennoch gibt es Dinge die kann man nicht mehr ändern und du versuchen sie zu akzeptieren und zu "verdauen". Und das am besten nüchtern, sonst wirst du dich viele Jahre nur im Kreis drehen.

Du kannst auch zur Drogenberatung gehen und evtl eine Therapie machen. Das wird dir auf jeden Fall gut tun, du wirst dich auf jeden Fall vieeeeeel besser fühlen.

Ich kann dir nur raten, wenn du's allein nicht schaffst, dann such dir Hilfe in der Drogenberatung.

Einfach anrufen, Termin machen und erzählen was bei dir los. Aber tue was dagegen, deine Sucht wird nicht weniger, du fügst dir immer mehr Schaden zu. Das merkt man aber erst, wenn man wieder Clean ist und alles ungefiltert wahrnimmt.
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campmaster
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2013 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich konnte auch erst mit Räuchermischungen aufhören als ich fast dran gestorben bin, aber die Probleme die ich von dem Zeug hab, die Schäden an Hirn und Herz solltest du um jeden Preis vermeiden, bin 34 und hab insgesamt ca. 500 Gramm bis 1 Kilo von dem Zeug geraucht und ich war so fertig wie von noch keiner anderen Droge! Hab den Scheiss gerade so überlebt! Unsere Politiker checken das nicht das manche Menschen die zuviel mitgemacht haben im Leben einfach ab und zu mal gerne einen Kiffen würden, die letzte Abstimmung über Cannabis Clubs im Bundestag war so lächerlich und frustrierend! Auf jeden Fall hat mich das Zeug übel zugerichtet und meine Eltern haben mich gerettet, hab ein paar Tage in meinem Zimmer gelegen und fast nur geschrien vor Schmerzen und so Zeug, hör auf damit! Die Polizei hatte mich auch ein paar mal erwischt und ich war so happy mit dem Zeug, jeden Tag ne ganze Packung! Die Haut, die Lunge, die Zähne... das Chemiezeug macht wirklich viel kaputt, hab heute erst wieder alte Bilder von mir gesehen, könnte Heulen das ich mir so ne Scheiße reingezogen haben!

hab nicht den ganzen Bericht gelesen, mach ich aber noch, muss weg,

gruss!
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2013 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo XsamoX,

erst mal herzlich willkommen und danke für deine Schilderung.

Nach dem Tod meines Freundes und meiner Mutter vor fast 13 und 12 Jahren hatte ich eine ähnliche Phase, die allerdings nur kurz dauerte und die dann zum Glück auch einmalig blieb. Dennoch kann ich mich aufgrund deiner Schilderungen ziemlich gut an die Zeit erinnern. Damals hab ich freiberuflich gearbeitet und hatte somit keinen "normalen" Alltag, den es zu stemmen gab. Alles, was ich machte, war kiffen und fernsehen. Das ging so etwa 3 Monate und endete mit einem Selbstmordversuch, der meine Drogenkarriere schlagartig beendete.

In den ersten Monaten ging es mir gar nicht mal so gut und ich dachte sehr oft daran, welche Erleichterung im Gefühlsleben ich haben könnte, wenn ich nur mal einen rauchen könnte. Allerdings hatte ich nach einem Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik eine wirklich neue Perpektive und der "Neustart" in einer neuen Stadt, das Beginnen eines völlig anderen Lebens verhinderten, dass ich wieder zu Drogen griff. Wobei ich ganz am Anfang mal 1 -2 Gramm Gras hab kaufen lassen (ich hatte ja keine Connection). Aber i-wie war der Reiz weg, das Zeug brachte mir nichts mehr.

Das blieb so über Jahre bis auf ner Party mir mal wieder was angeboten wurde. Ich hab dann zwei bis dreimal an der Tüte gezogen und jeder, der so ein richtiger Kiffer ist weiß, dass einen das nicht so richtig dicht macht bzw. nicht dicht genug. Seit dem (ist jetzt auch 1 -2 Jahre her) wollte ich schon immer mal wieder was besorgen und mich so richtig abdichten, doch ich hab nie Zeit dazu - und verfolge den Plan auch nicht nachhaltig.

Was ich dir sagen will ist, dass mein Eindruck ist, dass du mit dem Kiffen eine innere Leere stopfst, die du anders ausfüllen könntest. Du sitzt zwar im Rollstuhl, doch du hast ja sehr viele Möglichkeiten, dein Leben zu gestalten, gerade weil deine Eltern dich so toll unterstützen. Zum Beispiel könntest du dir vornehmen, ein Fernstudium zu machen, eine Sprache zu lernen, dich zum Experten auf einem gewissen Gebiet zu werden (Literatur, Geschichte, was was ich). Du könntest an Hörspielprojekten teilnehmen, als Sprecher oder Cutter oder Regisseur, Blogger werden, irgendein Hobby entdecken, das man auch nur mit den Händen ausüben kann. Lesen, Schreiben, malen - es gibt ziemlich viele Möglichkeiten.

Wenn du dann einen Inhalt hast, wird das Kiffen automatisch nicht eine so wichtige Rolle in deinem Leben haben und ganz verschwinden. Wenn es mit deiner Freundin ernst ist, kannst du auch mit ihr zusammen einen Lebensmittelpunkt haben. Vielleicht möchstest du ein Tier, eine Katze oder Fische, um die du dich kümmern kannst.

Gleichzeitig würde ich dir aber auch zu einer Therapie raten, denn das hilft dir, dich wieder zu finden und zu schauen, was du in deinem Leben noch erreichen möchtest. Es ist nicht einfach, einen solchen Schicksalsschlag zu verkraften. Da darfst du dir Hilfe holen.

Du sagst ja auch, du nutzt die Hilfsbereitschaft deiner Eltern aus. Damit fühlst du dich ja auch nicht wohl und tust es trotzdem - alles menschlich und verständlich und trotzdem keine Zustand, mit dem amn sich abfinden sollte.

Also lieben Gruß an dich Laughing
Sabiote555

PS: Bitte mach beim nächsten Post mehr Absätze bzw. mal einen. Sonst ist so ein langer Beitrag schwer zu lesen Shocked
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