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Tanja_Krebs@web.de Anfänger
Anmeldungsdatum: 02.02.2013 Beiträge: 2
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Verfasst am: 2. Feb 2013 03:39 Titel: Problem mit ritalin und alkohol und ex heroinabhängigkeit |
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Hallo bin neu hier und habe ein akutes Problem, ich war 2001 Heroinabhängig und habe eine Drogentherapie gemacht und war seidem clean. Mein Sohn ist schwer krank und ist hyperaktiv und bekommt Ritalin. Seit drei Monaten nehme ich regelmäßig auch Ritalin und trinke dann jede Menge Alkohol um zu schlagen. Ich habe momentan jede Menge Probleme und versuche mich so wieder auf den Boden der Tatsachen zu nehmen, zusätzlich nehme ich Antidepressiva und Neuroleptika gegen meine Depressionen und Angstzustände. Mein Mann hat gesagt das er mich so nicht mehr liebt und mich verläßt das zieht mich natürlich weiter runter. Was soll ich Eurer Meinung nach jetzt machen, ich bin ziemlich verzweifelt weil ich wie bei meiner Heroinsucht gerade mein ganzes Leben zerstörre. Was ich noch hinzufügen möcht ich bin auch Politoxikomane also nach allem Abhänging ob es Kaufsucht Zigaretten Medikamtente oder Nikotin oder Koffein ist ich mach alles extrem. Einen Therapeuten habe ich versucht zu finden aber überall 6 Monate Wartezeit. Danke für Eure Antworten |
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Stehaufmännchen Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.05.2011 Beiträge: 356
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Verfasst am: 2. Feb 2013 05:52 Titel: |
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Zitat: | ich war 2001 Heroinabhängig und habe eine Drogentherapie gemacht. |
Wie darf man das verstehen? Du warst im Jahr 2001 3 Tage auf H, oder was? Auf jeden Fall toll das Du es geschafft hast was das H betrifft. Das hebt Dich von der Masse der Opiatabhängigen ab.
Zitat: | Seit drei Monaten nehme ich regelmäßig auch Ritalin und trinke dann jede Menge Alkohol um zu schlagen. Ich habe momentan jede Menge Probleme und versuche mich so wieder auf den Boden der Tatsachen zu nehmen, zusätzlich nehme ich Antidepressiva und Neuroleptika gegen meine Depressionen und Angstzustände. |
Ist das Dein Ernst? Du holst Dich mit exzessivem Drogenmissbrauch in die Realität zurück? So übernimmst du die Verantwortung für Dein Kind? Verzeih, aber ich muß das hoffentlich nicht verstehen ...
Zitat: | Mein Mann hat gesagt das er mich so nicht mehr liebt und mich verläßt das zieht mich natürlich weiter runter. |
Ich denke mal dein Mann ist Dir bisher mit Verständnis begegnet, sonst wäre er wahrscheinlich schon weg, vieleicht sogar mit dem Kind. Könnte es sein das er nicht mehr weiter weiß, Dich aus Verzweiflung auf diese Art unter Druck setzt?
So, das waren meine pöhsen Kommentare. Ich will Dich damit nur motivieren Deine / Eure Situation auch mal aus anderer Perspektive zu betrachten.
Aktuell siehts doch so aus, wenn Du so weiter machst, zerstörst Du Euer Familienleben. Das schreibst du ja selbst. Noch ist "das Kind nicht in den Brunnen gefallen". Aber es steht kurz vorm fallen, nein, es fällt nicht, es springt. Oder DU springst. Ich bin kein Therapeut oder Psychdoc, aber laut meinen Erfahrungen bist du ein Fall für die Drogenberatung. Da gibts gute, wie auch schlechte Beratung / Betreuer, also bei Enttäuschung oder Mißverständnissen weiter suchen. In so einer Situation, wenn Du selbst die Notbremse ziehst, wird dir sicher schnell geholfen. So habe ich es erlebt wenn die gemerkt haben wenns einem Ernst ist.
Wichtig ist sicher nochmal auf Deinem Mann zu zu gehen und Ihm Deine Ängste zu erörtern, nach einem gemeinsamen Ausweg zu suchen. Das ist jedenfalls realistischer als sich mit Ritalin, Alk, Antidepressiva etc. "auf den Boden zu holen".
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Elke Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.07.2012 Beiträge: 197
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Verfasst am: 2. Feb 2013 07:53 Titel: |
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Was mir gerade bitter aufstößt ist, dass dein Sohn Ritalin bekommt. Reicht dir denn deine eigene Drogenkarriere nicht? ADS/ADHS ist eine Modekrankheit. Mittlerweile hat sie jeder 5. Junge. Die Zeit ist schnelllebig, die jungen Elternhäuser oft hektisch, die Musik oft aggressiv (z. B. Techno, Rap) die Fernsehbilder zu schnell - alles zu schnell, wie soll ein Kind da eine innere Ausgeglichenheit bekommen, die auch für die Konzentration wichtig ist. Ritalin kann deinen Sohn nur hinter eine ruhige Nebelwand setzen, es kann nur die Symptome bekämpfen, aber die Ursachen werden bleiben. Wie soll er denn später mal ohne diese Nebelwand klar kommen, er kennt von Kindheit an kein anderes Leben. Lass bitte auch deinem Sohn helfen und ab in die Tonne mit diesem Ritalin.
Deine Probleme werden deinem Sohn auch zu schaffen machen, auch wenn er es vielleicht nicht zeigt. Für euch beide ist eine Therapie sehr wichtig.
Wenn so lange Wartezeiten für einen Therapeuten sind, dann geh zur Suchtberatung. Die können dir bestimmt viel schneller einen Termin vermitteln. Wie Stehaufmännchen schon geschrieben hat, sprich mit deinem Mann, zeige allen, dass es dir ernst ist. Deine psychischen Probleme werden durch deine Probleme mit den Drogen, deinem Mann ja auch nicht weniger. Das kann ein Kreislauf ohne Ende werden, dessen Strudel dich ganz nach unten ziehen kann. Die andere Option wäre, jetzt hartnäckig die Reißleine zu ziehen. Du hast es einmal geschafft und wirst es jetzt auch wieder schaffen.
Liebe Grüße
Elke |
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Tanja_Krebs@web.de Anfänger
Anmeldungsdatum: 02.02.2013 Beiträge: 2
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Verfasst am: 17. Feb 2013 04:54 Titel: |
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Habe versucht meinem Sohn das Ritalin abzusetzen was natürlich gründlich in die Hose ging da er absolut hyperaktiv ist, was mich dazu bewogen hat es ihm wieder zu geben und schon sind die Probleme weniger warum akzepiert keiner das die Erkrankung wirklich gibt ich bin selber hyperaktiv und deswegen auch abhänigig geworden von dem Zeug wenn ich es drei Tage nicht hole bin ich total wirr im Kopf wer kann uns nur helfen. |
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Speechless Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.10.2011 Beiträge: 673
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Verfasst am: 17. Feb 2013 06:44 Titel: |
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Und schon sind die Probleme weniger?Ich denke eher mal das Du nicht nur mit Dir sondern auch dem Kind überfordert bist..Ist auch kein Wunder,bei den ganzen psychischen Problemen die Du schilderst.Ich hoff Du wendest Dich an eine Suchtberatung...So kann es nicht weiter gehen... |
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