Mein Bericht über meinen Oxycodon Entzug

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Band82
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.02.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 7. März 2013 01:50    Titel: Mein Bericht über meinen Oxycodon Entzug Antworten mit Zitat

Hi Leute, wollte mal einen Zwischenbericht meines Oxycodon Entzuges mitteilen. Bin am 28.02.2013 im Bezirksklinikum Ansbach eingerückt. Um dieses Schmerz Medikament zu reduzieren. Oder sogar einen Komplett Entzug zu machen „Wie es die Schmerzen zulassen“.

Also fangen wir einmal an, Ausgangsposition war Ein Zweifacher Bandscheibenvorfall LSW L4, L5, S1 am 15.07.2011.Habe mich dann noch sechs Wochen in die Arbeit gequält und habe mich in der Zeit mit Ibuprofen, „3600 µg am Tag“ Shocked über Wasser gehalten. Bis ich die Kupplung, meines LKWs nicht mehr treten konnte und der Magen nicht mehr wollte.

Habe dann beim Orthopäden Tilidin Tropfen bekommen ca. 1 1/2 Jahre. Wurde dann zum Schmerztherapeuten geschickt der erst mal die Decke hoch ging „WAS SOLANGE TROPFEN IST DER BESCHEUERT“. Naja dann einige Zeit noch mit Tilidin Retard 200/16 versucht, was sich aber als fahlschlag erwies „keine Wirkung“. Naja wenn das nix mehr hilft dann Oxycodon Retard am Schluss 500 µg Tägl. Shocked Bis ich mich, entschieden habe einen Entzug zu machen. Also genug von der Vorgeschichte.

Also wie bereits oben gesagt… Wurde hier erst mal auf 100 µg Tägl. Herunter dosiert. Was eigentlich sehr gut klappt außer diese, verdammte Unruhe habe ich keine Erscheinungen. Die Unruhe lässt sich sehr gut behandeln Mit Saroten „Medikament zur Beruhigung mit schmerzlindernder Wirkung“ oder Dipiperon „Medikament zur Beruhigung“.

Was noch dazu kommt ist ein Krampfschutz, um einen Epileptischen Anfall! vorzubeugen. Was manche bekommen würden auch ohne Epilepsie! Am 05.03.2013 wurde es nochmal um 10 µg reduziert. Fühle mich bis auf die Unruhe, immer noch Gut mal schauen was noch kommt. Aber bin zuversichtlich dass alles klappt. Und wie schon gesagt das mit dem Anfall, lasst euch helfen es ist sau gefährlich denn Entzug zu Hause zu machen. Also Leute gn8 werde die nächsten Tage weiter berichten.


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten Very Happy
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Band82
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.02.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 15. März 2013 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leute,
Eine zwischen Meldung, meines Entzuges von Oxycodon. Heute ist Tag 16, bin nun auf 30 mg runter. Muss sagen bin erstaunt das es doch so leicht geht, aber langsam kommen die schmerzen wieder. So dass ich nicht weiß, ob ich ganz davon weg komme oder ob es auf eine Erhaltungsdosis hinausläuft.
also bis bald.
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 16. März 2013 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Bernd,

willkommen im Forum, nachträglich Smile
Da hier einige Schmerzpatienten sind interessiert es sicherlich einige wie es bei dir verläuft. Kopf hoch und halte durch!
lg Caro
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rudi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2012
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 16. März 2013 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Band,
wie sieht es den aus mit einer Operation der Bandscheiben? Hast du das schon in Betracht gezogen? Auf Dauer Schmerzmittel ist ja doch keine Lösung.
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

hi Band,

von 500mg auf 30mg runter? - respekt. ich war ein jahr auf oxy, aber nicht wegen der schmerzen, ich bin morphinist. angefangen hab ich mit 80mg und irgendwann bin ich bei 400mg gelandet, ist aber ne andere geschichte.
irgendwann ist die quelle versiegt und da hiess es dann abkicken.
ende januar 2011 hab ich zuhause entzogen ohne jegliche hilfsmittel keine substi oder benzos neuroleptika.
der entzug ist vergleichbar dem metha entzug, ist aber auch nur mein empfinden.
ich glaub ich hab acht wochen gebraucht bis auch die letzte entzugserscheinung vorüber war
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Oxy123
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.01.2012
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lugosi,

in wie fern würdest Du den Oxy- mit dem Metha-Entzug vergleichen?
Nur von der gesamten Länge oder dauert es halt Ewig bis der höhepunkt des Entzuges erreicht ist wie beim Metha?

Respekt! Du bist also von 400mg auf 0.. Ohne gar nix.. Super Leistung!

Vg Oxy
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

@Oxi123
Ich denke mal wenn eine Quelle versiegt und es war die einzige Quelle, dann ist es viel einfacher aufzuhören wie wenn man weiß, dass man nur dorthin gehen muss oder dort anzurufen und schon hat man was.

Ist bei mir auch so. Wenn meine Quelle versiegen würde dann müsste ich einen erheblichen Aufwand betreiben um täglich meine Ration zu bekommen.

Wenn dieser Kontakt wegfällt, wäre es auch viel leichter aufzuhören weil man dann quasi gezwungen ist aufzuhören.
Ist ein großer Vorteil eigentlich.

Ist genauso wenn man im Knast ist und plötzlich wird einem klar, dass jetzt erst mal Ende ist.
Dann spielt man gar nicht mit dem Gedanken etwas zu holen sondern man nimmt es an und der Druck ist erst mal weg.
Ich war zwar noch nie im Knast aber ich habe mir schon öfters überlegt wie positiv das wäre wenn meine Quelle nicht mehr da wäre...
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Oxy123
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.01.2012
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Meinst Du nicht das Du in Versuchung kommen würdest die einzigen Opioide
die nach Oxycodon noch bleiben oder besser gesagt noch wirken, nämlich das legale Hydromorphon oder das so bekannte Diacetylmorphin zu besorgen?

Vg Oxy
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graham
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Och, wenn man nicht gerade in der UHA-Holstenglacis einfliegt, kriegste, zumindest hier im Norden, in jedem Knast, was du brauchst. Kein Geld im Knast? Da lässt sich sicher was regeln, besonders wenn du schmächtig bist und hübsche lange Haare hast...

Was ich aber fazinierend finde ist=>wenn ich n Affen schieb und ich hab grad Metha klargemacht, ist der Affe in genau dem Moment weg, auch wenn ich noch ne halbe Std. fahrt vor mir hab, um es zu holen=>ich weiß, gleich gibbet watt und der Affe ist weg, bevor ich was konsumiert habe!
Da sage Einer, ich hab meinen Körper schlecht trainiert:)

Aber mal Ontopic=>Nicht schlecht, wenn der TO es so eben mal schafft, es ist jedem zu wünschen. Nur meldet er sich jetzt schon n Monat nicht und das heisst ja meist immer Eins; gelle?!
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Och, wenn man nicht gerade in der UHA-Holstenglacis einfliegt, kriegste, zumindest hier im Norden, in jedem Knast, was du brauchst. Kein Geld im Knast? Da lässt sich sicher was regeln, besonders wenn du schmächtig bist und hübsche lange Haare hast...


Genau, ich komme frisch in den Knast, der Affe sitzt und turnt schon auf meinem Rücken, ich kenne den Knast nicht, die Leute nicht und dann komme ich trotzdem genau an den richtigen Shocked Kein Geld? Naja, ich habe gerade so einen wässrigen Scheisseausfluss am Arsch(sorry) und mein Mund kämpft gerade gegen den unkontrollierten Speichelfluss...Ohja, ich bin jung, sexy und brauche den Stoff. Wer will mich? (kotz,stink und depressiv) Cool

Also ich denke die ersten Tage ist es schwer möglich im Knast was zu bekommen. Gegen später ist es dann kein Problem, klar. Aber da ein Heroinentzug eh nur 5 Tage krass ist (danach geht es ja bergauf) bleibt man auch dann diese Zeit auf Zelle.
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

hi oxy123,

puh ist jetzt echt schwer die unterschiede rauszuarbeiten, denn als ich den metha entzug gemacht hab hatte ich gleichzeitig benzo entzug, von daher finde ich es jetzt unmöglich zu beschreiben, aber ich fand beides grausig lang und ich weiß noch, dass beide entzüge wellenförmig abliefen up and down. beim oxy entzug war ich vor allem viel schlapper und kraftzehrender, kann aber auch am alter liegen, denn der metha entzug ist jetzt auch sieben jahre her.

naja, vorsicht mit dem respekt, denn seit einigen monaten mach ich mit tilidin rum, bin mal drauf mal wieder nicht, aktuell bin ich wieder dabei tili zu kicken, aber heute ist der letzte tag, ab morgen wird dann wieder entzogen, von 20ml auf null, runterdosieren kann ich nicht, da bin ich zu disziplinlos
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Sabotage 35,

sorry hab mich ein wenig blöd ausgedrückt, ich hab die quelle absichtlich versiegen lassen bin auf nen berg im Schwarzwald gezogen, damit ich keinen kontakt zu meinem umfeld habe.
war mal wieder zeit zu entgiften, aber du hast recht wäre ich an meinem alten wohnort geblieben wäre es mit sicherheit schief gegangen

Lugosi
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2013 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das geht natürlich auch. Die Quelle absichtlich zu versiegeln und auf nen Berg in den Schwarzwald zu gehen. Respekt!
Aber das hast du auch gemacht um eben nicht an eine andere Quelle zu kommen und da war natürlich auch Wille und Absicht dahinter. Und die Kombi ist perfekt.

Der Wille zu gehen, einen Ort aufzusuchen wo man quasi isoliert ist und das dann durchzuziehen.
Eigentlich genau wie auf Therapie nur ohne Therapeuten und andere Wahnsinnige um sich herum. Da heißt es dann nicht "Kranke helfen Kranken" sondern wirklich: Süchtiger hilft sich selbst" ohne das Wort krank.

Und es hat ja geklappt...
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