5 Monate keine Drogen mehr, manchmal könnt ich durchdrehen!

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midnightexpress
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 01:14    Titel: 5 Monate keine Drogen mehr, manchmal könnt ich durchdrehen! Antworten mit Zitat

Hallo Leute!

Hab anfang des Jahres hier schonmal geschrieben...

Nehme keine Drogen mehr seit 1.September 2012, hab sogar das rauchen aufgehört...

Ich weiss echt nicht mehr wie es mit mir weitergehn soll, ich fühl mich manchemal so wertlos und uncool, das war vorher nicht so...
Manchmal denk ich darüber nach alles hinzuschmeissen, mir ein Flugticket zu besorgen und irgendwo auf der Welt mich zuzudröhnen ohne über Konsequenzen nachzudenken, ich halt das nicht mehr aus.

Wer kann mir sagen das das alles einmal anders wird...ich kann nichtmal mehr richtig Kontakte pflegen, an eine Freundin kaum zu denken, mir gibt im moment nichts mehr auftrieb, echt garnix!

Es gibt Zeiten da gehts einigermaßen, dann bekomm ich wieder Depressionen und mein Selbstwertgefühl fällt in den Keller.
Kann sowas eine psychische Abhängigkeit sein, wenn ja, geht sowas vorbei?

Manchmal kommt mir der Geschmack von Drogen unter, Kokain...oder wie wäre das Gefühl wenn, der Gedanke...ach was was rede ich. Manchmal verlässt mich meine Hoffnung jemals wieder normal zu werden, aber ich kenn mich ja nicht mehr wirklich als Daunüchtler, das ist das Problem...

Heute hab ich 2 Bier getrunken und werd komplett arg im Kopf...

Sry...

Freu mich über jede Antwort!
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MarioNRW
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.10.2012
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hey ich glaub ich weiss was du meinst...

Ich hab im Oktober 2012 aufgehört mit Kiffen und Zigaretten, nach 15 Jahren Sucht.
Ich bin jetzt absolut clean, esse nichtmal Süssigkeiten und treibe sogar Sport. Alkohol trinke auch so gut wie gar nicht. Einerseits sollte ich darüber sehr glücklich sein, doch das Suchtgedächtnis sagt mir was anderes Sad

Bevor ich deinen Text grad hier gelesen habe, hatte ich vorhin noch ähnliche Gedankengänge. Das Kiffen war in all den Jahren ein sehr sehr guter Freund der mich glücklich gemacht hat. Man konnte sich immer drauf freuen und sich damit toll ablenken und flüchten. Ich vermisse das sehr, obwohl ich weiss dass es wahrscheinlich schädlich ist. Ich denke noch oft an früher wie es war sich einfach wegzuknallen und einzupennen.

Manchmal kommt Neid in mir hoch wenn ich Menschen mit Zigaretten sehe oder wenn ich Freunde/Bekannte beim Kiffen sehe. Völlig paradox, ich weiss.
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Immer wieder hab ich mit irgendwas angefangen weil ich diesen Zustand nicht ertragen konnte und es einem wenn man länger clean ist auch wieder so gut geht als hätte man fast noch nie Drogen genommen. Dieses mal habe ich mich aber richtig abgeschossen und wäre letztes Jahr fast draufgegangen, da hab ich gemerkt auch wenn ich jetzt Krebs hätte, hätte ich nicht mal mehr die Kraft mit dem Rauchen und Trinken aufzuhören. Bin jetzt auf 2 alkoholische Getränke pro Woche runter, ca. 10-15 Kippen am Tag die letzte Zeit und morgen ist mit dem Rauchen auch noch Schluss! Bin mal gespannt wie lange mein Körper noch kann, bin 34 Jahre und hab mit 16 angefangen keine Party auszulassen, war immer dabei und am ende hab ich mich auch alleine zuhause zugedröhnt. Beruflich und gesellschaftlich, alles hat schon sehr gelitten in den Jahren! Bin mal gespannt wie die trostlosen Tage vor dem Fernseher sein werden wenn ich nicht mehr regelmäßig eine rauchen gehe. Aber ich hab jetzt auch schon so viel geschafft und der Weg war sooo hart bis hierher. Wenn die Gesundheit schon so lange braucht um sich ein wenig zu erholen und ich erst jetzt die Kraft habe überhaupt an ein Leben als Nichtraucher zu denken! Mein Herz und Kopf schmerzen trotzdem noch, also Euch

Viel Glück!
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo midnightexpress,

Zitat:
...geht sowas vorbei?


Ja! Es geht vorbei.
Bei dem einen früher, beim anderen später.
Ich habe das selbe durch wie Du und habe mich durch diese qualvolle Zeit gekämpft.
Hatte so starken Suchtdruch, das ich meinen Kopf an die Wand geschlagen habe, damit diese Gedankenflut endlich aufhört.
Genau wie bei Dir, vielleicht sogar noch ein bisschen stärker, da vorher schwerstabhängig von H+C (Cocktail I.V.)!
Aber ich habe mich da durch gekämpft.
Erst wird es immer schwächer. Dann immer weniger oft, bis es ganz weg ist.
Ich habe mich Monate da durchkämpfen müssen bis der Spuk vorbei war.

Ja, nun ist er vorbei.
Ich bin seit 2005 konsumfrei von allen illegalen Drogen!

Seit 2012 auch Codeinsuchtfrei!
Und da die Codeinsucht erst seit 2012 vorbei ist, habe ich immer noch Kopfmässig ganz stark damit zu kämpfen und manchmal überkommt mich ein Suchtdruck, da könnt ich durch drehen.
Aber ich weiss, es geht vorbei...aber es dauert eben... Confused

Ja, es ist ein übler Kampf...ich gebs zu...und manchmal kaum aushaltbar.
Einfach nur ätzend.

Noch ein Tipp von mir. Um die Zeit des Durchdrehens zu überstehen, habe ich mir Doxepin verschreiben lassen, und der Suchtdruck liess enorm nach.
Natürlich muss man das Doxepin jeden Tag einnehmen und es dauert auch 2-4 Wochen bis sich die Wirkung richtig entfaltet.

ABER es hat geholfen!

Alles Gute!
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

5 Monate ist schon ein langer Zeitraum, das ist doch schonmal was sehr erfreuliches Midnight !

Erstmal ist es ein großer Unterschied zwischen der realen und verkoksten Welt. Du wirst dich an dieses Langweilige Leben gewöhnen müssen, vergleiche dein Leben nicht mit dem früheren, das gibt es jetzt nicht mehr und du hast dich für dein neues Leben entschieden, was auf jeden Fall Richtig ist.

Kokain gaukelt dir nur vor du seist dir mehr Wert.

Vielleicht legt sich das bald und du fühlst dich wieder Cooler. Oder vielleicht bist du auch so wie du jetzt bist. Und das Cool sein kommt nur durch Drogen. Akzeptier dich so wie du bist, du musst nicht immer der Coole sein.

Folge einfach deinem Bauchgefühl, kann sein das du dich verändert hast und steh zu dir selbst.

Saufen und rumalbern kann jeder Hirni und das ist Wahrlich keine Kunst. Schau dir die Leute jetzt über Karneval an, es gibt keine dämlichere Veranstaltung über das Jahr gesehen.

Du musst dich jetzt wieder neu"einleben" und Dinge finden auf die du Lust hast.

Wie alt bist du ?

Gruß
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midnightexpress
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 14:16    Titel: 5 Monate keine Drogen mehr, manchmal könnt ich durchdrehen! Antworten mit Zitat

Hallo!

Auf die Frage wie alt ich bin...bin 30.

Manchmal glaube ich das der zustand selbst herbeigeführt ist, mein unwohlsein usw., ich kanns irgendwie nicht wahrhaben das dieser Zustand von meiner Drogenvergangenheit kommt.

Medikamente möchte ich keine mehr nehmen, hab ich schon hinter mir,2,5 jahre hab ich sie genommen und das waren meiner Meinung nach auch Drogen,...ausserdem wurde es dann noch schlimmer als ich sie mit drogen mischte.

So hoch war ich wen ich auf was schnellen war, höher als jeder der in der runde saß..., echt zum kotzen. Sobald der Rausch vorbei war stürzte ich dreimal so tief.
Das war auch der Grund warum ich aufhören musste, ich lebte ein Leben das ich selber nicht mehr mit mir vereinbaren konnte. Ohne Drogen war ich ein niemand...so hatt ich zumindest das Gefühl. Ohne Drogen keine Party, ohne Drogen keine interessant Gespräche, es war scheinbar echt alles nur heisse Luft.
Das traurige...es war bis jetzt die Hälfte Zeit meines Lebens, nämlich 15 beschissene Jahre. Wie schnell die zeit vergeht.

Jetzt fühl ich mich wieder wie einer der alles versäumt hat, das Leben, sich selbst angelogen hat...
Manchmal denk ich das ich nur Drogen genommen habe um zu funktionieren, anfangs war es Neugier und Faszination pur...
Mit den Leuten denen ich konsumiert habe, bin ich sehr enttäuscht worden, sie machten mich eher runter als ich aufhören wollte...ich will keinen mehr sehen von denen.
Jetzt steh ich ziemlich alleine da und kann mit niemand was anfangen und die Zeit verrinnt...

Ist das normal das alles so stressig ist wenn man unter Leuten ist, einkaufen, Menschenansammlumungen...etc
Es ist nicht immer so...aber manchmal bin ich total überfordert und das sieht man mir denk ich an...

Ich meide solche Situationen meist, bin wenn ich nicht arbeite meist allein zuhause und das Telefon klingelt selten, keiner von damals fragt mich wie es mir geht, naja...ist auch besser so...

Mfg
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lemming
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.02.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo midnightexpress,

ich kann in vielen Teilen der Erzählungen von dir, mich selbst wiedererkennen.

Zwischen 18 & 24 fast jedes WE Party, natürlich mit entsprechender Unterstützung. "So hoch war ich wen ich auf was schnellen war, höher als jeder der in der runde saß [...] Sobald der Rausch vorbei war stürzte ich dreimal so tief. " Gerade in den ersten drei Jahren, war das genauso bei mir. Erst Megageil, anschl. Megascheiße! Wie andere (die wohlgemerkt auch was genommen hatten) sonntags nach dem Feiern noch Schlittschuhlaufen oder Schwimmen gehen konnten bzw. die Lust dazu hatten, ist mir noch heute ein Rätsel!
Dann gibts Phasen dazwischen, wo mans sein lässt, entweder gar nicht feiern geht oder sich mit Alk bis 1, 2 Uhr amüsiert und danach am Arsch bzw. keine Lust mehr hat. "Ohne Drogen keine Party, ohne Drogen keine interessant Gespräche, es war scheinbar echt alles nur heisse Luft. " Genauso ist das. Es interessiert einen einfach nicht mehr, was da so geredet wird.

Dann die Situationen im Supermarkt, Menschenansammlungen... Aufzug find ich zum Beispiel schlimm oder U-Bahn, wenn sie nicht gerade fast leer ist.. Stress Pur! Ziemlich unangenehm ist das!
Telefon klingelt und man denkt, och nee, wer will jetzt schon wieder was von mir. Man geht nicht ran, weil man denkt, es könnte ja zu Aufwand zu seinem eigenen Ungunsten führen.

Vor rund 3 Jahren habe ichs dann sein gelassen mit dem illegalen Zeug (nur noch Alk und davon oft viel zu viel oder Kratom). Hatte das dann einigermaßen im Griff, war aber doch recht depressiv. Konnte mich dann nach langem drängen von meiner damaligen Freundin dazu durchringen, mal zu nem psychotherapeuten zu gehen. Das war Januar 2012. War auch ganz gut eigentlich.. reden hat mir zwar wie erwartet nicht so viel gebracht, aber die Serotoninwiederaufnahmehemmer haben ihre Wirkung gezeigt und meine Grundstimmung wieder auf ein erträgliches Niveau gebracht. Als es dann aber nicht mehr weiter nach oben ging und man beim "normalen Zustand" angekommen war und gemerkt hat, boar laangweilig und uninteressant ist das alles, hat man sich dann doch wieder Sachen gesucht die einen zufriedener machen. Letztenendes jetzt wieder Schnelles und das auch noch regelmäßiger als früher, DENN man hat ja jetzt mit den Antidepressiva etwas, was das runterkommen bzw. die rauschfreie Zeit erträglich macht (was früher einfach nicht mehr aushaltbar war und einen dazu gebracht hat mit der Chemie aufzuhören). So ist der Stand heute. Bin übrigens 27.

Was hast du denn für Medikamente genommen?


Viele Grüße
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midnightexpress
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 18:24    Titel: 5 Monate keine Drogen mehr, manchmal könnt ich durchdrehen! Antworten mit Zitat

Hey Hallo Lemming!

Ertsmal Danke für deine Antwort!

Wie lange hattest du es vorher insgesamt geschafft sauber zu bleiben?(Ohne Medikamente)

Ich hab damals Seroquell zum schlafen, Venlaflaxin, citalopram für Tag und noch ähnliche Sachen bekommen, heftiges zeug halt...

Wie gehts dir jetzt mit den Drogen und Medikament gleichzeitig?

Hab es auch Jahre miteinander kombiniert, bis ich mir gedacht habe das es o auch ned sein kann. Erst bekommt man etwas das es einen besser geht und dann missbraucht man das auch wieder.
Ich hab ja schon mindestens 3 richtige Versuche mit aufhören hinter mir, das längste war 4 Monate der letzte, jetzt hab ich 5 Monate schon! Smile

Ich denk mal da hab ich noch einen steinigen weg hinter mir, heut gehts mir wieder besser als gestern...

@Lemming

Gib dir einen Ruckund lass das sein mit den mischen...
Ich will ned wichtig wirken, bin ja selber in der scheisse...

Aber ich mach Sport, das hilft zumindest ein bisschen...

Mfg
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Midnight,

Das kann es ja nun wirklich nicht sein, dass du überhaupt kein Spaß empfindest. Das nervt natürlich mit der Zeit.

Ich kenne das ja von mir auch dieses Lustig sein und über alles mögliche lachen usw, bei mir hat das über ein Jahr gedauert, bis ich wieder halbwegs normal war.

Das Leben ist aber nicht nur Rosarot und man darf auch mal ernst. Natürlich macht es nicht so'n Spaß wie zu Deinen besten Zeiten, aber du bist auch schon in einem guten Alter, wo die Angelausrüstüng her muss Wink

Je eher du alte oder neue Dinge findest die dir Spaß machen, wird's besser gehen. Von allein wird das nicht kommen, du musst deinen Teil dazu beitragen.

Früher hattest du dein Koks worauf du dich gefreut hast, und vor allem auch den Kick. Das ist Vergangenheit und du musst sich davon verabschieden, auch von deinem inneren Gefühl her musst du dich verabschieden.

Bei mir sind bald 2 Jahre rum und ich musste alles neu lernen, wirklich fast alles.

Es geht nur Stück für Stück Midnight, man kann Tqbletten zur Überbrückung nehmen je nach Bedarf. Ich finde das nicht schlimm, besser als völlig abzuscheißen und wieder anzufangen.

Wichtig aber dass du Dich von dem Koks Gefühl verabschiedest.
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Midnight,

Das kann es ja nun wirklich nicht sein, dass du überhaupt kein Spaß empfindest. Das nervt natürlich mit der Zeit.

Ich kenne das ja von mir auch dieses Lustig sein und über alles mögliche lachen usw, bei mir hat das über ein Jahr gedauert, bis ich wieder halbwegs normal war.

Das Leben ist aber nicht nur Rosarot und man darf auch mal ernst. Natürlich macht es nicht so'n Spaß wie zu Deinen besten Zeiten, aber du bist auch schon in einem guten Alter, wo die Angelausrüstüng her muss Wink

Je eher du alte oder neue Dinge findest die dir Spaß machen, wird's besser gehen. Von allein wird das nicht kommen, du musst deinen Teil dazu beitragen.

Früher hattest du dein Koks worauf du dich gefreut hast, und vor allem auch den Kick. Das ist Vergangenheit und du musst sich davon verabschieden, auch von deinem inneren Gefühl her musst du dich verabschieden.

Bei mir sind bald 2 Jahre rum und ich musste alles neu lernen, wirklich fast alles.

Es geht nur Stück für Stück Midnight, man kann Tqbletten zur Überbrückung nehmen je nach Bedarf. Ich finde das nicht schlimm, besser als völlig abzuscheißen und wieder anzufangen.

Wichtig aber dass du Dich von dem Koks Gefühl verabschiedest.
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lemming
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.02.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2013 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

@midnightexpress: Hmm das müssten so 1 1/2 Jahre gewesen sein schätz ich.. hatte meine damalige freundin kennengelernt und damit ne alternative zur feierei. hab ich dann genutzt, damit aufzuhören. Die Beziehung war halt dann sozusagen ein gesunder Ersatz für das Zeug. Das hat auch erstmal funktioniert. Ende 2012 kamen dann zwei dicke Dinger auf mich zu. Mein Vater ist gestorben und ich hab nen Job nicht bekommen, der mir eig. sicher war, wo ich schon voll drauf eingestellt war. Das war dann der Auslöser, dass ich zur Psychotherapie gegangen bin. Hab anfangs auch was zum Schlafen (Amitriptylin) genommen, hab ich dann aber nach ein paar Wochen aufgehört, weil ich so zugenommen hatte. Mann, waren das erholsame Nächte, jetzt schlaf ich wieder schlecht Rolling Eyes
Naja, seit Jan 2012 nehm ich Citalopram. Bilde mir ein das fördert auch das zunehmen...kann das jemand bestätigen?
Find ich ziemlich gut, dass du Sport machst! Ich nehme es mir auch ständig vor, aber irgend ne Ausrede find ich immer wieder Sad dabei weiß ich von früher auch, dass es extrem gut tut! ich schaffs aber einfach nicht mich nach der arbeit noch aufzuraffen! naja, also weiter zunehmen, noch weniger motivation. Teufelskreis.
Ja, mir gehts eigentlich ganz gut so. Aber mir ist durchaus bewusst, dass das ja nicht so weiter gehen kann. Will eigentlich über kurz oder lang vom Citalopram weg (hat ja auch die ein oder andere nervige nebenwirkung). naja und dass dann auch mit schnellem schluss sein muss, versteht sich von selbst.

Zitat:
Erst bekommt man etwas das es einen besser geht und dann missbraucht man das auch wieder.


Richtig. Mir ist auch aufgefallen, sobald es einem besser geht, vergisst man nach und nach, wie scheiße es einem ging und wie es dazu kam. Bzw. man will es vergessen und macht dann die gleichen Fehler wieder. Mann ist schon ziemlich bescheuert! Wobei wahrscheinlich eher krank.

Naja, ich versuche mich auf jedenfall mal zu Sport durchzuringen, die nächsten Tage und gleichzeitig das schnelle wegzulassen. Dann kann man weitersehen.

Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir dieses mal endgültig klappt!
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.::░░
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.02.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 11. Feb 2013 19:35    Titel: ai gude Antworten mit Zitat

hi alle miteinander , ich weis garnicht wo ich anfangen soll,is das erste mal dass ich überhaupt internet forum benutze , auch ich habe eine drogenkarriere im lebenslauf von 13 bis 24 lj polytox, hmn ,mir gehts als dauernüchtler auch nicht so bombigkörperlich schon aber psychisch is es hart am limit ,

habe immer noch schlafstörungen und nur noch selten hör ich stimmen (midnightexpress kann dich gut verstehn )ich bin jetzt seit knapp 6monaten bei NA,und mir hats geholfen blöderweise bin ich doch ohne zeugs noch stark neber mir gefühlsmässig und habe häufiger rückfall gedanken,es ruft mich regelrecht ,

ich habe am ende alles durcheinander genommen ausser h und lsd ,hauptsächlich k gebased und bekifft war ich eh immer ca 8-10g am tag ,amphe 2-3mal die woche und alk täglich ,ich wurde in der klapse am bett fixiert clean ,nach stress mit der polarei, habe 3abgebrochene therapien und 5zwangseinweisungen hinter mir . es is zuviel schon gewesen
,ich darf nur nix mehr nehmen sonst vereck ich warscheins ,ich kann einfach nich nur ein bisje am we oder so ,und zwar bei allem was mir einen kick verpasst ,seis nun graffiti oder sonstwas ,ich komm nich klar ohne bretter im leben denk ich manchmal,ich bin ohne grosse hoffnung dass ich so glücklich alt werd ,

in unsrer gesellschaft is abhängigkeit und sucht nunmal ein legitimes werkzeug zum geld verdienen,
ich fühl mich extrem eingeschränkt durch meine krankheit ,ich kämpf permanent ,ich bin ohne alk oder ersatzdrogen habe heute seit 12 tagen keine kippe ehr geraucht weil ich durchs basen und jahrelange bong rauchen krasse schmerzen in der rechten lunge hab ,und seit gestern is es etwas besser gsd ,lg
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 11. Feb 2013 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

hmmh. Ich weiß nicht, ob das vorbeigeht. Ich war tatsächlich 2,5 Jahre suchtmittelfrei und hab mich nicht wirklich gut dabei gefühlt. Es hilft ja nichts, wenn du körperlich wieder dastehst wie ne 1, aber ein psychischer Vollpfosten bist. Mir hilft dann tatsächlich nur der Gedanke daran, dass ich wieder völlig abstürze. Ist ja dann auch wieder passiert und wieder ne Entgiftung. Ich stehe auf Benzos, bin aber in erster Linie Alki. Es macht tatsächlich keinen Spaß, permanent sagen zu müssen, dass du nicht trinkst, in Wirklichkeit dich aber doch gerne zudröhnen würdest. In unserer Gesellschaft musst du auch immer was dazu sagen. Rechtfertigen brauchst dich zwar nicht, aber ein Beigeschmack ist halt immer dabei.
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.::░░
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.02.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 12. Feb 2013 04:00    Titel: Antworten mit Zitat

beigeschmack is gut 2,5jahre ned schlecht ,gute leistung ey, mir erzählen so leute immer dass es hauptsächlich kopfsache wäre wenn der körperliche teil rum is ,also ich find nach wie vor mein kopf is teil meines körpers wie des bei denen is kp.
was dazu zu sagen,hmn ,ich sag immer ich habe aufgehört ,wenn mich einer einladen will oä. ausserdem schau ich immer dass ich mindestens ein normales getränk in der hand hab woran ich mich festklammern kann ,ich kann irgendwie mich nichmehr so freuen wenn ich auf ner party bin, weil es doch xtremstress im kopf verursacht . ich hab gar kein bock mehr auf clubs und sohne indoorspartys , einzigste was ich gelegentlich mach is psypartys und vor allem draussen ,seit ich drogenfrei bin zählt mir die mukke einfach mehr ,da sind allerdings immer drogen,aber wenn ich des nicht ünbeschadet überstehn würde wär ich nichmehr clean weil , diese käseglocken methoden ham nur funktioniert solang ich drunter sass , und es ist immer nur ein arm zwichen zeug und mir,. ,-----
das mit dem rechtfertigen,nunhja is so wenn man sich wo bewirbt und einer spricht ein aufn lebenslauf an und man sagt drogenkarriere oder suchtkarriere gehabt und is nun clean, gratulieren einem auch immer alle und findens echt prima ,nur fragt man dann ob man den job hat heissts immer nö. hab ich die erfahrung gemacht ,leider ,
ich versuche das suchtproblem zu verstehen, weil ich immer mehr paralellen in den karieren der menschen erkenne ,also muss es ja irgendwas geben was abhilfe schaffen könnte ,süchtige sind oft sehr sensibel ,können dapamin nicht gut kontrollieren deshalb reagieren sie auf reize (kicks) rm stärker als andre ,

bei verdammt vielen sind gescheiterte beziehungen liebe oder verluste der auslöser zum erneuten rückfall .
in den therapien hab ich oft gesehen wie mit süchtigen gut cash gemacht wird ,es is unglaublich was da für summen rausgehaun werden und das paradoxon dazu das unsre selbsthilfegruppe des bisher einzigste war
wo ich menschen getroffen habe die länger als überall sonstwo clean waren und von denen ich mir was abschaun konnte ,sich selbst aus spenden derer erhält die clean sind und wie so oft auch hart verschuldet sind (durchs druffen usw )in der therapie waldsee in der eiffel hab ich bescheidene erfahrungen gehabt,die testen da medis(psychopharmakas) an patienten/probanden ,ich habe dort als versuchskaninchen geld verdienen sollen, geht niemals zur ahg klinik am waldsee ,,die sind echt nichmehr ganz dicht ,von 67 patienten warn alle auf psychopillen ,einer sprang vom dach weil er nimmer klarkam auf den film und brach sich alle knochen ,
ich sollte das wohlgemerkt nehmen damit falls was passiert die ärtzte aus dem versicherungsproblem raussind, quasi vorsorglich,aber zyprexa is gift ,purer dreck,,gehört verboten in den usa ist es das nach etlichen skandalen ja auch,und über den eurp,markt versuchen sie nun die strafen reinzuholen, ich bekanm des mal 3wochen in verbindung mit tavor und seitdem hab ich muskelzuckungen (leichte spasmen) die wohl nimmer weggehen,der scheiss an der sache ist nur das ich rechtlich nichts machen kann deswegn weil ich damals in der psych gegangen bin und unterschreiben musste (nötigung)dass ich gegen ärztlichen rat ging was mich jegliche spätschäden selbertragen lässt .
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tuutsweet
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 12. Feb 2013 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hey midnight,
dass du das jetzt 5 monate durchgezogen hast, mag für dich in manchen Momenten nix wert sein, aber du bist ganz weit vorne.Du hast immerhin den Absprung geschafft.
Das dein Selbstwertgefühl leidet und das du dir selbst, deine Worte, uncool vorkommst, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern nach jahrelangem? Mischkonsum aller möglichen Drogen ganz normal.Das Chaos zwischen den Synapsen in deinem Hirn wird gerade geordnet und das kann dauern.Was man dagegen setzen kann ist oft erstmal nur aushalten.
Sport ist gut fürs Selbstwertgefühl, ich würde das auch machen, weil danach fühlt man sich einfach besser.
Ich kenne deine Hauptdroge(n) nicht, gerade bei Opiatabhängigen ist es so , dass die körpereigene Endorphinproduktion erstmal wieder angekurbelt werden muss, weil diese Aufgabe jahrelang die Droge übernommen hat.
Bei meinen bisherigen Therapien habe ich mich auch sehr oft am Beginn sehrsehr mies gefühlt und geglaubt, alle kriegen das hin , bloss ich nicht, aber das ist verzerrte Realität.Man schaut immer auf die anderen , aber nie auf sich selbst.
Dein psychisches Tief wird vorübergehen, das was du jetzt tun kannst , ist ,den Ball flach halten und jeden Tag ohne drugs als erfolgreichen Tag zu verbuchen.Vielleicht hilft es dir , abends den Tag zu reflektieren und dir Dinge aufzuschreiben, die dir im Kopf rumgehen.
Sei stolz auf dich
lg
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